Was mich an vielen SciFi-Romanen erheblich stört.

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Beitrag von Theiner » 24. Apr 2007, 08:47

Armidala hat geschrieben: Und nur ueber genaue Messungen kommen wir der Natur der Gravitonen naeher- und damit deren kuenstlicher Herstellung und seinem Antiteilchen. Ausserdem ist das eigentlich das interessanteste 'Teilchen' ueberhaupt - es ist das Einzige, was einem BH entkommt und die Ifo 'mitbringt'. Das waere quasi unser 'Guckloch' in nen BH hinein.
Welche Eigenschaften Gravitonen wirklich haben müssen, damit sie sich um den Ereignishorizont nicht zu kümmern brauchen, habe ich nie so richtig verstanden. Na ja, die QFT war für mich immer schon etwas esoterisch :wink:

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Beitrag von Turion » 24. Apr 2007, 09:33

Ich finde es ja toll, daß ihr auf einem wissenschaftlichen Niveau diskutiert, aber könntet ihr dabei vielleicht die Abkürzungen ein wenig einschränken? Ich als nicht studierter habe da nämlich so meine liebe Not um dem Ganzen zu folgen. Ein paar der Abkürzungen kenne ich zwar, wie zum Beispiel BH (da gibts verschiedene Cup Größen und Unterbrustumfänge :mrgreen: ), aber bei manchen steh ich auf dem Schlauch. Dem ein oder anderen mag es vielleicht auch so gehen, daß er dem eher folgen kann wenn die Wörter ausgeschrieben sind...
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Beitrag von noid » 24. Apr 2007, 20:35

Turion hat geschrieben: Ich als nicht studierter habe da nämlich so meine liebe Not um dem Ganzen zu folgen. Ein paar der Abkürzungen kenne ich zwar, wie zum Beispiel BH (da gibts verschiedene Cup Größen und Unterbrustumfänge :mrgreen: ), aber bei manchen steh ich auf dem Schlauch. Dem ein oder anderen mag es vielleicht auch so gehen, daß er dem eher folgen kann wenn die Wörter ausgeschrieben sind...
Auch als "Studierter" kann man so seine Liebe Not haben ... (wenn man nicht das richtige hierfür studiert hat ;-)) - Darum gehts mir ähnlich wie dir! Wobei BH hab ich auch verstanden - aber ich werd den Gedanken nicht los, dass BH hier vielleicht doch was anderes heißt, weil irgendwie ergibt das so keinen Sinn... :lol:

Darum schreibt doch bitte die kryptischen Kürzel aus - toll wär auch noch ne kurze Erklärung bzw ein Link zu ner Erklärung....

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Beitrag von Schlomo Gross » 24. Apr 2007, 22:41

Also:

BH = Black Hole
GMC = Great Magellan Cloud, die Große Megellansche Wolke
SN = Supernova
RKM = Raster Kraft Mikroskop
QFT = Quantenfeldtheorie
Podkletnov = Spinner

War sonst noch irgendwas?

Ja, Theiner hat da eine extrem interessante Frage angesprochen: Wieso können Gravitonen eigentlich aus einem schwarzen Loch heraus? Anders formuliert: Wieso sieht man die Schwerkraftwirkung eines BH? Grund (oder besser: Beschreibung) ist die Kerr Metrik. Wenn ich mich recht erinnere, hab ich hier im Forum mal einen Link zu einem BH Bausatz gepostet. Da wird die Kerr Metrik Anschaulich dargestellt...

Schalom,

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Beitrag von Turion » 25. Apr 2007, 08:14

Na dann war ich ja gar nicht so weit daneben... GMC lag meine Vermutung richtig, bei BH und QFT wusst ich's sogar. Das Podkletnov nicht so ganz ernst zu nehmen ist konnte man euren Postings entnehmen. Da bleibt dann ja eh nicht mehr viel... Bin wohl doch nicht ganz so doof wie ich ausschau. :mrgreen:
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Beitrag von Theiner » 25. Apr 2007, 09:19

Schlomo Gross hat geschrieben: Ja, Theiner hat da eine extrem interessante Frage angesprochen: Wieso können Gravitonen eigentlich aus einem schwarzen Loch heraus? Anders formuliert: Wieso sieht man die Schwerkraftwirkung eines BH? Grund (oder besser: Beschreibung) ist die Kerr Metrik. Wenn ich mich recht erinnere, hab ich hier im Forum mal einen Link zu einem BH Bausatz gepostet. Da wird die Kerr Metrik Anschaulich dargestellt...

