Relativitätstheorie!

Alles zum Thema Wissenschaft, Technik,... aus Ren Dhark, dem "Real Life", anderen Serien und eigenen Phantastereien!

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sparky
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Beitrag von sparky » 26. Okt 2008, 09:21

Teil 2

Dunkle Materie - Theorie(n)!
Hat keine Wechselwirkung mit Strahlung, deshalb Unsichtbar - verdeckt Nix, ist schwer, 90-95%.
Somit sind wir das Abfallprodukt
:lol_schild:

Masse "verbiegt" Lichtstrahlen.
Swarze Löcher, Neutronensterne, Sternleichen sieht man nicht - mit ihnen versuchte man die DM zu erklären.

Gravitationslinsen:
Man sucht Bereiche ab und fand: Sterne werden hell und dunkel.
Laufen MACHO's, Sternleichen, SL, Neutronensterne, vor leuchtende Sterne , bewirkt das eine Aufhellung durch den Linseneffekt.
Wird bei der kleinen und großen Magellansche Wolken gemacht.
Fand/ findet man auch, aber halt nicht genug ;)

DM
Galaxien erscheinen auf Bilder Verzerrt. Wie groß muß die Linse sein, damit das Bild unverzerrt ist?
Damit errechnet man sich, nach heutigen Maßstäben die DM. Dazu werden Statistiken über Galaxien gemacht, wie sie unverzerrt aussehen.

Weit entfernte, Leuchtschwache, Unsichbare Galaxien >Spekulation<
Man errechnet eine Linse und geht mit dieser über Bereiche wo man NICHTS sieht.
Plötzlich erscheinen Bilder von Galaxien, eher gesagt Verzerrungen die sie (wenn alles Stimmt) bewirken.


Weil man nicht so recht weiterkommt, geht die Astrophysik zu den Elementarteilchen. Man kommt zu den WIMP
  • Die Neutrinos sind ja schon länger bekannt, die man nur mit rieeeesigen Wassertanks nachweisen kann.
    Sie reagieren halt mit nix, würde passen. aber zu wenig :)
  • In den Teilchenbeschleunigern versucht man eine weitere Art, die Axione nachzuweisen.

Fazit:
Das Problem ist halt, man sieht sie nicht. Nachgewiesen (sollte) sie sein, nachgerechnet wurde sie auch oft.

Aber, man hat auch bei der ersten Zugfahrt behauptet, man bekäme keine Luft mehr bei der Geschwindigkeit.
Die Erde ist eine Scheibe
Kolumbus wollte nach Ostasien
.
.
.
:meinung:

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Beitrag von Armidala » 26. Okt 2008, 17:56

Öhm jo Sparky und was willste uns nu mit Deinen Ausführungen sagen?

Die Existenz Dunkler Materie ist nunmal ne Tatsache, die man nicht wegdiskutieren kann! Das wussten wir alle spätestens im 2. Semester an der Uni.
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Beitrag von sparky » 26. Okt 2008, 18:04

war nur als Antwort (noch) auf:
John Charlie Brown hat geschrieben:Woher weiß man(n) eigentlich so genau, daß diese Messungen korrekt sind?!J.C.B.
:hallo:

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Beitrag von Nobby1805 » 26. Okt 2008, 18:12

Armidala hat geschrieben:... das wussten wir alle spätestens im 2. Semester an der Uni ...
ne, wir nicht :wink: dafür wussten wir wie/warum ein Transistor funktioniert :) bis wir dann erfahren haben, dass der Prof seit Jahren eine veraltete Theorie trotz besseren Wissens immer noch "gelehrt" hat :cry:
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Beitrag von sparky » 26. Okt 2008, 18:48

Nobby1805 hat geschrieben:bis wir dann erfahren haben, dass der Prof seit Jahren eine veraltete Theorie trotz besseren Wissens immer noch "gelehrt" hat :cry:
hab ich ein Glück, daß ich nicht auf einer Uni war :lol:

Aber die "Ausführungen" sollten auch zeigen, daß man eigentlich (nach meinem) Kenntnisstand nix beweisen kann.

Sie sind nur ein Versuch
Forest hat geschrieben:... um bestimmte Phänomene die eben so nicht zu erklären sind, damit eine Logik zu geben ...

