Schlomo Gross hat geschrieben:@Sebastien: Das Stichwort ist: OOA, Objektorientierte Analyse. Das ist eine Methode, die man zum Entwurf von Software und von Datenbanken anwendet. Entwickelt hat das Coad und Jordan (und viele andere). Literatur gibts dazu massenhaft, als Einstieg empfehle ich OOA von Coad und Jordan, du kannst aber auch Bücher über UML lesen, da sind die ersten Kapitel meißtens ganz spannend, leicht verständlich sind auch der ersten 40 Seiten von Moos, SQL Datenbanken (der Anfang ist im Prinzip OOA, um Datenbanken geht`s erst später).
Im Grunde genommen ist es ein Denkmodel, bei dem man mit einem Brainstorming erst mal Daten sammelt (Fähigkeiten und Eigenschaften des zu Untersuchenden Gegenstands [und der kann wirklich alles sein]) Daraus bastelt man dann ein Entity-Relationship Modell, verfeinert das immer weiter und irgendwann (meißtens sehr bald) hat man ein sehr vollständiges Model von dem untersuchten Gegenstand, das sein Verhalten sehr genau abbildet.
Schalom,
Schlomo
Für mich ist das Universum eine riesengroße Rechenmaschine, die ihre fortwährende Entwicklung berechnet und dieser Berechnungsprozess ist eben manifestiert im inneren Verhalten der Materie etc. des Universums. Hierbei macht eine Schnittstellenanalyse durchaus Sinn, wenn man sie als Interaktion von Objekten betrachtet. Die Frage bleibt nur, wer die Run-Prozedur initialisiert hat, aber das geht ins Philosophische.
Hier der Link zu Max Tegmarks Arbeit über die MUH:
MUH, Stand 2007
Die interessante Frage ist nun noch jene über virtuelle Speicher beziehungsweise Räume.
Dieses Gebiet greife ich von einer ganz anderen Seite an, die vordergründig damit nichts zu tun hat. Im Rahmen meiner Primzahlenforschung habe ich die Menge der Primzahlen so in disjunkten Untertmengen aufgeteilt, dass P = A + B + C ist, wobei A und B mit Sicherheit Elemente besitzen, man kann sie angeben, und A oder B oder beide unendlich viele Elemente besitzen. Von C aber ist nicht bekannt, ob es überhaupt nur ein Element besitzt und A und B sind so definiert, dass für C nach Gödel es sogar unbeweisbar ist, dass C auch nur ein Element besitzt. Die Möglichkeit, dass C existiert ist aber gegeben. Das heißt, ich kann nie sicher sein, dass die Gleichung P = A + B gilt. Ich muss unbedingt P = A + B + C schreiben. C nenne ich eine virtuelle Menge.
Alle Primzahlenprobleme kann ich dann umformulieren. Aber ich will nicht zuviel verraten. Ich verhandle gerade mit meinem Arbeitgeber über die Modalitäten einer Veröffentlichung.
Zurück zur MUH: Wir sehen also, dass solche virtuelle Mengen auch dort eine Entsprechung benötigen. Da habe ich auch schon einige Kandidaten ins Auge gefasst...
