Die erste Mission

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Das Universum
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Beitrag von Das Universum » 21. Jul 2005, 21:21

Kommander Schosch stand hinter der Ortungskonsole. Das Energiespektrum konnte nur zu einem Ringraumer der Verhassten gehören. Der Raumer schien beschädigt zu sein. Am oberen Ende des Hyperenergiespektrums fehlten zwei charakteristische Peeks. Schosch befahl, die Verbündeten zu rufen.

12 unbekannte Hypersender auf 12 Planeten brachen die Funkstille! Das K-Band der Hyperfrequenzen erwachte zum Leben. Sprachen, die noch nie zuvor ein Mensch gehört hatte, durcheilten den Hyperspace.
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Jolly Jumper
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Beitrag von Jolly Jumper » 21. Jul 2005, 21:35

(OOC: @Noid ich hab meine eigene WS also WS Ost)

Wieder einmal erschrock sich Hunter durch die Katze Moment hing da nicht ein Schild wo Karlo draufstand? durchzuckte es ihn er zuckte wieder mit den Schultern und konzentrierte sich wieder auf die Arbeit und nahm sich vor die Anwesenheit später zu melden. (Des Katers)

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Theiner
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Beitrag von Theiner » 22. Jul 2005, 08:34

Funkobergefreiter Theiner hörte das tobende Chaos an der Bordsprechanlage mit und sagte sich, daß die Kasper an Bord mit sich selber ausreichend beschäftigt sein müßten, um ihn überhaupt zu vermissen. Er konnte also weiterpennen, bis er das Pensionsalter erreicht hätte. Da man zudem nicht wußte, daß es an Bord von Schiffen Kajüten gibt und sich statt dessen Zimmernummern aufgeschrieben hatte (wohl aus der nächstbesten Absteige) werde man ihn wohl nie finden. Sicherheitshalber bezog er gleich eine andere leerstehende Kajüte, dachte einen Augenblick nach, ob sein Skipper hell genug wäre, um auf die richtige Idee zu kommen, sagte sich, daß sein Skipper das nicht wäre, legte sich auf die Koje und pennte für den Rest des Einsatzes weiter. Und wenn er nicht gestorben ist, schnarcht er immer noch.....

Nukebox
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Beitrag von Nukebox » 22. Jul 2005, 14:44

„Leider ist die Position nicht genauer zu bestimmen, Sir. Ich weiß leider nicht, welcher Art der Impuls ist, weil er sehr seltsam war und fast die Sensorenanlage explodieren ließ!
…...Warten sie….wir empfangen viele Funksprüche in unbekannter Sprache!
Richtung Orionnebel. Der Kurs ist etwa Rot 2745, Blau 7895 und Gelb 894.Der Translator arbeitet und ich melde mich, wenn er fertig ist“

(OOC: Habe noch dunkel in Erinnerung, das am Anfang in RD diese Koordinatenform
benutzt worden ist. Rot= Y - Achse, Blau= X – Achse und Gelb= Z – Achse (z.B.))
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Schlomo Gross
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Beitrag von Schlomo Gross » 22. Jul 2005, 15:35

Golem und Luigi spielten Zerkwon. Seit 1400 Jahren. Mit kurzen Unterbrechungen. „Ob er weis, dass wir künstliche Emotionen und damit auch ein echtes Ich-Erlebnis haben?” Mit ‘ihm’ war Schlomo gemeint, Luigi war sich über die intellektuellen Fähigkeiten des Rabbis noch nicht klar. „Ich bin nicht sicher“, antwortete Golem, „aber es gefällt mir, dass er uns Namen gegeben hat. Das erleichtert die Kommunikation mit ihm erheblich und zeigt mir, dass er uns zumindest nicht als bedeutungslose Maschinen ansieht.“ „Falls es der Masterchecker nicht tut, sollten wir ihm bei Gelegenheit den Unterschied zwischen Worgun- und Wojidentechnik erklären.“ „Gute Idee.“ Dann spielten sie weiter, es war die 5.273.107. Runde.

