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was mich nervt...

Verfasst: 25. Mär 2007, 13:52
von Don Charon
Neulich... an Bord der ANZIO:
"Nummer 3, was können Sie über das System in Erfahrung bringen?"
"Nummer 1 ist ein kleiner, toter Gesteinsbrocken, Nummer 2 eine erdgroße Stickstoffhölle und Nummer 3 ein marsähnlicher Sauerstoffplant, Sir!"
"Nummer 1, fliegen Sie Nummer 3 an. Nummer 2, sorgen Sie dafür, daß Nummer 1 von Sonden vermessen wird. Nummer 3, werten Sie die
Daten von Nummer 2 genauer aus! Sollte Nummer 2 eine Anomalität der Masse aufweisen, geben sie die Daten an Nummer 2, Nummer 3.
Nummer 2, sie überprüfen die Daten von Nummer 2, die ihnen Nummer 3 gegeben hat. Geben Sie das Ergebnis an Nummer 1, der dann nicht Nummer3 anfliegt,
sondern Nummer 2! Verstanden?"

Ich weiß, ich weiß.... Military SF ist wieder in... doch mich nervt dieses ganzes Militärgelaber unendlich. Könnt Ihr das nicht mal ein bisschen einschränken? Aus dem Grund bin ich schon aus Bekkers Serie wieder ausgestiegen. Daß es auch anders geht, habt ihr doch mit den Szenen auf dem privaten Raumer bewiesen, mit dem die Forscher um Bell unterwegs waren.
Gut hingegen finde ich, daß Riker von Bord ist. Er hat sich in Bänden zuvor wie ein kleiner Junge benommen... kaum zu glauben, das der mal TF-Boss war.
Eine Frage hab ich noch: Wie wird eigentlich der Einsatz der Cyborgs auf der PO gerechtfertigt? Vorher hies es immer, die seien so superduperteuer, daß sie nur im geheimen Staatsdienst eingesetzt werden, aber auf der PO sind sie plötzlich als Privatleute unterwegs und konnten so einfach abheuern? Erscheint mir unlogisch.
Und RD soll der "letzte Aufrechte" sein, der noch an Terra glaubt?
Keine Opposition gegen Trawisheim? Kann ich fast nicht galuben... was denken eigentlich die alten Recken wie Szardak, Martell und Co?
Und was macht Eylers? Ich kann mir vorstellen, daß der auch nicht wirklich mit Trawisheims Politik konform geht...
Ansonsten unterhalte ich mich nach wie vor bestens mit RD,
macht weiter so,
Don

Verfasst: 25. Mär 2007, 14:20
von xe-flash134
Das Militärgesabbel stimmt so sowieso nicht. Militärische Sprache ist präzise, unverwechselbar. Solche Dialoge sollen entweder witzig sein oder Zeilen füllen. Besatzungen kennen sich. Die sind so aufeinander eingespielt, dass sie sich oft ohne Worte verstehen. Die Meldungen kommen unaufgefordert oder man wird mit Nickname oder Vor- oder Familiennamen angesprochen.

Die Helden benehmen sich im übrigen immer wieder wie kleine Kinder, die Räuber und Gendarm spielen.

Die Außeneinsätze sind absolut unprofessionell. Die Realität ist meistens nicht spannend. :agrue:

Verfasst: 25. Mär 2007, 19:55
von Uwe Helmut Grave
xe-flash134 hat geschrieben:Die Realität ist meistens nicht spannend.
Die RD-Autoren werden deine Kritik beherzigen und zukünftig alle Manuskripte realitätsnäher und spannungsloser schreiben... Du müßtest uns allerdings auch einen kleinen Gefallen tun: Kaufe bitte regelmäßig die gesamte Auflage auf (der Verleger wird sie extra deinetwegen sogar noch erhöhen). Wer RD abonniert hat, will einen Abenteuerroman, kein Sachbuch - die gibt es bei Dutzenden von anderen Verlagen und werden von Professoren geschrieben.
Übrigens: RD ist zwar weder eine Sachbuchserie noch eine Comedyreihe - aber ab und zu schadet ein klein wenig Humor nicht, denke ich mal. Ich persönlich finde den obigen, mit einem Augenzwinkern niedergeschriebenen Dialog recht amüsant (Wo steht der doch gleich?), denn der Autor macht sich genau über das lustig, was seinen Leser Don Charon nach eigenem Bekunden nervt: über die militärische Ausdrucksweise. (Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach.)

Verfasst: 25. Mär 2007, 21:49
von Schlomo Gross
Wie ihr ja eh schon alle wisst, bin ich ein extremer Antimilitarist. Aber den Dialog von Doc Charon finde ich echt super (gerade desshalb)! Auf sowas fahr ich total ab. Erinnert mich irgendwie an den Startrek Teil mit den Walen, als Spock und Kirk mit der Umweltschützerin über LDS und Pizza reden...

