Die erste Mission
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Kommander Schosch schickte 8 seiner Raumer zu den 4 ausgefallenen Einheiten, um zumindest deren Beiboote zu bergen und sich um eventuelle Überlebende zu kümmern. Die Verhassten waren wieder einmal entkommen. Der Plan, eines ihrer Schiffe zu kapern, indem sich ein Beiboot an ihre Hülle haftete, sobald sie ihr undurchdringliches Schutzfeld abschalteten um in Transition zu gehen, was aber aufgrund der Hyperneutralinos nicht funktionieren würde, war fehlgeschlagen. Seit die Verhassten vor 98 Generationen verschwunden waren, hatten sich die Kroschok auf deren Wiederkehr vorbereitet. Und waren gescheitert!
Eine schwache Hoffnung gab es noch. Die Ortung hatte eine Verdichtung der Hypermyonenstrahlung, eines Zerfallsproduktes von Hyperneutralinos beobachtet, die sich im Zickzackkurs vom Kampfgebiet entfernte.
Sollten sie den fremden Raumer nicht vernichten können, waren die 12 Planeten der Kroschok, das letzte Versteck ihrer Art in der Randzone des Nebels, verloren. Die Fremden würden gnadenlos zuschlagen. Wie er diese Insekten hasste!
817 Lichtjahre entfernt schickte das Duurg einen Alonar los!
Eine schwache Hoffnung gab es noch. Die Ortung hatte eine Verdichtung der Hypermyonenstrahlung, eines Zerfallsproduktes von Hyperneutralinos beobachtet, die sich im Zickzackkurs vom Kampfgebiet entfernte.
Sollten sie den fremden Raumer nicht vernichten können, waren die 12 Planeten der Kroschok, das letzte Versteck ihrer Art in der Randzone des Nebels, verloren. Die Fremden würden gnadenlos zuschlagen. Wie er diese Insekten hasste!
817 Lichtjahre entfernt schickte das Duurg einen Alonar los!
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- Berni Ziegler
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"Sir, wir hinterlassen eine Spur aus Abbauprodukten der Antitransitionsbombe, welche sehr leicht aufzuspüren sind, wenn
die da drüben genug Grips haben."ließ Sebastian den Kapitän wissen.
die da drüben genug Grips haben."ließ Sebastian den Kapitän wissen.
Zuletzt geändert von Nukebox am 5. Aug 2005, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich beherrsche die deutsche Sprache, aber sie gehorcht mir nicht immer."
Alfred Polgar (1873-1955)
östr. Schriftsteller u. Kritiker
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- Berni Ziegler
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Schlok lag im Gang zu Hangar 11. Er war bei Bewusstsein, konnte sich aber nicht bewegen. Er sah seine Kollegin Kolsch, der es offenbar genauso ging wie ihm. Schlok verstand nicht, wieso die Verhassten den Raumer nicht sofort vernichtet hatten, vermutete aber, das sie eine weitere Grausamkeit planten, für die sie ohnehin berüchtigt waren.
Kommander Schork klemmte bewegungsunfähig zwischen der Steuerkonsole und seinem Schalensitz. Als die Schutzschilde unter dem konzentrierten Feuer der Verhassten zusammengebrochen waren, hatte er versucht, den Reaktor abzuschalten. Er hatte es nicht geschafft! Kurz bevor seine Faust den Notausschalter erreicht hatte, verlor er die Kontrolle über seinen Körper. Nun konnte er nur machtlos zusehen, wie die Leistungsanzeige hoch lief! In wenigen Minuten würden die Konverter die Belastungsgrenze überschreiten, der Raumer würde in einer atomaren Reaktion vergehen – und mit ihm mehr als 16.000 heldenhafte Kroschok!
Der Alonar hatte sein Planoform-Triebwerk aktiviert war in den Hyperraum eingedrungen.
Kommander Schork klemmte bewegungsunfähig zwischen der Steuerkonsole und seinem Schalensitz. Als die Schutzschilde unter dem konzentrierten Feuer der Verhassten zusammengebrochen waren, hatte er versucht, den Reaktor abzuschalten. Er hatte es nicht geschafft! Kurz bevor seine Faust den Notausschalter erreicht hatte, verlor er die Kontrolle über seinen Körper. Nun konnte er nur machtlos zusehen, wie die Leistungsanzeige hoch lief! In wenigen Minuten würden die Konverter die Belastungsgrenze überschreiten, der Raumer würde in einer atomaren Reaktion vergehen – und mit ihm mehr als 16.000 heldenhafte Kroschok!
Der Alonar hatte sein Planoform-Triebwerk aktiviert war in den Hyperraum eingedrungen.