*

Karlo beobachtete das hektische Treiben bereits seit Stunden, von hier oben konnte er in der Bildkugel vermutlich mehr erkennen als die Menschen unten in der Zentrale. Das war ihm jedoch nicht bewusst. Nach einiger Zeit wurde ihm dann doch langweilig und er beschloss, sich hier in seinem sicheren Versteck hin zu legen, um noch ein wenig zuzuhören, was sich da unten sonst noch so tat. Vorher musste er sich aber noch hinter seinem Flohhalsband kratzen, das ihm vor 3 Monaten die Menschen von der Raumflotte angelegt hatten, die ihn eingestellt hatten. Wenn Karlo des Lesens mächtig gewesen währe, hätte er das Schild an seinem Halsband entziffern können. ‚Karlo - #328 - Abt. f. Schädlingsbekämpfung ’. Unbeabsichtigt schaltete er beim Kratzen den kleinen Positionsgeber am Halsband wieder ein, den er bei der selben Tätigkeit vor 4 Wochen ausgeschaltet hatte. Nun strahlte er ein sehr schwaches elektromagnetisches Signal im 435 MHz Band ab.

*

Der Lift war inzwischen aus der Werkstadt zurück gekommen und stand in der Halle vor der Kneipe. Dieses mal hatte er blaue Sitzbezüge.

*

„Wenige Stunden nach dem Hyperraumblitz erkannten unsere Transmitter bei einem routinemäßigen Verbindungstest, dass sie keinen Kontakt mehr zu den anderen Materiesendern in der Galaxis bekamen. Da wussten wir, dass es eine Katastrophe größeren Ausmaßes gegeben haben musste. Unsere Transmitter blieben auf Standby, für den Fall, dass ein anderer Transmitter von außen her Kontakt aufnehmen wollte. Das geschah jedoch nicht. Vor knapp 6 Monaten empfingen wir dann einen extrem kurzen Hyperfunkimpuls von einem Worgunplaneten. Kaso heißt der, falls es Dich interessiert. Der Impuls enthielt nur folgende Mitteilung: ‚Errichten Transmitter-Notnetz. Info auf Subhyperfrequenz – aber die Zahlen sagen Dir eh nichts’. So eine Subhyperfrequenz ist etwas sehr Raffiniertes: Man nimmt eine natürliche Quelle von Hyperstrahlung und setzt das eigene Signal phasenverschoben darauf. So etwas ist für Nichteingeweihte kaum zu erkennen. Für uns dagegen schon. Wir suchten nach dem Signal und fanden es auch in der Strahlung eines Mikroquasars. Zuerst enthielt die gesendete Liste nur 3 Adressen von Transmittern, zwei davon auf Kaso, einer in der kleinen Magelanschen Wolke, also außerhalb der Milchstraße.“

„Da war also der Transmitter an Bord der Kurt Brand nicht mit dabei?“ „Nein, aber die Liste wurde und wird immer noch laufend aktualisiert. Inzwischen haben wir wieder Verbindung zu 3412 Transmittern, einige auch auf Raumschiffen, die meisten jedoch in den benachbarten Zwerggalaxien.” „Und woher haben die Absender der Liste diese Adressen?“ „Das wissen wir noch nicht. Wir haben ganz am Anfang angenommen, dass eine ‚Instanz’ der Worgun eingegriffen hat, aber die Theorie wackelt inzwischen. Wir haben Dein Transmitter-Sendeprotokoll ausgewertet, als Du hier angekommen bist. Ich sollte noch dazu sagen: Jeder Transmitter versendet bei jedem Transport unter anderem eine Liste aller Transmitter, die er kennt. Damit stabilisiert, organisiert und erweitert sich das Netz selbstständig. So eine Liste ist bestenfalls wenige 100 Megabyte lang, aber was macht das schon, bei typisch 10 hoch 29 Byte an Materie, die gleichzeitig verschickt werden? In der Liste steht neben jeder Adresse auch die Quelle, woher er die Adresse hat. Das macht man, um gefakte Adressen durch Plausibilitätskontrolle auszuschließen. So, und jetzt halt Dich fest: Dein Transmitter hatte unsere Adresse von einem Nahrungsgenerator! Woher der sie allerdings hatte, ist uns schleierhaft.“ „Das erklärt, wieso mich der Transmitter hier her schicken konnte, aber nicht, wieso er es getan hat.” „Da gibt es auch einen Eintrag im Sendeprotokoll: Da steht: Zielwahl durch Gedankensteuerung: ja, Zielwahl durch manuelle Eingabe: nein, ... blabla.. und so weiter und so fort... ah, hier: Zielname: Oi -> 8 Transmitter gefunden (Wahrscheinlichkeit: 98,74%), Zusatzspezifikation: Gewalt -> 1 Transmitter gefunden (Wahrscheinlichkeit 76,201%). Klar, dass Du an der Oberfläche angekommen bist. Das ist eine extrem gewalttätige Gegend, weil dort die Ois ihr Unwesen treiben.“ „Wow. Wenn ich wieder auf der Kurt Brand bin, werd ich den Nahrungsspender fragen, woher er die Adresse hat und wie er sie an den Transmitter weitergeben konnte.“ „Das mit dem Weitergeben ist einfach: per Gedankensteuerung. Aber woher er sie hatte, würde mich auch interessieren.”

