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Spolier - WiW 22 - Unlösbares Rätsel

Verfasst: 17. Apr 2010, 09:52
von Shanton
Moin zusammen!

Ich bin gerade etwa in der Mitte des Bandes, an der Stelle, wo den Utaren das Blut abgezapft wird. Kurz zuvor hatte sich Artus noch Gedanken über die kalendarische Einordnung der Ereignisse aus den Speicherkristallen der Utaren gemacht.

Jetzt habe ich selber mal angefangen zu rechnen und kann Artus Zweifel inzwischen nachvollziehen. Wir sind inzwischen bei Kimil dem 269. Das Ende von Osof geschieht unter Kimil dem 11. und müsste laut den Schilderungen etwa im ersten Jahrtausend nach Christus (aktuelle irdische Zeitrechnung der westlichen Hemisphäre) stattgefunden haben.

Nun sind seit Kimil dem 11. 258 weitere Kimils an die Macht gekommen. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Imperator im Schnitt 20 Jahre herrscht (ok, die einen deutlich kürzer, dafür andere um so länger, ich sage nur "die Queen" :wink: ), dann müssten seither ca. 5160 Jahre vergangen sein.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Ereignisse um Kimil den 11. etwa um Christi Geburt herum stattgefunden haben, wäre jeder Imperator im Schnitt nicht mal 8 Jahre an der Macht gewesen. :shock:

Wo liegt mein Denkfehler? :roll:

Re: Spolier - WiW 22 - Unlösbares Rätsel

Verfasst: 17. Apr 2010, 11:07
von Uwe Helmut Grave
Shanton hat geschrieben:Wo liegt mein Denkfehler?
Tja, das müßte man die Kimils fragen, aber die sagen einem auch nicht alles. In Band 24 "Geheimnis des Weltenrings" traut sich einer von denen (Kimil IL.) jedenfalls nicht in seinen Palast zurück, aus Angst vor Attentätern, die in den vergangenen Jahren seine Vorgänger niedergemetzelt haben. Wenn so etwas öfters vorgekommen ist... Sein Nachfolger (Kimil L.) rückt sofort gierig nach, wohl wissend, daß auch er schon bald ein Brutus-Messer im Rücken haben könnte, denn der Feind lauert ganz in der Nähe - siehe den Schluß von Band 23. Theoretisch könnten durchaus einige Kimils (und die Imperatoren davor) zwanzig Jahre oder länger an der Macht gewesen sein, während manch einer nicht einmal ein lausiges Jahr überlebt hat.
Eine andere Möglichkeit kommt mir auch noch in den Sinn: Als die durch Inzucht geförderte Dekadenz bei den Kimils durchbrach, kam der eine oder andere vielleicht auf den Gedanken, seine Zahl etwas nach oben zu türken. :wink:
Die von dir angesprochenen Bedenken, die Artus im Roman äußert, sind ohnehin ein Hauptproblem der Dhark-Truppe. Auskünfte zu vergangenen Ereignissen erhält man entweder über entdeckte Unterlagen, die teils gar keine, teils nur verwaschene, eventuell auch falsche Zeitangaben enthalten (auch früher wurden schon Akten schlampig geführt), oder man stützt sich auf Erzählungen von irgendeinem senilen Hanswurst, der unzureichend etwas aus dem Gedächtnis zitiert bzw. absichtlich falsche Angaben macht. In dieser Hinsicht gibt es noch viele Geheimnisse zu lüften, was wir da und dort sicherlich noch tun werden, während einiges aber auch ungelöst bleibt - wie im richtigen Leben.

Verfasst: 17. Apr 2010, 13:46
von Nobby1805
und wahrscheinlich gab es auch mal ein Drei-Kimil-Jahr :wink:

Verfasst: 17. Apr 2010, 16:26
von Uwe Helmut Grave
Nobby1805 hat geschrieben:Drei-Kimil-Jahr
Heilige Drei Kimile? :D

Verfasst: 17. Apr 2010, 20:36
von Shanton
Uwe Helmut Grave hat geschrieben:
Nobby1805 hat geschrieben:Drei-Kimil-Jahr
Heilige Drei Kimile? :D
Muss das nicht "Heilige Drei Kamele" heißen? :roll:

:lol: :lol: :lol:

Re: Spolier - WiW 22 - Unlösbares Rätsel

Verfasst: 18. Apr 2010, 11:03
von adikil
Shanton hat geschrieben:Moin zusammen!

