Sachen zum Lachen ;-)

Alles was nichts mit RenDhark und SF zu tun hat...

Moderator: Turion

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 18:40

Wenn Ihr das auch immer von Euren Eltern, Tanten und anderen Anverwandten gehört habt, jetzt könnt Ihr Euch anschließen:




Als ich noch ein Kind war, haben mich die Erwachsenen immer zu Tode gelangweilt mit ihren ätzenden Abhandlungen über ihre eigene ach so harte Jugend, und wie schwer sie es hatten auf dem fünfundzwanzig Kilometer langen Fußmarsch zur Schule jeden morgen, Hin- und Rückweg immer bergauf und barfuß in ganzjährigen Schneestürmen die jüngeren Geschwister huckepack zu den einräumigen Schulgebäuden tragend und trotzdem immer ein glattes Einser-Zeugnis gehabt trotz ihres Vollzeitjobs nach der Schule in der Fabrik für 35 Pfennig die Stunde um die Familie vor dem Hungertod zu bewahren!

Und ich hatte mir geschworen, wenn ich erwachsen würde, den Jugendlichen niemals so einen Bullshit aufzutischen wie schwer ich es hatte, und wie leicht die es haben.

Aber... Nun, da ich das reife Alter von 30 überschritten habe, kann ich es nicht mehr verleugnen...

Die Jugend von heute hat es so verdammt gut!

Ich meine, verglichen mit meiner Jugend lebt ihr im Traumland Utopia! Und ich hasse es zu sagen, aber ihr Kids von heute wisst gar nicht wie gut Ihr es habt!

Ich mein', als Kinder hatten wir kein Internet. Wenn wir was wissen wollten, mussten wir in die Bücherei gehen und es uns verdammt noch mal selbst raussuchen!

Und es gab keine Email. Wir mussten tatsächlich Briefe schreiben, mit einem Stift auf Papier! Und dann mussten wir den ganzen Weg zum Briefkasten um die Ecke gehen und es dauerte manchmal eine ganze verdammte Woche, bis das Teil ankam!

Und da war kein MP3 oder Napster! Wenn du Musik klauen wolltest, musstest Du zum Plattenladen gehen und dir die Riesen-Platten selbst stehlen! Oder wir mussten den ganzen Tag am Radio warten um Lieder auf Kassetten aufzunehmen und dann hat der Moderator ins Ende reingelabert und es alles versaut!

Wollt ihr wirklich wissen, was hartes Leben ist?

Man konnte nicht einfach Sex downloaden! Du musstest einen Penner mit ´ner Flasche Schnaps bestechen, um dir einen Playboy vom Kiosk zu besorgen! Entweder so, oder du musstest dich mit den Damenunterwäsche- Seiten aus dem Otto Katalog begnügen! Das waren deine Möglichkeiten.

Wir hatten nicht diesen ganzen technischen Kram wie Anklopfen beim Telefon. Wenn du telefoniert hattest und jemand wollte dich anrufen, war besetzt! Und wir hatten nicht diese Display-Teile auf dem Telefon. Wenn's klingelte, hattest Du nicht den blassesten Schimmer, wer dran war. Konnte Dein Boss sein, Deine Mutter, Dein Drogendealer oder ein Geldeintreiber, du hattest keine Ahnung, musstest abnehmen und das Risiko eingehen...

Und Handys hatten wir schon gar nicht! Um was mit Freunden zu besprechen, mußten wir da hinlatschen, damit unsere Eltern uns nicht hören konnten.

Wenn die Straßenlichter angingen, hatten wir zuhause zu sein, sonst gab's den Arsch voll!

Gar nicht zu reden von den modernen Spielekonsolen mit hochauflösender 3D Grafik und 895 Megadings Sound und so. Wir hatten mit Glück einen Atari mit Spielen wie Space Invaders und Asteroids und die Grafiken waren schlicht Scheiße! Du warst ein kleines Quadrat auf der Scheibe und musstest deine Fantasie benutzen! Und nix mit verschiedenen Levels oder so. Immer und immer das gleiche Bild. Und du hast nie gewonnen, weil es immer nur schwieriger und schneller wurde bis Du starbst!

Genau, wie im richtigen Leben!

Im Kino gab's keine ansteigenden Sitzreihen. Alle Reihen waren auf einer Ebene und wenn vor Dir ein großer saß, hast Du nix mehr gesehen !

Klar, wir hatten dann auch Farbfernsehen. Aber da waren 3 Sender, das Erste, das Zweite und das Dritte. Einige hatten auch DDR 1 oder ORF. Aber wir hatten kein Kabel und keinen Videotext! Du hast in die HörZu gesehen, wenn Du wissen wolltest, was es gibt.
Und es liefen schon gar nicht den ganzen Tag irgendwo Cartoons! Vielleicht Sandmännchen oder Heinzelmännchen am Abend, und sonst mussten wir die ganze verdammte Woche bis Samstag morgens warten!

Versteht ihr kleinen Arschgesichter eigentlich, was ich sage? Das ist genau, was ich meine. Ihr Kids von heute habt es so verdammt gut.

Ihr kleinen verweichlichten, verwöhnten, undankbaren Biester habt es viel zu einfach heute. Vor 20 Jahren hättet ihr keine 5 Minuten ausgehalten!





... und nun los, gebt es ihnen ;-)



Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 18:43

F: Du, Papa, warum mußten wir den Irak angreifen?
A: Weil sie Massenvernichtungswaffen hatten.
F: Aber die Inspektoren haben keine Massenvernichtungswaffen gefunden.
A: Weil die Iraker sie versteckt haben.
F: Und deshalb haben wir den Irak erobert?
A: Ja. Eroberungen funktionieren immer besser als Inspektionen.
F: Aber nachdem wir ihn erobert hatten, haben wir immer noch keine Massenvernichtungswaffen gefunden, oder?
A: Weil die Waffen so gut versteckt sind. Mach Dir keine Sorgen, w irwerden etwas finden, vermutlich kurz vor den Wahlen in 2004.
F: Warum wollte der Irak die ganzen Massenvernichtungswaffen haben?
A: Um sie im Krieg zu benutzen, Dummerchen.
F: Ich bin verwirrt. Wenn sie all diese Waffen hatten, die sie im Kriegbenutzen wollten, warum haben sie die Waffen nicht benutzt, als wir mit ihnen Krieg hatten?
A: Nun, offensichtlich wollten sie nicht, daß irgendjemand weiß, daß sie diese Waffen haben und so entschlossen sie sich, lieber zu tausenden zu sterben als sich zu verteidigen.
F: Das macht keinen Sinn. Warum sollten sie sich entschließen zu sterben wenn sie doch all diese großen Waffen hatten, mit denen sie sich hätten wehren können?
A: Es ist eine andere Kultur. Es muß keinen Sinn machen.
F: Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich glaube nicht, daß sie irgendwelche von den Waffen hatten, von denen unsere Regierung sagte, daß sie sie hatten.
A: Naja, weißt Du, es ist nicht wichtig, ob sie die Waffen hatten. Wir hatten einen anderen guten Grund, sie anzugreifen.
F: Und was war das?
A: Selbst wenn der Irak keine Massenvernichtungswaffen hatte, war Saddam Hussein ein böser Diktator, was auch ein guter Grund ist, ein anderes Land anzugreifen.
F: Warum? Was tut ein böser Diktator, daß es richtig ist, sein Landanzugreifen?
A: Naja, unter anderem hat er sein eigenes Volk gefoltert.
F: So wie sie es in China machen?
A: Vergleich China nicht mit dem Irak. China ist ein guter wirtschaftlicher Konkurrent, wo Millionen von Leuten zu Sklavenlöhnen in Sweatshops arbeiten, um US-Firmen reicher zu machen.
F: Wenn also ein Land seine Leute zum Gewinn amerikanischer Firmen ausbeutet ist es ein gutes Land, auch wenn es sein Volk foltert?
A: Richtig.
F: Warum wurden die Leute im Irak gefoltert?
A: Größtenteils für politische Verbrechen, wie die Regierung zu kritisieren. Leute, die im Irak die Regierung kritisiert haben, wurden ins Gefängnis gesteckt und gefoltert.
F: Ist das nicht genau das, was in China passiert?
A: Ich hab's Dir doch gesagt, China ist etwas anderes.
F: Was ist der Unterschied zwischen China und dem Irak?
A: Naja, unter anderem wurde der Irak von der Baath-Partei beherrscht, wogegen China kommunistisch ist.
F: Hast Du mir nicht mal gesagt, daß Kommunisten böse sind?
A: Nein, nur kubanische Kommunisten sind böse.
F: Wie sind die kubanischen Kommunisten böse?
A: Naja, unter anderem werden Leute, die die kubanische Regierung kritisieren, ins Gefängnis gesteckt und gefoltert.
F: Wie im Irak?
A: Genau.
F: Und wie auch in China?
A: Wie ich schon sagte: China ist ein guter wirtschaftlicher Konkurrent, Kuba andererseits ist das nicht.
F: Wie kommt es, daß Kuba kein guter wirtschaftlicher Konkurrent ist?
A: Naja, weißt Du, damals in den 60ern erließ unsere Regierung einige Gesetze, die es für Amerikaner illegal machten, mit Kuba Handel zutreiben oder Geschäfte zu machen bis sie keine Kommunisten mehr sind und Kapitalisten wie wir sind.
F: Aber wenn wir diese Gesetze loswerden würden, Handel mit Kuba treibenwürden und Geschäfte mit ihnen machen würden, würde das den Kubanern nicht helfen, Kapitalisten zu werden?
A: Sei kein Besserwisser.
F: Ich dachte nicht, daß ich einer bin.
A: Naja, egal, sie haben auch keine Religionsfreiheit auf Kuba.
F: So wie in China mit der Falun-Gong-Bewegung?
A: Ich hab Dir schon mal gesagt: hör auf, schlecht über China zu reden.Auf jeden Fall ist Saddam Hussein durch einen Militärputsch an die Macht gekommen, er ist also sowieso gar kein rechtmäßiger Führ er.
F: Was ist ein Militärputsch?
A: Das ist, wenn ein Militärgeneral die Regierungsgewalt eines Landesmit Gewalt übernimmt, statt mit Wahlen, wie wir es in den USA machen.
F: Ist nicht der Führer von Pakistan durch einen Militärputsch an dieMacht gekommen?
A: Du meinst General Pervez Musharraf? Äh, ja, ist er, aber Pakistan istunser Freund.
F: Warum ist Pakistan unser Freund wenn sein Führer nicht rechtmäßigist?
A: Ich habe nie gesagt, daß Pervez Musharraf nicht rechtmäßig ist.
F: Hast Du nicht gesagt, daß ein Militärgeneral, der an die Macht kommt,indem er die rechtmäßige Regierung eines Landes mit Gewalt umstößt, einnicht rechtmäßiger Führer ist?
A: Nur Saddam Hussein. Pervez Musharraf ist unser Freund weil er unsgeholfen hat, Afghanistan anzugreifen.
F: Warum haben wir Afghanistan angegriffen?
A: Wegen dem, was sie uns am 11. September angetan haben.
F: Was hat Afghanistan uns am 11. September angetan?
A: Nun, am 11. September haben 19 Männer - fünfzehn von ihnen aus Saudi-Arabien - vier unserer Flugzeuge entführt uns sie in Gebäude in New York und Washington geflogen und dabei 4.000 Menschen getötet.
F: Und was hat Afghanistan dabei gemacht?
A: In Afghanistan wurden diese bösen Menschen trainiert, unter der unterdrückenden Macht der Taliban.
F: Sind die Taliban nicht diese bösen radikalen Islamisten, die Menschen Hände und Köpfe abgehackt haben?
A: Ja, genau die. Nicht nur, daß sie Menschen Hände und Köpfe abgehackthaben, sie haben auch Frauen unterdrückt.
F: Hat die Bush-Regierung den Taliban im Mai 2001 nicht 43 Millionen US-Dollar gegeben?
A: Ja, aber das war eine Belohnung, weil sie so erfolgreich gegen die Drogen vorgegangen waren.
F: Gegen die Drogen vorgegangen?
A: Ja, die Taliban waren sehr hilfreich, die Opiumproduktion zu stoppen.
F: Wie haben sie das so gut hinbekommen?
A: Ganz einfach. Wenn Leute dabei erwischt wurden, Opium anzubauen, haben die Taliban ihnen ihre Hände und ihren Kopf abgehackt.
F: Wenn sie Taliban Menschen die Hände und den Kopf abgehackt haben,weil sie Pflanzen angebaut haben war das also in Ordnung, aber nicht,wenn sie den Leuten aus anderen Gründen die Hände und den Kopf abgehackthaben?
A: Genau. Es ist für uns in Ordnung, wenn radikale islamistische Fundamentalisten Leuten die Hände abhacken weil sie Pflanzen angebauthaben, aber es ist böse, wenn sie den Leuten die Hände abhacken, weil sie Brot gestohlen haben.
F: Hacken sie den Leuten in Saudi-Arabien nicht auch die Hände und die Köpfe ab?
A: Das ist was anderes. Afghanistan wurde von einem tyrannischen Patriarchat regiert, das Frauen unterdrückt hat und sie gezwungen hat, in der Öffentlichkeit Burkas zu tragen, mit Steinigung als Strafe für die Frauen, falls sie nicht gehorchten.
F: Müssen saudische Frauen in der Öffentlichkeit nicht auch Burkas tragen?
A: Nein, saudische Frauen tragen nur eine tradionelle islamische Körperbedeckung.
F: Was ist der Unterschied?
A: Die traditionelle islamische Körperbedeckung, wie sie von saudischen Frauen getragen wird, ist ein züchtiges und doch elegantes Kleidungsstück, das den ganzen weiblichen Körper außer den Augen und den Fingern bedeckt. Die Burka, auf der anderen Seite, ist ein böses Werkzeug der patriarchalen Unterdrückung, das den ganzen weiblichen Körper außer den Augen und den Fingern bedeckt.
F: Das hört sich wie die gleiche Sache mit verschiedenen Namen an.
A: Naja, Du kannst Saudi-Arabien nicht mit Afghanistan vergleichen. Die Saudis sind unsere Freunde.
F: Aber, ich dachte, 15 der 19 Flugzeugentführer vom 11. September kamen aus Saudi-Arabien.
A: Ja, aber sie haben in Afghanistan trainiert.
F: Wer hat sie trainiert?
A: Ein sehr böser Mann mit dem Namen Osama bin Laden.
F: War er aus Afghanistan?
A: Äh, nein, er kommt auch aus Saudi-Arabien. Aber er ist ein böser, ein sehr böser Mann.
F: Ich glaube, ich erinnere mich, daß er mal unser Freund war.
A: Nur als wir ihm und seinen Mujaheddeen in den 80ern geholfen haben, die sowjetische Invasion in Afghanistan zurückzuschlagen.
F: Wer waren die Sowjets? War das das böse kommunistische Imperium, von dem Ronald Reagan gesprochen hat?
A: Es gibt keine Sowjets mehr. Die Sowjetunion hat sich 1990 oder so aufgelöst und jetzt haben sie Wahlen und Kapitalismus wie wir. Wir nennen sie jetzt Russen.
F: Die Sowjets - ich meine die Russen - sind jetzt also unsere Freunde?
A: Naja, nicht wirklich. Weißt Du, sie waren viele Jahre unsere Freunde, nachdem sie aufgehört hatte, Sowjets zu sein, aber dann entschieden sie sich, unseren Angriff auf den Irak nicht zu unterstützen und jetzt sind wir wütend auf sie. Wir sind auch wütend auf die Franzosen und die Deutschen weil sie uns auch nicht geholfen haben.
F: Die Franzosen und die Deutschen sind also auch böse?
A: Nicht wirklich böse, aber schlecht genug, daß wir “French frie“ und “French Toast“ in “Freedom Fries“ und “Freedom Toast“ umbenennen mußten.
F: Benennen wir immer Lebensmittel um, wenn ein Land nicht tut, was wir von ihm wollen?
A: Nein, das machen wir nur bei unseren Freunden. Unsere Feinde greifen wir an.
F: Aber war der Irak nicht in den 80ern unser Freund?
A: Naja, schon, eine Zeit lang.
F: War Saddam Hussein damals schon Führer des Iraks?
A: Ja, aber zu der Zeit hat er gegen den Iran gekämpft, was ihn zeitweise zu unserem Freund gemacht hat.
F: Wieso hat ihn das zu unserem Freund gemacht?
A: Weil zu der Zeit der Iran unser Feind war.
F: Hat er zu der Zeit nicht die Kurden vergast?
A: Ja, aber da er zu der Zeit gegen den Iran gekämpft hat, haben wir weggeschaut, um ihm zu zeigen, daß wir sein Freund sind.
F: Also wird jeder, der gegen unsere Feinde kämpft, automatisch unser Freund?
A: Größtenteils, ja.
F: Und jeder, der gegen unsere Freunde kämpft wird automatisch unser Feind?
A: Manchmal stimmt das auch. Wenn amerikanische Firmen aber daran verdienen können, beide Seiten mit Waffen zu beliefern, umso besser.
F: Warum?
A: Weil Krieg gut für die Wirtschaft ist, was bedeutet, daß Krieg gutfür Amerika ist. Und da Gott auf der Seite Amerikas ist, ist jeder Kriegsgegner ein unamerikanischer Kommunist. Verstehst Du jetzt, warum wir den irak angegriffen haben?
F: Ich glaube. Wir haben sie angegriffen, weil Gott wollte, das wir es tun, richtig?
A: Ja.
F: Aber woher wußten wir, daß Gott will, daß wir den Irak angreifen?
A: Nun, weißt Du, Gott spricht direkt zu George W. Bush und sagt ihm,was er tun soll.
F: Im Endeffekt sagst Du also, daß wir den Irak angegriffen haben, weil George W. Bush Stimmen hört?
A: Ja! Endlich hast Du verstanden, wie die Welt funktioniert. Jetzt mach Deine Augen zu, mach's Dir bequem und schlaf. Gute Nacht.
F: Gute Nacht, Papa.



Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 18:44

Herausgegeben vom bayerischen Eingeborenen-Verband für alle Norddeutschen, Südschweden, Katzelmacher, Ossis und sonstige Preiß'n:

1) Bestelle nie Spaghetti, Pizza, Labskaus oder Hamburger in einer bayerischen Wirtschaft.
Laß dir etwas bringen, das dort immer gekocht wird und bring das Personal nicht durcheinander, sunst fangst a boa..

2) Mach dich lieber nicht über unsere Vornamen lustig (Xaver, Sepp, Schorsch, Marei, Zenzi, etc.).
Wir sind alle robust gebaut und wennst frech bist, fangst a boa..

3) Bestelle auf keinen Fall ein "kleines" Bier. Denn Bier, egal welcher Art, ob Pils, Helles, Weißbier (nicht Weizenbier), gibt es bei uns nicht in "klein". Akzeptiere es einfach sunst fangst a boa..

4) Wir wissen wo wir herkommen und von wem wir abstammen. Die meisten unserer Mitbürger sind belesener und besser gebildet als der Rest der Menschheit. Bezeichne uns also nie als dumme Hinterwäldler sunst fangst a boa..

5) Unser Geschäftssinn ist ziemlich gut. BMW, Audi, Siemens, MBB, Dornier, Mannesmann, MAN sind nur ein paar der Industriegiganten, die hier heimisch sind. Und wenn du wirklich glaubst, daß wir ein bißchen dumm sind, kanntast a boa fanga..

6) Auch politisch sind wir nicht zu verachten. Zweifle nie an den Fähigkeiten unseres großen Vorsitzenden Edi, sunst fangst a boa...

7) Wir wissen sehr wohl, dass der Föhn nervig sein kann und Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme verursacht.
Er bringt aber auch warmes Wetter. Wenn du damit ein Problem hast, gib dein Geld aus und verschwind, sunst fangst a boa..

8) Bestelle Weisswürste nie paarweise und schon gar nicht mit Besteck.
Iss sie so, wie Gott und König es erwarten: mit den Händen. Wage es nicht, scharfen Senf oder Ketchup dazu zu bestellen, sunst fangst a boa..

9) Versuche nie einen bayerischen Akzent zu imitieren, sunst fangst a boa ..

10) Erzähle nie, wie schön es bei dir zu Hause doch ist, weil's uns nicht interessiert.
Viele von uns waren schon im Norden und haben Städte wie Hamburg, Berlin, Leipzig, Düsseldorf und Köln besucht und die Narben dieser Besuche kann man heute noch erkennen.

Wenn es dir hier nicht gefällt, unsere Flughäfen, Bahnhöfe und Autobahnen sind 7 Tage, 24 Stunden geöffnet. Verschwinde lieber, sunst fangst a boa..

11) Ja natürlich können wir auch hochdeutsch sprechen.
Wir reden so, weil wir nicht wie alle anderen klingen wollen.
Uns ist auch egal, ob du uns verstehst oder nicht.
Wir verstehen uns und das ist die Hauptsache.
Besser jetzt den Mund halten, sunst fangst a boa..

