Ungereimheiten in RD

Alles zum Thema Wissenschaft, Technik,... aus Ren Dhark, dem "Real Life", anderen Serien und eigenen Phantastereien!

Moderator: Turion

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Soll ich mit dem Thema weitermachen?

Umfrage endete am 2. Nov 2008, 23:31

Ja
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Keine Stimmen
 
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robert_saam
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Beitrag von robert_saam » 18. Apr 2009, 01:47

Hi, bin wieder da. Hab mich lange nicht mehr gemeldet, was wohl auch daran liegt, dass mir nicht mehr so viele Ungereimheiten über den Weg gelaufen sind (und an meiner Faulheit). Ich finde es toll, wie ihr hier auch ohne mich weitergemacht habt und finde es schade, dass ich bei der Aufklärung des Flash-Problems nicht mithelfen konnte (hab den Threat ne Weile einfach vergessen). Also ich hab da eher ne Frage als ne Kritik, die aber so weit ich weiß schonmal so ähnlich hier im Board gestellt wurde:

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Wie kommt es, dass Projektile duch das Intervall hindurchfliegen (auch Raketen u.ä.) während Strahlen es nicht tun? Man stelle sich nur eine Atomare Rakete vor, die von einem auf diesem Gebiet sehr versierten Volk gebaut wurde (kann es ja durchaus geben im RD-Universum). Wenn diese nun auf die PO ex MaSol oder ein anderes mit INtervall ausgestattetes Objekt trifft, haben sich im Laufe der RD-Bücher zwei Möglichkeiten herausgestellt, wie die Sache endet.

1. Zerschellen und wirkungsloses Explodieren am Schirm
2. Durchflug durch das Intervall und somit das geschützte Objekt.

Zu 1. wäre zu sagen:
Nukleare Sprengköpfe werden in RD meist nur von Völkern auf "niederen" Entwicklungsstufen genutzt. Die Worgun nutzen laut RD keine Kerntechnologie und damit scheint die Sache erledigt. Aber: kann es nicht sein, dass ein Volk auch mal stärkere Sprengköpfe baut als es die Menschen jemals schafften? Es wäre denkbar. Deshalb finde ich, sollte man Nukleare Sprengköpfe nicht immer als harmlos ansehen in RD, da sie immerhinn unvorstellbare Mengen an Energie freisetzen können.

Zu 2. wäre anzumerken:
Es ist logisch, da durch das Intervall die Materie gegenstandslos wird und damit nichts dem Sprengkopf im Weg steht. Lichtstrahlen müssten aber aufgrund ihrer geringen Energie (das ist hier ja die Lieblingserklärung im Forum) ebenfalls durch das Intervallum hindurchkönnen (d.h. das geschützte Objekt ist unsichtbar). Da dies aber offensichtlich nicht der Fall ist, werden sie reflektiert oder sonstwas in der Art (das war jetzt grad nicht sehr wissenschaftlich, aber ich bin müde, sorry und mir fällt keine Formulierung ein), was wiederum bedeutet, dass sie eine wenn auch höchstwahrscheinlich sehr geringe Dauerbelastung auf das Intervallum ausüben (wäre doch mal erwähnenswert). Der Umstand, dass die PO ex MaSol z.B. sichtbar ist, während sie im Intervallum eingehüllt ist, macht den Umstand, dass z.B. Nadelstrahlen nicht durchein Intervallum fliegen, sondern davon aufgehalten werden weniger exotisch. Er hebt allerdings meiner Meinung nach auch die Grundfunktion des Intervallums auf (durch Energie jeglicher Form egal ob Materie oder sonstwas zu fliegen). Denn warum sollte es einer Kugel oder gar einer Sonnenprotuberanz möglich sein durch das Intervallum "hindurchzuexistieren" während nicht einmal normales sichtbares Licht es kann?

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Mit unsichtbar meine ich vorhin optisch unsichtbar.
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Nachdem ich diese Unklarheit geäußert habe, möchte ich diesen Post noch nutzen, um ein wenig Kritik am Handlungsverlauf oder wie man das nennt, was ich hier gleich kritisiere zu üben.
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1. Arc und Shanton haben keine wirklich wichtigen Auftritte mehr indem sie zum Beispiel etwas wichtiges entwickeln oder so (z.B. wichtig war als Chris den riesen-PC in einem Ikosaeder Raumer baute). Stattdessen werden sie nur noch als "Gutachter" auf der PO ex MaSol (mir gefällt MaSol besser) eingesetzt.

2. Auch Saam glänzt nur hin und wieder mit Erfindungen, die alle aber "aus dem Ärmel geschüttelt" sind oder als "Fingerübungen" bezeichnet werden. Also muss es noch wirklich große Erfindungen geben, die aber nie erwähnt werden (Und: Sorry liebe Autoren, aber ein Carbonit-Flash ist keine Erfindung, die wichtig wäre, sondern eine logische Konsequenz daraus, dass es möglich ist Carbonit zu formen. Dass eine Wuchtkanone montiert ist ist meiner Meinung nach nicht mehr als ein Accessoir. Ich hätte gar nicht gedacht, dass die Flash nachdem es möglich war Carbonit-Raumer zu bauen zunächst weiterhin aus Unitall gefertigt wurden, das ist wirklich seltsam).

