"Im Dschungel von Grah"

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almhirte
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"Im Dschungel von Grah"

Beitrag von almhirte » 28. Mai 2003, 09:59

Moin,

Ich habe das gerade fertig gelesen. Jetz möchte ich mal meine Impressionen dazu kundtun.

Ich hatte immer einen etwas eigenartigen Beigeschmack beim Lesen. Und zwar deshalb weil mich die ganze Story vom Inhalt sehr an die 'befreiung' des Irak und die anschliessende Besetzung erinnert.

Sicher ist das etwas weit hergeholt, aber mir kam es eben so vor. Die Grako Rebellen entsprechen in etwa den Islamisten. Die Gordo sind irgendeine Marionettenregierung der Terraner (Amerikaner)

Bücher im RD Universum die so sehr politisch werden lese ich eher ungern.Ich bevorzuge doch eher Geschichten mit etwas science fiction. Die Nova Terraner z.B. gefallen mir sehr gut.

Wenn hier ausser mir noch jemand lebt und das Buch auch gelesen hat kann er ja auch mal seinen/ihren Eidruck schildern.

So long...
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 28. Mai 2003, 11:43

Hallo, ich erlaube mir weder ein negatives noch ein positives Urteil über meinen Autorenkollegen (so etwas sollte man lieber den neutralen Lesern überlassen). Nur eins möchte ich klarstellen: Wir schreiben unsere Texte nicht fünf Minuten vor dem Erscheinen der Bücher, drücken sie mit hektischer Miene dem Herausgeber in die Hand, und der rennt dann damit schnell, schnell in die Druckerei. Schon vor Schreibbeginn sind vielfältige Planungen, Besprechungen, Veränderungen usw. vorausgegangen. Im Klartext: Als Alfred das Manuskript ausgearbeitet hat, gab es noch keine amerikanischen Soldaten im Irak.
Freude am Lesen! U.H.G.

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Beitrag von almhirte » 28. Mai 2003, 12:50

Ja, mir ist klar das das sogar keinesfalls beabsichtigt war. Es ist nur wieder ein Fall wo die Wirklichkeit die Fiktion ein- oder überholt.

Zb. 'Running Man' mit Schwarzenegger. Damals absolute Fiktion. Spielshows wie diese würden heute keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken.

Ich finde es teilweise erschreckend wie Dinge Wirklichkeit werden die eben noch als fantastische Geschichte existierten.

Aber noch mal was anderes. Neuerdings wird Ömer Giray ja als der Topspion der GSO verkauft.

Was ist denn mit Jos Achten van Haag geworden? Der war doch nicht tot, oder? Oder ist er einfach bedeutungslos geworden, jetzt da die Robonen weg sind?

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Uwe Helmut Grave
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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 28. Mai 2003, 18:15

Gute Frage! Warum? Weil ich sie beantworten kann. Wieso ausgerechnet schon wieder ich? Weil ich für Band 19 einen Part geschrieben habe, in welchem Jos Aachten van Haag eine tragende Rolle spielt. Zwar darf ich nichts verraten, doch eine kleine Andeutung mögen mir der Herausgeber und der Verleger verzeihen. Zwischen der Wallis-Industries-Sicherheitschefin Liao Morei und Jos Aachten kommt es zu einer Art "Spionage-Duell", wobei beide versuchen, sich gegenseitig auszuhorchen und auszutricksen...
Zum Neugierigmachen muss das genügen - wenn ich mehr erzähle, wird man mich mit Schimpf und Schande aus dem Dhark-Universum entfernen. U.H.G.
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Beitrag von Manfred Weinland » 29. Mai 2003, 06:08

Uwe Helmut Grave hat geschrieben:Wir schreiben unsere Texte nicht fünf Minuten vor dem Erscheinen der Bücher, drücken sie mit hektischer Miene dem Herausgeber in die Hand, und der rennt dann damit schnell, schnell in die Druckerei. .
Lieber Uwe! Du schreibst "wir" - das kann ich so nicht stehen lassen. Von "dir" weiß ich, dass du immer sehr pünktlich (ich glaube sogar früher als pünktlich) ablieferst, bei "mir" tritt eher oben gezeichnetes Szenario in Kraft. :wirdgut:

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Uwe Helmut Grave
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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 29. Mai 2003, 16:16

Warum stresst Du Dich immer so sehr, Manfred? Nimm Dir ein Beispiel an mir. Ich schreibe jeden Tag einen Satz, diskutiere stundenlang mit meinen Freunden aus dem Kulturministerium darüber (bei Rotwein und Frauen), und anschließend streiche ich den Satz wieder aus. Nach ein paar Wochen liefere ich dann das Endergebnis beim Verlag ab, deklariert als echtes Kunstwerk. Bis zum nächsten Roman erhole ich mich im Bett von der anstrengenden Arbeit (bei Frauen und Rotwein). U.H.G.
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Beitrag von almhirte » 29. Mai 2003, 20:39

Oh, dacht ichs doch Schriftsteller ist ein geiler Job. Saufen, rumhuren und nur einen Satz pro Tag schreiben.