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Hm.... wahrscheinlich sehe ich das jetzt falsch, aber die ganzen Metriken geben m.E. für die Beschreibung von Wechselwirkungsteilchen und ihrer Eigenschaften recht wenig her...

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Beitrag von Schlomo Gross » 25. Apr 2007, 15:11

Die Metrik ist eigentlich der Schlüssel, weil sie ja die Raumzeit beschreibt. Ich selbst steh zwar mit BHs ein wenig auf Kriegsfuß (ja, mit beiden Arten :twisted: ), aber ich hab vor ca. 20 Jahren mal ein wenig daran herumgerechnet. Zuerst sind die Dinger bei mir einfach nicht entstanden, das war ein unendlich langer Entstehungsprozess. Dann bin ich darauf gekommen, dass ich den Beobachter Standpunkt falsch transformiert hatte. Aber ich denk, dass ich immer noch auf dem Holzweg bin. Wenn ich das BH von ausen betrachte, bildet sich zwar ein Ereignisshorizont, der aber nur als räumlich-zeitlicher Grenzwert auftritt. In meiner Rechnung koppelt sich dann der "Inhalt" des BH komplett vom Rest des Universums ab, die Gravitationswerkung kommt vom zeitlich eingefrohrenem Schwerefeld des Ereignisshorizonts. Es kommen also keine Gravitonen aus dem Inneren des BH. Das schrägste Ergebnis, das ich damals hatte und dessen Fehler ich nie gefunden hab, ist, wenn man das BH von innen betrachtet, bildet sich auch ein Ereignisshorizont, der aber innerhalb des äußeren liegt. Dazwischen gibt es in meiner (sehr sicher falschen) Rechnung ein "Niemandsland", in dem weder Raum noch Zeit existiert, das ich daher auch nicht näher beschreiben kann.

Schalom,

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Beitrag von Schlomo Gross » 25. Apr 2007, 15:12

Jetzt ist irgendwas mit der Datenübertragung schief gelaufen, mein Posting war plötzlich zweimal da?!?

Schalom,

Schlomo

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Beitrag von Theiner » 25. Apr 2007, 16:13

Schlomo Gross hat geschrieben:Die Metrik ist eigentlich der Schlüssel, weil sie ja die Raumzeit beschreibt.
..snip ..
ich hab vor ca. 20 Jahren mal ein wenig daran herumgerechnet. Zuerst sind die Dinger bei mir einfach nicht entstanden, das war ein unendlich langer Entstehungsprozess. Dann bin ich darauf gekommen, dass ich den Beobachter Standpunkt falsch transformiert hatte. Aber ich denk, dass ich immer noch auf dem Holzweg bin. Wenn ich das BH von ausen betrachte, bildet sich zwar ein Ereignisshorizont, der aber nur als räumlich-zeitlicher Grenzwert auftritt. In meiner Rechnung koppelt sich dann der "Inhalt" des BH komplett vom Rest des Universums ab, die Gravitationswerkung kommt vom zeitlich eingefrohrenem Schwerefeld des Ereignisshorizonts. Es kommen also keine Gravitonen aus dem Inneren des BH. Das schrägste Ergebnis, das ich damals hatte und dessen Fehler ich nie gefunden hab, ist, wenn man das BH von innen betrachtet, bildet sich auch ein Ereignisshorizont, der aber innerhalb des äußeren liegt.
Vor 20 Jahren sind etwa 10 Jahre zu spät, da ich von diesen Ergebnissen schon vor 30 Jahren in der Vorlesung gehört hab. :wink:
Du hast also schon richtig gerechnet.... auch der standpunktabhängige Horizont stimmt. Es gibt AFAIR sogar mehrere davon. Nur vom Limbus hab ich nie gehört.
Das Problem liegt woanders: wenn die Dilatationseffekte auf ein Gravitationsfeld einwirken, unterliegen auch Gravitonen der Rotverschiebung laut ART.
Dabei ist die Existenz eines BH einschließlich Schwerefeld aber bereits vorausgesetzt. Bildet sich so ein Ding durch Kollaps, befindet sich die feldgenerierende Materie aber schon a priori innerhalb. Wodurch werden also die einströmenden Massen angezogen? Bei einem elektrisch nicht neutralen BH müssen sogar die Feldlinien heraus.