12) Wir mögen auch nicht alle den FC Bayern.
Wir dürfen das.
Du nicht, sunst fangst a boa..

13) Jammer uns nicht vor, daß es bei uns am Land noch einfach und teilweise ärmlich ist, sunst fangst a boa bis'd wieda dahoam bist...

14) Falls du ein Alsterwasser bestellst, brauchst du dich nicht wundern, wenn dir die Bedienung eine grüne dreckige Brühe hinstellt.

Wenn du ein Gemisch aus Limo und Bier willst, bestell' g'fälligst ein Radler, sunst fangst a boa..

15) Es heißt "die Maß", "die Brez'n", "die Wiesn", "der Butter", "das Teller".
Wage es nicht, uns zu korrigieren, sunst fangst a boa..

16) Mache dich nie über unser Benehmen oder unsere Art lustig. Wir sagen "Grüß Gott" und "Servus" aus Demut und wissen im tiefsten Herzen, daß der liebe Gott das Paradies in Bayern entstehen ließ, weshalb auch die heilige Maria unsere Schutzpatronin ist. Wenn dich das stört, fangst a boa.. und wirst aus dem Paradies vertrieben werden. Es wäre nicht das erste Mal.

17) Außerdem sind wir keine Landeier, nur weil der Großteil unserer Bevölkerung nicht in Städten wohnt.
Wir tun das, weil wir nicht in stinkenden Slums, wie Dortmund oder Frankfurt leben wollen. Noch ein Ton über unsere Landluft und d' fangst a boa..

18) Wenn du in eine bayerische Wirtschaft zum Essen gehst und alle Tische belegt sind, nur der Tisch am Kamin mit dem Schild "DOHOGGANDEDODEWOIMMADOHOGGAN" auffallend leer ist, wage nicht, dich dort hinzusetzen, sunst fangst a boa.. Außer der Wirt, die Bedienung oder andere maßgebliche Persönlichkeiten haben dir ausdrücklich erlaubt, dort Platz zu nehmen. Dann benimm dich aber auch entsprechend devot, sunst fangst no a boa..

19) Zum guten Schluss noch ein Tip: wage nicht, nach Bayern zu kommen und uns erzählen zu wollen, wie man Bier trinkt oder wie es zu schmecken hat. Du läufst Gefahr, dieses schöne Land in einer Holzkiste zu verlassen, nachdem'st a boa gfangt hast....



Pfiat di



Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 18:45

Fünf Schritte zur modernen Orthografie

Erster Schritt - Wegfall der Großschreibung:
einer sofortigen einführung steht nichts im weg, zumal schon grafiker und werbeleute zur kleinschreibung übergegangen sind.

zweiter schritt - wegfall der dehnungen und schärfungen:
dise masname eliminirt schon di gröste felerursache in der grundschule, den sin oder unsin unserer konsonantenverdopelung hat onehin nimand kapirt.

driter schrit - v und ph werden durch f - z,tz und sch durch s ersetzt:
das alfabet wird um swei buchstaben redusirt, sreibmasinen und sesmasinen fereinfachen sich, wertfole arbeitskräfte könen der wirtsaft sugefürt werden.

firter srit - q,c und ch werden durch k - j und y durch i - pf durch f ersest:
iest sind son seks bukstaben ausgesaltet, di sulseit kan sofort fon neun auf swei iare ferkürst werden. anstat aksig prosent rektsreibeunterikt könen nüslikere fäker wi fisik, kemi oder reknen ferstärkt gelert werden.

fünfter srit - di seiken ä, ö und ü werden durk a, o und u ersest:
ales uberflusige ist iest ausgemerst. di ortografi ist wider slikt und einfak. naturlik benotigt es einige seit, bis dise fereinfakung uberal riktig ferdaut ist, fileikt sasungsweise ein bis swei iare.

anslisend durfte als nakstes di fereinfakung der nok swirigeren und unsinigeren gramatik anfisirt werden.


Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 18:45

Culod you peasle raepet?
Hummm... Very interesting indeed... Or is it "vrey inetrsetnig ineded"!!??
:-)

Aoccdrnig to a rscheearch at an Elingsh uinervtisy, it deosn't mttaer in
waht oredr the ltteers in a wrod are, the olny iprmoetnt tihng is
taht frist and lsat ltteer is at the rghit pclae. The rset can be a toatl
mses and you can sitll raed it wouthit porbelm. Tihs is bcuseae we do not
raed ervey lteter by it slef but the wrod as a wlohe.


Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 18:46

Abteilung: Kunde hat keine Ahnung, macht aber uns an.

WAS SOLL ICH TUN?

Mit anderen Worten: BULLSHIT ENGINEERING MODE ON

Ich werde diesmal den Vorgang ausnahmsweise etwas genauer erlaeutern:
Das Sprachverarbeitungsmodul des guten Kunden hat einen deutlich artikulierten und syntaktisch einwandfreien Satz empfangen, der nach allem was der Rest des Grosshirns zu bieten hat, weniger als gar keinen Sinn macht, aber ueberzeugend wie StarTrek-TechTalk klingt.

Jedes menschliche Gehirn (selbst das der sogenannten Irren, die wir lieber wegzusperren pflegen) versucht, Input-Daten zu rationalisieren - wenn es sein muss, mit Gewalt (nur so ist uebrigens zu erklaeren, dass George Bush immer noch im Amt ist). Das Grosshirn haelt also zunaechst Ruecksprache mit dem Sprachverarbeitungsmodul, ob es sich vielleicht um eine Fehlerkennung handeln koenne.

So was komme ja schliesslich vor, besonders am Telefon, nicht wahr?
Das Sprachverarbeitungsmodul weist beleidigt auf seine langjaehrige Erfahrung im Dekodieren von Telefonsprache hin und verbittet sich jegliche Unterstellung, es liefere schlampige oder gar falsche Ergebnisse. Dem Grosshirn bleibt also nichts anderes uebrig, als alle noch verbleibenden rationalen Moeglichkeiten einer kritischen Bewertung zu unterziehen, als da sind:

der Gespraechspartner ist eine Halluzination,
ich bin eine Halluzination,
das Ganze ist nur ein boeser Traum oder
... der Gespraechspartner ist mir technisch haushoch ueberlegen.
Da die meisten Grosshirne notorisch an mangelnden Selbstbewusstsein leiden (das liegt daran, dass sie zu oft McGuiver oder BayWatch gesehen haben), entscheidet sich das Grosshirn natuerlich fuer die letzte Moeglichkeit. Die Grosshirnrinde des guten Kunden hat sich selbst also davon ueberzeugt, dass ich ihm um mindestens fuenf Groessenordnungen technologisch ueberlegen bin.

Daher koennte ich ihm jetzt praktisch alles erzaehlen, und es wuerde nicht mal mehr durch den semantischen Plausibilitaets-Filter laufen, weil der einfach abgeschaltet hat.

Das Ganze nenne ich 'BULLSHIT ENGINEERING MODE', und es passiert in exakt drei Sekunden die darüber entscheiden, ob ich gewinne oder verliere.......


Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
noid
Commander der Fansite
Commander der Fansite
Beiträge: 1704
Registriert: 8. Sep 2002, 17:22
Wohnort: Österreich / Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von noid » 11. Mär 2006, 18:52

ascari_da_vivo hat geschrieben:Deshalb lieben wir die Österreicher....
Liebe ascari!

