September-Glosse von Hajo

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John Charlie Brown
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September-Glosse von Hajo

Beitrag von John Charlie Brown » 5. Sep 2005, 19:40

Die gibts hier!

Anmerkung: Ich bin der sicheren Auffassung Hajo, daß einige "Zeitgeister" den folgenden Ausschnitt (Zitat): "... Weite Landstriche waren unerforscht und von feindseligen Wilden bewohnt, die die Europäer als Eindringlinge betrachteten und entsprechend behandelten." in den "falschen Hals kriegen" und Du ihnen damit eine Steilvorlage in Richtung bereits angesprochenen Rassismus geliefert hast.

Zum dem einen Leserbrief nur so viel: Der Beginn vom BZ (besonders Band 1 und Band 5 können mit Sicherheit nicht als nicht fesselnd bzw. kaum spannend deklariert werden. Siehe mein Posting zu BZ 5!


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Beitrag von Der Wächter » 6. Sep 2005, 00:19

Ich kann in der Glosse nichts, aber auch gar nichts rassistisches erkennen! Hajo beschreibt sehr treffend die damaligen Zustände und die Verhaltensweise der "zivilisierten" Europäer beim Zusammentreffen mit anderen Intelligenten Lebewesen.

Die "Invasoren" haben einen erbarmungslosen Vernichtungsfeldzug gegen die Ureinwohner geführt und diesen auch gewonnen. :shock:

Ich bin absolut sicher, daß es in unserer Galaxie noch andere bewohnbare Planeten gibt! Wie werden wir als Menschheit uns verhalten, wenn wir irgendwann in der Lage sind sie zu erreichen? :( :( :(
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Beitrag von Seraphim » 6. Sep 2005, 07:38

Naja, als die zivilisierten Europäer eintrafen, waren die "feindseligen Wilden" noch gar nicht so feindselig oder? Sie haben erst "gelernt" feindselig zu sein, als sich die Europäer als "Wilde" entpuppten...
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Beitrag von Nobby1805 » 6. Sep 2005, 08:39

Der Wächter hat geschrieben:Wie werden wir als Menschheit uns verhalten, wenn wir irgendwann in der Lage sind sie zu erreichen? :( :( :(
oder: wenn sie in der Lage sind, uns zu erreichen ... :shock:
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Beitrag von emmes » 6. Sep 2005, 09:18

Ein weites Thema, das Hajo da angesprochen hat. Eigentlich sind das schon mindestens 2 Themen.
Da haben wir die USA, die für mich nicht das freiheitsliebende und fortschrittlichste Land ist. Hajo hat das schon gut interprediert. In den USA gibt es pro und contra. Rassismus und Nationalismus sind da genauso zu hause wie Freiheit, Liberalismus und Demokratie. Übrigens die Ausrottung der Ureinwohner Amerikas ist für mich der grösste Völkermord in der Geschichte der Erde. Und er ist noch nicht vorbei.
Auch leben die Amis in weiten Teilen des Landes auf einem Niveau, dass wir schon lange nicht mehr kennen. Die scheissen heute noch auf Feld, wo wir Toiletten in jedem haus haben.
Es ist jedenfalls überheblich, dass diese Nation ihre Auffasung von Leben und Freiheit anderen Menschen mit Gewalt beibringt.

Ja und Freiheit wird oft so interprediert, dass jeder machen kann, was er will. Die Disskusion muss ich mindestens täglich führen. Ich halte mich da an Rosa Luxemburg die da sagte: Freiheit ist immer die Freiheit der anders Denkenden.
Ich meine: wo viele Menschen zusammenleben, muss es Regeln geben, die jeder einhalten muss. Wie eng die Regeln sind, können wir ja selbst mitbestimmen in einer Demokratie.
Aber es muss Reglen geben. Wer sich nicht einordnen will, muss dann halt auswandern. Auf keinen Fall hat jemand das Recht einem Anderen seine Regeln mit Gewalt aufzuzwingen. Das gilt für unsere Erde gleichfalls wie auf allen Planeten im Universum, wo es bestimmt andere Lebewesen gibt - garantiert.

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Beitrag von emmes » 6. Sep 2005, 10:35

Nobby1805 hat geschrieben:
Der Wächter hat geschrieben:Wie werden wir als Menschheit uns verhalten, wenn wir irgendwann in der Lage sind sie zu erreichen? :( :( :(
oder: wenn sie in der Lage sind, uns zu erreichen ... :shock:
Genau. Noch eine Anmerkung dazu.
Wie das sein kann, wenn Ausserirdische die Menschen finden. wurde gut in einem Roman beschrieben
> Klaus Frühauf "Am Rande wohnen die Wilden" <
Hier wird der erste Kontakt mit der menschlichen Gesellschaft aus Sicht der Anderen geschildert. Klasse gemacht.