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Beitrag von John Charlie Brown » 5. Mai 2007, 00:45

Mei geht hier die Post ab! Da muß ich aber noch viel mehr lesen als dem Greene sind String-(Tanga)-Zeugs um überhaupt begreifend mitlesen zu können.


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Beitrag von Charly de Café » 6. Mai 2007, 17:14

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Beitrag von Schlomo Gross » 7. Mai 2007, 01:12

Kann ich dir sagen: 2 Ereignisse müßen mindestens 120 msec auseinander liegen, damit sie als unabhängig erkannt werden. Falls die beiden Ereignisse vom selben Sinnesorgan wahrgenommen werden, geht es u.U. sogar mit noch kürzeren Zeiten (speziell beim Ohr).

Schalom,

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Beitrag von Charly de Café » 7. Mai 2007, 23:58

gelöscht
Zuletzt geändert von Charly de Café am 12. Feb 2008, 01:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Turion » 8. Mai 2007, 09:34

Das mit der Masseträgheit kommt dann auf die verwendeten Masseneutralisatoren an. Aber wie eng dann eine Kurve geflogen werden kann ist fraglich, ich kann mich auch nicht erinnern, daß schon mal erwähnt war wie enge eine enge kehre von der POINT OF geflogen wird.

Ein Jetpilot hätte ohne seine Mess- und Ortungssysteme übrigens wenige Chancen einen Kampf zu überstehen.

Wenn aman Beschreibungen der Raumschlachten in dern REN DHARK Büchern liest, findet man oft auch erwähnt, daß ein nicht vorausberechenbarer Kurs geflogen wird, um Treffer zu vermeiden.
Auch beim Tontaubenschießen würde man nichts treffen, wenn man mit dem Abdrücken wartet bis der Flugkörper genau in einer Linie mit Kimme und Korn ist, da berechnet man auch voraus wie das Teil fliegen müsste und hält dann beim Schießen ein bisschen vor.
So stelle ich mir das bei den Raumschlachten vor, wenn die überlichtschnell sind, werden die Ausweichmanöver langsamer bzw. die Radien größer, somit werden die Ausweichmöglickeiten weniger, und man kann berechnen, welches Manöver der feindliche Raumer. Je besser jetzt der die Ortung und Rechner sind, desto höher wird die Chance auszuweichen oder zu treffen. Das funktioniert dann auch wenn die Menschen Steuern, die müssen dann nur auf die Anzeigen reagieren. Normaloptisch ist ein solcher Kampf sicher nicht möglich, und auch der Mensch verliert die Reaktioszeit, wenn er auf die Berechnungen hin agiert, im Vergleich dazu wenn der Kalkulator gleich eigenständig Manöver einleitet.

So, jetzt hab ich einen ganzen Wust an Zeugs getippt... ich hoffe es ist halbwegs verständlich und nachvollziehbar.

Grundkonsens: Ohne gut funktionierende Ortungs- und Recheneinrichtungen ist eine Raumschlacht nicht zu bewältigen.
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Beitrag von xe-flash134 » 8. Mai 2007, 10:32

Grundkonsens: Ohne gut funktionierende Ortungs- und Recheneinrichtungen ist eine Raumschlacht nicht zu bewältigen.
So sehe ich das auch. Ohne Zentralrechner sind alle Manöver vergeblich. Die Menschen an Board sind nicht in der Lage, alle Handlungen zu übeblicken und in der zur Verfügung stehenden Zeit umzusetzen. Sie können die Taktik bestimmen, nicht aber die einzelne nötige Handlung. Die sind bei dreidimensionalen Bewegungen und Beschleunigungen (positiv/negativ) wie sie mit Sternensog möglich sind, einfach nur intuitiv zu erfassen - also eine Frage ständiger Erfahrung oder eben Fehlschüsse.
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