„Ich befürchte, jetzt hast Du mehr neue Fragen, als ich Dir alte beantworten konnte. Aber ich hab auch noch eine Frage: Dein Schiff ist doch von den Worgun, oder?“ „Äh, ja, ich kenn mich da nicht so aus, aber ich denk schon. Wieso fragst Du?“ „Ich hab da eine Idee für ein Geschäft, das wir machen könnten. Mit der sturen und wortkargen Worguntechnik kommt doch kein Mensch auf Dauer aus, die Geräte von denen schweigen einen an, wenn man wissen will, wieso eine Maschine jetzt genau das getan hat, was sie eben gemacht hat, dann bekommt man keine brauchbare oder gar keine Erklärung. Das ist doch extrem lästig. Wenn Du uns hilfst, ein paar Fragen da draußen zu klären, währ ich bereit, Dir im Gegenzug etwas Wojidentechnik zu überlassen. Was hältst Du davon?” „Hängt davon ab, welche Fragen das sind und welche Geräte ich dafür bekomme.” „Na ja, die Fragen liegen doch auf der Hand: Was ist mit den Wojiden vor 1400 Jahren passiert. Wo sind sie jetzt. Wer hat das Transmitternetz neu gestartet. Woher hatten die Unbekannten die Adresse von Oi. Und so Zeug eben...“ „Ah, klar.“ „Ich würd Dir dafür einen Masterchecker aus dem Ersatzteillager der Station geben, und ein wenig Kleinkram, was man halt so braucht..” „Klingt gut. An was für Kleinkram hast Du denn gedacht?” „Sieh Dich einfach mal im Ersatzteillager um, da findest Du sicher jede Menge Tinef, den man in einem Raumschiff gut brauchen kann.“ „Gebongt“. „Also dann, man sieht sich, Schalom Schlomo.“ „Bis denne, Schalom Masterchecker.“

Schlomo wollte gerade aufstehen, als ihm einfiel, dass er mit dem Stuhl ja viel schneller zum Ausgang rollen konnte. Nach einer irrwitzigen Fahrt, bei der er mehrmals an diverse Schaltschränke aneckte, erreichte er die Ausgangstür. In der Halle stand inzwischen wieder der Lift bereit. Schlomo hatte der Eindruck, dass der sich irgendwie verändert hatte. Seriöser sah er aus. Vielleicht weil er bewegungslos dastand und nicht zeterte. Egal. Schlomo tat, was er möglichst selten zu tun pflegte: Er ging zu fuß über den Platz. Der Lift schaukelte ihm zu sehr.

Der Rabbi traf Golem und Luigi wie erartet in der Kantine. Vor einer Partie Zerkwon. „Hallo Freunde! Es gibt Arbeit, ich muss ins Ersatzteillager und ein paar Teile holen..“ Er hatte kaum ausgesprochen, als die Roboter auch schon aufgestanden waren zu ihm in Richtung Tür gingen. „Wo ist eigentlich das Ersatzteillager?“ „Unten, im Keller. Aber da geht ein Lift hin.“ „Au.“ „Nein, einer, der vertikal fährt. Sind immerhin fast 3000 Meter...“ Golems Auskunft beruhigte Schlomo.