3. Trawishheim ist ein Ekel. Ich weiß nicht wie man den noch länger aushalten soll (sogar Wächter von Babylon rauszuschmeißen, also ne, das geht nicht). Er triff anscheinend nur noch populistische Entscheidungen und denkt nicht langfristig (sonst hätte er RD in Andomeda geholfen und Terra wenigsten ein oder zwei RR geschickt als Wachen (selbst S-Kreuzer hätten gegen die Riin gereicht als Wachen) oder er hätte sich nicht die Wächter zum Feind gemacht (na ja sie sind ja nicht wirklich verfeindet, aber es gibt zumindest sagen wir mal schwerwiegende diplomatische Verwicklungen, falls man das so ausdrücken kann)).
Na ja ich bin sicher, das läuft noch auf irgendwas sehr interessantes hinaus, dafür quäle ich mich durch diese Abschnitte sehr gerne.

4. Es scheint als sei Saam der einzige Denker der Menschheit (außer gelegentlich Henk de Groot), der für den technischen Fortschritt sorgt. Es ist doch seltsam, dass in einer Gesellschaft, in der sogar Worgun-Mathematik genutz wird keine Weiterenwicklungen gemacht werden. Man könnte meinen die Menschheit sei so degeneriert wie die Salter. Wenn Saam nichts einfällt fällt sonst keinem was ein.

5. Die Farbe der TF-Raumer. Während andere Imperien wie das GI ihre Raumer anstreichen, fliegt die TF mit einer Flickenteppichflotte herum. Unitallblaue Rom-RR und schwarze Carbonit-RR (ich gehe davon aus, dass Trence welche an Babylon verkauft hat). Das würde auf mich, als Ausenstehenden keinen guten Eindruck machen. Ich fände es darum cool, wenn alle Raumer, die nicht aus Carbonit sind wenigstenz schwarz angemalt würden. Oder alle rot wären oder sonst wie, hauptsächlich einheitlich.

6. Die Idee mit dem 5. Wächter finde ich super, auch wenn er wirklich etwas anstrengen ist, weil er immer von sich selbst in der 3. Person (?) redet. Sonst, super!

7. Die Terraner geben sich mit Kleinigkeiten ab und bauen nur RR und keine Stationen wie Erron oder Arkan (ja ich weiß jetzt spinne ich, aber schön wäre es).

8. Isosaeder werden fast nicht mehr erwähnt außer bei Evakuierungen. Damit wären wir bei 9.

9. Ich habe mich mal interessiert und festgestellt, dass es keinen Grund gibt die Ikosaeder so hoch anzupreisen (von wegen aus jeder Position könnten 12(?) Wuchtkanonen abgefeuert werden). Es gibt geometrische Formen, die dafür noch besser geeignet wären (z.B. Abgeschrägtes Dodekaeder, Dodekaeder, Abgeschrägtes Hexaeder und viele mehr). Als der Ikosaeder eingeführt wurde, war es sowas wie ein Wunder, das aber leicht von anderen Völkern übertroffen werden kann, wenn man eine der vorhin genannten Formen nähme oder eine andere geeignete in dieser Richtung. Der Ikosaeder war meiner Menung nach also ein Griff ins Klo. Auch wenn die Idee eine kampfstarke Eigenentwicklung der Terraner ins Feld zu führen eigentlich recht gut war.

10. Warum wird der Schwarzstrahler der Grakos nicht übernommen? Sowie weitere Teile ihrer Technologie, die sehr nützlich sind? Schwarzstrahler wären z.B. eine sinnvolle Ergänzung für Flash.

11. Warum nutzt man weiterhin Unitall, wenn es doch offensichtlich ist, dass es bessere Werkstoffe gibt (Carbonit, grünes Metall des Wächter-Ordens, Grünes Metall der rätselhaften Relativitäts-Tunnelgänger).

12. Es werden keine alternativen Fortbewegungsarten gesucht, wie es in einer fortschrittlichen hochentwickelten Gesellschaft eigentlich nötig wäre. Ich meine, dass es zwar gut ist Transmitter, Sternensog, und Hyperraumsprünge zu haben, aber andere Methoden wie Wurmlochantrieb, Quantentechnologie oder Tachyonentechnologie ein Volk noch viel weiter bringen können. Ich könnte mir vorstellen, dass die PO aus der Horizontverschiebung mithilfe eine Wurmlochantriebes entkommen könnte wie die Nomaden, die ins Kugelschalenuniversum kamen. Es wird zwar immer gesagt Terraner seien neugierig, doch das scheint sich in RD nur auch das Beobachten und nicht auf das selbst Entwickeln zu beziehen. Schade.

