Gleichbehandlung...

[Uwe Helmut Grave]

@Uwe:...ich hoffe, dass ich bei Dir nix falsch verstehe.

Das ist mein Schicksal - keiner versteht mich.
Deinen Ausführungen kann ich nur zustimmen. Raff dich auf, Tom, und geh! Mittel und Wege gibt es immer.
Als ich einst daheim auszog war ich knapp 18 - und die Volljährigkeit begann damals erst mit 21! Meine Mutter machte es mir leicht, nicht wieder ins Elternhaus zurückzukehren, indem sie mir die freundlichen Worte mit auf den Weg gab: "Du kommst schon bald wieder angekrochen!"
Als nach einem Jahr noch immer kein Kriecher über ihre Türschwelle robbte, schaltete sie das Jugendamt ein und forderte, mich gewaltsam wieder heimzubefördern, schließlich habe sie das Sorgerecht und ich sei noch nicht volljährig. Ich wohnte zur Untermiete in einem möblierten Zimmer (in einer Art WG - jeder ging seiner eigenen Wege, aber Küche, Klo und Dusche wurden geteilt). Da keine Anzeichen von Verwahrlosung vorlagen und ich zudem einen Job hatte, lehnte das Amt meine Rückführung in eine häusliche Umgebung, in der gerade harte, teils handgreifliche Scheidungskämpfe ausgetragen wurden, ab.
Wenige Monate bevor ich 21 wurde, schraubte die Gesetzgebung die Volljährigkeit auf 18 herunter.
An diesen Zeilen ist übrigens nichts sarkastisch gemeint - ich bin tatsächlich in einer solchen Proll-Familie aufgewachsen. Habe auch nie etwas anderes behauptet - obwohl "Euer Lordschaft Grave" mir irgendwie gut zu Gesicht stehen würde.

[emmes]

(scheiß fachabi erlaubt einem ja net an ne uni zu gehen und ein so ein lehrer fuzi (BWL/RW!) hat mir meinen schnitt vergeigt, sodass ich die 13te net machen konnte für ein "normales"))

mfg Tom

Dieser Zusatz stößt mir persönlich als Pädagogen bitter auf. Warum ist der Lehrer schuld
Warum muss der lehrer dir noch eine Zwei geben, wenn die Leistung nur eine Drei war (z.B.).
Wenn für dich das 13.Jahr fürs Abi so wichtig war, warum hast du dafür nicht mehr getan Überhaupt: Warum hast du in der Schule nicht mehr getan, um ein "normales Abitur" machen zu können

@Uwe siehst du, mit solchen Vorwürfen muss sich mein Berufsstand nun ständig rumschlagen

[John Charlie Brown]

Ja, ja Schuld sind immer nur die Anderen!!!
Aber so ist der Mensch nun mal, die Fehler werden erst mal beim "Nachbarn" gesucht. Kritische Selbstüberprüfung findet maximal im inneren Zwiegespräch statt, wird aber nicht nach "Aussen" getragen.
Wie sagte schon Ulrich Wickert? (Mister Tagesschau)!: "Der Ehrliche ist der Dumme"!

Ob tom fürs BWL-Fach hätte mehr Leistung erbringen können, kann ich nicht einschätzen, dafür kenne ich ihn zu wenig und seinen Lehrer schon gleich gar nicht - also steht mir darüber kein Urteil zu.
Will nur anmerken: "Öfters kommt es anders als man denkt!, bzw. als man sich gewisse Dinge vorstellt. Der Fluß des Lebens ist oft kein ruhiger breiter Strom und er ist auch nicht mit dem Lineal gezogen sondern biegt hie und da schon auch mal unvorhergesehen ab. <-- das war zwar jetzt nicht von Konfusius trifft es aber schon irgendwie!

J.C.B.

[Armidala]

Hmm naja ich sehe das eigentlich so, dass egal für was, es immer mindestens 2 gibt, die verantwortlich sind - ein Bock allein stößt nicht.

Sicher hätte Tom mehr tun können in der Schule, sicher ist aber auch, dass durchaus etliche Lehrer definitiv den falschen Beruf haben und ihre Schüler mehr demotivieren, als andersrum - und schlimmer, das scheint denen noch richtiggehend Freude zu bereiten.
Wenn also Tom auf so ein Exemplar gestossen ist UND er nicht viel getan hat, dann hatte das die von ihm beschriebenen fatalen Folgen, mit denen er jetzt leben muss.

Ich war an ner Privatschule und da waren die meisten Lehrer ganz ok - Kunststück, sie waren normale Angestellte und konnten jederzeit beim kleinsten 'Vergehen' rausfliegen.
Die Oberstufe hatten wir dann aus Kostengründen (der Schule) mit dem normalen staatlichen Gym zusammen - und was sich da (unter den wirklich Guten Motivierten) an Lehrern umgetrieben hat, treibt einem heute noch das Grauen ein, so unterirdisch waren die.

[tic]

Pfff, Uwe, als wenn ich jeeeeemals sarkastisch gewesen wäre.

Ach ja, ich bin übrigens für die Prügelstrafe in der Schule! ja ja

Wenn die Eltern vor der Klasse des Jungspunds so richtig die Hucke voll bekommen, klappt´s auch wieder mit der Erziehung!

