In den "Tiefen" des Hyperraums (SF-Story)

Alles zum Thema SF, das nichts mit Ren Dhark zu tun hat...

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kaffee-charly
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In den "Tiefen" des Hyperraums (SF-Story)

Beitrag von kaffee-charly » 28. Okt 2004, 18:09

Hallo,

wundert euch nicht, dass die Story hier verschwunden ist.
Die fertige Story ist jetzt weiter hinten in diesem Thread zu finden.

mfg
Charly
Zuletzt geändert von kaffee-charly am 12. Jan 2005, 19:36, insgesamt 4-mal geändert.

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John Charlie Brown
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Hat der Hyperraum überhaupt Dimensionen?

Beitrag von John Charlie Brown » 28. Okt 2004, 22:18

Hallo kaffee-charly!

Hab jetzt Deine Story zum zweiten mal gelesen und find sie nach wie vor gelungen. Einen Kritikpunkt kann ich mir allerdings nicht verkneifen: die von Dir gewählte Überschrift bzw. der Titel der Story heißt "In den Tiefen des Hyperraums"
Nu erklär mir mal ob oder was für Dimensionen der Hyperraum in Richtung oben und unten bzw. in der Tiefe haben soll? Du sagst ja selber das >> Seine Kontrollinstrumente nutzten ihm nichts mehr, denn es gab keinen Bezug mehr zu den Dimensionen des "normalen" Raum-Zeit-Kontinuums, aus denen der Bordrechner sinnvolle Werte hätte ableiten können. Auch der Blick auf die Borduhr half ihm nichts, denn diese zeigte ihm nur an, wieviel Zeit in den "normalen" Raum-Zeit-Dimensionen verging, während er sich im Hyperraum befand.<< :lol:
Ich wollte damit nur andeuten, daß Du mit dem gewählten Titel und den Erklärungen im Text den Begriff "Tiefen" in der Überschrift ad absurdum führst! Aber das nur am Rande!
Der Ansatz mit den Schichten ist ne interessante Hypothese, nur find ich es fast schon wieder übertrieben/ vermessen gleich mehrere (Schichten) davon einzuführen, da ja keine Sau (kein Mensch auch nicht) weiß, wie ein eventuell real existierender Hyperraum wirklich aussieht bzw. auszusehen hat. Meiner Meinung nach ist die Idee eines Hyperraums nichts weiter als ein Hirngespinnst (Erfindung) der neueren SF- bzw. utopischen Literatur. Oder aber nenn mir bitte einen Wissenschaftler, welcher mir in einem Experiment das tatsächliche Vorhandensein/Nachweis eines irgendwie gearteten "Überraumes" demonstrieren kann :wink: Die Quantentheorie (als falsche Lehre) besagt zwar, das zwei irgendwie mit einander "verbundene" Teilchen auch über Lichtjahrmillionen Distanz sofort/ unmittelbar von ihrer gegenseitigen Existenz und einer eventuellen Änderung ihrer Zustandes auf geheime Weise wüßten, das ist mir aber alles viel zu fadenscheinlich!
"Fadenscheinlich" <-- merkst Du was? Jetzt landen wir sogleich wieder bei den Strings, wobei neuere sogn. Theorien jetzt sogar (bei der Annahme von 12 Dimensionen (Ed Witten)) die Strings als u. U. riesig dimensionierte Schläuche mit möglicherweise sehr großen Oberflächen ansehen. Quizfrage der nächsten Jahrtausende: Ist unser Universum ein riesiger Stringschlauch? Und befinden wie uns dann im Inneren oder aber auf der Oberfläche dieses Schlauchfadens? Alles noch unausgegorener grauer Dunst! Nichts weiter! Was sind die erst vor wenigen Jahren entdeckten sogn. voids (voids! - nicht noids! Den gibts ja hier im Fanboard als Original! :lol: )? Fragen über Fragen und keine klaren Antworten! Deshalb her mit der "naturwissenschaftlichen Einbildung"! Denn Einbildung ist auch ne Bildung, auch wenns dafür keinen Lehrkörper braucht!
Das mit den Mini-Universen ist ja ganz hübsch, aber wer sagt uns, daß es dort nach wie vor LxBxH gibt? :stupid: Und die Zeit (als was auch immer sie angesehen werden mag) geht dort bestimmt nicht "gleichschnell" oder wahlweise "langsamer" als in unserem 3D-Universum! Aber das gabs ja auch alles schon mal bei StarTrek Raumschiff VOYAGER in mindestens einem Teil. Da kann ich mir den Hyperraum schon wirklich eher als einen dimensionslosen Wirbel, Strudel oder als ein irgendwie gefaltetes Etwas vorstellen an dessen irgendeiner Oberfläche wir mit unserem 3D-Verständnis "kleben". Deswegen find ich den "Wasseroberflächenansatz" schon mal recht gut! Nun wird ja immer wieder behauptet (bei RD) der Sprung durch den Hyperraum geschehe zeitlos. Da wäre aber zumindest noch zu unterscheiden zeitlos für den Reisenden und oder zeitlos für den Aussenstehenden?! Weil wenn im Hyperraum die Zeit "still" steht muß es ja nicht auch oder gerade deshalb die Zeit im 3D-Universum auch tun oder?