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- John Charlie Brown
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voll die Äktschn
"Lars! Hast Du mitgehört?" Fragte ihn J.C.B. über Flashfunk. "Der Captain scheint einen Narren an deiner Idee gefressen zu haben, was die Annäherung an einen der Fremdraumer anbetrifft!" "Ich würde vorschlagen ein Flash bleibt hier außer visueller Reichweite, der andere bringt sich in einem günstigen Moment so nah als möglich an den Raumer auf der Rotkoordinate heran und fliegt im Intervallschutz, aber bitte ohne Brennkreis ein. Hast Du Lust dich beim Skipper einzuschmeicheln Lars? Dann lasse ich Dir hiermit den Vortritt!" "Ich warte so lange hier und Andre! Versuch Du mal, ob Du aus dem Com-Wirrwar dieser 8 "Bergungsraumer" etwas vernünftiges durch den Hyperkalkulator unseres Flash herausfiltern kannst. Es muss doch zu schaffen sein, deren verschlüsselten Funkverkehr zu knacken. Hoffentlich kann unser Bordrechner etwas mit der Sprache der Fremden anfangen!"
Und Lars und Alex, laßt euch da drüben ja nicht auf Sichtkontakte mit der hoffentlich noch schlafenden Mannschaft ein. Findet erstmal deren Brücke und versucht mal deren Bordcomputer anzuzapfen. Vielleicht lässt sich ja so etwas in Erfahrung bringen. Wenn das nichts bringen sollte, dann sucht mal nach diesen Torpedoschächten und schauts ob ihr so ne "Flimmer-Bombe" entdecken könnt. Wir bleiben über To-RF in Verbindung!"
Nachdem der Bordrechner von Flash 002 (der von Lars Borg) einen günstigen Moment zur unbeobachteten Annäherung berechnet hatte, beschleunigte er sogleich und brachte seine zwei Insassen an Bord des Fremdraumers.
J.C.B. fragte derweil Andre, ob er schon etwas sinnvolles aus dem Funkwellensalat der Fremden herausfiltern hatte können. Dies mußte sein Ko-Pilot aber verneinen. Schon nach wenigen Minuten im "Bauch" des Fremdraumers konnten Lars und Alex ein bestimmtes architektonisches Grundprinzip erkennen. Auch gab es in den Korridoren so etwas wie eine Leitsystem an deren Wänden, welche der Hyperkalkulator von Flash 002 auch in entsprechender Weise deuten konnte. Als Flash 002 vor einem weiteren Schott vorbeiglitt, übersetzte der Hyperkalki die Aufschrift am Rand des Schotts mit "Kommandobrücke".
Jetzt war Lars in seinem Element. Durch einen kurzen Schub aus dem Antrieb des Flash, gab er diesem die gewünsche Bewegungsänderung und dieser durchdrang damit widerstandslos die Wandung zu Brücke des Fremdraumers. "Du Lars?" meinte Alex: "Täusche ich mich, oder übertragen die aufgeschalten Aussenmicros ein sich seit kurzen immer höher klingendes Betriebsgeräusch hier in diesem Raumschiff?"
"Hm, möglich Crewman Hofer, aber ich habe bisher darauf nicht geachtet, war wohl zu sehr mit den Kontrollen zur Navigation beschäftigt."
Jetzt sahen beide zum erstenmal die Lebewesen, welche dieses Schiff und damit den Angriff auf die KB befehligten. Wie es schien, waren alle noch paralysiert oder aber sie taten so. Jedenfalls konnten die beiden Flashinsassen keinerlei Bewegung im Raum ausmachen. Als Lars eine freie Stelle in der Steurzentrale gefunden hatte, klinkte er die Flashbeine aus und schaltete das Intervallfeld aus. Nach seinem Ausstieg, stellte er fest, das der Raumer nur über eine sehr geringe Schwerkraft verfügte. Er fragte sich ob die KB das dafür notwendige System an Bord dieses Raumers gleich mit ausgeschaltet hatte, oder ob diese Wesen tatsächlich von einer Welt mit geringer Schwerkraft stammten. Alex Hofer machte Lars Borg auf eine bestimmte Konsoleneinheit in unmittelbarer Nähe eines der fremden Besatzungsmitglieder aufmerksam und meinte: "Du Lars! Schau mal! Das hier sieht mir aber gar nicht gut aus. Nach Art und Form der Anzeigen scheint es sich wohl um eine kurz vor Überlastung stehende Energieerzeugungsanlage zu handeln." Mit einem mal erschrak sie. Hatte sie doch aus den Augenwinkeln bemerkt, daß dieses paralysierte Wesen neben ihr im Kommandosessel mit seinen Reptilienaugen geblinzelt hatte.
