A-Grav - Die Sache mit der Antischwerkraft

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Moderator: Turion

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Hajo F. Breuer
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Beitrag von Hajo F. Breuer » 14. Sep 2004, 15:33

John Charlie Brown hat geschrieben:Hallo Hajo,

der Ballon ist leider nicht! schwerelos sondern befindet sich nur in einem ausgeglichenen Kräfteverhältnis (Gleichgewicht) zw. der Gewichtskraft des Ballons und der entgegengesetzt gerichteten Auftriebskraft resultierend aus der von Turion schon erwähnten geringeren Dichte des Mediums ( erwärmte Luft) leichteres Gas (Helium, Neon, Methan ...) im inneren des Ballons.
Genau das macht aber auch ein Antigrav. Er hebt die »Gewichtskraft« des von ihm beeinflußten Objektes auf.

Der leider viel zu gewichtige Hajo

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John Charlie Brown
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Entkopplung von schwerer Masse und Gravitation

Beitrag von John Charlie Brown » 14. Sep 2004, 17:02

Mischkin hat geschrieben:Gemeinhin ist Gravitation direkt an die schwere Masse gebunden. Die Lösung besteht darin, nicht wirklich ein Gravitationsfeld zu erzeugen, als vielmehr direkt den Raum so zu krümmen wie es ein G-Feld tun würde. Mit hinreichender Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Raum und einbettendem Hyperraum lässt sich das durch Beinflussung des "lokalen" Hyperraums die gewünschte Geometrie des Normalraums erzeugen. Durch die notwendig hyperenergetische Natur eines solche Systems ergibt sich automatisch die überlichtschnelle Arbeitsweise einer entsprechenden Regelung, so dass das System auch praktisch verwendbar wird.
Ich hab mir die letzten zwei Tage das Hirn zermartert, nach der Antwort auf die Frage: Gibt es reale Beispiele für die Nichtbindung von Gravitation an Masse? Oder ist das in "unserem" 3D-Universum unabdingbare zusammenhängende Kausalität?
Das hätte ich hier gerne mal von den Experten beantwortet!


Gruß J.C.B.
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Beitrag von Mischkin » 14. Sep 2004, 19:33

Die Gravitationskraft ist eine stets anziehende Kraft die alle Massen, also alle mit Masse behaftete Betrachtungseinheiten aufeinander ausüben. Sie bedarf keines bekannten Übertragungsmediums wirkt also z.B auch im Vakuum. Garvitaion ist nach derzeitigem Wissensstand eine ausschlkiessliche Eigenschaft von schwerer Masse. Wobei Masse nicht gleich Materie heißt, da auch Energie mit Masse behaftet ist. Also massefreie Gravition ist bisher unbekannt. Deshalb auch mein Ansatz über die Hyperenergie. Es gibt auch noch die träge Masse, die sich Änderungen der Geschwindigkeit widersetzt, also erzwingt, dass Kraft aufgewendet werden muss um eine Beschleunigung zu erreichen. Träge und schwere Masse sind exakt gleich gross und müssen absolut gleich gross sein.

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Beitrag von John Charlie Brown » 14. Sep 2004, 22:27

Mischkin hat geschrieben:Die Gravitationskraft ist eine stets anziehende Kraft die alle Massen, also alle mit Masse behaftete Betrachtungseinheiten aufeinander ausüben. Sie bedarf keines bekannten Übertragungsmediums wirkt also z.B auch im Vakuum.

Wirkt die nun unmittelbar oder doch zeitverzögert so wie Licht?

Ich denke da an das üble Gedankenexperiment bezüglich die Sonne wegnehmen und so .... also sofort Wirkung auf die Erde oder erst ca. 8 Minuten später?