Schalom,

Schlomo

Verfasst: 25. Mär 2007, 23:20
von Theiner
xe-flash134 hat geschrieben:Das Militärgesabbel stimmt so sowieso nicht. Militärische Sprache ist präzise, unverwechselbar.
Offensichtlich unterscheidet sich die Bundeswehr grundlegend von der italienischen Armee..... nachdem aber die TF gewissermaßen die Nachfolgerin sämtlicher irdischen Armeen ist, sollten wir auch nichtpreußische Elemente berücksichtigen.
Der betreffende Dialog trifft übrigens so ziemlich genau die typische Ausdrucksweise - nein, nicht der italienischen - der österreichischen Offiziellen. :twisted:
Wer´s mir nicht glaubt, soll sich einmal die medialen Äußerungen hochrangiger österreichischer Militär- oder Polizeichargen anhören.
Die überkomplizierte, verschachtelte, geschnörkelte und gezierte Ausdrucksweise ist ein Erlebnis....

Verfasst: 26. Mär 2007, 00:49
von Eric Santini
naja das gequatsche in der BW erscheint mir naja bescheuter als wenn alles deppen sind da ist mir die US Army lieber naja kein wunder ^^

Verfasst: 26. Mär 2007, 09:52
von Don Charon
Ich persönlich finde den obigen, mit einem Augenzwinkern niedergeschriebenen Dialog recht amüsant (Wo steht der doch gleich?), denn der Autor macht sich genau über das lustig, was seinen Leser Don Charon nach eigenem Bekunden nervt: über die militärische Ausdrucksweise. (Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach.)
Hallo Uwe,
der Text steht exklusiv nur hier... :wink: Ich mache mich also selbst über das lustig, was mich nervt.
Ansonsten muß ich sagen, daß ich genau diese "augenzwinkernden" Momente auch in UHG's Auftritten der Schwarzen Garde fand. Als die Typen auf dem Beuteplaneten der Utaren rumschlichen hab ich fast am Boden gelegen vor Lachen... ich stelle mir solche Szenen immer als Bilder im Kopf vor...
herzliche Grüße,
Don

Verfasst: 26. Mär 2007, 09:56
von Don Charon
Wer´s mir nicht glaubt, soll sich einmal die medialen Äußerungen hochrangiger österreichischer Militär- oder Polizeichargen anhören.
Die überkomplizierte, verschachtelte, geschnörkelte und gezierte Ausdrucksweise ist ein Erlebnis....
Echt? Hmm... vielleicht sollte ich mich dort mal als Pressesprecher bewerben... :wink:
herzliche Grüße,
Don

Verfasst: 26. Mär 2007, 16:08
von Schlomo Gross
Fast abgebrochen bin ich damals, als der Wiener Polizeipräsident von den "freien Radikalen" gesprochen hat....

Schalom,

Schlomo

Verfasst: 26. Mär 2007, 19:56
von Eric Santini
ich brech jedssmal ab wenn die Merkel irgend ne Rede hält :lol:

Verfasst: 26. Mär 2007, 20:04
von Uwe Helmut Grave
Don Charon hat geschrieben:Hallo Uwe,
der Text steht exklusiv nur hier...
Und ich dachte schon, Conrad Shepherd (unser Anzio-Experte) sei der gottbegnadete Satiriker, der jene Zeilen verfaßte. Jetzt wundert es mich nicht, daß ich den Text nirgends fand. Aber recht so: Wer wie ich dauernd Leute veralbert, muß ab und zu ebenfalls mal aufs Glatteis geschubst werden... :D

@Eric/Sebastian Auch ich brech jedesmal ab - und zwar das Fernsehprogramm. Es gibt doch so viele schöne deutsche merkelfreie Sendungen: Hausmeister Krause, Soko Wismar, Sandmännchen... :D

Verfasst: 26. Mär 2007, 22:36
von Schlomo Gross
@Eric: Erinnerst du dich noch, wenn der Dicke "Brunnsbüttel" gesagt hat? So richtig aus dem großen Zeh heraus, wie wenn ein Nielpferd rülpst? Das ist für mich das absolute Highlight aller Politikeraussagen..

Schalom,

Schlomo

Verfasst: 27. Mär 2007, 19:34
von Helldriver
Was mich nervt ist das die Charr und die Nogk so gut wie gar nicht mehr in der Buchserie vorkommen. Für die Abenteuer der Charr ist zwar die Anzio als Ersatz "erfunden" worden aber trotzdem fehlt mir die Charr. Und ich lasse nicht das Argument gelten das es ja die Paperbacks gibt. Die sind ausdrücklich als zusätzliches Lesefutter beschrieben worden.

Da kommen wir auch gleich zur zweiten Sache die mich nervt. Es wird ja immer behauptet man braucht die Paperbacks nicht zu Lesen um die Buchreihe zu verstehen. Aber mittlerweile werden in den Paperbacks so wichtige Sachen behandelt (Robonen, Nomaden, usw.) das man garnicht Rumkommt die Paperbacks zu lesen. Auch wird in den Büchern immer öfter auf die Paperbacks verwiesen.