[tom]

naja, ich hätte vll schon mehr tun können (streite ich absolut nicht ab!) aber andererseits, wenn du nen lehrer hast der (wiederum hat armi recht - gute weibliche intuition?) dich net motiviert kriegt und es ein fach ist das dir wenig spass macht (zumindest nicht, wenn man im schulstoff dinge macht, wie man sie in richtigen unternehmen schon seit 10 jahren nicht mehr macht (buchungen werden am PC durchgeführt, net auf papier mit stift ) und man dann noch sachen wieder dran kommen die schon ewig nimmer in den prüfungen waren (und die man deshalb nur kurz - anstatt intensiv - wiederholt hat) dann wird die note halt schlechter...

hatte eigentlich immer ne 3 in BWL/RW und, was hatte ich in meinem letzten jahr? - richtig, ne 4!

mfg Tom
ps: sicher war ich auch demotiviert, weil ich den typen im jahr vorher schon hatte (in nem anderen fach - informatik!) und da auch schlecht weg kam bei, vor allem mündlich, wo ich in fast ALLEN fächern (ausser seinem fach und deutsch, wo ich aber auch mündlich ne 2 hatte (12 punkte!)) mündlich immer ne 1 hatte (ich bin schriftlich meist ne stufe oder zwei schlechter als schriftlich - ausnahme: ENGLISCH

[John Charlie Brown]

... wenig spass macht (zumindest nicht, wenn man im schulstoff dinge macht, wie man sie in richtigen unternehmen schon seit 10 jahren nicht mehr macht (buchungen werden am PC durchgeführt, net auf papier mit stift ) und ...

@tom
da muss ich Dir aber doch deutlich widersprechen!!!

Du solltest schon genau wissen, was der PC (sprich ein branchenspezifisches Anwendungsprogramm) genau macht!
Es geht ja dem Lehrer darum dem Schüler die Grundlagen der jeweiligen Materie (Stoff) zu vermitteln. Und damit der Schüler das dann auch später wirklich kann (verstanden hat), muß dies eben "zu Fuß" mit Papier, Stift und max. Taschenrechner geübt werden.
Zur Verdeutlichung:
Es nützt Dir nichts, wenn Du ein tolles Softwareprogramm nutzt, daß viel und schnell rechnen kann, wenn Du aber nicht genau weißt, ob das Ergebnis, was unten oder hinten herausgekommen ist auch wirklich richtig ist oder Sinn ergibt.
Deshalb ist es eben notwendig, das man die Rechenschritte im einzelnen versteht und ein Ergebnis des PC nachvollziehen kann!
Sprich, Ahnung von der Materie ist vonnöten, um zu erkennen wenn/ falls das PC-Programm mal warum auch immer (Falscheingabe des Benutzers/ Softwareprogrammierfehler) daneben liegt!!!
Ich spreche da aus Erfahrung - ist in meinem Berufsfeld auch extrem wichtig, das mit dem "zu Fuß" rechnen und die Materie verstanden haben!
Natürlich ist es im täglichen Geschäft im Arbeitsleben unabdingbar auf "schnelle" und komfortable Softwarelösungen zurückzugreifen, nur sollte man eben wissen, wie und ob die Programme richtig rechnen! Man(n)
muß das Ergebnis immer hinterfragen können. Denn nicht jeder Softwareprogrammierer ist ein Spezialist für deine Berufsbranche. Auch ihm können bei der Programmierung Fehler unterlaufen.
Speziell wenn Du neu SW erstmalig einsetzt, bzw. Updates aufgespielt werden entstehen immer wieder Situationen, wo Du genau beobachten muß, was das Programm dann macht bzw. rechnet.
Hab da schon die tollsten Dinge erlebt!

Gruß
J.C.B.

[tom]

gebe ich gerne zu, JCB aber dann sollte man die methodik lernen und es dann dabei bewenden lassen und net dauerhaft so sachen per hand machen müssen (an der Wirtsch. Schule hatten wir wenigstens FIBU am PC - und ja, in dem "unter"-fach zu Rechnungswesen hatte ich: NE EINS (zweit bester im jahr - hatte 0,5 Punkte weniger als volle Punktzahl in der Abschlussprüfung!)


mfg Tom

[Armidala]

Tom, da muss ich JCB Recht geben.
Erst müssen die Grundlagen sitzen - und zwar so, dass Du sie nachts wenn Du um 3 geweckt wirst und noch Restblut im Alc hast, fehlerfrei runterbeten kannst.
Erst dann macht ein Computerprogramm Sinn, denn dann _weisst_ Du, was es tut und kannst fehlerhafte Ergebnisse sofort als solche identifizieren.

Insofern ist die 'zu Fuß' Methode, die in der Schule gelehrt wird, durchaus berechtigt und sinnvoll.
Allerdings bringt Pen and Paper gar nix, wenn Du nen schlechten Lehrer hast - aber dann würde auch kein Computerproggi der Welt was bringen.

[tom]

jo den spruch kenne ich und ich war so fitt (mündlich bin ich immer gut, nur happerte es beim auf's papier bringen)...aber es ärgert halt schon iwi, wenn man dinge so macht, wie man sie später nur dann und wann (wert nachrechnen/probe machen) braucht...

naja egal, schule ist rum und verpassten chancen weine ich so keine träne nach (zurück gucken bringt net all zu viel deshalb: ich schau nach vorne!)

mfg Tom