blankwaffen

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blankwaffen

Beitrag von tom » 28. Feb 2011, 00:10

Hallo Leutz (vor allem aber: Hallo Armi ;)

ich hätte mal ein paar fragen an die, die ahnung haben (was wahrsch. zum einen mal armi ist, aber ich schließe den rest mal nicht aus):

1. wo kriegt man "vernünftige" schwerter (z.B. den von mir geliebten rapier) her, die auch den einen oder anderen kontakt mit ästen oder auch anderen schwertern überstehen? (d.h. mit denen man auch "echt" fechten könnte (duell z.B. halt))

2. was kostet sowas jetzt genau (wenn man nicht gerade geld zum fenster raus werfen will bzw. nicht so extreme verzierungen etc. haben möchte)?

3. gibt es eigentlich vereine hierfür? (denn dieses "normale" fechten (mit diesen weißen klamotten und diesen schrecklichen sportfecht-waffen) find ich einfach nur langweilig, vor allem wegen den "regeln"....z.B. angriffsrecht (d.h. du darfst net gegenangreifen so wie ich das verstanden habe)

so mal meine fragen (kam gerade über nen freund drauf, der so nen aufhäng schwert hat (deko-teil halt) mit dem ich aber angst hätte zu fechten weil es wohl zerbrechen würde wenn jemand mit nem holzstock gegen haut!

so meine paar cent :)

hoffe ihr (vor allem eben: armi) könnt mir hier weiter helfen (soll nicht heißen das ich mir von jetzt auf gleich nen schwert kaufen werde :)

so, me signing off :)

mfg Tom
ps: nein ich will sowas nicht um mord etc. zu begehen (das würde "einfacher" gehen...:( ) auch will ich hajo/uwe etc. nicht damit ans "leder" :)
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Armidala
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Beitrag von Armidala » 28. Feb 2011, 00:51

Vernünftige Blankwaffen bekommst Du nur von einem guten Schwertfeger (z.B. http://www.dietraumschmiede.de).
Und ja die kosten richtig Geld - rechne mit deutlich 4stelligen Beträgen für Repliken und Preisen um die 500-1000 Teuronen für Fechtschwerter.

Und zum Einsatz im Verein sind die Teile stumpf! Scharfe darfst Du zwar daheim haben, aber damit nichtmal sportmäßig rumfuhrwerken.

Und wo man das macht - nun ich würde mich mal vornehmlich in der MA Szene umhorchen - da haben sich mittlerweile richtige Vereine gebildet, die vor allem die Thalhofer Schule trainieren und es auch offizielle Trainings gibt an denen jeder Interessierte teilnehmen kann.
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Beitrag von tom » 1. Mär 2011, 01:34

hui - ich meine wenn ich jetzt sage:

soviel geld für ein stück metal dann klingt das als wenn ich die arbeit und den aufwand des schmiedes nicht schätzen würde, aber:

geht das nicht billiger d.h. gibt es da keine "massenware" (d.h. wie von den geläufigen "sportfecht"-geräten (d.h. diese dinger die man benutzt wenn man so nen lächerlichen (und ja das ist meine meinung) weißen anzug trägt)?)

mfg Tom
ps: muss auch keine handarbeit sein - nenne mich verrückt, aber: es sollte schon ein wenig was "her" machen und auch net auseinander fallen wenn man mal wo gegen drischt ;)
pps: anmerkung: ja ich weiß aus mir spricht der "unverstand" aka ich hab halt KEINE ahnung :(
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Beitrag von Armidala » 1. Mär 2011, 21:26

Ein Schwert was zum Einsatz gedacht ist - und wenn es auch nur Sportmäßig ist, ist ein unkontrollierbar gefährliches Risiko, sollte es nicht gut gearbeitet sein. Das ist kein Spielzeug mit dem man da rumfuchtelt.

Ich kann selbst mit meinen stumpfen Sportschwertern einen Menschen ohne jegliches Problem töten wenn ich keine Kontrolle habe.
Da gehe ich niemals das Risiko ein, dass mir eine Waffe beim xten Schlag unkontrollierbar auseinanderfällt und die Querschläger schwerste Verletzungen auslösen, die bis zum Tode führen können wenns dumm läuft.

Also nein. Billige Massenware kannste für den Vollkntakt Einsatz vergessen. Die taugen nur zum an die Wand hängen.

