Seltsamerweise war auch ich bisher der Meinung, Clark Darlton sei schon lange tot; ich dachte, ich hätte das mal in einem Autoren-Lexikon gelesen. Na ja, Totgesagte leben bekanntlich länger.
Die Frage, ob man den (garantiert toten!) Charles Bukowski kennen sollte, kann jeder für sich selbst beantworten. Mich jedenfalls hat der "Mann mit der Ledertasche" schon in jungen Jahren derart begeistert, daß ich inzwischen so ziemlich alles von ihm gelesen habe, z.B. "Gedichte, die einer schrieb, bevor er im achten Stockwerk aus dem Fenster sprang". Einige seiner Machwerke sind purer Schrott, das meiste ist aber brauchbar. "Stardust" hat nichts mit SF zu tun - das war so eine Art Pseudonym für seine Ich-Erzählungen. Er schlüpfte laufend in die Rolle des abgehalfterten Möchtergernboxers Kid Stardust und verarbeitete in dieser Figur seine eigenen Erfahrungen. Sowohl Charles als auch Kid hatten einen Hang zu verkommenen Frauen. Später wurde der Autor dann stinkreich, genoß seine Knete noch für ein paar kurze Jährchen, dann rafften ihn seine vielen Six-Packs Bier dahin.
Und bevor ich dahinraffe, mache ich noch rasch den Top-Diskussionsbeitrag fertig. Dazu noch ein Wort an die Forum-Jury: Ihr wollt mich wohl fertigmachen? Das zahle ich euch heim!!!
Freude am Lesen! U.H.G.
Hajo hatte Eier.