13. Ich weiß, dass es teuer ist, RR zu betreiben, doch die Terraner sollten jetzt in der Lage sein Ala mit Hilfe von S-Löchern erzeugen zu können. Darum verwundert es mich, das für ein Volk von 40 Mrd. Individuen ein paar tausend Raumer zur Sicherung reichen. Man will aber auch noch Forschungsflüge unternehmen und Freunde unterstützen und neue Welten erschließen und und und. Bei 40 Mrd. Terranern und einer Gesellschaft in der es eine gute medizinische Versorgung und Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gibt dürfte es nicht zuviel verlangt sein zu behaupten, dass 3,5 Mrd. Terraner bei der TF sein könnten. Bei einer Besatzungsstärke von 6 Mann je RR wären das
583 333 333 besetzbare RR. Da auch in der TF eine Verwaltung benötigt wird, sinkt diese Zahl wohl etwas auf ca. 500 000 000 RR (d.h. 499 999 998 Menschen in der Verwaltung (sehr großzügig)). Wenn man 50 000 RR im Hauptsystem ließe und nochmal 200 bei Terra, bis Terra sich erwärmt, könnte der Rest fremde Galaxien erkunden, die eigene Galaxis, uvm. Rein rechnerisch wäre es also drin (klar, die Leute muss man auch bezahlen, aber die RR kosten nichts, da man Ala aus S-Löchern gewinnen kann und so nicht von Wallis abhängig ist und bei einer gesunden Wirtschaft und einem ordentlichen Commander der Planeten, ist es kein Problem mit Hilfe der durch die Erkundungen gewonnenen Erkenntnisse auf dem Galaktischen Markt gut mitmischen zu können und die Truppen zu finanzieren). Des weiteren sind die Frachtkapazitäten der RR meist nicht voll ausgeschöpft und könnten zu Handelszwecken genutz werden (quasi Handelsraumer mit integrierter Eskorte).

14. Es scheint als würde das Terra-Imperium sich überhaupt nicht ausdehnen und nur aus schlecht bewachten Kolonien bestehen und aus Babylon.

15. Utaren, Rateken und andere spielen anscheinend keine Rolle mehr, obwohl sie ziemlich interessant waren.


So könnte es jetzt noch ewig weitergehen, weil es immer etwas gibt, das irgendwem nicht passt, aber ich hoffe, es waren wenigsten ein paar sinnvolle Denkanstöße mit dabei.
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Danke für das Lesen dieses ewig langen Beitrages mit vielen ineinander verschachtelten Sätzen (eine Schwäche von mir) und wahrscheinlich noch mehr Rechtschreibfehlern.
ps: in den Banden WiW 12,13,14,15,16 waren noch einige Reschtschreibfehler.
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Man liest sich. Also bis dann. Ich hoffe es bekommt überhaupt jemand mit, dass hier wieder was geschrieben wurde.
Zuletzt geändert von robert_saam am 18. Apr 2009, 17:51, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von John Charlie Brown » 18. Apr 2009, 15:23

Aber sicher doch! Das bekommt jeder registrierte Benutzer mit, wenn er sich einloggt und dieses Thema nicht "abgewählt" hat!

Hajo wird deine Kritik zu gegebener Zeit schon "zerpflügen" bzw. begeistert aufnehmen! :wink:

J.C.Bemerkt



P.S. und für die Linksleserichtigen gibts ja für den Browser ein Wörterbuch-Add-on
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!

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Beitrag von robert_saam » 18. Apr 2009, 17:24

Ich weiß das, ich mache es ja auch nicht anders. War nur so eine Floskel.
Und auf Hajo freu ich mich auch schon, der hat fast immer eine Erklärung. Na ja zugegeben ich habe auch nicht alle SOnderbände und co. gelesen, weil unsere Bibliothek die nicht hat.

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optische Unsichtbarkeit

Beitrag von robert_saam » 3. Jan 2010, 02:57

So, ich bin erstmal wieder da. Und habe natürlich einige Fragen oder Anliegen, die aber nicht immer etwas mit der Technik zu tun haben.

1.
In Band 17, 18 oder 19 (so ganz sicher bin ich mir nicht mehr, ich schreibe immer erst machdem ich die Bücher glesen habe) wurde erwähnt, es sei unmöglich optisch unsichtbar zu sein. Ich finde das nicht zutreffend. Um ein Objekt "unsichtbar" zu machen ist es lediglich notwendig die Photonen um das Objekt herumzuleiten. Bei dem Entwicklungsstand der Worgun finde ich es höchst merkwürdig, dass sie dies noch nicht bewerkstelligen konnten, was der Menschheit heute - wenn auch nur mit Mikrowellen - bereits möglich ist. Ein optischer Tarnschutz wäre wirklich praktisch und meiner Meinung nach mit dem im RD-Universum vorkommenden Technologischen Standard ohne große Probleme zu bewältigen.