Ich bin gerade etwa in der Mitte des Bandes, an der Stelle, wo den Utaren das Blut abgezapft wird. Kurz zuvor hatte sich Artus noch Gedanken über die kalendarische Einordnung der Ereignisse aus den Speicherkristallen der Utaren gemacht.

Jetzt habe ich selber mal angefangen zu rechnen und kann Artus Zweifel inzwischen nachvollziehen. Wir sind inzwischen bei Kimil dem 269. Das Ende von Osof geschieht unter Kimil dem 11. und müsste laut den Schilderungen etwa im ersten Jahrtausend nach Christus (aktuelle irdische Zeitrechnung der westlichen Hemisphäre) stattgefunden haben.

Nun sind seit Kimil dem 11. 258 weitere Kimils an die Macht gekommen. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Imperator im Schnitt 20 Jahre herrscht (ok, die einen deutlich kürzer, dafür andere um so länger, ich sage nur "die Queen" :wink: ), dann müssten seither ca. 5160 Jahre vergangen sein.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Ereignisse um Kimil den 11. etwa um Christi Geburt herum stattgefunden haben, wäre jeder Imperator im Schnitt nicht mal 8 Jahre an der Macht gewesen. :shock:

Wo liegt mein Denkfehler? :roll:
Ich vermute bei den 20 Jahren.
Zum Vergleich, ein römischer Imperator war im Durchschnitt etwa 3 Jahre an der Macht.
Es gab einzelne Imperatoren die deutlich länger an der Macht waren, aber eben auch viele die nur ein Jahr lang Kaiser waren. :wink:

Re: Spolier - WiW 22 - Unlösbares Rätsel

Verfasst: 18. Apr 2010, 12:26
von Shanton
adikil hat geschrieben:Zum Vergleich, ein römischer Imperator war im Durchschnitt etwa 3 Jahre an der Macht.
Es gab einzelne Imperatoren die deutlich länger an der Macht waren, aber eben auch viele die nur ein Jahr lang Kaiser waren. :wink:
Hm, ok, aber da war die "Drumrum-Situation" auch etwas anders. Im alten Rom gab es mehrere Familien, die sich um den Thron "geprügelt" haben, so dass da durchaus auch des Öfteren mal ein bischen gemeuchelt wurde. Bisher sieht es aber bei den imperialen Utaren eher so aus, dass sich die Kimils und die Crusos recht einig waren, so dass ich als Gutmensch natürlcih erst mal davon ausgehe, dass die Nachfolger immer erst dann nachgerückt sind, wenn der amtierende Herrscher auf natürliche Weise den Thron geräumt hat. :wink:

Wobei mir gerade einfällt, dass noch nicht wirklich klar ist, wie die Thronfolge denn geregelt ist und ob der Imperator z.B. mehrere Söhne mit Thronanspruch hat, die dann ggf. konkurrieren usw. Und die Ausführungen von UHG lassen da ja auch noch einiges an Dekadenz und Intrigenspiel vermuten.

Summa sumarum: Danke für die Antworten! Und: Ich bin zu gut für diese Welt. :mrgreen:

Re: Spolier - WiW 22 - Unlösbares Rätsel

Verfasst: 19. Apr 2010, 09:53
von emmes
Shanton hat geschrieben:Moin zusammen!

...... Jetzt habe ich selber mal angefangen zu rechnen und kann Artus Zweifel inzwischen nachvollziehen. Wir sind inzwischen bei Kimil dem 269. Das Ende von Osof geschieht unter Kimil dem 11. und müsste laut den Schilderungen etwa im ersten Jahrtausend nach Christus (aktuelle irdische Zeitrechnung der westlichen Hemisphäre) stattgefunden haben.

Nun sind seit Kimil dem 11. 258 weitere Kimils an die Macht gekommen. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Imperator im Schnitt 20 Jahre herrscht (ok, die einen deutlich kürzer, dafür andere um so länger, ich sage nur "die Queen" :wink: ), dann müssten seither ca. 5160 Jahre vergangen sein.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Ereignisse um Kimil den 11. etwa um Christi Geburt herum stattgefunden haben, wäre jeder Imperator im Schnitt nicht mal 8 Jahre an der Macht gewesen. :shock:

Wo liegt mein Denkfehler? :roll:
Shanton hat geschrieben: .... Wobei mir gerade einfällt, dass noch nicht wirklich klar ist, wie die Thronfolge denn geregelt ist und ob der Imperator z.B. mehrere Söhne mit Thronanspruch hat, die dann ggf. konkurrieren usw. Und die Ausführungen von UHG lassen da ja auch noch einiges an Dekadenz und Intrigenspiel vermuten.