Gruß J.C.B.
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Beitrag von Theiner » 14. Sep 2004, 23:04

John Charlie Brown hat geschrieben:
Mischkin hat geschrieben:Die Gravitationskraft ist eine stets anziehende Kraft die alle Massen, also alle mit Masse behaftete Betrachtungseinheiten aufeinander ausüben. Sie bedarf keines bekannten Übertragungsmediums wirkt also z.B auch im Vakuum.

Wirkt die nun unmittelbar oder doch zeitverzögert so wie Licht?

Ich denke da an das üble Gedankenexperiment bezüglich die Sonne wegnehmen und so .... also sofort Wirkung auf die Erde oder erst ca. 8 Minuten später?

Gruß J.C.B.
8 Minuten später - die Gravitation breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus, jedenfalls wie´s derzeit aussieht
Ein Grund für die Verwirrung, die auch teilweise im Forum festzustellen ist, ist wahrscheinlich in einer ungenauen Ausdrucksweis zu suchen, die sog. Schwerkraft ist eigentlich eine Schwerebeschleunigung. Schwerkraft ergibt sich erst aus der Wechselwirkung mit einer Masse. Neutralisiert werden müßte also die Schwerebeschleunigung (und ganz und gar nicht die Masse, sonst passiert Übles).
Mischkin hat den ganzen Sachverhalt aber sehr ausführlich dargestellt.
Jetzt ist es nur noch notwendig, unserem Hajo seinen Luftballon auszureden........
:twisted:

mfg
Dieter

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Beitrag von Mischkin » 15. Sep 2004, 07:57

Hajos Luftballon ist gar nicht so schlecht. Die Frage ist nämlich sehr berechtigt. Ich werde das Ganze mal durchrechnen, habe aber gerade keine Zeit. Beim nächsten Posting.

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Beitrag von Theiner » 15. Sep 2004, 18:37

Mischkin hat geschrieben:Hajos Luftballon ist gar nicht so schlecht. Die Frage ist nämlich sehr berechtigt. Ich werde das Ganze mal durchrechnen, habe aber gerade keine Zeit. Beim nächsten Posting.
Welche Frage denn ? A-Grav und Auftrieb sind doch zwei ganz verschiedene Sachen...
Wenn die Frage lautet, wieso der Luftballon nicht von der Corioliskraft betroffen ist, dann lautet die Antwort, daß er das sehr wohl ist, genauso wie Flugzeuge, Interkontinentalraketen, U-Boote und der Golfstrom.......
Das hat aber mit der Aufhebung der Schwerebeschleunigung nix zu tun.

mfg
Dieter

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Beitrag von Theiner » 15. Sep 2004, 18:43

Mischkin hat geschrieben:Hajos Luftballon ist gar nicht so schlecht. Die Frage ist nämlich sehr berechtigt. Ich werde das Ganze mal durchrechnen, habe aber gerade keine Zeit. Beim nächsten Posting.
Welche Frage denn ? A-Grav und Auftrieb sind doch zwei ganz verschiedene Sachen...
Wenn die Frage lautet, wieso der Luftballon nicht von der Corioliskraft betroffen ist, dann lautet die Antwort, daß er das sehr wohl ist, genauso wie Flugzeuge, Interkontinentalraketen, U-Boote und der Golfstrom....... es handelt sich um eine Kraft, die auf der Nordhalbkugel eine horizontale Rechts- und auf der Südhalbkugel eine Linksablenkung von der polwärts gerichteten Bewegungskomponente verursacht, wenn auch nicht mit den genannten 129 km/s...
Das hat aber mit der Aufhebung der Schwerebeschleunigung nix zu tun.
Davon kann sich jeder überzeugen, der in einem Ballon ( mit Atemgerät), einem Schiff oder sonst einem Vehikel, das "schwinmmt" ,(also nicht im Vakuum!) fest auf seinen vier Buchstaben sitzt und keineswegs herumschwebt.
mfg
Dieter

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Beitrag von Mischkin » 15. Sep 2004, 19:41

Die Frage stellt sich dergestallt
Wenn der Ballon steigt bzw. schwebt, dann wirkt durch den Auftrieb eine Kraft, die der Schwerkraft entgegengerichtet ist und genauso gross oder grösser ist. Die Schwerkraft ist also sozusagen aufgehoben. Warum schleudert es ihn also nicht davon. Das meinte ich mit Hajos berechtigter und intelligenter Frage. Respekt Hajo! Warum das nicht so passiert, lässt sich wahrscheinlich ausrechnen. Das mache ich auch noch.

