Wie kamt Ihr zu Ren Dhark?

Alles rund um den RenDhark Cosmos...

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raiseer
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Beitrag von raiseer » 25. Dez 2011, 13:13

(Spoiler hab ich geXXXXXt. Wer den Inhalt kennt, weiß was gemeint ist. Wer nicht, kriegt nix verraten.)

Naja, erstmal ist das Buch irgendwie unspannend. Ich hatte an keiner Stelle das Ren Dhark typische "wie geht's weiter?"-Gefühl. Dann ist es sehr schlecht geschrieben finde ich. Nicht nur wegen der zig Grammatik/Satzbaufehler, sondern vor allem, weil man ziemlich häufig das Problem hat, dass der Autor die Szenerie oder Perspektive wechselt, ohne dass man was davon mitbekommt. Irgendwann gegen Ende taucht plötzlich ein zweiter XXXXX auf aus dessen Sicht geschrieben wird und ich hab keine Ahnung wo der plötzlich herkommt und hab auch erst nach ner Seite oder so gemerkt, dass das jemand anders ist. Oft weiß ich einfach nicht, wo wir gerade sind.
Dann sind die Gegner total albern. Also das simple Vergrößern von Erdtieren zur Erstellung eines Weltraumvolkes ist ja in dem Genre schon Standard, aber wenn das "spinnenartige" Volk dann sogar Fäden spinnen kann und acht Beine, rundrum-Augen und Cheliceren (bestimmte Mundwerkzeuge) besitzt, dann wird es in meinen Augen albern und fantasielos.
Lustig ist, dass Manfred Weinland in seiner "Bad Earth"-Serie sowohl das Vogelvolk als auch das Spinnenvolk (sowie die Idee des Flüssigmetal-Morph-Anzugs) fast 1:1 von diesem Band kopiert hat. Allerdings sind die Völker dort sehr viel interessanter ausgearbeitet.
Zurück zum SB: Zu Beginn reitet der Autor seitenlang und immer und immer wieder darauf rum, wie Leid es dem Protagonisten doch tut, dass er hilflos mit ansehen muss, wie der XXXXXX gnadenlos die Gegner niedermetzelt, die ihn umbringen wollen. Ich weiß nicht, was das soll.
Klar, in der Realität gibt es im Krieg keine "Bösen". Selbst die Nazis im zweiten Weltkrieg (die Soldaten, nicht die Führung) waren einfach nur Menschen, die den Tod nicht verdient hatten. Aber in einer irrealen Geschichte möchte ich Action und keine "Phaser auf Betäubung"-Mentalität. Ich mein Ren Dhark ist auch so drauf, aber er versucht halt einfach nur nicht unmenschlich zu werden. Das wird dann erwähnt und gut ist. Aber in dem Sonderband wird immer und immer und immer wieder darauf rumgeritten, bis man jegliches Mitleid mit dem Feind verloren hat, weils einen einfach nervt.
Also wenn dieser Band keine Ausnahme war, sondern Hubert Haensel immer so schreibt, brauch ich mir keine Sorgen zu machen, dass ich mit Perry Rhodan nix am Hut hab.

Was fandest du denn im Gegenzug an dem Band toll?
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Beitrag von Nobby1805 » 25. Dez 2011, 22:44

schau mal hier: viewtopic.php?t=1178
RD Leser ab Heft 18 ..., nach Frust durch Heft 98 bis 2004 in anderen Universen verloren gegangen.
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Beitrag von raiseer » 26. Dez 2011, 03:17