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Beitrag von Forest » 26. Okt 2008, 21:21

Bewiesen? Bewiesen ist es noch lange nicht, dass die dunkle Materie existiert - man glaubt es, und rechnet damit.
"Wenn wirklich über 90% der Materie im Universum unsichtbar sind,
dann liegt unsere Zukunft aber im Dunkeln"

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Beitrag von Theiner » 26. Okt 2008, 23:30

Armidala hat geschrieben:Öhm jo Sparky und was willste uns nu mit Deinen Ausführungen sagen?

Die Existenz Dunkler Materie ist nunmal ne Tatsache, die man nicht wegdiskutieren kann! Das wussten wir alle spätestens im 2. Semester an der Uni.
Spätestens seit ich aus gegebenem (forumsdinduziertem) Anlaß meine alten Lehrbücher und Skripten Astrophysik I-IV 1973/75 herausgesucht und durchgeblättert habe, weiß ich, daß oftmals Hypothesen als Theorien und Theorien als unumstößliche Fakten ausgegeben werden.... der Vergleich mit den neueren Auflagen war sehr lehrreich.
Als Indiz kann das Fehlen von ( altehrwürdigen) kausalen, eineindeutigen und reproduzierbaren Beweisen dienen, die ja nunmehr von prinzipiell akausalen Statistikfuchsereien abgelöst wurden - nicht nur in der Physik, sondern auch bei Arzneimittelerprobungen und anderen nicht ganz irrelevanten Dingen...

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Beitrag von Armidala » 27. Okt 2008, 00:38

Theiner, die dunkle Materie ist weder Hypothese noch Theorie, sondern schlichte Tatsache. wie schon gesagt gehören ausgebrannte weisse Zwerge auch dazu und von denen gibt es leuchtenderweise so viele, dass man die Menge der Ausgebrannten recht gut abschätzen kann.
Auch riesige inaktive Wasserstoffwolken gehören dazu u.V.M. Und dass es solche riesigen Wolken gibt, zeigt M82 in eindrucksvoller Weise, denn die Galaxie verleibt sich grad so nen Wölkchen ein - live und in Farbe!

Nur die letztendliche Menge und vor allem die Menge an 'Material' bestimmter Sorte (und damit bestimmtem spezifischen Gewicht) sowie deren Verteilung sind bisher unbekannt, da mit heutigen Instrumenten so gut wie nicht nachweisbar.

Letztenendes sind die Astrophysiker dahinter her wie der Teufel hinter der Seele da davon ihre Hypothese über den Fortgang des Universums abhängt und damit das Wissen, wie es denn nun weitergeht.

Sparky, Tatsachen muss man auch nicht beweisen.
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Beitrag von Forest » 27. Okt 2008, 12:38

Mit Tatsachen und Nicht-Tatsachen gehen hier wohl die Meinungen etwas auseinander, nicht anders als wie bei Astronomen.
Vor kurzem war im TV ein Bericht, ebenfalls mit einem Astronomen (arbeitet an dem Ort - keine Ahnung mehr wie das Gebiet hieß - wo die Teleskopen durch die gleichbleibende Luft, die beste Qualität lieferten), der auch ganz klar sagte, dass es überhaupt noch keinen Beweis für die Existenz von dunkler Materie gibt. Wie gesagt, man geht davon aus, und man rechnet damit, das ist auch alles.
Du, Armidala, du glaubst daran (weil du mal was gelesen hast - obs stimmt steht auf einen anderen Blatt), du kannst es aber genauso wenig beweisen. Nicht umsonst sagt man das diese Materie nicht sichtbar ist, und man sie nicht nachweisen kann. Nenne mir mal etwas, womit dieses nachgewiesen ist (technische Geräte). Alleine durch irgendwelche Fotos, und den Versuch dieses darauf zu analysieren, heisst noch lange nicht, das es dunkle Materie ist, geschweige man es beweisen kann.
Für mich ist es eine Tatsache, dass dieses alles noch im Dunkeln hängt :shock:
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dann liegt unsere Zukunft aber im Dunkeln"

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Beitrag von Armidala » 27. Okt 2008, 18:13

Und nur weil in irgendeiner Fernsehsendung völlig aus dem Zusammenhang ein Astronom zitiert wurde und Du das unter Umständen sogar noch falsch verstanden hast ... so viel zum Thema mal was irgendwo gelesen. Mal was irgendwo gehört kann ich da mit bestem Gewissen zurückgeben.
Und dieses Gebiet was die da erwähnten, war vermutlich in Chile in der Atacamawüste der Cerro Paranal - dort steht das VLT.