2.
EIn weiteres Problem, das mir Kopfzerbrechen beritet ist das Intervall und besonders der Intervallschlepp. Beim Intervallschlapp wird ein Schiff oder anderes Objekt innerhalb des Schirms "gefangen" und dann "mitgezogen". Soweit so gut. Mein Problem: Wenn ein RR auf einem Raumhafen sein Intervall einschaltet, durchdringen die beiden Kugelsphären auch den Boden des Hafens. Ich verstehe nicht, wie es kommt, dass dieser im Intervall eingeschlossene Boden nicht "mitgeschlappt" wird, sobald das der RR startet. Er müsste doch gemäß dem "Intervallschlepp-Prinzip" genau wie ein im Intervallschlepp geschlepptes Schiff "mitgetragen" werden und auf dem Hafen einen Krater hinterlassen.

3.
Als die PointOf es schafft den RR des GI auf der Welt der Butwum aufzubringen wird Artus mit Robotern hingeschickt um den letzten Überlebenden zu "holen". Ich verstehe nicht, wiso Artus so überrascht ist, dass der Utare schon da ist, bzw. gerade durch die Türe kommt, die Biospürer seines Flash hätten es ihm doch sagen können! Weiterhin ist unlogisch, dass er den Falsh zwar als Waffe benutzt, was später auch als guter Einfall gelobt wird. Viel logischer wäre es gewesen, sich per Gedankensteuerung der Bordgeschütze des Flash zu bedienen, den Utaren zu betäuben und danach den Roboter auszuschalten. Ich kann einfach nicht verstehen, sie eine KI, die immer behauptet intellektuell doch so überlegen zu sein seinen Falsh als Ramme statt als "Kanone" benutzt".


4.
Während ich bei der Küchenarbeit darüber nachdachte, wie schwer man es sich doch gemacht hatte den Hyperkalkulator auf dem Randplaneten des GI (auf dem auf dem die Glandaren gezüchtet werden) "umzuschalten", kam mir in den Sinn dass Arc Dorrn im Bitwar-Zyklus als man damit beschäftigt war dem Strahl der vom Goldenen auf Babylon ausgegangen war einen Worgun-Rechner mithilfe eines Codes zwang ihm zu gehorchen (ich bin mir dabei nicht mehr ganz sicher und kann auch nicht nachschlagen, da die Bände sich in der Bibliothek befinden). Ich bin nicht sicher, aber ich glaube mich erinnern zu können, dass dieser Code ihm Gewalt über alle Worgun-Rechner gab (kann auber sehr gut sein, dass ich mich irre). Träfe das jedenfalls zu, hätte man es sich auch viel einfacher machen können und einfach den Code genannt.


5.
Das Geheime Imperium. Ich fand den Namen zu Anfang durchaus passend, bis dann herauskam, dass es wirklich ein Imperiales System mit einem Imperator an der Spitze war, was mich sehr störte. Ich finde es nicht ok (aber das ist nur miene eigene persönliche und höchst unbedeutende Meinung), dass das GI, weil es ein Imperium genannt wurde (von den Charakteren) ohne etwas über die Gesellschaftsstruktur zu wissen von den Autoren einen Imperator passend zum Imperium verpasst bekam. Kurzum: Die Stattsform wurde festgelegt, bevor überhaubt die Gesellschaftlichen Strukturen des Systems bekannt waren und das ist entweder ein gigantischer Zufall gewesen oder ein Schönheitsfehlen, der allerdings wohl keinem besonders auffallen würde.



Vorschläge für kommendes, wobei ich nicht auf dem Neusten Stand bin, da meine Bibliothek immmer drei Bände hinterherhinkt, was extrem ärgerlich ist:

- Robonen: Soweit ich weiß sind sie in den Tiefen des Alls verschwunden und nie mehr aufgetaucht. Sie haben früher durch ihre penetrante Anwesenheit in den Romanen wirklich genervt, allerdings finde ich (wieder meine kleine unbedeutende Meinung ^^) dass sie lange genug aus der Handlung verbannt waren um wieder interessant zu sein.

- Ich fände auch interessant mehr über die Rateken (ist das richtig geschrieben?) herauszufinden.

- Das terranische Gebiet könnte sich etwas vergrößern.

- Eden wieder eine größere Rolle spielen (man hat ja lange nichts mehr von dort gelesen). Vor allem aber verm isse ich Robert Saam und eine neue Erfindung.

- Es wäre ebenfalls schön malwieder von den Balduren zu hören.