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Beitrag von Theiner » 15. Sep 2004, 21:31

Theiner hat geschrieben:
Mischkin hat geschrieben:Die Frage stellt sich dergestallt
Wenn der Ballon steigt bzw. schwebt, dann wirkt durch den Auftrieb eine Kraft, die der Schwerkraft entgegengerichtet ist und genauso gross oder grösser ist. Die Schwerkraft ist also sozusagen aufgehoben. Warum schleudert es ihn also nicht davon. Das meinte ich mit Hajos berechtigter und intelligenter Frage. Respekt Hajo! Warum das nicht so passiert, lässt sich wahrscheinlich ausrechnen. Das mache ich auch noch.
Der Ballon wird deshalb nicht durch Trägheitskräfte fortgeschleudert, weil der Auftrieb eine lokale Größe in einem System ist, das insgesamt der Schwerebeschleunigung unterliegt und diese auch voraussetzt. Die Auftriebskraft als Resultierende der örtlichen Druckverhältnisse ist bedingt durch die hydrostatische Schichtung. Der Ballon bewegt sich also mit dem Gas mit , das selbstverfreilich der planetaren Gravitation ausgesetzt ist. Durch eine mechanische Kraft -F, die der Schwerkraft F=m*g entgegengesetzt ist, wie z.B. bei einem Flugzeug, Hubschrauber, einem Geschoß usw. wird das Objekt ja keineswegs schwerelos und die Schwerkraft ist nicht aufgehoben, sondern wirkt weiter (sonst könnte man auf den Mond spucken). Bei einem Kräftepaar -F = F , dessen Resultierende lokal Null ergibt, sind beide Kräfte noch vorhanden . Es ist eben ein Unterschied, ob ein Raumfahrer mit A-Grav oder einem Huckepack-Düsentriebwerk herumgeistert...
Bei einem A-Grav erfolgt keine Einwirkung auf F=m*g durch -F, sondern auf die Beschleunigung g, damit F`= m*g`
Noch komplizierter ist die Einwirkung auf die Schwere Masse F`= m`* g

:P :P

mfg
Dieter

PS - jetzt habe ich Esel quote statt edit angeklickt - vorheriges posting kann gelöscht werden *schäm*

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Beitrag von tic » 16. Sep 2004, 10:54

Oder kurz ausgedrückt:

Je schneller das zzzztttt, umso eher das rums!

:D

Gruß Tic

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A-Grav und lokale Veränderung des Hyperraums