PS: Gelesen habe ich allerdings, in Fachbüchern und diskutiert darüber habe ich auch - mit Kollegen auf Tagungen bzw. am Institut.
Forest, ich bin Astrophysikerin und denke, ich weiss daher ganz gut wovon ich rede. :P
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Beitrag von Forest » 27. Okt 2008, 20:51

Armidala hat geschrieben:Und nur weil in irgendeiner Fernsehsendung völlig aus dem Zusammenhang ein Astronom zitiert wurde
Naja, nur weil eine Armidala es zitiert muss es stimmen :?:
Armidala hat geschrieben:ich bin Astrophysikerin und denke, ich weiss daher ganz gut wovon ich rede.
...und deswegen haben andere Astronomen nicht recht, nur weil sie das Gegegnteil behaupten :?: :!:

Ich bleibe bei meiner Meinung, das es "nicht" bewiesen ist, weils einfach nicht die technischen Voraussetzungen gibt :wink:
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Beitrag von Nobby1805 » 27. Okt 2008, 21:14

und wenn die Astronomen und die Astrophysiker sich nicht einigen können, kann man auch noch die Astrologen befragen :roll:

aber mal im Ernst, dann kannst du auch vieles Andere in Frage stellen. Es ist doch völlig normal und in der Vergangenheit immer wieder "passiert" dass man unerklärliches zu erklären versucht und sich daraus ein Modell baut. Wenn dann Widersprüche im Modell auftauchen wird wieder für das Unerklärliche eine Erklärung gesucht und das Modell angepasst/neu aufgestellt ... usw. usf.
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Beitrag von Armidala » 27. Okt 2008, 21:44

Nobby, die generelle Existenz Dunkler Materie zweifelt heute eigentlich niemand mehr an (weder Astronomen noch Astrophysiker), insofern müssen wir keine Astrologen oder Kristallkugeln bemühen.

Das Problem, was wir leider allesamt haben, ist die Natur dieser Dunklen Materie. Sicherlich gehören ausgebrannte weisse Zwerge und dunkle Wasserstoffwolken dazu, nur alles ist das leider noch nicht und der Nachweis des 'Restes' fällt derzeit noch schwer, da wir entweder noch nicht die geeigneten Meßgeräte haben, oder beim Entdeckungsversuch von falschen Voraussetzungen ausgehen. :popcorn: :meinung:

Aber darum ist Astrophysik eine Grundlagenwissenschaft, um genau diese Voraussetzungen zu schaffen und neue Gesetzmäßigleiten zu finden mit denen sich wieder ein Stück Theorie in NAchweis umwandeln lässt.

PS: einen ersten indirekten Nachweis Dunkler Materie haben Clowe et al. schon vor gut 2 Jahren geführt. Ihre Erfebnisse sind hier nachzulessen:
D. Clowe et al.: A Direct Empirical Proof of the Existence of Dark Matter. In: Astrophysical Journal. 648, 2006, S. L109-L113
Und hier noch ein Mosaikstückchen:
Forschung: M. James Jee und Holland Ford, Department of Physics and Astronomy, Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland; und andere

Veröffentlichung Astrophysical Journal, 1. Juni 2007
Zuletzt geändert von Armidala am 27. Okt 2008, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Nobby1805 » 27. Okt 2008, 22:00

Armidala hat geschrieben:Nobby, ...
mich musst du nicht überzeugen .. mein Hinweis galt Forest :wink:
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Beitrag von John Charlie Brown » 27. Okt 2008, 22:17

Armidala hat geschrieben:...
Auch riesige inaktive Wasserstoffwolken gehören dazu u.V.M. Und dass es solche riesigen Wolken gibt, zeigt M82 in eindrucksvoller Weise, denn die Galaxie verleibt sich grad so nen Wölkchen ein - live und in Farbe!...
Wie jetzt "in Farbe"???
Mit was für einem Satelliten/"Teleskop" und welcher Wellenlänge hast Du & deine Kollegen dies im "Visier"? Würde mich mal interessieren! Ist dann diese "Einverleibung" so eine Art indirekter Nachweis a la "Schwarzes Loch vs. Röntgenstrahlung abgebende Materie, die sich dem Schwarzschildradius nähert? Also so ne Art Sekundärstrahlung?

J.C.Banal
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!

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