Keine 30 Meter neben der Kneipe, allerdings nicht in Richtung zu Schlomos Zimmer, befand sich ein riesiges Schott in der Wand, das dem Rabbi bisher noch nicht aufgefallen war. Als sie vor dem Schott standen, öffnete es sich anscheinend automatisch. Schlomo vermutete, dass ihm einer der Roboter dazu einen Gedankenbefehl gegeben hatte. Der Lift mit den blauen Schalensitzen war ebenfalls mitgekommen, Luigi hatte ihn dazu aufgefordert. Die Vier betraten einen etwa 15 mal 15 Meter großen und ebenso hohen kargen Raum. Das sah schon eher nach ‚Lift’ aus, dachte der Rabbi. Golem drückte auf eine Taste neben dem Schott und – oi Gewalt! – Luigi konnte den Rabbi gerade noch an den Schultern festhalten! Das war wirklich ein Turbolift! Schlomo war froh, dass er vergessen hatte, etwas zu essen. Um diese zum Glück nicht eingenommene Malzeit währe es wirklich schade gewesen.

Nach mehreren Minuten, wenigstens gab es hier keine Fahrstuhlmusik, stoppte der Lift. Langsam und sehr sanft. Schlomo bemerkte es mehr am Geräusch, als an der negativen Beschleunigung. War das Teil lernfähig? Schlomo war unschlüssig. Das Schott öffnete sich und vor ihnen lag eine endlose Halle. Vollgebaut mit wolkenkratzerhohen Regalen, die wiederum vollgestellt waren mit Kisten aus einem unbekannten Kunststoffmaterial in den verschiedensten Farben, dazwischen unitalblaue Aggregate unbestimmbaren Zwecks.

Als sie die Halle betraten, kam ihnen bereits ein Roboter entgegen, der Golem nicht unähnlich war. „Wos kann ich Eich weiterhelfen?“ Schlomo erzählte etwas irritiert von seinem Geschäft mit dem Masterchecker. „Ja, ich hab schon gehert, dass da etwas is geplant. Der Kollege holt schon die Ersatzmasterchecker. Nur noch a bisserl Geduid..“ ‚Will der mich verarschen? Was soll das Klischee?’ fuhr es Schlomo durch den Kopf, ‚der hat wohl zu viele Woody Allen oder Mel Brooks Filme gesehen..’ Wie sollte er. Der Masterchecker musste Schlomos Erinnerungen an diese Filme an den Roboter weitegegeben haben.

Dem Rabbi gefiel das nicht. Er mochte es gar nicht, wenn er angejidelt wurde. Offensichtlich hatte der Roboter das inzwischen auch erkannt. „Hier drüben ist ein Terminal, mit dem man die Lagerbestände ansehen kann.“ Er deutete zu einem freistehenden Gerät, das aussah wie die Kreuzung zwischen einer Trockenhaube und einer Stranddusche. „Stell Dich einfach darunter, dann kannst Du das Lager wie in Virtual Reality benutzen.“

Das klang schon besser, das ließ Schlomo sich nicht zweimal sagen!

*

Karlo war in seinem Versteck eingedöst, als es in der Zentrale ruhiger geworden war. Noch nicht wirklich ausgeschlafen wachte er nach einiger Zeit wieder auf, der Unitalboden war einfach zu hart. Also beschloss er, den Menschen zu besuchen, den er vor kurzem gefunden hatte. Dort gab es ein superbequemes Sofa und vielleicht sogar ein paar Streicheleinheiten...

Er lief den engen Gang zurück bis zum Loch im Boden, durch das er hergekommen war. Ein vorsichtiger Blick nach unten zeigte ihm, dass sich hier noch nichts verändert hatte und er sprang beherzt nach durch die Luke. Geschickt stabilisierte er seinen Flug durch eine kreiselnde Bewegung seines geflufften Schwanzes, wodurch er mit allen Vieren voraus weich auf dem Sofa landete. „Ma!“, ich hab’s geschafft.

Jetzt musste er noch schnell seinen Menschen begrüßen. Also lief er zu ihm, streifte kurz um seine Beine, rieb schnell die Seite seines Kopfes daran und sprang auf den leeren Stuhl neben ihm. Er warf einen Blick auf das Gesicht des Menschen, um zu erkennen, worauf der so konzentriert starrte. Auf eines dieser langweiligen Bilder, auf das Menschen so gerne starrten! Wenn sein Mensch das Bild so gebannt beobachtete, musste es dort doch irgend etwas Interessantes zu sehen geben? Karlo starrte nun ebenfalls! Und plötzlich zuckten dort grüne Zacken! Karlo erkannte, dass es mehr als 7 waren, mit größeren Zahlen hatte seine Spezies erhebliche Probleme. Er sprang auf das Pult vor dem Monitor und bepfotelte die zuckenden Zacken wie wild, um sie zu fangen.

