Paläo-SETI und Ren Dhark

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prim_ass
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Paläo-SETI und Ren Dhark

Beitrag von prim_ass » 1. Okt 2009, 17:09

Wenn ich mich Frage, warum ich RD so faszinierend finde, dann fällt mir gerade bei den WiW Bänden auf, dass es mir insbesondere die Orte der Macht auf der Erde angetan haben.

Diese sind ja eine Brücke zu Kontakten der Erdbewohner mit Außerirdischen in grauer Vorzeit. Wir sind also bei den Sternengöttern gelandet und damit bei der Paläo-SETI.

Wie die mittlerweile etablierte SETI damals, so wird die PSETI heute als Pseudowissenschaft angesehen.

Auch wenn ich kein Verfechter solcher Adepten bin, die fast jede astromische und architektonische Großtat unserer Altvorderen direkt Außerirdischen zuschreiben, so halte ich rein gar nichts davon, einen solchen Frühgeschichtlichen Kontakt von vornherein aus allen Betrachtungen auszuklammern.

Man muss diese Option eben vorurteilsfrei (in beiden Richtungen) erforschen. Wenn solche Forschung aber von vornherein verdammt wird, dann kann es kein Wunder sein, dass bisherige Indizien keinen Bstand in etablierten Kreisen haben kann. Manchesmal gibt man sogar zu, dass eine entsprechende Erörtung archäologischer Funde Sinn machen könnte, aber man wüsste ja, dass aufgrund der großen Entfernungen im All ein intelligenter außerirdischer Einfluss auf die Kulturgeschichte nicht denkbar und schon von daher als Erklärungsalternative ausscheide.

Wie ich in einer neuen Arbeit, die nun in einer Fachzeitschrift für Paläo-SETI und Grenzwissenschaften erscheint, aufgezeigt habe, gibt es aber für die Entfernungsbarriere in der Tat Lösungsmöglichkeiten...

Es lohnt sich also auch in der Realität nach solchen 'Orten der Macht' zu suchen...

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Re: Paläo-SETI und Ren Dhark

Beitrag von Nobby1805 » 1. Okt 2009, 18:43

prim_ass hat geschrieben: die nun in einer Fachzeitschrift für Paläo-SETI und Grenzwissenschaften erscheint, .
aus meiner Sicht darfst du dafür ruhig Werbung machen und den Namen und evt. einen Link auf die Bezugsquellen nennen :nod:
RD Leser ab Heft 18 ..., nach Frust durch Heft 98 bis 2004 in anderen Universen verloren gegangen.
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Beitrag von Schlomo Gross » 1. Okt 2009, 23:23

@prim_ass: PSETI? Hm. Klingt irgendwie nach Archäoastronautik. Harry O. Ruppe und co. Ich bin in den 70ern und frühen 80ern oft in Ruppes Lehrstuhl für Luft und Raunfahrttechnik der TU München herumgehangen. Hab das kleine Flüssigtriebwerk bewundert, das er mit seinen Studenten entworfen und gebaut hat, hab oft mit ihm diskutiert. Fachlich war Ruppe wirklich top.

Aber irgendwann hat er sich mit dem Blumrich und ein paar anderen NASA Freaks zusammengetan und über Archäoastronautik phantasiert. Damals wurde das „O“ in seinem Namen neu definiert: Frei nach Omikron Ceti, dem Wunderstern, wurde er bei einigen Leuten zum „wunderlichen Harry“.

Den Blumrich kennst du vermutlich auch: Das ist der Typ, der die „Mannamaschine“ erfunden hat. Hab ihn aber nur ein einziges Mal gesehen.

Der zentrale Grundpfeiler des Gedankengebäudes war damals das “Dogon-Rätsel”. Das überhaupt nicht existiert. Was die Archäoastronautiker aber nicht einmal ansatzweise interessiert. Die Geschichte kannst du in meinem Roman „Die Macht mit dem Eis“ nachlesen.

Mir fällt bei der Gelegenheit immer eine Definition von Susan Sonntag ein: “Intelligenz ist der gute Geschmack im Umgang mit Informationen.” Und den guten Geschmack vermisse ich hier.

Andererseits ist die Suche nach außerirdischem Leben auf der Erde nicht so abwegig, wie manche vielleicht denken: Wenn es etwas im Stil von Panspermie gibt, und nach dem aktuellen Wissensstand spricht nicht viel dagegen, könnte man mit etwas Glück durchaus außerirdisches Leben auf der Erde finden. Und: Es gibt Forschungsprojekte, die sich genau mir dieser Suche beschäftigen.

