Verfasst: 3. Sep 2007, 11:03
Klammern sind ein Stilmittel, mit dem man äußerst sparsam umgehen sollte, weshalb sie einige Kollegen nie benutzen - ich hingegen schon, wobei ich in meinen Skripten achtgebe, sie möglichst nicht allzuoft einzusetzen (bei meiner privaten Post lasse ich allerdings manchmal die Sau raus). Der Umgang mit diesem Stilmittel erfolgt rein aus meinem subjektiven Empfinden heraus - so wie du, Matthias, in diesem Punkt (der ja eigentlich eine Klammer ist ) auch nur subjektiv urteilst. Gingen jetzt eintausendvierhundertsiebzehn (vielleicht auch ...achtzehn) Leserbriefe beim Verlag ein, in denen geschrieben steht, daß ich in meinen Texten zu viele Klammern setze (Was ja nicht stimmt!!!), und wird das auch noch statistisch belegt, würde mich der Lektor ermahnen. Aber das muß ich nicht befürchten, ihr Schreibfaultiere (eigene Wortschöpfung) wißt ja gar nicht, wie man das Wort "Leserbrief" überhaupt schreibt.
Im übrigen stimme ich Hajo nur bedingt zu, wenn er sagt, Leser seien unsere Könige (oder so). Man sollte Leser ernstnehmen, sich ihren Kritiken stellen, mit ihnen auch mal diskutieren (vorausgesetzt, es steht nicht jeden Tag irgendsoein Nörgler vor der eigenen Haustür) - aber ein Schriftsteller sollte niemals versuchen, sich total dem Lesergeschmack anzupassen. Erstens gibt es eh keinen allgemeinen Lesergeschmack (tausend Leser haben tausend Meinungen), und zweitens beginge der Autor dann Verrat an sich selbst.
Zitat aus einem Liedtext von Konstantin Wecker:
"Ich schreibe, weil ich ein Lied hab' - nicht, weil es euch gefällt."
Klammer auf. Wenn es trotzdem jemandem gefällt: um so besser. Klammer zu.
Im übrigen stimme ich Hajo nur bedingt zu, wenn er sagt, Leser seien unsere Könige (oder so). Man sollte Leser ernstnehmen, sich ihren Kritiken stellen, mit ihnen auch mal diskutieren (vorausgesetzt, es steht nicht jeden Tag irgendsoein Nörgler vor der eigenen Haustür) - aber ein Schriftsteller sollte niemals versuchen, sich total dem Lesergeschmack anzupassen. Erstens gibt es eh keinen allgemeinen Lesergeschmack (tausend Leser haben tausend Meinungen), und zweitens beginge der Autor dann Verrat an sich selbst.
Zitat aus einem Liedtext von Konstantin Wecker:
"Ich schreibe, weil ich ein Lied hab' - nicht, weil es euch gefällt."
Klammer auf. Wenn es trotzdem jemandem gefällt: um so besser. Klammer zu.