So nun reichts mir aber! - Kopf qualmt schon!


Gruß vom gedankensplitternden J.C.B.
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!

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Beitrag von kaffee-charly » 29. Okt 2004, 02:04

Hallo J.C.B !

Na prima - kommt ja doch noch'n Feedback zu der Story.

Zum Titel:
Mir fiel einfach kein besserer ein.
Aber wir sprechen ja auch vom "tiefen" Weltraum, auch wenn der ja eigentlich (von der Erdoberfläche ausgesehen) in die "Höhe" geht.

Zur Quantentheorie bzw. der "Verschränkung" von Teilchen:
Das "Beamen" von Teilchen über eine größere Distanz (über die Donau) hat diese Theorie zumindest im Ansatz bewiesen, sie ist also keinesfalls "fadenscheinig". Vermutlich wird sich da in den nächsten Jahren einiges tun, denn das ermöglicht die Übertragung von Informationen über große Distanzen praktisch in Nullzeit, was vor allem für die Informationstechnologie höchst interessant sein dürfte. Da kommt entwicklungstechnisch noch einiges auf uns zu.....

Zur Hyperraumbeschreibung:
Meine Beschreibung eines fiktiven Hyperraumes ist einfach nur eine gedankliche Spekulation - eben klassische Science Fiction. Und da wir auch beim Lesen immer in drei Dimensionen denken und uns das Gelesene immer in dreidimensionalen Bildern vorstellen, ist es nur logisch, dass auch etwas multi- bzw. überdimensionales mit dreidimensionalen Begriffen beschrieben wird - anders wäre es auch kaum möglich, denn sonst würde es keine Story, sondern eine wissenschaftlich-mathematische Abhandlung. So etwas lässt sich aber nicht besonders gut lesen und wäre vermutlich auch ziemlich laaaaaangweeeeiiiiiiilig.....

Zum Baby-Universum:
Ein Baby-Universum kann alle möglichen Formen und Dimensionen haben - ich habe mich in der Story einfach (ganz eigenmächtig) dafür entschieden, dass es sich bei jenem, in dem das Raumschiff gestrandet ist, um eines mit den bekannten drei Dimensionen handelt.

Ach ja - zu den 12 Dimensionen in der Stringtheorie:
In der Informatik, genauer gesagt, bei der Programmierung von Datenbanksystemen arbeiten wir Informatiker schon seit Jahrzehnten mit weit mehr Dimensionen (natürlich nur als mathematische bzw. logische Konstruktionen). Solche Datenbanken werden weltweit von Millionen Anwendern genutzt - womit Multidimensionalität in gewisser Weise schon eine "Realität" ist (wenn auch nicht physisch).
Ich gehe immer davon aus, dass sich in der Natur nichts Unsinniges bzw. Unbrauchbares entwickelt. Also gehe ich auch davon aus, dass sich die Fähigkeit unseres Gehirnes, n-dimensionale Konstrukte zu erdenken, irgendwann auch in der physischen Welt als sinnvoll bzw. brauchbar erweisen wird. Das ist zwar nur eine Spekulation, aber ich spekuliere eben gerne (sonst wäre ich auch kaum ein SF-Fan).