- Ein Schwesterschiff für die POINT OF mit einem von Saam entwickelten Checkmasterähnlichen Bordrechener, der normalen Hyperkalkulatoren hoch überlegen ist, eine biologische Komponente hat (seine Frau ist doch Biologin, als kein Problem^^), dem Checkmaster aber natürlich dennoch nicht gewachsen ist (sonst wäre ja die Besonderheit der POINT OF weg)



GANZ WICHTIG:

Ich weiß nicht ob es von Belang ist oder hier hereingehört, aber ich möchte es einfach mal loswerden. Ich finde, das die Vermdvölkergeschichten inzwischen (besonders bei WiW 16-19, weiter bin ich ja noch nicht) noch mehr Seiten als früher beanspruchen. Ich habe wirklich nichts einzuwenden gegen eine 5-6 seitige Kurzgeschichte zu einem Volk, aber es kommt zuweilen vor, dass sie sich über mehrere duzend, ja sogar zig Seiten hinzieht und ich muss gestehen, dass ich den Eindruck hatte Band 18 von WiW (oder war es 19, na ja ist ja auch egal) hätte zu einem größeren Teil aus Fremdvölkergeschichten als aus der eigentlichen Handlung bestanden, die sich vor allem in Band 19 kaum entwickelte. Ich muss gestehen, dass es mich so nervte, dass ich die Geschichte der Schangenwesen aus dem transitierten System gar nicht gelesen habe, weil es einfach zu langweilig war. Es kommt mir vor, als gäbe es solche Geschichten nur um die knapp 350 Seiten zu füllen, denn ohne die "Geschichtchen" wären es wirklich viel zu wenigen Sieten und ich muss sagen, dass ich die nachfolgende Haupthandlung denn och prblemlos verstanden habe ohne die ganze Geschichte des Schlangenwesen zu kennen, die mier Meinung nach völlig überflüssig und - ich wiederhole mich - wie es scheint nur seitenfüllenden Zweck hat. Kurzum: Ich hab nichts gegen die Fremdvölkergeschichtchen, aber sie sind in den letzten Bänden eindeutig zu odt und zu langgezogen vorgekommen, als dass sie noch irgendeinen lesensanreitz für mich bieten könnten. Außerdem folgen sie meist dem selben Schema (bis auf sehr wenige Ausnahmen): Geschite der Entwicklung eines Volkes --> besonderes Ereignis --> POINT OF taucht auf. Sie sind nicht mehr das was sie einmal waren. Ich finde sie Geschichten sind einfach zu fade und langweilig geworden als dass man sie lesen müsste (mit Ausnahme der Butwum-Geschichte, die mich aufgrund der politischen Strukturen wirklich sehr fasziniert hat) . Dagegen ist es immer wieder erstaunlich, wie es den Autoren immer wieder gelingt die Haupthandlung und Nebenhandlungen wie Wächter usw. mit neuen Ideen spannend zu gestalten. Ich werde die Bücher zwar weiterhin lesen, aber der Spaß ist nichtmehr derselbe wie früher (jedenfalls was die Nebengeschichten Fremdvölker betreffend betrifft).

So, nach diesem wirklich langen Beitrag höre ich mal auf mir die Finger wund zu tippen und begebe mich in meinen wohlverdienten Schlaf. Ich hoffe Hajo oder anderswer kann mir Antworten auf mine Frange und Anliegen geben.

LG vom müde fragenden Joel

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Beitrag von Schlomo Gross » 3. Jan 2010, 16:15

Bei Punkt 2 vermute ich: Es gibt ein Hüllenintervall, das sich direkt an der Schiffshülle etabliert. Sonst hätte die PO auch nie aus der Ringraumerhöle fliegen können.

Die Geschichten in der Geschichte sind für mich eines der HighLights! Gerade in WiW 19. Da kommt auch Uwe's (meiner Meinung nach) bisher bester Kalauer vor: "Niemand plant, eine Mauer zu errichten". Mich begeistert an den Echsengeschichten nicht nur die Grundidee - spielen wir ein politisch/gesellschaftliches System durch - sondern auch die Art der Beschreibung. Das hat gelegentlich den Charakter einer Tierfabel. Das ist wirklich Science fiction in Reinkultur. Also ich möchte auf Geschichten wie Jobol, die Butwums, die Snakes und all die anderen nicht verzichten.

Schalom,

Schlomo

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Re: optische Unsichtbarkeit

Beitrag von Uwe Helmut Grave » 5. Jan 2010, 11:55

robert_saam hat geschrieben: A.) ...so ganz sicher bin ich mir nicht mehr ... ich bin mir dabei nicht mehr ganz sicher und kann auch nicht nachschlagen... Ich bin nicht sicher, aber ich glaube mich erinnern zu können...

B.) Ich fände auch interessant mehr über die Rateken (ist das richtig geschrieben?) herauszufinden.

C.) Ich hoffe Hajo oder anderswer kann mir Antworten auf mine Frange...
Zu A.) Das sind genau die Gründe, warum viele Anfragen von den Autoren nicht beantwortet werden (können): "Eigentlich habe ich nur vage Erinnerungen, es könnte so sein oder auch nicht, ich weiß nicht genau wo, und nun äußert euch mal dazu." Nein, danke!

Zu B.) Ja, "Rateken" ist richtig geschrieben, und ich schließe mich deiner Meinung an - die könnten wirklich einmal wieder auftauchen. Vielleicht greift Exposéautor Hajo diese und einige deiner sonstigen Anregungen gelegentlich auf. Was das Intervall betrifft, schließe ich mich Schlomos Ausführungen an, ebenso zum Thema "Fremdgeschichten", die meiner Meinung nach eine Art Markenzeichen von Ren Dhark sind und keine Lückenfüller.

