Da schau her, wie doch das RD-Forum-Lesen bildet: Geoffrey Marks und Jan Gardemann sind also eine Person. Da sieht man mal wieder, wie unzulänglich das Lexikon "Decknamen der Autoren deutschsprachiger erzählender Literatur" ist, dort findet man unter Gardemann lediglich vier lausige Pseudonyme, auf Seite 128. Auf Seite 140 steht unter demselben Buchstaben einer (Name ist mir bekannt), der hat immerhin acht Pseudonyme aufzuweisen - und zufälligerweise weiß ich (aus gut unterrichteten Kreisen): Das sind längst nicht alle - vermutlich genau wie bei Jan.
Wir beide sollten mal bei einem Glas Tee (kennt man bei Euch auf dem Dorf sicherlich nicht - das ist wie Mist mit kochendem Wasser

) die Frage ausdiskutieren, was schreibende Menschen dazu treibt, überhaupt Pseudonyme zu verwenden. In einigen Fällen weiß ich es (in anderen wurden mir welche vom Verlag aufgenötigt) - aber manchmal hätte ich es besser vermieden. Mal ehrlich, wozu ist ein Pseudonym gut? In irgendeiner Lesesparte macht es einen völlig Unbekannten, eine fiktive Person, die mitunter auch noch anderen Geschlechts ist, bei etlichen Lesern bekannt - und den wahren Autor kennt kein Schwein.
P.S. Mit meinem detektivischen Scharfsinn habe ich jetzt herausgefunden, warum G. Marks in dem Lexikon nicht zu finden ist. Das Pseudonym existiert wohl erst ab 2007 - meine Auflage ist aber von 2000. Ich Geizhals hätte mir ja schon längst eine neue geleistet - aber bei 50 Euro Buchpreis muß eine fürs ganze Leben reichen.
Freude am Lesen! U.H.G.
Hajo hatte Eier.