Noch etwas zu Theorien:
Jede Theorie ist nur eine Theorie, solange sie nicht logisch oder praktisch (bzw. empirisch) widerlegt oder bewiesen wird. Entweder sie erweist sich dann als falsch oder als richtig. Jede vorherige Wertung ist vorschnell und kurzsichtig, denn in der Geschichte gibt es mehr als genug Beispiele für Theorien, die zwar zum Zeitpunkt ihrer Entstehung nicht bewiesen werden konnten, sich am Ende aber als richtig und oft sogar als sehr nützlich herausgestellt haben.

Ich wäre übrigens dankbar für Vorschläge zur Fortsetzung der Story......
mfg
Kaffee-Charly

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Re: In den Tiefen des Hyperraums (SF-Story)

Beitrag von kalle » 29. Okt 2004, 08:40

kaffee-charly hat geschrieben:Hallo,
hier ist die Hyperraum-Story wieder. Sie ist aber immer noch nicht fertig.
Super! Erstklassig geschrieben! Da merkt man die langjährige Erfahrung....

8)
"Fern im Weltall ist der Sender meiner Überlichtanlage auf die Erde ausgerichtet. Erlebnisse und Abenteuer durcheilen Raum und Zeit, werden über die Zeitdilatationscomputer zurückdatiert und von dem Mammutempfänger im Kelterverlag in Hamburg empfangen und gleichgerichtet.... "

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Beitrag von Hunter » 29. Okt 2004, 13:56

Tolle Story...

Wozu brauchst du noch Anregungen? Du hast ja schon genügend Ideen angeschnitten.
Was hat es mit den künstlichen Welten auf sich und wer hat sie gebaut?
Wie sieht es dort aus?
Was macht dein Prot mit seinen "kalten" Passagieren?
Und wie kommen sie alle wieder heim, sofern sie das schaffen können?

Hast du dir das mit den Alpha-, Beta- und Gamma-Schichten eigentlich selbst ausgedacht oder kennst du die Serie "Honor Harrington" von David Weber?
"Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden."

W. von Braun

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Beitrag von kalle » 29. Okt 2004, 14:24

Hunter hat geschrieben:Tolle Story...

Was hat es mit den künstlichen Welten auf sich und wer hat sie gebaut?
Wie sieht es dort aus?
Ja, dass hat mich beim Lesen auch am meisten faziniert. Da muss wohl ein M-ähnliches Volk gebastelt haben :-)
Ich kann mir vorstellen das da jede Menge "Myst"-ähnliche Hinterlassenschaften darauf warten erforscht zu werden....
"Fern im Weltall ist der Sender meiner Überlichtanlage auf die Erde ausgerichtet. Erlebnisse und Abenteuer durcheilen Raum und Zeit, werden über die Zeitdilatationscomputer zurückdatiert und von dem Mammutempfänger im Kelterverlag in Hamburg empfangen und gleichgerichtet.... "

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Beitrag von kaffee-charly » 30. Okt 2004, 00:50

Hunter hat geschrieben:Tolle Story...

Wozu brauchst du noch Anregungen? Du hast ja schon genügend Ideen angeschnitten.
Was hat es mit den künstlichen Welten auf sich und wer hat sie gebaut?
Wie sieht es dort aus?
Was macht dein Prot mit seinen "kalten" Passagieren?
Und wie kommen sie alle wieder heim, sofern sie das schaffen können?