Zu C.) Anderswer hat jetzt auf >dine Frange< geantwortet, den Rest überlasse ich Chef Hajo, eventuell äußert er sich noch zu dem einen oder anderen Kritikpunkt (oder ein anderer der Autoren, z. B. Achim oder Jan). Von mir nur noch eine lockere Anmerkung zu deiner Ansicht, es sei recht einfach, ein Objekt komplett unsichtbar zu machen:
So etwas Unrealistisches - das ist doch nichts als Science Fiction! :wink:
Freude am Lesen! U.H.G.

Hajo hatte Eier.

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Beitrag von John Charlie Brown » 5. Jan 2010, 19:48

Schlomo Gross hat geschrieben:Bei Punkt 2 vermute ich: Es gibt ein Hüllenintervall, das sich direkt an der Schiffshülle etabliert. Sonst hätte die PO auch nie aus der Ringraumerhöle fliegen können....


Schlomo
Das hat was Bert!
Mir war das bei meinem RD-Einstieg 2003 auch als Ungereimtheit, allerdings nur unbewußt aufgefallen. Es sei denn der Checkmaster kann zwischen Betonboden vom Raumflughafen, Deluge-Industriedomhöhle und einem Raumschiff als abzuschleppendes Dingsbums über den Reizstrahl oder was auch immer gezielt/bewußt unterscheiden.

J.C.B.
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Re: optische Unsichtbarkeit

Beitrag von robert_saam » 6. Jan 2010, 22:34

Uwe Helmut Grave hat geschrieben: Anmerkung zu deiner Ansicht, es sei recht einfach, ein Objekt komplett unsichtbar zu machen:
So etwas Unrealistisches - das ist doch nichts als Science Fiction! :wink:
Wie gesagt, experimentell ist es uns bereits heute mit Mikrowellen möglich. Ich sehe alos keinen Grund, warum ein Volk wie die Worgun, das eine Million Jahre Raumfahrt aufzuweisen ha, es nicht auch mit elektromagnetischen Wellen im uns sichtbaren bereich geschafft haben sollte. Allerdings ist hier das Problem, dass der "sichtbre Berich" des Spektrums bei der großen Verschiedenheit der Völker variieren kann.
You will know the truth and the truth wull set you free - Motto der CIA

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Beitrag von John Charlie Brown » 7. Jan 2010, 00:31

@robert_saam:
Es gibt noch einen weiteren Grund, warum die Worgun als Volk in ihrer "Millionen Jahre" dauernden Evolution dies nicht geschafft haben!
Das wurde im "Orn-Zyklus" bzw. bei/ in der Gisol-Triologie auch schon mal erwähnt. Und zwar bei dem Zusammentreffen irgend eines (Name ist mir entfallen- Osark?) Worgunarchäologen, welcher sich auf die Suche nach dem Ursprung der Worgun und der Herkunft der Ringraumer gemacht hat.
Die Ringraumer sind nämlich keine Erfindung der Worgun, sondern nach aktuellem Wissensstand von Ren Dhark und Co. eine Kreation der Balduren!
In wie fern da auch eine Erklärung bei des Rätsels Lösung über den Goldenen in der Glasvitrine im Vitrinensaal unter dem Goldenen auf Babylon gefallen ist, weiß ich jetzt nicht mehr so genau!
Frei nach dem Motto "Ein Nichts im Nichts ins Nichts entschwunden"
Da wurde dem Worgen von den Goldenen (Balduren) ganz klar mitgeteilt, daß die Worgun als Spezies zu träge und zu faul bzw. zu langsam (nicht flexibel genug) in ihrer Entwicklung seien und es deshalb nicht länger "verdient" hätten, als bevorzugte Spezies von den Balduren Unterstützung zu erfahren bzw. gefördert zu werden!

Entscheidend ist in diesem Zusammenhang jedenfalls, daß die Worgun in ihrer "Blütezeit" es einfach nicht als notwendig erachtet haben u. a. einen optischen Tarnschutz zu entwickeln, ganz einfach, weil es bis zum Auftreten ihrer "Totengräber", dem Zyzzkt, technologisch und machtpolitisch oder was oder wie auch immer man das bezeichnen möchte, Niemanden im Universum, außer den Balduren gab, der ihnen das "Wasser reichen" sprich sie als Spezies "an der Spitze der Evolutionsleiter/-spirale" gefährden konnten.
Es gab also bis zum "hausgemachten" Problem mit den Zyzzkt kein Sternenvolk (nicht in Orn - nicht in der Milchstraße - nicht in Andromeda), welches den Worgun, zumindest militärisch Ebenbürtig gewesen war.
Dadurch haben es die Worgun, ich will es mal so ausdrücken: "verschlafen", technologisch aufzurüsten!

Selbst bei Evolution auf der Erde kann man in Flora und Fauna diesen Prozeß verfolgen:
Eine Lebensform als Spezies, welche sich im Verdrängungs-/Entwicklungswettstreit mit anderen Arten nicht verändert bzw. flexibel genug erweist, geht entweder unter oder aber katapultiert sich in eine Evolutionsnische, die sich oft genug als Sackgasse herausstellt.