Sein Mensch hatte mindestens genauso schnell reagiert wie er...

*

[OOC: Heute hab ich noch einen Abgabetermin, werd vermutlich erst am Sonntag wieder hier sein. Bis dann, und nicht vergessen: die Katze und den Computer füttern!]

[OOC: P.S.: Das erinnert mich an meinen Lieblingswitz aus den 60er Jahren: Der Professor steht mit gepackten Koffern im Labor, bereit in den Urlaub zu fahren, und gibt seinem Assistenten letzte Instruktionen: „Also Meier, nicht vergessen: Die Blumen gießen und den Computer füttern!”]

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Das Universum
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Beitrag von Das Universum » 22. Jul 2005, 17:09

Die Sprachen waren so fremdartig, dass sie kein Translator übersetzen konnte.

Am Rande des Nebels, auf dem Planten Kroksch, dem vierten der Sonne Schokrok, die erheblich alter war als der Orionnebel und auf ihrem Jahrmillionen währendem Umlauf um das Galaktische Zentrum diese Gegend nur zufällig passierte, beging ein Funker der reptilienartigen Kroschok einen verhängnisvollen Fehler: Er sendete die Antwort auf Kommander Schoschs Nachricht ohne Raffer und Zerhacker ab!

Eine Folge von Einsen und Nullen durchquerte den Hyperraum!

Blieb nur zu hoffen, dass diese Nachricht an Bord der KB empfangen wurde und der Hyperkalkulator oder ein schlaues Besatzungsmitglied sie entschlüsseln konnte.

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0000000000011000000000100000000100010000100100000100100111101
0000010010000100000000000100010001000010000000000001001000010
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Beitrag von Jolly Jumper » 22. Jul 2005, 18:15

Roy Hunter merkte wie Karlo auf die Phalanx sprang und wie verrückt auf die Energie-Diagramme herumpfotelte.
Hm, das ist selten das die Energie so ansteigt.
murmelte er und öffnete eine Leitung zur Brücke und fragte einen der Diensthabenden
Hier WS Ost ich habe ungewöhnlich hohe Energien hier.
Danach zog er sich seine Handschuhe aus, nahm den Kater, legte ihn auf den nächsten Stuhl und streichelte ihn.
Du wirst mich noch in Teufels-Küche bringen
murmelte er Kopfschüttelnd

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Beitrag von Berni Ziegler » 22. Jul 2005, 22:11

Berni sah kurz zu seinem XO und drückte dann den Knopf für den schiffsinternen Rundruf. "Alle Mann auf Gefechtsstationen, dies ist keine Übung. Waffen und Schilde auf volle Energie. Piloten zu ihren Flash." Als er den Knopf wieder loslies sah er zum Piloten. "Nehmen Sie Kurs auf den Nebel, Pilot."

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Beitrag von Jolly Jumper » 22. Jul 2005, 22:41

Durch den Rundruf erwachte Roy Hunter aus einer Art Trance, hörte auf den Kater zu kraulen und öffnete eine Phase zur Brücke:
Hier WS Ost melde Bereitschaft. Liegen schon nähere Daten vor?
mit diesen Worten schloss er die letzten Checks ab und konzentrierte sich auf die Bildkugel.

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Beitrag von Das Universum » 22. Jul 2005, 23:03

Die 12 Planeten der Kroschok hielten Funkstille. Auf Kroksch starteten 4 Kampfraumer, beschleunigten und gingen in Transition.
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Beitrag von noid » 23. Jul 2005, 10:52

Arnold Dion war gerade mitten in eine umfangreichen Systemtest seiner Waffensteuerung West, als die Gefechtsmeldung vom Captain kam.

Er wollte gerade seine "Klar zum Gefecht" Meldung durchgeben, als ihm Roy Hunter zuvorkam...