Beitrag von John Charlie Brown » 16. Sep 2004, 12:33

Mischkin hat geschrieben: Wobei ein Antigrav idealerweise ein vektorierbarer Gravitationserzeuger ist. Dadurch vermag er auch Vortrieb zu leisten. Das Problem ist dabei Gravitationsfelder ohne eine Masse zu erzeugen bzw. zu beeinflussen. Gemeinhin ist Gravitation direkt an die schwere Masse gebunden. Die Lösung besteht darin, nicht wirklich ein Gravitationsfeld zu erzeugen, als vielmehr direkt den Raum so zu krümmen wie es ein G-Feld tun würde. Mit hinreichender Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Raum und einbettendem Hyperraum lässt sich das durch Beinflussung des "lokalen" Hyperraums die gewünschte Geometrie des Normalraums erzeugen. Durch die notwendig hyperenergetische Natur eines solche Systems ergibt sich automatisch die überlichtschnelle Arbeitsweise einer entsprechenden Regelung, so dass das System auch praktisch verwendbar wird.
Als drittes ist die Massenkontrolle ein Muss! Sie verhindert die Umwandlung von Masse in Energie bei Erreichen der LG bzw. beim Hyperraumaustritt.
Mich würden jetzt mal weitere Überlegungen zur hyperphysikalischen Natur des A-Gravs interessieren! Also wenn ich Mischkins Andeutungen (oben) richtig interpretiere, dann braucht man ne technische Lösung für das theoretische Problem der künstlichen Raumkrümmung bzw. -faltung in der direkten Umgebung eines Raumschiffs oder sonstigen A-Grav-Apparatur.
Die Frage wäre, wie bewerkstelligt man es, daß sich die 4 dimensionale (einsteinsche) Raum-Zeit, derart krümmt, verwölbt, verbiegt, daß man praktisch auf einer derart künstlich geschaffenen Gravitations-"Bug-Welle" "reiten/surfen" kann. Also bei einem Raumschiff o. ä. großem könnt ich mir das noch vorstellen, aber die Miniaturisierung auf "Armbanduhrgröße" oder noch kleiner grenzt dann fast schon wieder an Worguntechnologie :!: :lol:

Welcher Art/Natur ist der "lokale" Hyperraum? - Ist der momentan oft propagierte 4 dimensionale Kosmos im Makrobereich überhaupt das Maß aller Dinge? - Oder muß ich vielmehr auf nanoskopischer Ebene beim quarkbehafteten Quantenuniversum anfangen?! - Wobei sich dann wieder die Frage nach der "Gleichzeitigkeit der Ergeignisse" (nicht erst in 8 Minuten) wegen diverser Aussagen aus der Quantentheorie stellt!

(Das eine Photon weiß angeblich vom Zustand des anderen! Auch wenn es Äonen weit weg ist. <-- nachzulesen bei Schrödingers Katze! :lol: )

Gruß J.C.B.
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Re: A-Grav und lokale Veränderung des Hyperraums

Beitrag von Theiner » 16. Sep 2004, 14:00

John Charlie Brown hat geschrieben: Die Frage wäre, wie bewerkstelligt man es, daß sich die 4 dimensionale (einsteinsche) Raum-Zeit, derart krümmt, verwölbt, verbiegt, daß man praktisch auf einer derart künstlich geschaffenen Gravitations-"Bug-Welle" "reiten/surfen" kann. Also bei einem Raumschiff o. ä. großem könnt ich mir das noch vorstellen, aber die Miniaturisierung auf "Armbanduhrgröße" oder noch kleiner grenzt dann fast schon wieder an Worguntechnologie :!: :lol:

Gruß J.C.B.
Immerhin bist Du noch relativ bescheiden und hast nicht gleich die Baupläne oder ein Musterexemplar verlangt....
Im Ernst, könnte ich diese Fragen beantworten, müßte ich nicht hier vor dem PC hocken... *LOL*

mfg
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Beitrag von Hajo F. Breuer » 16. Sep 2004, 14:30

Ich bin nicht davon überzeugt, daß ein Antigrav hyperphysikalisch funktionieren muß. Man hat bis heute nicht begriffen, wie oder auf welchem Weg Gravitation erzeugt wird. Wenn man das erst einmal weiß, kann man sicher auch etwas gegen sie unternehmen.

Der gravitätische Hajo

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Beitrag von tic » 16. Sep 2004, 14:55

Hajo F. Breuer hat geschrieben:Wenn man das erst einmal weiß, kann man sicher auch etwas gegen sie unternehmen.
Der gravitätische Hajo
Und so, wie ich die Menschen kenne, als Erstes, indem die Erde mit einer Antigravitar-Waffe in Stücke gerissen oder aus dem Planetenverbund katapultiert wird.

Leckere Zukunftsvision!

Gruß Tic

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