Hast du dir das mit den Alpha-, Beta- und Gamma-Schichten eigentlich selbst ausgedacht oder kennst du die Serie "Honor Harrington" von David Weber?
Hallo Hunter.
Danke für das Kompliment.
Ich habe die Serie "Honor Harrington" gelesen, aber die Idee mit unterschiedlichen Schichten im Hyperraum gab es schon früher. David Weber ist nicht der erste, der sie aufgegriffen hat.
Außerdem geht es bei "Harrington" um "Wurmloch-Stränge", nicht um Schichten.
Die Schichten nach dem griechischen Alphabet zu bezeichnen, ist auch nicht neu.
Ich hätte sie auch als Alpha-, Bravo-, Charlie-, Delta-, Echo-Schichten bezeichnen können (nach dem internationalen Buchstabier-Alphabet), aber das griechische Alphabet gefiel mir einfach besser.

Ich habe vor, die Story in zwei Versionen fortzusetzen, einmal als Kurzgeschichte und einmal als Serie "Silvaria - die Welt im Zwischenraum". Die gibt's dann auf meiner Homepage zu lesen.
mfg
Charly
Zuletzt geändert von kaffee-charly am 30. Okt 2004, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von kaffee-charly » 30. Okt 2004, 00:54

kalle hat geschrieben:
Hunter hat geschrieben:Tolle Story...

Was hat es mit den künstlichen Welten auf sich und wer hat sie gebaut?
Wie sieht es dort aus?
Ja, dass hat mich beim Lesen auch am meisten faziniert. Da muss wohl ein M-ähnliches Volk gebastelt haben :-)
Ich kann mir vorstellen das da jede Menge "Myst"-ähnliche Hinterlassenschaften darauf warten erforscht zu werden....
Nee - ihr liegt mit euren Vermutungen falsch - aber lasst euch überraschen....

mfg
Charly

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Beitrag von Theiner » 30. Okt 2004, 10:05

Eine wirklich sehr gute Geschichte - über den Hyperraum allerdings könnten wir doch einmal eine tiefschürfende Forumsdiskussion führen. Dein "hydrodynamischer" Ansatz hat da einige Schwächen... außerdem machen wir damit einem Diskussionszusammenfasser sicherlich eine große Freude :twisted:

Servus
Dieter

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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 30. Okt 2004, 12:18

Aaaaaaarrrrgggghhhhhh! :shocked!:

gez. Der Diskussionszusammenfasser (neues Berufsbild 2004)
Freude am Lesen! U.H.G.

Hajo hatte Eier.

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Beitrag von kaffee-charly » 30. Okt 2004, 13:15

Theiner hat geschrieben:Eine wirklich sehr gute Geschichte - über den Hyperraum allerdings könnten wir doch einmal eine tiefschürfende Forumsdiskussion führen. Dein "hydrodynamischer" Ansatz hat da einige Schwächen... außerdem machen wir damit einem Diskussionszusammenfasser sicherlich eine große Freude :twisted:

Servus
Dieter
Hallo Dieter,
danke für's Kompliment.
Dass dadurch eine Hyperraumdiskussion losgetreten wird, war auch von mir beabsichtigt.

Dass mein hydrodynamischer Ansatz Schwächen hat, kann gar nicht ausbleiben. Jeder Versuch, einen hypothetischen Hyperraum mit (dreidimensionalen) Begriffen zu beschreiben, hat garantiert irgendwelche Schwächen oder Lücken. Wichtig dabei ist eigentlich nur, dass eine Beschreibung in sich logisch ist.
Aber wieso eigentlich "hydrodynamisch" ? Ich habe nichts davon geschrieben, dass der Hyperraum mit Flüssigkeit gefüllt ist. Könnte auch etwas völlig anderes als Materie sein. Der Vergleich mit der "Meeresoberfläche", auf der die "normalen" Dimensionen "schwimmen", ist nur ein Versuch, dem Leser eine Vorstellung zu vermitteln, dass es sich dabei um etwas handelt, in das ein Objekt (nämlich ein Raumschiff) "hineintauchen" kann. Es muss sich dabei aber nicht um Flüssiges handeln.