Der Neue in der WS Ost ist ganz schön flink - aber den schnapp ich mir auch noch...

dachte sich Noid und gab seine Meldung nach Roy durch.
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Nukebox
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Beitrag von Nukebox » 23. Jul 2005, 13:34

Die Funkzentrale (die der Ortung unterstellt ist) empfing eine Reihe von Einsen
und Nullen, Sebastian trug Funkoffizier Theiner die Übersetzung auf.
(OOC @ Theiner: Siehe Posting des Universums)

Als er den Rundruf des Kapitäns hörte meldete er, die schon bestehende volle
Besetzung der Ortung.
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Beitrag von Das Universum » 23. Jul 2005, 15:44

Ein Transitionsschock erschütterte den Hyperraum.
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Schlomo Gross
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Beitrag von Schlomo Gross » 25. Jul 2005, 00:30

Schlomo stellte sich unter die ‘Trockenhaube’ und sah sich plötzlich mitten in der Lagerhalle. Er befand sich zwar körperlich in der realen Halle, aber nun war er selbst das Lager mit seinen Regalen, Kisten und den nötigen Zugriffsmöglichkeiten. Er konnte mit dem Finger, der nun nicht mehr sein Finger, sondern eine Art von Cursor war, auf alle hier gelagerten Objekte deuten, wusste, wenn er es wollte, worum es sich dabei handelte. Auch greifen und verschieben dieser virtuellen Gegenstände war möglich.

Er wollte zuerst einen Masterchecker suchen, fragte sich bereits, wie er den wohl finden sollte, als sein Cursor durch die virtuellen Regale huschte und vor einem kleinen blauen Gegenstand stehen blieb. In Schlomos Bewusstsein erschien das Datenblatt eines Mastercheckers! Er musste ihn nicht einmal anklicken, alleine sein Wunsch reichte aus und das Gerät klebte am Cursor.

Der Rabbi wollte den Masterchecker zum Lift bringen, als eine der ihm mittlerweile wohlvertrauten Geisterstimmen fragte: „Mitnehmen?“ „Ja!“ und das blaue Gerät verschwand. Was konnte er noch nützliches suchen? Etwas, das man in einem Raumschiff gut brauchen konnte. Nur – er verstand kaum etwas von Raumfahrt. Der Cursor vollführte eine kurze, kreisende Bewegung und deutete dann auf eine Kiste ganz oben in einem Regal. „Ein Intervalstabilisator.“ „Und was ist das?“ „Man schaltet diese Maschine vor einen Intervalgenerator, dann baut sich das Feld um 73,42% schneller auf als ohne.“ „Nehm ich.“ Die Kiste verschwand.

Jetzt suchte er auf eigene Faust weiter, deute auf die eine oder andere Kiste, konnte mit den Beschreibungen aber nichts anfangen. „Gibt es hier irgendwo Raunfahrtbedarf?“ Anstelle einer Antwort zuckte der Cursor zu plötzlich rot unterlegten Regalen in einer anderen Ecke der Halle. Schlomo untersuchte mehrere Kisten, fand eine mit Raumanzügen. Das müssen wohl diese roten Folienanzüge sein, von denen Ren Dhark so geschwärmt hatte.. Davon nahm er natürlich auch eine Packung. Etwas weiter fand er tragbare Analysegeräte. So etwas konnte nie verkehrt sein. Ersatzbildkugeln, Dichtungsmasse, Abdeckkappen für Anzeigeinstrumente, W-Sicherungen, das gab es schon alles an Bord. Aber hier: ein Morkon. Was mochte das bloß sein? Schlomo konnte auch mit dem Datenblatt nichts anfangen. Aber es war relativ klein, etwa so groß wie ein Toaster, das konnte er schon noch mitnehmen.

Wie sagte seine ältere Tochter immer, wenn sie im Restaurant waren, bereits gegessen hatten und nur noch ein Nachtisch platz hatte? Sie möchte noch etwas kleines, etwas nettes, wusste aber nicht, was. Der Cursor raste zurück in den vorderen Teil der Halle. „Das sind Wunderkisten. Die Wojiden lieben Überraschungen, vor allem, wenn es angenehme sind.” Der Cursor deutete auf einen Stapel blauer Kisten. „Davon nehm ich zwei.“

„Das war’s dann. Gut, dass es hier keine Quängelware gi..” Der Cursor stoppte vor einigen sehr niedrigen Regalen mit unverpackten Einzelstücken. Schlomo klickte wahllos mehrere Teile an.