Nur mal so am Rande - für ein gutes Katana gefertigt mit den alten Techniken kannste dir locker flockig etwa 1-2 Mittelklasse Wagen für kaufen.
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Beitrag von tom » 3. Mär 2011, 20:16

was ich nicht machen werde :(

und: die Japaner haben im 2ten WK für ihre soldaten schon "massenware"-katanas gefertigt die auch für den einsatz waren, sowas wird es doch wohl heute auch noch geben, oder? (sicher währe eine handarbeit besser, aber nur: wenn du bezahlst - bin ich geldscheißer oder wie?)

mfg Tom
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Beitrag von Armidala » 4. Mär 2011, 10:49

Selbst die Massenware Katanas waren gut mehrere tausend Teuro teuer pro Stück.
In Japan herrschen ganz andere Standards wie hierzulande und dementsprechend genau muss auch Massenware gefertigt sein - was den Preis wieder in die Höhe schraubt.
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Beitrag von tom » 4. Mär 2011, 12:57

aha, d.h. heißt das wohl, wenn du ein - vernünftiges - schwert möchtest:

suck it up and pay?

naja trotzdem danke....(dann lasse ich des wirklich erst mal)

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Beitrag von Armidala » 5. Mär 2011, 16:47

Wenn Du was Vernünftiges möchtest, weils zum Einsatz kommt und der Sicherheit dient: Kauf das Gute auch wenns teuer ist oder lass es sein.

Eine andere Wahl gibt es meiner Ansicht nach nicht. Alles andere ist fahrlässig.

Und wenn Du so nen Billigheimer hast - Dein 'Gegner' hat möglicherweise eine gute Qualität und die kann Deine Schlechte mir nix dir nix zu Schrott hauen.

Hab ich mit meinen Säbeln schon mehrfach geschafft. Einen Billigheimer hab ich mittendurch geschlagen - war zu stark gehärtet und der Stahl war minderwertig. Daher zu spröde und beim ordentlichen Schlag mit meinen Säbeln sauste dann ein Querschläger der abgebrochenen Klinge meines Trainingspartners durch die Gegend.
Zum Glück waren wir im Übungsfeld, weit und breit keiner drum rum und wir waren entsprechend geschützt durch Schutzkleidung. Das hätte richtig böse ausgehen können.
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Beitrag von Nina » 5. Mär 2011, 19:47

@tom

Wieso überlegst du dir nicht erst einmal ganz genau, was du mit einem Schwert willst und ob du das, was du damit vorhast, überhaupt darfst/tun solltest?

Falls du ein Schwert zum "Kämpfen" willst, aber bitte ohne die "hässliche" Schutzkleidung, dann spare dir lieber das wenige oder viele Geld, anstatt es an ein halbminütiges Vergnügen zu verschwenden.

Falls du von echt wirkenden Schaukämpfen fasziniert bist: Geh doch mal auf Mittelaltermärkte, wie es Armidala angesprochen hat. Dort sind meistens Leute, die in einstudierten Chereografien (ohne festes Draufkloppen, sieht wie beim Wrestling nur so aus) tolle Schwertkämpfe zum Besten geben. Wenn du ganz nett fragst, zeigen die dir vielleicht den ein oder anderen Trick und lassen dich das Schwert mal halten. Von denen erfährst du bestimmt auch, wo du sowas lernen kannst, was du beachten musst... damit du etwas länger was davon hast.

Willst du ernsthaft Kampftechniken lernen, schau mal in einem Kendô-Verein vorbei. Diese elastischen Bambusschwerter, die Shinai, sind erschwinglich, können dir aber trotzdem, wenn es dir vor allem um den Gefahrenfaktor geht, Knochen brechen.

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Beitrag von tom » 6. Mär 2011, 04:43

schutzkleidung habe ich nix gegen (ist sinnvoll!) nur nicht diese hässliche weiße, die beim wettkampf-sportfechten üblich ist, die ist wie ich finde hässlich (wenn sie die schwarz machen würden mit vll silbernen knöpfen oder so, dann ja - aber: ich hasse weiß (ausser als kontrast zu z.B. eben schwarz))

und zu dürfen: warum sollte man nicht fechten dürfen, solange nicht die absicht besteht, wen zu töten/verletzen?

mfg Tom
ps: kampfsport sonstiger art habe ich schon betrieben ;) (grüner gurt in karate sag ich nur (das sind noch 5 prüfungen bis schwarz (2x blau und 3x braun in meiner richtung - shotokan) wenn ich denn weiter machen würde ;)
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Beitrag von Armidala » 6. Mär 2011, 15:48

Tom SCHUTZkleidung erfüllt eine Funktion. Das Aussehen ist da absolute Nebensache. Und wenn sie Schweinchenrosa wäre, dann wärs halt so.