Du siehst, es ist ziemlich schwierig, mit Begriffen aus unserer drei-dimensionalen Welt etwas zu beschreiben, das n-dimensional ist.
Aber ich freue mich darauf, über die Beschaffenheit eines hypothtischen Hyperraumes zu diskutieren.
Dann freut sich besonders der U.H.G. -- gniiiiihihihiiiiiiiiii......

mfg
Kaffee-Charly

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Beitrag von Theiner » 30. Okt 2004, 20:23

kaffee-charly hat geschrieben: Aber wieso eigentlich "hydrodynamisch" ? Ich habe nichts davon geschrieben, dass der Hyperraum mit Flüssigkeit gefüllt ist. Könnte auch etwas völlig anderes als Materie sein. Der Vergleich mit der "Meeresoberfläche", auf der die "normalen" Dimensionen "schwimmen", ist nur ein Versuch, dem Leser eine Vorstellung zu vermitteln, dass es sich dabei um etwas handelt, in das ein Objekt (nämlich ein Raumschiff) "hineintauchen" kann. Es muss sich dabei aber nicht um Flüssiges handeln.

mfg
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Mit "hydrodynamisch" meinte ich das Bild von Strömungen und Wirbeln.....
Nehmen wir einmal unser Kontinuum mit 3 Raumachsen und der Zeitachse und erweitern erst einmal um 1 Dimension. Da gibt es 2 Möglichkeiten - entweder eine weitere Raumachse oder eine Zeitachse. Der Unterschied ist enorm. Bei einer Raumachse kann man sich das etwa wie einen Stapel Schreibpapier vorstellen So wie aus einer Aneinanderreihung von Punkten eine Linie wird, bildet man die weitere Dimension aus einer Abfolge von Räumen. Man müßte also "lediglich" eine Methode finden, von einem "Blatt" zum anderen zu springen, und zwar im rechten Winkel zu allen anderen Raumachsen *gggg* so man ihn denn fände. Eine Umgehung der Naturgesetze kann ich mir dabei eigentlich nicht vorstellen. Der entstandene "Raumstapel" hat immer noch eine einzige Zeitachse und nimmt dabei den Zeitpfeil mit. Die Erhaltungssätze kann man aber aus dem Zeitpfeil ableiten und diese müßten folglich unverändert weiterbestehen. Außerdem könnte man gar nicht in den Hyperraum eintauchen, sondern nur von einem Raum in den anderen springen ( wenn man eine Linie nachfährt, bewegt man sich ja auch durch alle Punkte)
Das ist natürlich nur ein Bild, das der exakten mathematischen Beschreibung nicht ganz entspricht und als Beispiel etwas hinkt, besser geht´s aber nicht :)
Erweitert man um eine zusätzliche Zeitachse, wird es allerdings höchst interessant... und dabei sinbd wir ja erst bei 5 Dimensionen ...

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John Charlie Brown
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Wieviel Dimensionen hat unser Kosmos