J.C.B.
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Beitrag von tom » 13. Mär 2010, 02:51

Pit hat geschrieben:Also in der Heftserie war es auf jedenfall ein Flash! Wenn es mich nicht sogar teuscht Dan Riker oder eine andere bekannte Persönlichkeit....
müsste wonzef gewesen sein (er hat sich dann mit den wieseln zusammen getan (und die haben dann das aggregat geklaut das spätter cattan den schutzschild gab als das mit dem magnetfeld so extrem wurde!)


mfg tom
Per Aspera Ad Astra!

Si vis PACEM, para BELLUM!


Von zeit zu zeit seh ich den Alten (ähm...Hajo!!) gerne und hüte mich mit ihm zu brechen, denn es ist gar menschlich von einem so großen Herrn (ähm...Hajo) so menschlich mit dem Teufel (äh...Tom) selbst zu sprechen! xD ^^

=> Jetzt - leider - nicht mehr...Ruhe in Frieden Hajo!

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Re: Ungereimheiten in RD

Beitrag von Armidala » 11. Jul 2011, 16:02

Hajo F. Breuer hat geschrieben: So wie man überschallschnelle Flugzeuge hören kann, so kann man überlichtschnelle Raumschiffe auch sehen - nur eben etwas später. Mir fällt allerdings gerade keine Episode ein, in der ein Raumschiff im überlichtschnellen Fluig optisch entdeckt wurde.
Das ist physikalisch unmöglich da ÜL bedeutet, anderes Kontinuum - genauer gesagt 5. Dimension und die ist aus unserer 4. Dimension aus nicht sichtbar. Da hilft auch kein Intervallfeld.
Hajo F. Breuer hat geschrieben: Das kommt darauf an, ob der Strahl unterlichtschnell ist.
Das ist vollkommen unerheblich, denn auch ein unterlichtschneller Strahl ist trotzdem noch so schnell, dass man als Mensch Absolut keine Reaktionschance hat.
Wenn Mensch schon keiner Gewehrkugel ausweichen kann - die im Vergleich zu Strahlen in Schleichfahrt fliegt, geht das mit Strahlen erst Recht nicht.
Man kann mit unendlicher Konzentration lediglich einem Pfeil ausweichen, der mit einem Bogen abgeschossen wurde und das auch nur wenn man 1. weit genug vom Schützen wegsteht und 2. sehen kann, wann der Schütze feuert.
Experience is not to make the same mistake twice.

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Re: Ungereimheiten in RD

Beitrag von raiseer » 11. Jul 2011, 20:14

Armidala hat geschrieben:
Hajo F. Breuer hat geschrieben: So wie man überschallschnelle Flugzeuge hören kann, so kann man überlichtschnelle Raumschiffe auch sehen - nur eben etwas später. ...
Das ist physikalisch unmöglich da ÜL bedeutet, anderes Kontinuum - genauer gesagt 5. Dimension und die ist aus unserer 4. Dimension aus nicht sichtbar. ...
Frage aus Interesse: Ist das "Ren Dhark"-Physik, "Science-Fiction"-Physik, tatsächliche Physik (Naturgesetz, sicher) oder eine von vielen Theorien?
Aktuell: verkaufe diverse Comics (Frank Millers Daredevil, Planetary, anderer Kram von Warren Ellis und Grant Morrison, unzensierte Spawn Ausgaben etc.)
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Beitrag von Armidala » 11. Jul 2011, 21:50

Raiseer das ist echte Physik. Übergeodnete Dimensionen können mathematisch berechnet, aber nicht 'gesehen' werden. Ob man jemals einen sogenannten Dimensionssprung hinbekommt - sei dahingestellt, denn dann müssten wir erst mal rausfinden, was diese 5. Dimension überhaupt ist.
Die allermeisten Menschen tun sich ja mit unserer 4. Dimension schon schwer.

Man könnte auch sagen, die LG überwindet den Potentialwall in unserem Universum und dadurch tunnelt man, anstatt die Raum-Zeit- Krümmung zu nehmen, die für UL vorgeschrieben ist - man nimmt sozusagen die Abkürzung deren Länge von der verwendeten Energie abhängt, die man aufwendet, um diesen Tunneleffekt zu erzeugen.

Ergo:
ÜL = nicht mehr in diesem Universum.
Intervall = RD Physik = SF
Experience is not to make the same mistake twice.

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Schlomo Gross
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Beitrag von Schlomo Gross » 12. Jul 2011, 00:33

Überlichtgeschwindigkeiten sind nichts mysteriöses und haben auch nichts mit weiteren Raumdimensionen zu tun, sondern sind eher ganz alltäglich. So kann man in Atomreaktoren (und auch in Abklingbecken) das blaue Tscherenkow-Licht beobachten, eine Art Überschallknall, nur hier ist es ein „Überlichtblitz”, der dadurch entsteht, dass sich Elektronen mit Vakuumlichtgeschwindigkeit in Wasser bewegen, wo die Lichtgeschwindigkeit etwa ein Viertel kleiner ist. Die Elektronen bewegen sich dort tatsächlich mit (lokaler) Überlichtgeschwindigkeit.

