Uwe Helmut Grave hat geschrieben:Ich freu mich auf euch und werde die Fahrt dorthin vermutlich mit einem Kurzurlaub verbinden. Die Sehenswürdigkeiten in Köln kenne ich zwar schon...
Als ich 2004 auf dem ColoniaCon war, habe ich mich trotz der beengten Räumlichkeiten eigentlich recht wohl gefühlt, so unter lauter gut gelaunten SF-Fans. Und eigentlich wollte ich 2008 wiederkommen... Mittlerweile habe ich allerdings den „Frevel“ begangen, nach der Veröffentlichung eines umstrittenen Buches, das für viel Wirbel gesorgt hat, auf der betreffenden Homepage den Autor und den Verleger zu befragen (unter meinen echten Namen!) – und prompt wurde ich von erbosten Kritikern gleich mit abgeurteilt, frei nach der Devise: Es kann niemals schaden, den Überbringer der Botschaft zu köpfen.
Das an sich wäre noch nicht so schlimm. Ich besitze genügend Selbstbewußtsein, um beispielsweise Karl-Heinz Friedhoff alias Charly in die Augen zu sehen und mit ihm in Ruhe über seine/meine Ansichten zu dem Thema zu diskutieren. Mit Engelbert Goepfert alias Schlomo hätte ich ebenfalls keine Probleme; wir korrespondieren ab und zu privat (er versucht fortwährend, mich vom Rand eines wie auch immer gearteten fiktiven „braunen Sumpfes“ wegzuziehen, weil er befürchtet, ich könne nicht allein auf mich achtgeben). Auch mit ein paar feixenden RD-Exkollegen oder schadenfrohen Autoren anderer Serien käme ich auf dem Con schon zurecht, die kenne ich schließlich zum Teil persönlich, und wen nicht, den lerne ich halt kennen bzw. er/sie mich.
Was mich jedoch strikt davon abhält, zu kommen, sind die Feiglinge, die sich dort vermutlich unter das fröhliche SF-Volk mischen – Anonyme, auf die ich bei meinem wochenlangen Recherche-Trip durch diverse Foren immer wieder stieß, die sich einerseits darüber beklagten, daß sich der gescholtene Buch-Autor nicht aus seiner Deckung traut, sich anderseits aber selbst hinter Kürzeln, Vornamen oder seltsamen Bezeichnungen verbargen, um anonym ihre Beleidigungen und Beschimpfungen loszuwerden.
Einige Kritiker - Anonyme und Nichtanonyme - holten gleich zu Rundumschlägen gegen alles aus, was sich im Umfeld des Verlages bewegte. Vorwürfe wurden grundsätzlich pauschal ausgestreut, mein Name wurde kurzerhand mit erwähnt, oder ich wurde aus dem RD-Forum heraus absichtlich falsch zitiert, weil eine wortgetreue Wiedergabe nicht zur Argumentation paßte; und ein schlecht informierter Forist glaubte sogar, ich hätte nicht den Verleger jenes Buches, sondern den Herausgeber der RD-Serie befragt.
Ich gehe keinem Streit aus dem Wege, doch ich finde, man sollte seine Angreifer wenigstens kennen, um eine faire Chance zu haben, sich zu wehren. Allein der Gedanke, ich könnte auf dem Con einem anonymen Feigling gegenüberstehen, der nach vorn hin freundlich tut und hintenherum über mich herzieht, läßt mich erschaudern. Auf den ColoniaCon wäre ich im Juni 2008 nicht aus beruflichen Gründen, sondern (wie alle) auf eigene Kosten in meiner Freizeit gekommen – doch unter angenehmer Freizeitgestaltung stelle ich mir etwas anderes vor.
Dies soll übrigens kein Versuch sein, hier im RD-Forum neuen Zoff zu entfachen, Noid, Turion. Ganz im Gegenteil, mit diesem Posting ist das Stahlfront-Thema für mich ein für allemal erledigt. Aber Charly wurde im Film-Thread die Gelegenheit eingeräumt, ausführlich zu begründen, warum er sein hier im Forum geäußertes Versprechen, den RD-Film vorzuführen, nicht einhält, daher gebt mir bitte fairerweise auch Gelegenheit, im Con-Thread zu begründen, warum ich meine hier im Forum veröffentlichte Zusage, nächstes Jahr auf den ColoniaCon zu kommen, ebenfalls revidiere. Einen Unterschied zwischen ihm und mir gibt es allerdings schon (Quatsch, mehr als einen!

): Während er sich ein Hintertürchen offenhält, indem er sagt, daß er den Film v o r a u s s i c h t l i c h nicht zeigen wird, sage ich hier und jetzt, daß ich d e f i n i t i v nicht auf den ColoniaCon kommen werde.
Um diesen Text mit einem (leider explodierten) Roboter aus dem Ren Dhark-Drakhon-Zyklus zu beenden: Danke fürs Zuhören.