Ich hoffe, du weißt, aus welchem Land der Betreiber dieses Forums ist...
;-)

mfg noid
(der vorerst noch keine böse Antwort schreibt :twisted:)
Lese zur Zeit: Daniel Kahneman - Thinking Fast and Slow
| Get Firefox! |
--------------------------------------------
Keine Zukunft mag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst...
Albert Schweitzer, deutscher Arzt, Theologe und Nobelpreisträger

Benutzeravatar
Eric Santini
Kommandant der Schwarzen Garde
Kommandant der Schwarzen Garde
Beiträge: 741
Registriert: 26. Dez 2004, 18:40
Wohnort: Bayerisch Gmain

Beitrag von Eric Santini » 11. Mär 2006, 19:11

muahaha schlomo is je geil :rofl:
Wer auch immer das getan hat , er wird dafür furchtbar und lange leiden!( Bitwar 1)

Du entkommst mir nicht du mordgieriges Metallungeheuer! Bevor ich diesen schaurigen Planeten verlasse, setze ich deinem Treiben ein Ende! (Bitwar 11)

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 22:36

War nur kurz weg, musste einen PC reparieren. Jetzt geht`s weiter:

Die Bibel der Moslems heißt Kodak.
Der Papst lebt im Vakuum.
In Frankreich hat man die Verbrecher früher mit der Gelatine hingerichtet.
Mein Papa ist ein Spekulatius. Der verdient ganz viel Geld an der Börse..
Bei uns dürfen Männer nur eine Frau heiraten. Das nennt man Monotonie..
Bei uns hat jeder sein eigenes Zimmer. Nur Papi nicht, der muss immer bei Mami schlafen.
Die Fische legen Leichen ab, um sich zu vermehren.
Gartenzwerge haben rote Mützen, damit sie beim Rasenmähen nicht überfahren werden.
Männer können keine Männer heiraten, weil dann keiner das Brautkleid anziehen kann.
Eine Lebensversicherung ist das Geld das man bekommt, wenn man einen tödlichen Unfall überlebt.
Am Wochenende ist Papa Sieger bei der Kaninchenschau geworden.
Meine Eltern kaufen nur das graue Klopapier, weil das schon mal benutzt wurde und gut für die Umwelt ist.
Eigentlich ist adoptieren besser. Da können sich die Eltern ihre Kinder aussuchen und müssen nicht nehmen, was sie bekommen.
Adam und Eva lebten in Paris.
Unter der Woche wohnt Gott im Himmel. Nur Sonntag kommt er in die Kirche.
Mein Bruder ist vom Baum gefallen und hatte eine Gehirnverschüttung.
Die Nordhalbkugel dreht sich entgegengesetzt zur Sühalbkugel.
Wenn man Kinder haben will, muss man entweder Sex machen oder heiraten.
Heiraten ist gar nicht so schlimm. Ein bisschen Sex, aber sonst geht es.
Wenn ein Mann und eine Frau sich verlieben, lügen sie sich zuerst ein bisschen an, damit sie sich auch füreinander interessieren.
Die Liebe findet einen immer, egal wie gut man sich versteckt.
Wenn Frauen zuviel Männersamen abbekommen, wachsen Ihnen kleine Bärte..
Kühe dürfen nicht schnell laufen, damit sie ihre Milch nicht verschütten.
Regenwürmer können nicht beißen, weil sie vorne und hinten nur Schwanz haben.
Ein Pfirsich ist wie ein Apfel mit Teppich drauf.
Wenn man kranke Kühe isst, kriegt man ISDN.
Die Fischstäbchen sind schon lange tot. Die können nicht mehr schwimmen.
Ich bin zwar nicht getauft, dafür aber geimpft.
Nachdem die Menschen aufgehört haben, Affen zu sein, wurden sie Ägypter.
In Leipzig haben viele Komponisten und Künstler gelebt und gewürgt.
Der Zug hielt mit kreischenden Bremsen und die Fahrgäste entleerten sich auf den Bahnsteig.
Neben Prunksäulen hatten die Ritter auch heizbare Frauenzimmer.
Alle Welt horchte auf, als Luther 1642 seine 95 Prothesen an die Schlosskirche zu Wittenberg schlug.
Caesar machte das Lager voll und jeder stand stramm bei seinem Haufen.
Graf Zeppelin war der erste, der nach verschiedenen Richtungen schiffte.
Die Alm liegt hoch im Gebirge. Dort ist der Senner und die Sennerin.
Im Frühjahr wird aufgetrieben, im Herbst abgetrieben.
Unsere Schule war früher ein Waisenhaus. Daran erinnert über dem Eingang eine eingehauene Frau, die vorne einen Knaben und hinten ein Mädchen empfängt.
Eine katholische Schwester kann nicht austreten, da sie zeitlebens im Kloster leben muss.
Die Macht des Wassers ist so gewaltig, dass selbst der stärkste Mann es nicht halten kann.
Wir gingen in den Zoo. Es war ein großer Affe im Käfig. Mein Onkel war auch dabei.
Der leichtsinnige Viehbrigadier hatte mit seinem Karren den ganzen Zaun umgefahren. Das Schwein konnte erst später eingefangen werden.
Mit starkem, großen Strahl geben die Feuerwehrleute ihr Wasser ab.
Der Landwirtschaftsminister ließ die Bauern zusammenkommen, denn die Schweine fraßen zuviel.
Beim Roten Kreuz widmen sich Männer und Frauen der Liebe. Manche tun es umsonst, andere bekommen es bezahlt.
Dort wo jetzt die Trümmer ragen, standen einst stolze Burgfräuleins warteten auf ihre ausgezogenen Ritter.
Es war eine machtvolle Demonstration. Der Marktplatz war voller Menschen. In den Nebenstraßen pflanzten sich Männer und Frauen fort.
In Lappland wohnen 2 Sorten Menschen. Die reichen Lappen fahren im Rentiergespann, die armen Lappen gehen zu Fuß. Daher der Name Fußlappen. Auch wohnen dort die Menschen sehr dicht zusammen. Daher das Sprichwort: Es läppert sich zusammen.
Die Streichhölzer müssen gut versteckt werden, damit sie keine kleine Kinder bekommen.
Meine Tante schenkte mir eine Sparbüchse. Sie war ein Schwein. Sie hatte 2 Schlitze. Hinten einen fürs Papier, und vorne fürs Harte. Der Frühling ist der erste der 4 Jahreszeiten. Im Frühjahr legen die Hühner Eier und die Bauern Kartoffeln.
Vom Onkel wurde das Schwein in die Scheune gebracht und dort kurzerhand mit dem Großvater geschlachtet.
Vor 8 Tagen setzte sich meinem Vater ein zahmer Distelfink auf den Kopf. Dieser befand sich gerade auf dem Weg zur Arbeitsstelle.
Als unser Hund nachts zu bellen anfing, ging meine Mutter hinaus und stillte ihn. Die Nachbarn hätten sich sonst aufgeregt.
Vor 14 Tagen gab es in der Wirtschaft meiner Tante eine Schlägerei wegen einer Kellnerin, die sich auf der Straße fortpflanzte.
Meine Tante hatte so starke Gelenkschmerzen, dass sie die Arme kaum über den Kopf heben konnte. Mit den Beinen ging es ihr ebenso.
Vorigen Sonntag kam mein Vater sehr spät nach Haus. Er hatte sich im Stadtpark vergangen.
Die Eiskunstläuferin drehte ihre Pirouetten, dabei hob sich ihr Röckchen im eigenen Wind.
Die Gleichberechtigung der Frau wurde verwirklicht. Dies gilt auch für den Verkehr. Auch hier nimmt sie die gleiche Stellung ein. Die Menschen wurden früher nicht so alt, obwohl sie weniger Verkehr hatten.
Jetzt barg sich Tell hinter einem Busch, drückte los und das Werk der Befreiung war getan.
Am Teich saß eine Magd und melkte eine Kuh. Im Wasser war es umgekehrt.
Die Pferde trugen Rosetten in den Landesfarben am Kopf, am Geschirr und an den Schwänzen. Jeder Mann war ähnlich geschmückt.


Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 22:38

Betreff: Terrorwarnung - Trifft für diese Firma zu!!
Terrorwarnung im Zusammenhang mit dem Alkali-Netz von Osram Bin Leuchten

In unserem Unternehmen konnten bereits einige Terroristen identifiziert werden. Es handelt sich dabei um die harmlosen Mitläufer Bin Da, Bin Spät, Bin Müde, Bin Kaffeetrinken, Bin Rauchen und Bin Essen. Der Mitarbeiter Bin im Lager konnte ebenfalls ermittelt werden. Auch die äußerst gefährliche Terroristin Bin Schwanger konnte dingfest gemacht werden. Nur vom Topterrorist Bin Arbeiten fehlt in unserer Firma bislang jede Spur.


Achtung: Bin Arbeiten verbreitet äußerst gefährliches Gedankengut. Er versucht die terroristische Splittergruppe Bin Faul zu unterwandern und zur Umkehr von ihrem Fundamentalglauben zu bewegen. Gehen Sie ihm aus dem Weg und meiden Sie jeden Kontakt. Der Gesuchte tritt auch unter den Namen Bin im Meeting, Bin Wichtig oder Bin beim Kunden auf.


Nach Rücksprache mit unserer Geschäftsleitung besteht aber kein Grund zur Panik. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich Bin Arbeiten ausgerechnet in unserem Haus aufhält. Es gibt bei uns niemand, auf den die Beschreibung auch nur im Entferntesten zutrifft.


Ferner wird in unserem Haus intensiv nach Bin Zuständig gefahndet. Es wurden schon einige Verdächtige vernommen, aber der Gesuchte war nicht dabei.


Der Sicherheitsbeauftragte
Bin Wachsam


Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 22:41

Unternehmenskultur für unser Land

STERN-online vom 03.10.2009

Mecklenburg-Vorpommern als Atomtestgelände an die USA verkauft, Berlin,
Brandenburg und Sachsen-Anhalt an Polen abgetreten, die Arbeitslosenzahl
massiv gesenkt und die Staatsverschuldung radikal reduziert: Heinrich von
Pierer, der ehemalige Siemens-Chef, hat in den vier Jahren seiner
Kanzlerschaft viel erreicht. STERN sprach mit dem Bundeskanzler über seine
Erfolge und künftigen Pläne.

STERN: Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Kritiker werfen Ihnen vor, sie
seien bei der Sanierung Deutschlands übertrieben brutal vorgegangen.

v. Pierer: Das sehe ich nicht so. Als mich das überparteiliche Bündnis
fragte, ob ich Kanzler werden möchte, um Deutschland vor dem Konkurs zu
retten, habe ich gleich erklärt, dass ich das Land so sanieren werde wie ich
Siemens saniert habe: streng marktwirtschaftlich. Siemens und Deutschland
gleichen sich in gewisser Weise: zwei Gemischtwarenläden mit sehr
unterschiedlichen Komponenten, die einen leistungsfähig, die anderen
weniger. Ich habe nur das gemacht, was ich auch bei Siemens gemacht habe:
unproduktive Unternehmensteile abgestoßen.

STERN: Sie sprechen von den neuen Bundesländern?!

v. Pierer: Nicht von allen. Thüringen und Sachsen haben sich ja als
sanierungsfähig erwiesen, die haben wir behalten. Für Mecklenburg-Vorpommern
konnten wir nichts mehr tun, Totalverlust. Da kam uns das Angebot der
Bush-Administration ganz recht, gegen die Übernahme der Landesschulden und
für den symbolischen Kaufpreis von 1 Euro das Land als Atomtestgelände zu
kaufen.

STERN: Polen hat Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sogar kostenlos
bekommen.

v. Pierer: Richtig. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass sich Polen im
Gegenzug verpflichtete, drei Millionen der ärmsten deutschen Rentner dort
anzusiedeln. Von 300 Euro Rente kann in Deutschland keiner leben, aber in
Polen wegen der wesentlich geringeren Lebenshaltungskosten. Mit diesem
Befreiungsschlag haben wir die Sozialhilfekosten massiv reduziert und den
deutschen Kommunen wieder auf die Beine geholfen.

STERN: Den Bundeshaushalt haben Sie durch einen Verkauf der deutschen
Schulden an US-Pensionsfonds saniert. Es gab durchaus Kritik daran, dass Sie
als Sicherheit die Alpen, den Schwarzwald, den Kölner Dom, die Rüdesheimer
Drosselgasse sowie Rothenburg o. d. Tauber und das Münchner Oktoberfest
verpfändet haben.

v. Pierer: Verpfändet ist nicht verkauft. Die einheimische Bevölkerung kann
diese Liegenschaften weiterhin ungehindert nutzen.

STERN: Bei den Arbeitslosen sind sie einen neuen Weg gegangen...

v. Pierer: ...den am Anfang auch wieder keiner begriffen hat. Erst hieß es,
es sei widersinnig, die Arbeitslosenzahl durch Entlassungen senken zu
wollen. Aber das macht jeder Manager, der zu viele Leute hat, die zu viel
Geld kosten. Er entlässt sie einfach! Wir haben zwei Millionen Arbeitslose
aus der deutschen Staatsbürgerschaft entlassen und aus Deutschland
ausgewiesen.

STERN: Wohin?

v. Pierer: Unterschiedlich. Nicht wenige sind mit einer "Blond Card" als
Straßenkehrer in Indien untergekommen. Andere haben sich als Soldaten in
diversen afrikanischen Bürgerkriegsländern verpflichtet.

STERN: Auch bei der Landesverteidigung konnten Sie massiv sparen.

v. Pierer: Das stimmt. Sie als Privatmann halten sich ja auch keinen
persönlichen Polizisten. Warum sollten wir das als Staat tun?! Dem Trend zum
Outsourcing können sich auch die öffentlichen Einrichtungen nicht entziehen.
Also habe ich die Bundeswehr abgeschafft, die viel zu teuer ist. Im
Bedarfsfall kaufen wir uns Sicherheitsleistungen zum Beispiel von
US-Söldnerfirmen ein, die zudem auch noch das ganze Kriegsgerät vorrätig
halten. So entfallen für uns Lager- und Wartungskosten.
Just-in-time-Sicherheit sozusagen.