Ich werd meinem Scheffe Montag mal sagen er kann mich mal. Dann werde ich Schriftsteller :D

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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 30. Mai 2003, 18:20

Öh, kündige Deinen Job nicht zu früh, almhirte. Da wäre nämlich noch die Sache mit dem Geld. Honorar bekommen wir erst, wenn der Verleger seine Villa abbezahlt hat. Derzeit kriegen wir als Entlohung für unsere Bemühungen lediglich GSO-Ausweise und PO-Anstecknadeln und so. (Hat allerdings bald einen gehörigen Schwarzmarktwert.)
Noch mal zurück zu Manfreds "Unpünktlichkeitsbekenntnis" ... Schalt doch mal am Montag, den 16.6.2003 um 12 Uhr SAT 1 ein, Manfred, die Talkshow „Vera am Mittag“. Dort stellt ein Autor namens Braig ein Buch vor, das von „Faulheit, Unordentlichkeit und Unpünktlichkeit“ handelt. Findet er toll – im Gegensatz zu Hajo F. Breuer, der ebenfalls in der Sendung auftritt und anderer Meinung ist. Bestimmt zieht Hajo ordentlich über Dich her.... Das solltest Du Dir keinesfalls entgehen lassen! U.H.G.
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Re: "Im Dschungel von Grah"

Beitrag von John Charlie Brown » 10. Jun 2004, 20:54

almhirte hat geschrieben:
Ich hatte immer einen etwas eigenartigen Beigeschmack beim Lesen. Und zwar deshalb weil mich die ganze Story vom Inhalt sehr an die 'befreiung' des Irak und die anschliessende Besetzung erinnert.

Sicher ist das etwas weit hergeholt, aber mir kam es eben so vor. Die Grako Rebellen entsprechen in etwa den Islamisten. Die Gordo sind irgendeine Marionettenregierung der Terraner (Amerikaner)

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Ja almhite! Ich muss Dir zustimmen. Der Gedanke mit Parallelen zum Irak-Krisenherd ist mir ebenfalls gekommen, nun da ich jetzt (10.06.04) auch diesen SB gelesen habe.
Nichts desto trotz ist der SB von Alfred Bekker doch sehr spannend geschrieben - oder?!

Das verbale Geplänkel von Ömer Giray und den Tel Ronk Do hat mich dann auch noch an den Agentenklamauk von James Bond erinnert *grins*.


Gruß


J.C.B.
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!

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Beitrag von Hajo F. Breuer » 11. Jun 2004, 08:16

Ich glaube, hier sehen einige etwas falsch: Die Grakos sind ja eben nicht die endgültige Entwicklungsform ihres Volkes, sondern die Gordo. Insekten entwickeln sich nun mal in mehreren Stufen. Bei den Grakos war es so, als hätten Grundschüler rebelliert, einen eigenen Staat aufgemacht und ihre Eltern nur noch zu Reproduktionszwecken mißbraucht.

Es kommt noch hinzu, daß die Grakos besessene Krieger waren und unter anderem einen massiven Angriff auf Terra durchgeführt haben. Deswegen erscheinen mir Parallelen zur Besetzung des Irak doch etwas weit hergeholt.

Der klarstellende Hajo

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Beitrag von McDeath » 23. Nov 2005, 10:41

Mir hat der Sonderband gefallen. Irgendwie kann ich Ömer gut leiden. :D
Nur der Gag mit den trranischen Denkern (Marx, Lenin, Bohlen) ist mit etwas unangenehm aufgefallen.
"Wir lagen vor Beteigeuze und hatten Rateken an Bord" - DZ23, S17
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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 23. Nov 2005, 11:28

Allmählich näherst du dich mit Riesenschritten den aktuellen Veröffentlichungen. Im Bitwar-Zyklus gibt es übrigens so eine Art Fortsetzung (über mehrere Bände hinweg) der spannenden Abenteuer im Grah-Dschungel; ich habe sie im stetigen Wechsel mit Alfred geschrieben und dabei eine Person, die er in seinem Sonderband umgebracht hat, kurzerhand wieder zum Leben erweckt. (Stehe auf und wandele! :? Wenn ich mir jetzt noch Filzlatschen anziehe, könnte man mich glatt mit Jesus verwechseln.)
Freude am Lesen! U.H.G.

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Beitrag von McDeath » 23. Nov 2005, 11:37

Ja, weiter geht es dann bei mir mit Band 15: Welt der Goldenen.
Bin momentan wieder richtig motiviert RD zu lesen. :D
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