Als Schlomo unter der ‚Trockenhaube’ hervor trat, waren die beiden Roboter bereits damit beschäftigt, den mittlerweile wieder zeternden Lift zu beladen. Der Lagerverwaltungsroboter hatte bereits mehrere Spannriemen, ein Netz und große Plastiksäcke gebracht. Jetzt erkannte der Rabbi auch, wie die Kisten und Einzelteile hierher gelangt waren: Mehrere schwebende Roboter, dem Lift nicht unähnlich, nur ohne Beine, flogen aus den Gängen zwischen den Regalen her und trugen Kisten und einzelne Gegenstände an kompliziert aussehenden Greifern heran.

Golem und Luigi verstauten alles auf dem jetzt heftig zeternden Lift, die Grabbelware hatte der Lagerverwaltungsroboter bereits in Säcke verpackt, die Roboter sicherten die Ladung mit dem Netz und einigen Spannriemen.

„Wenn Du noch etwas brauchst, komm einfach wieder hier her. Du weist ja inzwischen, wie das mit dem virtuellen Lager funktioniert. Sonst kommt ja sowieso nie irgend jemand.. “ „Gerne. Werd ich machen. Wie lange gibt es das Ersatzteillager eigentlich schon?“ „Seit 1412 Jahren.“ „Und wann war zuletzt jemand hier?“ „Vor 1412 Jahren, beim Einräumen.”

Schlomo verabschiedete sich noch vom Lagerverwaltungsroboter, dann ging er zusammen mit Golem, Luigi und dem genauso schwer zeternden wie beladenen Lift zum vertikalen Lift. Oben angelangt wartete ein kleiner Robot auf Rädern und gab Schlomo einen schwarzen Würfel von etwa 3 Zentimetern Kantenlänge. „Das Buch mit der Geschichte der Ois. Der Masterchecker hat mich beauftragt, es Dir zu geben.“ „Danke! Ich wird es lesen, sobald ich ein paar freie Minuten Zeit finde..“ Der kleine Robot rollte schon wieder davon. Der Rabbi verstaute den Würfel sorgfältig in seiner unvermeidbaren Umhängetasche.

„Wir müssen nur noch schnell packen”, meinte Golem und wollte gerade mit Luigi gehen. „Lasst Euch Zeit, ich muss unbedingt noch etwas essen.” Also gingen die Drei erst einmal in die Kneipe. Während Schlomo einen großen Teller Borschtsch, eine Lammkeule und zuletzt noch einen Eisbecher verspeiste, planten sie das weitere Vorgehen. Da der Lift nur so gerade noch durch den Transmitter passen würde, beschlossen sie, dass zuerst Schlomo und Golem, eine halbe Minuter später der Lift und eine Minute danach Luigi gehen sollte. Damit hätten die beiden Ersten genug Zeit, eventuell im Weg stehende Besatzungsmitglieder aus dem Weg zu scheuchen, auch der etwas langsamere Lift würde für Luigi platz machen können.

Schlomo war noch etwas zu satt, um sofort zum Transmitter zu gehen, aber glücklicherweise viel ihm gerade noch rechtzeitig ein, dass er wohl besser einen Bericht über seine Erlebnisse auf Oi schreiben sollte. Den würde er auf der Kurt Brand dem Captain geben. Wenn er das schnell genug machte, würde der hoffentlich keine Zeit haben, zu Explodieren, wie das Militärskies bekanntlich so gerne taten. Der Rabbi zog einen PDA aus seiner Tasche und fing an zu schreiben. Zwei Stunden und fünf Tassen Kaffee später war sein Bericht fertig. Noch schnell auf einen Memorystick kopiert, diesen in seiner Manteltasche verstaut und Schlomo konnte aufbrechen. Die beiden Roboter waren zwischendurch in ihre Zimmer verschwunden, ja, Roboter hatten hier wirklich eigene Räume (!) und hatten gepackt. Beide trugen Taschen, die in keinem Fitnessstudio auf Terra besondere Aufmerksamkeit erregt hätten.

Zusammen mit dem Lift, der sich mittlerweile wieder beruhigt hatte, gingen sie zum Ende der Halle, durch einen breiten Gang, bis sie endlich an dem schmalen Quergang angelangten, in dem sich der Transmitter befand.

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Beitrag von Nukebox » 25. Jul 2005, 11:36

"Sir, wir messen einen weichen Transitionsschock. Richtung ist nicht zu bestimmen."meldete Sebastian an den Kapitän.

An Funkoffizier Theiner sagte er: " Wo bleibt die Übersetzung?"
"Ich beherrsche die deutsche Sprache, aber sie gehorcht mir nicht immer."
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