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Beitrag von Seraphim » 6. Sep 2005, 10:40

emmes hat geschrieben:...Übrigens die Ausrottung der Ureinwohner Amerikas ist für mich der grösste Völkermord in der Geschichte der Erde. Und er ist noch nicht vorbei....
Noch nicht vorbei? Wie meinst du das? Also soweit ich weiß, ist es inzwischen illegal Indianer und co. einfach so zu erschießen. Ihre Reservate dürfen sie inzwischen auch verlassen.
Das einzige was auch weiterhin von der Ausrottung noch betroffen ist, ist die Kultur, denn die wird wohl langsam aber sicher verschwinden :(

Grösste Völkermord... naja, ich denke, wie die "zivilisierten" Europäer in Afrika gewütet haben ist auch noch zu erwähnen.
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Beitrag von emmes » 6. Sep 2005, 11:33

Ja seraphim, das mit den Indianern hatte ich so gemeint, wie du sagst. Und wir könnten jetzt noch eine Menge solcher Beispiele auf der ganzen Welt finden. Aber die Amis sind für mich kein Vorbild.

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Beitrag von Nobby1805 » 6. Sep 2005, 14:11

Ein sehr empfehlenswertes Buch zu dem Thema ist "Der Moloch" von Karlheinz Deschner
unbekannt auf amazon.de hat geschrieben:Äußerst kritisch setzt Karlheinz Deschner sich mit der amerikanischen Gegenwart und Vergangenheit auseinander. Er schildert die historische Entwicklung von den Anfängen bis heute und verurteilt die Raubzüge der weißen Invasoren ebenso wie die Operation Wüstensturm im Persischen Golf.
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Beitrag von Schlomo Gross » 8. Sep 2005, 18:42

Als ich Hajo’s September Glosse gelesen hatte, musste ich feststellen, dass er mir teilweise wirklich aus der Seele sprach. Währen da nur nicht die “feindseligen Wilden” gewesen. Arrrrgh#$&*^%$#!!!!!

Ich weis nicht wieso, aber irgendwie hatte ich danach plötzlich den Wunsch, es wie Hajo zu machen, meine Waffen zu ölen und meine Kampfkatzen neu zu motivieren.

Nur, woher soll ich bei den momentanen Ölpreisen günstig zwei Galonen Balistrol her bekommen?

Schalom,

Schlomo, der Typ mit den rauchenden Fingern und der glühenden Tastatur, der gerade mit Arbeit zugekackt wird...
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Beitrag von Seraphim » 9. Sep 2005, 07:39

emmes hat geschrieben:...Aber die Amis sind für mich kein Vorbild.
...
Jo, ihr Image hat unter Bush ganz gewaltig gelitten. :-x
Und ich denke niemand wirklich halbwegs normale wird sie als Vorbild nehmen.
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Beitrag von Nobby1805 » 19. Sep 2005, 22:51

emmes hat geschrieben:Wie das sein kann, wenn Ausserirdische die Menschen finden. wurde gut in einem Roman beschrieben
> Klaus Frühauf "Am Rande wohnen die Wilden" <
Hier wird der erste Kontakt mit der menschlichen Gesellschaft aus Sicht der Anderen geschildert. Klasse gemacht.

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Beitrag von emmes » 20. Sep 2005, 09:07

@nobby
Action wirst du da nicht lesen. Aber das Buch ist sehr interessant geschrieben. Doch liess selbst!

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Beitrag von Hajo F. Breuer » 27. Sep 2005, 11:55

Etwas zu den »feindseligen Wilden«: Ich habe nur die Sicht der Dinge wiedergegeben, wie sie die Einwanderer/Eindringlinge in Amerika hatten. Und die war tatsächlich so. Ein Wertung war mit dieser Formulierung nicht beabsichtigt. Und das wird eigentlich auch jedem klar, der die Glosse unvoreingenommen liest.

Der hochwertige Hajo

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Schon klar Hajo

Beitrag von John Charlie Brown » 27. Sep 2005, 20:09

Ja doch Hajo, ja! Ich meinte ja damit auch nur jene welche, die Dir aus deiner Formulierung nen Strick drehn wollten, wenn sie es denn könnten! Mir selbst war der Inhalt deiner Glosse im Kontext schon verständlich, nur darf ich ja von mir noch lang nicht auf die all- "gemeine" Leserschaft schließen. Nicht wahr?! :wink:



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