Schlomo`s Block

Alles zum Thema Wissenschaft, Technik,... aus Ren Dhark, dem "Real Life", anderen Serien und eigenen Phantastereien!

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Sebastien
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Beitrag von Sebastien » 18. Feb 2009, 22:28

schlomo?? woher weißt du denn das alles bzw. wie kannst du das denn alles berechnen?

"physikschulbuchformeln" oder krasses labor? du hast doch gesagt, du bist selbstständig mit "eigenem labor", aber informatik richtung - was machst du denn jetzt in wahrheit, dass du das so weißt? vllt physikprofessor? =) geheimes zweites leben im patentamt? :P

:D

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Schlomo Gross
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Beitrag von Schlomo Gross » 19. Feb 2009, 00:00

@Sebastien: Ich hab mal die Methode der objektorientierten Analyse auf das Universum angewendet...

Schalom,

Schlomo

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Beitrag von prim_ass » 19. Feb 2009, 09:49

Schlomo Gross hat geschrieben:Von der MUH hab ich Ende der 90er gelesen,
Dann muss ich Dich mal auf den neuesten Stand bringen, schätze ich...

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Beitrag von adikil » 19. Feb 2009, 12:36

Klingt richtig verrucht. Geil :D
Dann macht das Schmuggeln wieder richtig Spass.

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Beitrag von Sebastien » 19. Feb 2009, 23:27

Objektorientiert? Cool darüber kann ich ein bischen mitreden =), da wir das Prinzip in der Vorlesung: Grundlagen der elektr. Datenverarbeitung hatten :D

haha, vllt so??:

____________________
Universum
____________________
#volumen: inf
#alter: long (obwohl reichen 64bit?)
#Sterne : größer als long
#energie: keine Ahnung :P
#bewohner: long (mit allen aliens ;-) )
____________________
+getVolumen(): inf;
+getBewohner(): long;
usw.
____________________
^
|
|
|
____________________
MeinUniversum
____________________
#aussehen: Ponyhof
#farbe: pastellfarben
____________________
+getWeristdertollste(): Ich
____________________

hihihihi


:P :P :P

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Beitrag von Schlomo Gross » 20. Feb 2009, 01:13

@Sebastien: Das Stichwort ist: OOA, Objektorientierte Analyse. Das ist eine Methode, die man zum Entwurf von Software und von Datenbanken anwendet. Entwickelt hat das Coad und Jordan (und viele andere). Literatur gibts dazu massenhaft, als Einstieg empfehle ich OOA von Coad und Jordan, du kannst aber auch Bücher über UML lesen, da sind die ersten Kapitel meißtens ganz spannend, leicht verständlich sind auch der ersten 40 Seiten von Moos, SQL Datenbanken (der Anfang ist im Prinzip OOA, um Datenbanken geht`s erst später).

Im Grunde genommen ist es ein Denkmodel, bei dem man mit einem Brainstorming erst mal Daten sammelt (Fähigkeiten und Eigenschaften des zu Untersuchenden Gegenstands [und der kann wirklich alles sein]) Daraus bastelt man dann ein Entity-Relationship Modell, verfeinert das immer weiter und irgendwann (meißtens sehr bald) hat man ein sehr vollständiges Model von dem untersuchten Gegenstand, das sein Verhalten sehr genau abbildet.

Schalom,

Schlomo

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Beitrag von Sebastien » 20. Feb 2009, 09:21

Ja, kommt mir sehr bekannt vor! (aus der Vorlesung) Hatte doch einen Sinn, die Vorlesung =), da kann ich ja jetzt, wenn ich als ing. eine software in auftrag gebe, ein ganz kleines bischen mitreden ;-)

(hoffe mein UML-Klassendiagramm für meinen objektorientierten Ansatz war ein bischen verständlich :wink: )

Wie sieht denn ein Objekt von dir aus? oder halt ein ER-Diag.?