Und rannen da nicht auch noch einige große dicke "Krokodilstränen" über die lederartige Haut des Echsenartigen? Lars kam heran und meinte: "Alex, das sieht hier aus wie so eine Art Notabschaltung! Meinst Du wir sollten den Knopf hier betätigen?" Als Antwort bemerkte Alex: "Ich weiß nicht Lars, vielleicht ist es auch der Zündmechanismus für eine Art Selbstzerstörung. Wie können wir sichergehen, das Richtige zu tun? Wir wissen doch einfach noch zu wenig von dieser Spezies und ihrer Technik hier!"
Lars hielt sein tragbares Vipho über die fremdartigen Anzeigen und versuchte über eine Schaltung zum Hyperkalki seines Flash eine Übersetzung bzw. Deutungsmöglichkeit zu erhalten. In diesem Moment geschah etwas unvorhergesehenes ...
Und Lars und Alex, laßt euch da drüben ja nicht auf Sichtkontakte mit der hoffentlich noch schlafenden Mannschaft ein. Findet erstmal deren Brücke und versucht mal deren Bordcomputer anzuzapfen. Vielleicht lässt sich ja so etwas in Erfahrung bringen. Wenn das nichts bringen sollte, dann sucht mal nach diesen Torpedoschächten und schauts ob ihr so ne "Flimmer-Bombe" entdecken könnt. Wir bleiben über To-RF in Verbindung!"
Nachdem der Bordrechner von Flash 002 (der von Lars Borg) einen günstigen Moment zur unbeobachteten Annäherung berechnet hatte, beschleunigte er sogleich und brachte seine zwei Insassen an Bord des Fremdraumers.
J.C.B. fragte derweil Andre, ob er schon etwas sinnvolles aus dem Funkwellensalat der Fremden herausfiltern hatte können. Dies mußte sein Ko-Pilot aber verneinen. Schon nach wenigen Minuten im "Bauch" des Fremdraumers konnten Lars und Alex ein bestimmtes architektonisches Grundprinzip erkennen. Auch gab es in den Korridoren so etwas wie eine Leitsystem an deren Wänden, welche der Hyperkalkulator von Flash 002 auch in entsprechender Weise deuten konnte. Als Flash 002 vor einem weiteren Schott vorbeiglitt, übersetzte der Hyperkalki die Aufschrift am Rand des Schotts mit "Kommandobrücke".
Jetzt war Lars in seinem Element. Durch einen kurzen Schub aus dem Antrieb des Flash, gab er diesem die gewünsche Bewegungsänderung und dieser durchdrang damit widerstandslos die Wandung zu Brücke des Fremdraumers. "Du Lars?" meinte Alex: "Täusche ich mich, oder übertragen die aufgeschalten Aussenmicros ein sich seit kurzen immer höher klingendes Betriebsgeräusch hier in diesem Raumschiff?"
"Hm, möglich Crewman Hofer, aber ich habe bisher darauf nicht geachtet, war wohl zu sehr mit den Kontrollen zur Navigation beschäftigt."
Jetzt sahen beide zum erstenmal die Lebewesen, welche dieses Schiff und damit den Angriff auf die KB befehligten. Wie es schien, waren alle noch paralysiert oder aber sie taten so. Jedenfalls konnten die beiden Flashinsassen keinerlei Bewegung im Raum ausmachen. Als Lars eine freie Stelle in der Steurzentrale gefunden hatte, klinkte er die Flashbeine aus und schaltete das Intervallfeld aus. Nach seinem Ausstieg, stellte er fest, das der Raumer nur über eine sehr geringe Schwerkraft verfügte. Er fragte sich ob die KB das dafür notwendige System an Bord dieses Raumers gleich mit ausgeschaltet hatte, oder ob diese Wesen tatsächlich von einer Welt mit geringer Schwerkraft stammten. Alex Hofer machte Lars Borg auf eine bestimmte Konsoleneinheit in unmittelbarer Nähe eines der fremden Besatzungsmitglieder aufmerksam und meinte: "Du Lars! Schau mal! Das hier sieht mir aber gar nicht gut aus. Nach Art und Form der Anzeigen scheint es sich wohl um eine kurz vor Überlastung stehende Energieerzeugungsanlage zu handeln." Mit einem mal erschrak sie. Hatte sie doch aus den Augenwinkeln bemerkt, daß dieses paralysierte Wesen neben ihr im Kommandosessel mit seinen Reptilienaugen geblinzelt hatte.
Und rannen da nicht auch noch einige große dicke "Krokodilstränen" über die lederartige Haut des Echsenartigen? Lars kam heran und meinte: "Alex, das sieht hier aus wie so eine Art Notabschaltung! Meinst Du wir sollten den Knopf hier betätigen?" Als Antwort bemerkte Alex: "Ich weiß nicht Lars, vielleicht ist es auch der Zündmechanismus für eine Art Selbstzerstörung. Wie können wir sichergehen, das Richtige zu tun? Wir wissen doch einfach noch zu wenig von dieser Spezies und ihrer Technik hier!"