Vergleichbare Phänomene gibt es wie Sand am Meer.

Die spezielle Relativitätstheorie verbietet auch keine Überlichtgeschwindigkeit, zeigt aber, dass überlichtschnelle Objekte eine negative Masse haben müssen.

Wenn ein überlichtschnelles Objekt aus Materie besteht, die Licht reflektieren kann, dann kann man es auch sehen. Was man dabei sieht, kann man mit einem Minkowski-Diagramm ganz leicht zeigen.

Im Diagramm sieht man: Die x-Achse, also den Raum, reduziert auf nur eine der 3 Raumrichtungen (mehr wäre blöd zu zeichnen...) in Einheiten der Lichtgeschwindigkeit mal der Zeit, die t-Achse, also die Zeitachse und den „Lichtkegel“. Das sind die beiden 45° Geraden durch den Nullpunkt. Alles innerhalb des Lichtkegels ist für den Beobachter im Nullpunkt erreichbar, sprich sichtbar.

Dann hab ich eine nicht ganz waagrechte Gerade eingezeichnet: Das ist unser überlichtschnelles Raumschiff, das am ruhenden Beobachter von links nach rechts vorbei fliegt. Beim „Raumschiff“ hab ich 3 Zeitpunkte (1, 2 und 3) eingezeichnet, und den dazugehörenden Lichtkegel.

Stellt euch einfach vor, zu diesen Zeitpunkten blitzt an unserem überlichtschnellen Raumschiff eine Positionslampe auf. Kann unser ruhender Beobachter die Lampe sehen, und wenn ja, was sieht er?

Verfolgt dazu einfach den Lichtkegel und schaut euch an, wenn er die y-Achse, also den Ort, an dem sich der ruhende Beobachter befindet schneidet.

Den Lichtblitz, den unser Raumschiff als erstes abschickt, sieht der ruhende Beobachter um kurz vor 7, den zweiten um kurz vor 5 und den dritten um halb 3. Für ihn fliegt das Raumschiff also von rechts nach links! Also genau in die Richtung, aus der es eigentlich kommt. Und wenn ihr nachmesst, fliegt es für den ruhenden Beobachter mit weniger als der Lichtgeschwindigkeit...

Schalom,

Schlomo
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Ben B. Black
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Beitrag von Ben B. Black » 12. Jul 2011, 08:35

Schlomo Gross hat geschrieben:Die spezielle Relativitätstheorie verbietet auch keine Überlichtgeschwindigkeit, zeigt aber, dass überlichtschnelle Objekte eine negative Masse haben müssen.
Mal eine Frage dazu, da habe ich nämlich immer ein kleines Verständnisproblem (sprich: ich denke, da wird i.d.R. etwas falsch verstanden).

Es heißt ja, daß die Masse eines Körpers zunimmt, wenn er sich der Lichtgeschwindigkeit nähert. Wenn ich aber auf diesem Körper mitfliege, dann steht dieser in Relation zu mir, also habe ICH den Eindruck, dass seine Masse unverändert ist.

Da mir niemand glaubhaft erzählen kann, dass ein und derselbe Körper verschiedene Massen gleichzeitig hat, die auch noch vom Standpunkt des Beobachters abhängig sein sollen, habe ich folgende Frage dazu:

Ist es nicht vielmehr so, dass die Masse des schnellen Körpers lediglich in Bezug auf den Versuch einer weiteren Beschleunigung zunimmt? Also dass es lediglich immer schwerer wird, ihn noch schneller zu machen, weil die Effekte, die ich benötige, um ihn vom umgebenden System "abzustoßen" ebenfalls max. lichtschnell sind, und somit ihre Wirkungskraft mehr und mehr nachlässt?

Ich vergleiche das mal mit einem Paddelboot. Ich kann das Paddel mit meinem Arm max. mit Geschwindigkeit X bewegen, schneller schafft mein Eiweißmuskel einfach nicht. Wenn mein Boot relativ zum Wasser steht, dann kann ich es durch Paddeln mehr oder weniger einfach beschleunigen. Je mehr sich die Geschwindigkeit des Bootes bezogen auf das Wasser aber der Geschwindigkeit X nähert, umso weniger Beschleunigung erreiche ich jedoch pro Paddelschlag.

Ganz deutlich wird das, wenn das Boot Gschwindigkeit X erreicht hat. Ich kann gar nicht mehr beschleunigen, weil ich meinen Arm nicht schnell genug bewegen kann. Die Masse des Boots scheint, bezogen auf die Beschleunigung, "unendlich" geworden zu sein.

So, bin mal gespannt, wo ich den Denkfehler gemacht habe, den ihr mir gleich um die Ohren haut. :wink:

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