Beitrag von John Charlie Brown » 30. Okt 2004, 23:35

Erinnert mich irgendwie an die "Ausführungen" meines "mehrdimensionalen" Matheprofs beim Versuch uns mehr als 3 Raumdimensionen zu "erklären".
Sinngemäßes Zitat: "Versuchen wir als 3-dimensional denkende Wesen mal eine Analogie auf ein 2-dimensional denkendes intelligentes Wesen anzuwenden. Wie also könnte ein solches 2D-Wesen erkennen/schlußfolgern, daß es trotz seiner Wahrnehmungsbeschränktheit (auf 2 Dimensionen) in einem höherdimensionalen Kosmos lebt? Nun, stellen wir uns vor, daß dieses Wesen seine Umgebung nur in 2 Dimensionen (Länge und Breite) wahrnehmen kann, weil es ja selbst auch flach ist (Platt - wie ne Briefmarke - die 0,05 mm Dicke der Marke zählt jetzt mal nicht!).
Das 2D-Wesen erkennt also seinen Lebensraum als Fläche. Wir als aussenstehende 3D-Beobachter sehen natürlich das Wesen auf einer relativ großen Kugel sitzen. Stellen wir uns nun weiter vor, daß dieses Wesen auf seiner vermeintlich unendlich großen Fläche anfängt schnurgerade aus zu laufen. Es würde doch bei einem Kugelkörper, nach einem kompletten Umlauf feststellen, daß falls es seinen Ausgangspunkt irgendwie mit roter Farbe markiert hätte, es wieder am Ausgangpunkt angekommen wäre. Ein "intelligentes" 2D-Wesen würde jetzt schlußfolgern, daß es eben doch nicht auf einer flachen ebenen Fläche lebt, sondern diese "ebene Fläche" in Wirklichkeit eine (oder mehrere) zusätzliche Raumdimensionen haben muß, da es ja sonst durch sein Geradeauslaufen nicht an den Ausgangspunkt hätte zurückkehren können. Es würde also schlußfolgern, daß seine Welt nicht flach sein kann sondern auf irgendeine Weise gekrümmt oder gefaltet sein muß!"

Jetzt stellt sich natürlich für uns 3D-"Blödheinis" die Frage ob wir durch "Geradeausfliegen" in unserem Universum erkennen/schlußfolgern können, daß wir in einem höherdimensionalen Kosmos leben!
So liebe Forenmitglieder! Beweißt mir das mal! :nene:
Hierbei haben wir jetzt noch gar nicht nach der Zeit geschielt!!!


Gruß vom in Studienerinnerungen schwelgenden J.C.B.
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!

kaffee-charly
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Re: Wieviel Dimensionen hat unser Kosmos

Beitrag von kaffee-charly » 31. Okt 2004, 01:15

John Charlie Brown hat geschrieben:Erinnert mich irgendwie an die "Ausführungen" meines "mehrdimensionalen" Matheprofs beim Versuch uns mehr als 3 Raumdimensionen zu "erklären".
Sinngemäßes Zitat: "Versuchen wir als 3-dimensional denkende Wesen mal eine Analogie auf ein 2-dimensional denkendes intelligentes Wesen anzuwenden. Wie also könnte ein solches 2D-Wesen erkennen/schlußfolgern, daß es trotz seiner Wahrnehmungsbeschränktheit (auf 2 Dimensionen) in einem höherdimensionalen Kosmos lebt? Nun, stellen wir uns vor, daß dieses Wesen seine Umgebung nur in 2 Dimensionen (Länge und Breite) wahrnehmen kann, weil es ja selbst auch flach ist (Platt - wie ne Briefmarke - die 0,05 mm Dicke der Marke zählt jetzt mal nicht!).
Das 2D-Wesen erkennt also seinen Lebensraum als Fläche. Wir als aussenstehende 3D-Beobachter sehen natürlich das Wesen auf einer relativ großen Kugel sitzen. Stellen wir uns nun weiter vor, daß dieses Wesen auf seiner vermeintlich unendlich großen Fläche anfängt schnurgerade aus zu laufen. Es würde doch bei einem Kugelkörper, nach einem kompletten Umlauf feststellen, daß falls es seinen Ausgangspunkt irgendwie mit roter Farbe markiert hätte, es wieder am Ausgangpunkt angekommen wäre. Ein "intelligentes" 2D-Wesen würde jetzt schlußfolgern, daß es eben doch nicht auf einer flachen ebenen Fläche lebt, sondern diese "ebene Fläche" in Wirklichkeit eine (oder mehrere) zusätzliche Raumdimensionen haben muß, da es ja sonst durch sein Geradeauslaufen nicht an den Ausgangspunkt hätte zurückkehren können. Es würde also schlußfolgern, daß seine Welt nicht flach sein kann sondern auf irgendeine Weise gekrümmt oder gefaltet sein muß!"