Das absolute Minimum was man an Schutz haben sollte wenn man mit echten Blankwaffen umgeht, sind Plattenhandschuhe (alternativ Kettenhandschuhe mit Kevlarhandschuhen drunter).

Wattiertes Wams und Kette drüber, Schutzhelm wären wünschenswert - vor allem wenn man mit absolut Fremden trainiert.

In der Kette muss man sich allerdings erst mal bewegen lernen - schliesslich sind das 16-20 kg zusätzliches Gewicht was man da mit sich rumschleppt.
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Beitrag von emmes » 6. Mär 2011, 17:58

Wow, was für eine wehrhafte Rapunzel auf den Foto :wink:
Ich lese zur Zeit Ebook .... Das Deltaschiff

http://www.sternenradar.de
letztes Update: 13.01.09

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Beitrag von tom » 7. Mär 2011, 01:43

rapunzel? - nicht wirklich sieht iwi schick aus ;)


zu: hat eine funktion - funktion und gutes aussehen müssen sich net wiedersprechen :) d.h. ändert die farbe zu schwarz und alles ist ok (mag weiß net!)

zu "ist minimum" - wow soviel zeug hast du an wenn du dich mit deinen klingen vergnügst? wow!

mfg Tom
ps: noch was: wie will man mit solchen handschuhen ne waffe sicher halten (die gleitet einem doch aus den fingern, zumindest wenn man mit schwung zuhaut :hmm: :ut-oh: )
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Beitrag von Armidala » 7. Mär 2011, 23:15

Tom Gutes Aussehen ist bei Blankwaffeneinsatz absolut nebensächlich. Die Sicherheit kommt zuerst und dann kommt lange nichts und dann kommt nochmal Sicherheit.
Wenn so ein Schwert auf Deine ungeschützte Hand kracht, gehen die Knochen kaputt - aber vorher hauts Dir die Sehnen weg und da die Waffen stumpf sind pfatschen die regelrecht, was bedeutet: Vergiss Deine Hand den Rest Deines Lebens.
Dito ist es mit so ziemlich jedem anderen exponierten Körperteil.

Früher wo wir richtig Ernst gemacht haben im Kreis, gehörten auch noch Beinschienen, Knie- und Ellbogenschoner dazu. Alles in Allem hab ich dann so um die 25 Kg zusätzlich mit mir rumgeschleppt.
Als Konditionstraining war Joggen in Kette angesagt genauso wie 2 wassergefüllte 1.5 Literflaschen an den ausgestreckten Armen halten so lange es geht. Den Muskelkater in den ersten Wochen wünscht man nicht mal seinem ärgsten Feind. Arme und Schultern waren ein einziger Schmerz.
Kreiskampf ist so ziemlich das Anstrengendste was Du Dir vorstellen kannst und je enger der Kreis desto schlimmer ist es.

Und wenn man ein Schwert mit den Plattenhandschuhen nicht halten kann wenn man schlägt, sollte man sich überlegen ob das der richtige Sport für einen ist. *gg* Im Ernst, das geht wunderbar.

Ausserdem sollte man das Schwert nicht mit einer Keule verwechseln, mit der man einfach stumpf wo draufdrischt.
Technik und vor allem gute Fußarbeit sind auch hier die bessere Wahl - gibt natürlich genug Leute, die einfach nur kloppen wollen - die haben zu meinen besten Zeiten gerade mal 2 Minuten gegen mich 'überlebt' - wer nur sinnlos draufkloppt, macht vorhersehbare Fehler, die jemand, der die Techniken beherrscht und über Geduld und Schnelligkeit verfügt sofort ausnutzt - Game Over.

Ach ja, meine 'Überlebenschance' gegen meinen Trainer mit einem geraden Schwert betrug zu meinen besten Zeiten vielleicht 3 oder 4 Minuten mit meinen beiden Krummsäbeln hab ich ein bisschen länger durchgehalten. Die Klopper waren meistens nach dem ersten Schlag fertig mit dem 'Duell', weil 'tot'.

Als ich anfing, war spätestens nach dem 3. Schlag Feierabend für mich bei meinem Trainer und das auch nur deswegen, weil ich recht flink auf den Füßen bin und so ausweichen konnte.
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