Wir mussten in der Prüfung unter anderem ein UML-Klassendiag. von einer Turbine erstellen, dann ein Struktogramm (Nassi-....) von der Methode berechneLeistung() erstellen, in java-, pseudo-, oder matlab-code und zum schluss das ganze(struktogramm) implementieren. habs in matlab gemacht, weil java nur ganz kurz besprochen wurde. :D
Zuletzt geändert von Sebastien am 20. Feb 2009, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von prim_ass » 20. Feb 2009, 09:27

Schlomo Gross hat geschrieben:@Sebastien: Das Stichwort ist: OOA, Objektorientierte Analyse. Das ist eine Methode, die man zum Entwurf von Software und von Datenbanken anwendet. Entwickelt hat das Coad und Jordan (und viele andere). Literatur gibts dazu massenhaft, als Einstieg empfehle ich OOA von Coad und Jordan, du kannst aber auch Bücher über UML lesen, da sind die ersten Kapitel meißtens ganz spannend, leicht verständlich sind auch der ersten 40 Seiten von Moos, SQL Datenbanken (der Anfang ist im Prinzip OOA, um Datenbanken geht`s erst später).

Im Grunde genommen ist es ein Denkmodel, bei dem man mit einem Brainstorming erst mal Daten sammelt (Fähigkeiten und Eigenschaften des zu Untersuchenden Gegenstands [und der kann wirklich alles sein]) Daraus bastelt man dann ein Entity-Relationship Modell, verfeinert das immer weiter und irgendwann (meißtens sehr bald) hat man ein sehr vollständiges Model von dem untersuchten Gegenstand, das sein Verhalten sehr genau abbildet.

Schalom,

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Für mich ist das Universum eine riesengroße Rechenmaschine, die ihre fortwährende Entwicklung berechnet und dieser Berechnungsprozess ist eben manifestiert im inneren Verhalten der Materie etc. des Universums. Hierbei macht eine Schnittstellenanalyse durchaus Sinn, wenn man sie als Interaktion von Objekten betrachtet. Die Frage bleibt nur, wer die Run-Prozedur initialisiert hat, aber das geht ins Philosophische.

Hier der Link zu Max Tegmarks Arbeit über die MUH:

MUH, Stand 2007

Die interessante Frage ist nun noch jene über virtuelle Speicher beziehungsweise Räume.

Dieses Gebiet greife ich von einer ganz anderen Seite an, die vordergründig damit nichts zu tun hat. Im Rahmen meiner Primzahlenforschung habe ich die Menge der Primzahlen so in disjunkten Untertmengen aufgeteilt, dass P = A + B + C ist, wobei A und B mit Sicherheit Elemente besitzen, man kann sie angeben, und A oder B oder beide unendlich viele Elemente besitzen. Von C aber ist nicht bekannt, ob es überhaupt nur ein Element besitzt und A und B sind so definiert, dass für C nach Gödel es sogar unbeweisbar ist, dass C auch nur ein Element besitzt. Die Möglichkeit, dass C existiert ist aber gegeben. Das heißt, ich kann nie sicher sein, dass die Gleichung P = A + B gilt. Ich muss unbedingt P = A + B + C schreiben. C nenne ich eine virtuelle Menge.

Alle Primzahlenprobleme kann ich dann umformulieren. Aber ich will nicht zuviel verraten. Ich verhandle gerade mit meinem Arbeitgeber über die Modalitäten einer Veröffentlichung.

Zurück zur MUH: Wir sehen also, dass solche virtuelle Mengen auch dort eine Entsprechung benötigen. Da habe ich auch schon einige Kandidaten ins Auge gefasst... :wink:

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Beitrag von Schlomo Gross » 21. Feb 2009, 00:08

@prim_ass: Klingt nach einem p-adischen Ansatz? Also da hast du mich jetzt wirklich neugierig gemacht! Meine Primzahlenexperimente liefen damals (1986) auf eine Reihenentwicklung hinaus, die auf einer Addition geordneter Mengen aus Primzahlen basierte sowie einer Restklassenfunktion. Das Problem war nur: Die Restklassenfunkion wäre lösbar, wenn eine bestimmte Teilbarkeitsregel (sei c = a + e{B} | V b e B : b ist Prim; Gesucht: wann ist a teilbar durch b, wobei a nicht prim ist, aber selbst die Summe von n Primzahlen ist). Kann es sein, dass deine virtuelle Menge C sich auf eine vergleichbare Teilbarkeitsregel zurückführen lässt?