Summa sumarum: Danke für die Antworten! Und: Ich bin zu gut für diese Welt. :mrgreen:
Jetzt hast du wahrscheinlich das unlösbare Rätsel gefunden. Es fehlt nur noch die Lösung :wink:

Verfasst: 29. Mai 2010, 16:55
von Turion
Der Wächter hat geschrieben:Was mir in diesem Band an mehreren Stellen (besonders in den Kapiteln von Jan) aufgefallen ist, es wird immer wieder von "Eingaben in den Hyperkalkulator" geschrieben, an Bord der Point Of. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, wurde bei Handlungen auf der PO bisher immer nur vom Checkmaster gesprochen.
Da sich daraus eine interessante, nicht an diesen Band gebundene Diskussion entwickelt hat wurde der Beitrag und alle folgenden in den Wissenschaftsbereich verschoben. Ist der Checkmaster ein Hyperkalkulator?

Verfasst: 30. Mai 2010, 10:12
von Uwe Helmut Grave
Danke, Turion, fürs Verschieben - ich gehe gleich mal rüber und würge die Diskussion mit dem ultimativesten aller Argumente ab. :!: :!:

Verfasst: 31. Mai 2010, 12:34
von Der Wächter
Mit dem Band bin ich durch, hat mir insgesamt wieder deutlich besser gefallen, als die vorherigen. Selbst die Kapitel mit dem Handlungsstrang Wächter/Tel-Rebellen waren jetzt deutlich interessanter, wobei man mit Zeitmanipulationen selbst als Autor sehr vorsichtig umgehen sollte. :wink:

Aber endlich hat mal jemand den richtigen Umgang mit den Crekkern aufgezeigt, taktische Atomwaffe (was man in so einem fabrikneuen Wallis-Raumer so alles findet...) drauf und gut ist. Das nennt sich dann ultimatives Aufräumen, alles andersartige, samt evtl. heranwachsendem Nachwuchs, sauber entfernt, Applaus! Wieso ist mir seit dieser Szene nur etwas mulmig im Bezug auf die weitere Entwicklung bei RD?

Verfasst: 31. Mai 2010, 16:51
von tom
hey? was ist an crekkern so schlimm? (ok die meisten davon sind verblendet und verzweifelt (aber wer währe das nicht wenn eine große und mächtige staatsmacht die indirekt von einem computer (kluis) geführt wird jagd?))

ich meine: die crekker währen sicher genau so wie die irdischen "begabten" wenn man sie in ruhe liese - oder ihnen sogar helfen würde.

so aber wundert es mich nicht, wenn sie den rebellen helfen, auch wenn diese sie ausnutzen etc. (besser als getötet werden, oder?)


mfg Tom
ps: ein crekker der zu "uns" überläuft währe mal toll ;)

Verfasst: 1. Jun 2010, 08:15
von emmes
Ich denke, es geht hier weniger um die Crekker an sich, sondern mehr um die Methode der Beseitigung :!: So mit Atombombe und so :oops: Wir hoffen halt , dass das die Ausnahme bleibt.

Verfasst: 1. Jun 2010, 09:53
von Hajo F. Breuer
Der Wächter hat geschrieben:Wieso ist mir seit dieser Szene nur etwas mulmig im Bezug auf die weitere Entwicklung bei RD?
Nun mach Dir mal keine Gedanken. Es gibt gewisse Dinge, die kann man nur höchst selten verwenden, um einen besonderen Effekt zu erzielen. Anderes Beispiel: Nach dem Tod von Holger Alsop haben wir auch nicht in jedem zweiten Band einen Cyborg umgebracht.

Und solltest Du in eine ganz andere Richtung denken: Solange ich Ren Dhark mache (und ich gedenke weder, ihn aufzugeben noch abzunippeln), wird »die Richtung« nicht verändert. Dafür stehe ich mit meinem guten Namen. Und der lautet:

Hajo F. Breuer

Verfasst: 1. Jun 2010, 09:54
von Hajo F. Breuer
emmes hat geschrieben:Ich denke, es geht hier weniger um die Crekker an sich, sondern mehr um die Methode der Beseitigung :!: So mit Atombombe und so :oops: Wir hoffen halt , dass das die Ausnahme bleibt.
Weg 24 wird das Thema abschließend vertiefen und Dir Antworten geben, die Dir gefallen.

Hajo Festüberzeugt Breuer