Wow, der Band hat ja extrem gut abgeschnitten. Gleichauf mit Bittan, den ich auch nicht soo toll fand. Da bin ich mit meinem Geschmack ja scheinbar die Minderheit :)
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 26. Dez 2011, 09:45

raiseer hat geschrieben:Da bin ich mit meinem Geschmack ja scheinbar die Minderheit.
Und wennschon. Bedenklich wäre nur, würdest Du Deine Ansicht über das Buch ändern, um Dich der Mehrheit anzupassen. :? Ich kenne Leute, die warten nach einem Theaterabend erst einmal die Pressekritiken ab, um herauszufinden, ob ihnen die Aufführung gefallen hat. Ist kein Witz, die gibt es wirklich, und das sind nicht wenige.
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Beitrag von tom » 27. Dez 2011, 14:49

jo - solche leute kennt wohl jeder, wobei es bei mir net theater ist, sondern kino-filme, da haste leute, die haben einen film noch net mal gesehen (!) aber die kritiken haben sie gelesen und reden dann a) daher als wenn sie ihn gesehen hätten und b) gehen in den film rein und wissen schon mit welcher meinung sie wieder raus kommen aus dem kino :(

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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 27. Dez 2011, 17:07

tom hat geschrieben:...und wissen schon, mit welcher meinung sie wieder raus kommen aus dem kino
Geil! :rofl: Diese Variante kannte ich noch nicht. Hier ist noch eine, von der mir eine Kritikerin erzählte: Im Foyer versuchen, die Kritkschreiberin auszuhorchen. Dann abends bei Freunden wichtigtuerisch seine "eigene" Meinung zum Stück kundtun, die dann - huch, welch Zufall! - mit der bald darauf erscheinenden Zeitungskritik fast hundertprozentig übereinstimmt. Und schon halten einen alle für klug.
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Beitrag von raiseer » 28. Dez 2011, 02:57

"Die meisten Meinungen kommen zustande, indem man vergisst, wo man sie gehört oder gelesen hat."

- Moritz Heimann (1868-1925) dt. Schriftsteller


So funktioniert ja auch die BILD-Zeitung.
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Beitrag von tom » 28. Dez 2011, 18:34

argh...ich zitiere mal etwas das meine meinung zu diesem schund gut wiedergibt:

"angst, hass, titten und wetterbericht" (die ärzte und "lass die leute reden")

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Armidala
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Beitrag von Armidala » 29. Dez 2011, 00:13

Kritiken sind wie alles im Leben ganz urpersönliche Geschmackssache.
Verdammt nervig, wenn nahezu alle diese sogenannten Kritiker das nicht wissen und ihre eigene Ansicht als 'Das ist so' anstatt 'ich finde, dass' verkaufen.

Was speziell Filmkritiken angeht:
Meiner Ansicht nach alles für die Tonne. Eine Meinung über einen Film bildet man am besten, indem man ihn anschaut. Erst dann kann man gewiss sagen, 'ich find den gut' oder 'ich find den Mist'.

Kein Cineast, der auch nur füe 5 Cent Grütze im Hirn hat, verlässt sich bei der Auswahl seiner angeschauten Filme auf sogenannte Kritiken.
Experience is not to make the same mistake twice.

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Beitrag von Hajo F. Breuer » 29. Dez 2011, 08:51

Armidala hat geschrieben:Kein Cineast, der auch nur füe 5 Cent Grütze im Hirn hat, verlässt sich bei der Auswahl seiner angeschauten Filme auf sogenannte Kritiken.
Vor allem, da Rezensionen in Deutschland immer auch eine politische Note haben. Ich denke da nur mal an den unsäglichen Mist, der über Bronsons »Death Wish«-Reihe geschrieben wurde, oder über die recht erfolgreichen Versuche, »Harry Brown« mit dem großartigen Michael Caine einfach totzuschweigen.

Wie immer muß man auch die Rezensionen bei uns zwischen den Zeilen lesen, um zu wissen, wie der Film ist. Als gelernter Bürger eines nach Aussagen des amtierenden Finanzministers nichtsouveränen Staatsgebildes kann ich das mittlerweile sehr gut.

Der souveräne Hajo


P.S.: http://www.amazon.co.uk/Harry-Brown-DVD ... 001&sr=8-1 (unbedingt die die englische Original-DVD kaufen, in Deutschland ist der Film um sechs Minuten gekürzt!)