Schalom,

Schlomo

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Beitrag von prim_ass » 23. Feb 2009, 11:32

Schlomo Gross hat geschrieben:@prim_ass: Klingt nach einem p-adischen Ansatz? Also da hast du mich jetzt wirklich neugierig gemacht! Meine Primzahlenexperimente liefen damals (1986) auf eine Reihenentwicklung hinaus, die auf einer Addition geordneter Mengen aus Primzahlen basierte sowie einer Restklassenfunktion. Das Problem war nur: Die Restklassenfunkion wäre lösbar, wenn eine bestimmte Teilbarkeitsregel (sei c = a + e{B} | V b e B : b ist Prim; Gesucht: wann ist a teilbar durch b, wobei a nicht prim ist, aber selbst die Summe von n Primzahlen ist). Kann es sein, dass deine virtuelle Menge C sich auf eine vergleichbare Teilbarkeitsregel zurückführen lässt?

Schalom,

Schlomo
Nein, ganz und gar nicht. Es geht um eine formale Abstandsmessung...

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Beitrag von Schlomo Gross » 1. Mär 2009, 16:55

Morgen, am 2. März gegen 15h MEZ düst ein 25..35 m großer Planetoid in nur 73.000 km Entfernung bei uns vorbei. Er hat die Bezeichnung 2009 DD45 und wurde am 27.2. von Australien aus entdeckt.

Das nenn ich Vorwarnzeit...

Schalom,

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Beitrag von adikil » 1. Mär 2009, 18:25

Man könnte es aber auch als haarscharf bezeichnen. :shocked!:

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Beitrag von Sebastien » 1. Mär 2009, 19:15

cool!

leider am tage, und nich zu sehen ...

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Beitrag von Sebastien » 1. Mär 2009, 23:44

und wo bekommst du so coole infos her??

weil wäre ja schon cool, so nen große meteor in der atmosph. verglühen zu sehen, und nicht immer nur die kleinen sternschnuppen!(wenn überhaupt)
kann man überhaupt satelliten mit nem teleskop betrachten? so vom garten aus? das sind doch die blinkenden, sich langsam bewegenden sterne, wie man sagt, oder?
(halt wenn man keine wolken hat und lichtverschmutzung...


viele grüße!

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Beitrag von Schlomo Gross » 2. Mär 2009, 00:27

@Sebastien: Eine Adresse ist http://www.spaceweather.com
Die Seite ist von der NASA und wird jeden Tag upgedatet.

Detailierte Informationen zu Planetoiden und Kometen (speziell zu Neuentdeckungen) sind die MPEGs, die Minor Planet Electronical Circulars, die von der Kommision 20 der IAU, der internationalen astronomischen Union herausgegeben werden.

Einen 35 Meter Brocken in der Atmosphäre verdampfen zu sehen, würde dir vermutlich nur ganz kurz Spaß machen. Wenn man so etwas sieht, sollte man schon gute 1000 km davon weg sein... Der Einschlagkörper von Tunguska, 1908, war in etwa so groß.

Satelliten kannst du mit dem bloßem Auge beobachten. Eine Adresse, auf der du Infos dazu findest, ist http://www.heavens-above.com . Vergiss aber das "-" Zeichen nicht, sonst landest du auf einer Pornoseite.

Wenn du Satelliten mit einem Teleskop beobachten willst, solltest du ein computergesteuertes Telescop benutzen, weil die Teile sich relativ schnell bewegen, daher schwer zu treffen sind. Ein typischer Überflug der ISS dauert 3 bis 6 Minuten. Trotzdem kann man die ISS auch mit kleinen Teleskopen prima fotografieren. Auf der Spaceweather Seite sind oft gute Bilder von Amateuren aufgenommen zu sehen.

Überigens: Die blinkenden Dinger sind Flugzeuge, genauer, deren Positionslampen. Satelliten verändern ihre Helligkeit beim Überflug nur langsam. Außer Iridiumflashes. (Das sind die Kommunikationssatelliten, von denen vor ein paar Wochen einer mit einem Kosmos Satelliten zusammengestoßen ist, wovon jetzt etwa 350 Trümmerstücke den Orbit unsicher machen). Pro Stunde kannst du etwa 5 bis 10 Satelliten sehen.

Schalom,

Schlomo

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