STERN: Sogar die Politiker haben Sie zu Gunsten der Staatskasse eingespannt.

v. Pierer: Es war schließlich nicht einzusehen, dass solche hochkarätigen
Entertainer kostenlos bei Vereinsfesten und Einweihungen auftreten. Seitdem
wir Gebühren für die Anwesenheit von Politikern erheben, kommt Geld in die
Staatskasse und die Terminflut für die Politiker nimmt ab, so dass sie
endlich wieder in ihren Büros arbeiten können, statt bei irgendwelchen
Karnickelzüchtern Grußworte zu sprechen. Die Deutschen müssen sich dran
gewöhnen, dass es nichts kostenlos gibt, auch nicht Grußworte von
Politikern. Roberto Blanco singt bei der Einweihung eines Baumarktes ja auch
nicht kostenlos.

STERN: Aber ein Staatssekretär singt doch auch nicht.

v. Pierer: Gegen Aufpreis schon!

STERN: Was sind Ihre nächsten Pläne, Herr Bundeskanzler?

v. Pierer: Wir haben noch zirka 2,5 Millionen Arbeitslose in Deutschland.
Ich beabsichtige, durch weitere Entlassungen endlich Vollbeschäftigung
herzustellen. Außerdem müssen wir uns noch stärker auf unsere
Kernkompetenzen konzentrieren. Ich habe an den Universitäten unsinnige
Studienfächer wie Sozialpädagogik streichen und deutsche Kernfächer wie
Ingenieurwissenschaften stark ausbauen lassen.

STERN: Wird Deutschland durch Zukäufe wachsen?

v. Pierer: Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Wie Sie sicher wissen,
befinden wir uns seit einigen Wochen in Verhandlungen mit Frankreich, weil
wir das Elsass kaufen wollen. Obwohl wir den Franzosen einen fairen Preis
gemacht haben, sträuben sie sich noch. Aber ich glaube nicht, dass sie
diesen Kurs noch lange durchhalten können. Schließlich hat es Frankreich im
Gegensatz zu Deutschland versäumt, 5 vor 12 mit einem streng
marktwirtschaftlichen Kurs das Ruder doch noch herumzureißen. Das hat dazu
geführt, dass Paris von marodierenden Afrikanern aus den ehemaligen Kolonien
zur Hälfte niedergebrannt wurde und in Marseille jetzt ein islamischer Kalif
regiert. Frankreich braucht Geld, es wird uns das Elsass verkaufen. Ich will
nicht verhehlen, dass wir auch Interesse an der Champagne und dem Bordelais
haben.

STERN: Duce Berlusconi, der Führer des weit gehend bankrotten Italiens, soll
Deutschland Südtirol zum Kauf angeboten haben?

v. Pierer: Das stimmt. Südtirol würde durchaus in unser Produkt-Portfolio
passen. Dort gibt es noch eine ausgeprägte Landwirtschaft und Landwirtschaft
gehört zu den deutschen Kernkompetenzen: Der deutsche Bauer erzeugt auf
deutscher Scholle deutsche Lebensmittel. Allerdings müssten die Italiener
zunächst die Altlasten entsorgen.

STERN: Altlasten?

v. Pierer: Na, die in Südtirol lebenden Italiener. Die können wir natürlich
nicht gebrauchen. Die müsste der Duce zurücknehmen.

STERN: Es gibt Gerüchte, Großbritannien habe Deutschland eine Fusion
angeboten.

v. Pierer: Dazu möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nur sagen, dass
Großbritannien wie wir gut am Markt positioniert ist. Eine Fusion könnte
durchaus die Fantasie der Anleger wecken. Diese müsste allerdings auf
gleicher Augenhöhe erfolgen. Eine feindliche Übernahme wird es nicht geben.

STERN: Herr Bundeskanzler, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

v. Pierer: Gern geschehen. Und vergessen Sie nicht, am Ausgang die Gebühren
für das Interview in die Staatskasse einzuzahlen. Ach ja, bevor ich`s
vergesse: Dieses Interview was powered by Coca Cola light


Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 22:42

Es ist absolut unnötig, Programme zu testen oder zu dokumentieren

Beweis:

Konstruktives Verfahren von Blankenburg:
Man mache die Algorithmen gleich richtig; dann weiß man, daß sie laufen, und damit erübrigt sich jeglicher Test.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß es keinerlei Dokumentation vorsieht, denn bei einem korrekten Programm wird überhaupt nichts geändert.
Redundanzausschluß nach Mooser:
Bei Programmen, von denen man weiß oder vermutet, daß man sie nicht braucht, entfallen Test und Dokumentation.
Wardsches Dual-Prinzip zu Mooser:
Bei Programmen, von denen man weiß, daß die Aufgabenstellung falsch ist, die man jedoch entwickeln muß, entfallen sowohl Test als auch Dokumentation. Bemerkungen zu 2) und 3):
Diese beiden Kategorien von Programmen definieren den sogenannten WRITE-ONLY-Typ.
Bei Programmen vom WRITE-ONLY-Typ kann man u. U. sogar auf das "WRITE" verzichten.
Richtersches Prinzip:
Es ist vollkommen gleichgültig, ob man Programme dokumentiert oder nicht. Ein anderer versteht das Programm sowieso nicht und entwickelt es deshalb selbst neu. Aufgabe: Der Leser möge den Beweis dazu selbst führen, daß in dieser Kategorie kein Test notwendig ist. Prinzip der Autoren-Abhängigkeit (Verfahren von Christian):
Bei Programmen, bei denen man eine hohe Autoren-Abhängigkeit erzielen möchte, entfällt die Dokumentation.
Bemerkung 1: In der Original-Version dieses Verfahrens ist auch auf die Bedeutung der Assembler-Sprachen hingewiesen worden. In einer späteren Veröffentlichung weist der Autor auf die Verwendbarkeit von Fortran 77 in seinem Verfahren hin.
Bemerkung 2: Bemerkenswert ist, daß bei diesem Verfahren kein Test benötigt wird; denn es ist immer möglich, jeden Benutzer auf seine eigenen Fehler aufmerksam zu machen.
Klau-Schutz-Prinzip (KSP genannt):
Bei Programmen, von denen man weiß, daß sie über kurz oder lang geklaut werden, entfallen Test und Dokumentation.
Prinzip der Faulheit des Universums
Wozu Test und Dokumentation ?


Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 22:43

Informatiker sind die besten Überlebenskünstler

Man stelle sich einmal einen Informatiker, der im tiefsten Winter in einem dunklen Wald von hungrigen, knurrenden Wölfen verfolgt wird, vor. Hier ist der Informatiker geradezu in seinem Element. Er steht nämlich vor einem Problem; und solche zu lösen, hat er ja während seines Studiums sehr ausführlich und mühsam erlernt. Das Problem ist zwar bereits gegeben, aber irgendwann einmal hat er, vor langer, langer Zeit, gelernt, daß ein Problem erst spezifiziert sein will.