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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 29. Dez 2011, 12:15

Hajo F. Breuer hat geschrieben:Bronsons »Death Wish«-Reihe
Wenn ich mich recht erinnere, hieß die bei uns "Ein Mann sieht rot". Die erste Folge gefiel mir am besten (wie mir auch Rambo 1 am besten gefiel, obwohl der Film weniger Action beinhaltete als die von amerikanischem Patriotismus geprägten beiden Nachfolger) - sodass ich Lust bekam, mir auch die Fortsetzungen anzuschauen. Leider führten die von Hajo erwähnten Kritiken damals zu vorauseilendem politischem Gehorsam diverser Sittenwächter, weshalb Teil 2 auf dem Video derart verhackstückelt wurde, dass von der Spannung seines Vorläufers nichts mehr übrigblieb, etwa in der Art: Bronson zieht seine Waffe, um eine von Verbrechern bedrohte Frau zu retten - Schnitt - und eine Sekunde später liegen überall Leichen/Verletzte herum, während er beruhigend auf die gerettete Dame einredet. Solche schlecht verschnittenen Szenen gab es zuhauf.
Zugegeben, ein primitives Filmthema, das sich vermutlich nur ein paar Millionen Holzköpfe wie ich anschauten (deshalb ist ja aus mir nichts Gescheiteres geworden als ein Autor von Abenteuerromanen), aber wenn man den Kunden des Videoverleihs schon Geld für einen Film abknöpft, sollte dieser auch vollständig vorhanden sein.
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Beitrag von Hajo F. Breuer » 29. Dez 2011, 18:43

Der hier wird Dir gefallen: http://www.amazon.com/Rambo-Widescreen- ... 519&sr=1-1

Aber nur die ungeschnittene amerikanische Fassung kaufen!

Hajo Friedliebend Breuer

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Beitrag von Ben B. Black » 30. Dez 2011, 12:28

Armidala hat geschrieben:Kein Cineast, der auch nur füe 5 Cent Grütze im Hirn hat, verlässt sich bei der Auswahl seiner angeschauten Filme auf sogenannte Kritiken.
Jein. Sie können einem unter gewissen Umständen schon hilfreich sein. Zum Beispiel gab es bei SWF3 (ja, damals hieß der Sender noch so :wink: ) mal einen Typen für die Filmkritiken, den fand ich echt klasse. Bei den Filmen, die er gut fand, wusste ich sofort, dass ich mir das Geld für den Kinobesuch besser spare, weil es mit Sicherheit ein strunzlangweiliger, pseudointellektueller Laberstreifen war. :hehe:

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Beitrag von tom » 30. Dez 2011, 19:29

:)

es ist bei mir vor allem so, das ich filme die kritiker oft in teile zerfetzen sehr gerne mag (beispiel: das godzilla remake aus den 90ern - vor allem weil ich da rein ging um "seicht" unterhalten zu werden und nicht weil ich was zeitgeschichtliches oder intellektuelles sehen wollte :) und da taugt der Film echt gut :)

mfg Tom
ps: avatar ist auch sowas, mag den voll gerne (auch wenn die story IMHO nur poccha hontass (oder wie die hieß) im weltall ist, dafür ist der rest (effekte) bombastisch - vor allem in 3D :) )
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Beitrag von Hajo F. Breuer » 31. Dez 2011, 09:36

tom hat geschrieben: ps: avatar ist auch sowas, mag den voll gerne (auch wenn die story IMHO nur poccha hontass (oder wie die hieß) im weltall ist, dafür ist der rest (effekte) bombastisch - vor allem in 3D :) )
Na ja, Avatar schaue ich mir genau wegen der »kulturkritischen« Story nicht an.

Ich lasse mich auch von James Cameron nicht erziehen.

Der wohlerzogene Hajo

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