Im oben erwähnten Roman greife ich diese Idee in Form der “Chlorella Aliensis” auf, beschreibe auch verschieden Arten von Erbmolekülen, da ich annehme, dass die DNA nicht die einzige Möglichkeit ist.

Ich selbst beteilige mich seit Jahren an der Suche. Bisher ohne etwas zu finden.

Auch wenn ich den „Theorien“ über außerirdische Besucher auf der Erde mehr als skeptisch gegenüberstehe – ich konnte in keiner einzigen dieser “Theorien” bisher den guten Geschmack finden, dafür aber jede Menge schlechten – stehe ich allen Überlegungen erst einmal offen gegenüber. Bis ich Wiedersprüche und/oder Fehler finde.

Die „Orte der Macht“ faszinieren mich auch! Aber aus einem ganz anderen Grund. Sagt dir der Begriff „Stanzenloch“ oder „Erdstall“ etwas? Auf solche Rätsel fahr ich total ab!

Dein Artikel würde mich auch tierisch interessieren. Ich ahne schon, worauf das hinausläuft. (Stichwort: Gruppe Ludwig?)

Schalom,

Schlomo

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Beitrag von prim_ass » 2. Okt 2009, 12:07

@Schlomo:

Zunächst muss man die menschliche Kulturgeschichte auch unter der Möglichkeit interstellarer Beeinflussung betrachten dürfen. Oft wird ja Analysetätigkeit dort schon beendet, wo man solche Optionen auch nur erwähnt und das ist für mich ein unappetitlicher Umgang in der Geschmacksfrage des Denkens.

Zwar kenne ich die Sirius-Frage der Dogons, aber mir schwebt nicht eine so direkte Beeinflussung vor. Ich frage nach einem Super-Cargo-Kult der Frühmenschen aufgrund solcher Kontakte. So ist es erstaunlich, dass es Sternenreligionen gab - und Bauval legt gute Gründe vor, warum dies auch für Altägypten gilt mit der Dualität von Nil und Milchstraße, Sternenkonstellationen und Pyramiden bis zur 5.Dynastie etc. Die Unterscheidung ist frappierend: Nicht die Religionen von Gott/Götter des Himmels also der Wolkensphäre, sondern explizite Beschreibung von Göttern, die von den Sternen kamen und die unterschieldiche Fluggeräte handhabten. Ob nun aus Indien, China, aber auch ähnliche Frühkulte in Süd- und Mittelamerika.

Alles auf eine Psychologie der Frühmenschen zurückzuführen ist mir da genauso simplifizierend, wie zu behaupten die Gizeh-Pyramiden seien per Levitationskraft durch außerirdische Technologie entstanden. Im Rahmen des zweiten Weltkrieges haben Ethnologen bei bis dahin der Zivilisation fremden Urvölker gefunden, wie diese aus missverstandener Technologie in der Tat Götterreligionenkulte machten. Mit diesem Wissen halte ich eine Überprüfung auf die Kulte und religiösen Vorstellungen der frühen Zivilisationen für angebracht. Und da wird gerne Vorschnell abgewiegelt oder mit dem Hinweis der weiten Entfernungen abgebrochen... Nein, das ist mir zu einfältig.

Was Du über die Panspermie schreibst kann ich nur unterstützen, auch wenn ich es um die Reverse-Panspermie erweitere. Also: Sollten wir Mikroben auf dem Mars finden, dann sollten wir nicht nur schauen, ob wir sie mit unseren Raumfahrzeugen einschleppten, sondern ob sie sich in einem Entwicklungsstammbaum irdischer Frühorganismen einordnen lassen. Tatsächlich muss man einfach schauen, ob der Exo-Genaufbau - von dessen Existenz man ausgehen kann - dem irdischen entspricht oder ganz andere Codierungsarten (Anzahl Basen etc.) aufweist. Es ist gur möglich, dass unsere Erde das gesamte Sonnensystem schon lang mit Lebenssporen infiziert hat.

In der Oktoberausgabe des Druck-Magazins Q'Phaze erscheint dies. Nein, mein Ansatz ist soweit ich weiß neu und beinhaltet ein Grundmodell aus der Hexominogeometrie...

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Beitrag von prim_ass » 19. Okt 2009, 15:13

Mittlerweile zieht mein Würfelnetz Modell seine Kreise, so dass ich einen Grundlagenartikel darüber verfasst habe. Meine daraus weitreichenderen Überlegungen zu Paralleldimensionen kommen da noch nicht vor, sobald ich das Belegexemplar habe werde ich den Artikel einscannen und hier verknüpfen.

Das kurze Grundlagenpapier (in englischer Sprache) hat weltlinie.de veröffentlicht:

Dual structures in cube nets disclosed.

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