Er beginnt also:

Gegeben: Landschaft mit 1 Informatiker und n Wölfen, n in NAT
Gesucht: Landschaft mit 1 Informatiker und keinen Wölfen.
Lösungsweg: Wölfe mit Prügel verjagen.

Sicher kann sich unser Informatiker denken, daß das Problem nicht einfach zu lösen ist. Also beginnt er es in Teilprobleme zu zerlegen.

Etwa in die n Teilprobleme:

for i=1 to n do Wolf(i) verjagen

Nun ist unser Informatiker überglücklich. Er benutzt eine simple FOR - Schleife, in der er nacheinader alle n Teilprobleme löst (also jeden i-ten Wolf verjagt) und somit seine Teillösungen sogar schon zu einer Gesamtlösung zusammengesetzt hat.
Das der Algorithmus korrekt ist und auch terminiert, hat unser Informatiker schnell bewiesen. Was nun weiter geschieht, ist typisch, wenngleich hier eine Fallunterscheidung zu betreiben ist.

Fall 1: Wir haben es mit einem Durchschnittsinformatiker zu tun.

In Ermangelung eines Rechners benutzt er sich selbst als Maschine und läßt den Algorithmus auf sich selbst ablaufen. Er beginnt also damit, von i:=1 bis n den Wolf i zu verjagen. Er beginnt damit Wolf Nr. 1 zu verjagen, Doch spätestens jetzt hat ihn ein Wolf ins Bein gebissen, der laut Algorithmus noch gar nicht an der Reihe ist!! Hierauf gerät er in Panik, vergißt das schöne, formale Denken und ergreift instinktiv die Flucht. Später dann, wenn er wieder in Sicherheit ist bricht eine Welt für ihn zusammen. Dies kommt davon, wenn man sich als Durchschnittsinformatiker mit praktischen Problemen beschäftigt.

Fall 2: Wir haben einen hochbegabten, mathematisch besonders geschulten Informatiker aus Passau in die Wildnis geschickt, der schon nach dem 3. Semester das Vordiplom und nach dem 7. Semester das Hauptdiplom gemacht hat.

Er sieht zwar n Wölfe, zweifelt aber daran, daß die Anzahl der Wölfe auch ohne sein Zutun konstant bleiben wird. Es könnten ja, während des Verjagens von anderen Wölfen, noch nicht verjagte Wölfinnen k Junge werfen. Um die Komplexität des Wölfeverjagens unter diesem Aspekt abzuschätzen, muß zuerst eine Differentialgleichung gelöst werden, ganz abgesehen davon, daß das Problem neu spezifiziert werden muß. Mit Erschrecken stellt unser Informatiker aber gleichzeitig fest, daß ab einem bestimmten n der Algorithmus nicht mehr terminiert (es werden mehr junge Wölfe geworfen, als er Wölfe verjagen kann).

Er wird also sofort eine neue Spezifikation vornehmen:

Gegeben: Ort a mit n Wölfen und einem Informatiker, ein Ort b
Gesucht: Ein Ort a mit n+k Wölfen (k ist die Zahl der zwischenzeitlich geborenen Wölfe), ein Ort b mit mindestens einem Informatiker
Lösungsweg: Flucht von Ort a nach Ort b

Unser Super-Informatiker (er ist Anwärter auf den Turing Award) trifft nach Ausführung seines Algorithmus, dann unseren Durchschnittsinformatiker, der wahrscheinlich auch nach Ort b geflüchtet ist. Bei diesem Ort b handelt es sich typischerweise um eine Baumspitze. Nachdem die Wölfe weg sind, werden sich die beiden schnell einig, daß man von einem Baum am besten durch rekursiven Abstieg wieder herunterkommt.

Die Moral von der Geschichte ist:

Bei der Betrachtung von allen theoretischen Feinheiten eines Problems durch einen Super-Informatiker wird die Lösung keine andere sein, als die eines Durchschnittsinformatikers.

Also: "Hauptsache es läuft !"



Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 22:45

Eine der Antworten darauf war:

Hi,



man merkt, daß es Informatiker sind:



1. Es ist ein virtuelles Problem, weil im Wald keine Kaffeemaschinen sind (siehe B)



2. Sie haben die Realeffekte mit dem Wort hinreichend abgetan, d.h. die Lösung wesentlicher Teile des Problems auf später [Patch] verschoben.





Ein Maschinenbauer lernt im 3ten semester die Eulerscher Knickgleichungen kennen, ihm fällt des halb auf, daß eine hinreichend hoher Baum als erstes die Eigenschaft besitzt, daß der Informatiker I mit der Länge Hi und der Masse Mi mindestens um Bissweite B auf den Baum hinaufklettern können muß, um nicht den Baum umzuknicken, oder mit dem Baum umzufallen (zu entwurzeln). Das erfordert eine Abschätzung der Festigkeit der Verwurzelung und der des Knickfalles. Sofern die Verwurzelung des Baumes ausreichend ist, liegt der Knickfall 1 vor , damit gilt:

Mi*g <= Fkrit, mit Fkrit = alpha*pi**2*E*I / Lb**2

mit alpha =1/4 für Knickfall 1,

L= Höhe des Informatikers auf dem Baum (näherungsweise Lg=Hi/2 +B)

I= Flächenträgheitsmoment =pi/4*R**4 unter der Annahme eines kreisförmigen Querschnitts

E = Elastizitätsmodul (hier von Holz).

Zur Abschätzung der Festigkeit der Verwurzelung wäre ein Bauingenieur, zur Abschätzung des Qualtät des Holzes wäre ein Zimmermann nötig.



Für obiges setzt der Maschinenbauer unter Zeitdruck Erfahrungswerte ein und einen Sicherheitsfaktor von 2...4 (umso kleiner, je näher die Wölfe sind). Elastische Verformungen sind ohnehin vernachlässigbar.



=> Informatiker sollten auch nicht in den Wald gehen, weil auf dem bestgeeigneten Baum ein Maschinenbauer sitzt.


Schalom,

Schlomo

Benutzeravatar
Schlomo Gross
Wächter
Wächter
Beiträge: 2953
Registriert: 16. Jul 2005, 22:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Schlomo Gross » 11. Mär 2006, 22:46

Ist eine frei gewordene Stelle eines/r Schulleiters/in oder die des/r Stellvertreters/in mit der Wahrnehmung der Funktion eines/r Abteilungsleiters/in verbunden, wird die Stelle des/der Schulleiters/in oder die des/der Stellvertreters/in zusammen mit der des/der Abteilungsleiters/in ausgeschrieben. Mit dem Hinweis, dass der/die Schulleiter/in bzw. der/die Stellvertreter/in die Aufgaben eines/r Abteilungsleiters/in wahrnimmt.

(aus einem Rundschreiben des Bremer Bildungssenators)





Am Wochenende war ich kurz vorm Amoklaufen.

Da dachte ich bei mir, ich defragmentiere vorher meine festplatte, schmeiß alle CDs weg und installiere Löwenzahn, Teletubbies, Pokemon, die Maus CD usw. auf meinem Rechner. Erst dann lauf ich Amok. Das wird den Psychologen EINIGES zu denken geben!



Schalom,

Schlomo

Antworten