Jetzt stellt sich natürlich für uns 3D-"Blödheinis" die Frage ob wir durch "Geradeausfliegen" in unserem Universum erkennen/schlußfolgern können, daß wir in einem höherdimensionalen Kosmos leben!
So liebe Forenmitglieder! Beweißt mir das mal! :nene:
Hierbei haben wir jetzt noch gar nicht nach der Zeit geschielt!!!


Gruß vom in Studienerinnerungen schwelgenden J.C.B.
Hi J.C.B !
Wie sollen wir das denn beweisen?
Es gibt doch derzeit nicht die geringste Chance dafür, selbst wenn es einen höherdimensionalen Kosmos tatsächlich gäbe.
Aber wir können ebensowenig beweisen, dass es einen solchen höherdimensionalen Kosmos NICHT gibt !
Also sind beide Möglichkeiten reine Theorien. Und vielleicht wird man erst in ein paar tausend Jahren oder niemals herausfinden, welche Theorie richtig und welche falsch ist.
Solange wir das nicht wissen, können wir keine der beiden Möglichkeiten ausschließen.
mfg
Charly

kaffee-charly
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Beitrag von kaffee-charly » 31. Okt 2004, 01:29

Theiner hat geschrieben:
kaffee-charly hat geschrieben: Aber wieso eigentlich "hydrodynamisch" ? Ich habe nichts davon geschrieben, dass der Hyperraum mit Flüssigkeit gefüllt ist. Könnte auch etwas völlig anderes als Materie sein. Der Vergleich mit der "Meeresoberfläche", auf der die "normalen" Dimensionen "schwimmen", ist nur ein Versuch, dem Leser eine Vorstellung zu vermitteln, dass es sich dabei um etwas handelt, in das ein Objekt (nämlich ein Raumschiff) "hineintauchen" kann. Es muss sich dabei aber nicht um Flüssiges handeln.

mfg
Kaffee-Charly
Mit "hydrodynamisch" meinte ich das Bild von Strömungen und Wirbeln.....
Nehmen wir einmal unser Kontinuum mit 3 Raumachsen und der Zeitachse und erweitern erst einmal um 1 Dimension. Da gibt es 2 Möglichkeiten - entweder eine weitere Raumachse oder eine Zeitachse.
Frage:
Wieso muss es sich bei der weiteren Dimension um eine Raum- oder Zeitachse handeln?
Theiner hat geschrieben: Der Unterschied ist enorm. Bei einer Raumachse kann man sich das etwa wie einen Stapel Schreibpapier vorstellen So wie aus einer Aneinanderreihung von Punkten eine Linie wird, bildet man die weitere Dimension aus einer Abfolge von Räumen. Man müßte also "lediglich" eine Methode finden, von einem "Blatt" zum anderen zu springen, und zwar im rechten Winkel zu allen anderen Raumachsen *gggg* so man ihn denn fände. Eine Umgehung der Naturgesetze kann ich mir dabei eigentlich nicht vorstellen. Der entstandene "Raumstapel" hat immer noch eine einzige Zeitachse und nimmt dabei den Zeitpfeil mit. Die Erhaltungssätze kann man aber aus dem Zeitpfeil ableiten und diese müßten folglich unverändert weiterbestehen. Außerdem könnte man gar nicht in den Hyperraum eintauchen, sondern nur von einem Raum in den anderen springen ( wenn man eine Linie nachfährt, bewegt man sich ja auch durch alle Punkte)
Das ist natürlich nur ein Bild, das der exakten mathematischen Beschreibung nicht ganz entspricht und als Beispiel etwas hinkt, besser geht´s aber nicht :)
Erweitert man um eine zusätzliche Zeitachse, wird es allerdings höchst interessant... und dabei sinbd wir ja erst bei 5 Dimensionen ...
Noch 'ne Frage:
Wieso muss es sich um eine Abfolge von Räumen handeln?
Das würde doch bedeuten, dass es nur eine Aneinanderreihung paralleler Universen wäre. Das wären dann aber keine höheren Dimensionen, sondern nur das Nebeneinander dreidimensionaler Räume.
mfg
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