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von Uwe Helmut Grave » 6. Feb 2004, 14:16
Ist mir auch schon aufgefallen, kommt aber nicht nur in der Science-fiction vor, sondern auch im Krimi, im Western, in Liebesromanen, in Fernsehserien, in Kinofilmen, auf der Theaterbühne – bei Hobbyschreibern ebenso wie bei Günther Grass...
Vielleicht liegt es daran, dass über Menschen geschrieben wird, und die verhalten sich nun einmal nicht immer richtig. Selbst wenn der betreffende Darsteller als eine Art Übermensch dargestellt wird, muss er nicht immer nach Schema F funktionieren. Mitunter bringen charakterliche, menschliche Mängel oder absolut idiotische Pannen („Ausgerechnet mir musste das passieren!“) die Handlung erst richtig in die Gänge. Und wer mitten im Alltagsleben steht und seine Mitmenschen mal näher beobachtet, wird feststellen, dass auch in der Realität nicht alles glatt oder logisch verläuft. Im Gegenteil, manchmal ist es zum Haareausraufen (und ich habe doch nur noch so wenig).
Geärgert habe ich mich bei Lesen allerdings selten, höchstens mal gewundert. Ich lese schließlich zu meinem Vergnügen, nicht, um mich von der ersten bis zur letzten Seite zu wurmen und zu grämen. Ein Buch, das ich als wirkliches Ärgernis empfinde, würde ich schleunigst beiseite legen, um meiner eigenen Gesundheit willen. Das Fernsehen hat einen Ausschaltknopf, und im Theater gibt es Pausen zum Gehen.
Freude am Lesen! U.H.G.
Hajo hatte Eier.