Lars hielt sein tragbares Vipho über die fremdartigen Anzeigen und versuchte über eine Schaltung zum Hyperkalki seines Flash eine Übersetzung bzw. Deutungsmöglichkeit zu erhalten. In diesem Moment geschah etwas unvorhergesehenes ...
Zuletzt geändert von John Charlie Brown am 6. Aug 2005, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!
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Kommander Schork sah aus dem Augenwinkel heraus eine blaue Bombe in die Zentrale schweben.Es war die Farbe des Metalls, aus dem die Verhassten ihre Maschinen bauten. Die Bombe stetste auf! Und es stiegen 2 Humanoide heraus! Keine Insekten! Sie kamen näher! Wenn er sie nicht dazu bewegen konnte, auf den Notausschalter zu drücken, würden sie mit dem Raumer und seiner Besatzung untergehen. Es blieben nur noch Sekunden! Unter der größten Willensanstrengung, zu ein Kroschok fähig war, schaffte er es, den Fremden mit einem Auge zu fixieren. Die Anstrengung presste ihm eine Träne aus dem Drüsenkanal. Dann gelang es ihm, das Auge zum Schalter zu drehen! Der Fremde hatte jetzt höchstens noch eine halbe Sekunde Zeit zu reagieren!
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- Berni Ziegler
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Ne halbe sec. der Kroschok ist ne halbe Minute der Terraner!
"Hm" sagte Lars gerade zu Alex: "Der Hyperkalki meint es wäre mit 95 % iger Wahrscheinlichkeit ein Notaus-Schalter für die wichtigsten Energiesysteme hier an Bord und diese stehen kurz vor einer totalen Überlastung!" Als sie über die integrierten Aussenmicros der M-Anzüge ein Röcheln aus der Kehle des Echsenwesen vernahmen. Nur konnten sie in keinster Weise verstehen, was dieses zu sagen nicht in der Lage war, da die paralytische Wirkung noch immer anhielt.
Alex wurde es nun wirklich zu bunt. Kurzerhand knallte ihre behandschuhte Faust auf den Knopf. Im nächsten Moment erstarb das mittlerweile zu einem hohen Sington angewachsene Geräusch im Raumer. Beide lauschten der eingetretenen Stille, welche kurze Zeit später von J.C.B. abrupt unterbrochen wurde. "Lars, Alex! Bitte melden! Was geht da bei euch vor?" Zu diesem Zeitpunkt stellte der Schwerkraftgenerator oder wie auch immer das kroschoksche Pedant dazu sich nennen sollte seinen Dienst ein. Die M-Anzüge stellten sich augenblicklich auf die neue Situation ein, nur alles andere in dem Raum inklusive des Flash ging in einen Schwebezustand über.
Lars meldete J.C.B.: "Alles unter Kontrolle Charlie! Unsere Emanze hat hier nur grad den "Lichtschalter ausgeknipst" und die Besatzung scheint von Gozilla abzustammen." Unter ihrem Anzug wurde Alex auf einmal puterrot als sie herausplatzte: "Typisch Männer!" J.C.B. erwiderte: "Wie ist der Zustand dieser Besatzung? Gibt es Überlebende?" "Nun" meinte Lars: "Wie es aussieht, kommt hier die erste Echse gerade wieder in Besitz ihrer motorischen Kontrollfähigkeiten"
"Passt ja höllisch auf ihr beiden! Geht lieber mit dem Flash auf Distanz" gab J.C.B. an das Erkundungsteam zurück.
In diesem Moment kam ein ganzer Schwall ungewohnt klingender Worte aus dem Rachen der Echse. Der Hyperkalkulator versuchte mit Höchstleistung ein Sprachmuster zu erkennen. ...
Alex wurde es nun wirklich zu bunt. Kurzerhand knallte ihre behandschuhte Faust auf den Knopf. Im nächsten Moment erstarb das mittlerweile zu einem hohen Sington angewachsene Geräusch im Raumer. Beide lauschten der eingetretenen Stille, welche kurze Zeit später von J.C.B. abrupt unterbrochen wurde. "Lars, Alex! Bitte melden! Was geht da bei euch vor?" Zu diesem Zeitpunkt stellte der Schwerkraftgenerator oder wie auch immer das kroschoksche Pedant dazu sich nennen sollte seinen Dienst ein. Die M-Anzüge stellten sich augenblicklich auf die neue Situation ein, nur alles andere in dem Raum inklusive des Flash ging in einen Schwebezustand über.
Lars meldete J.C.B.: "Alles unter Kontrolle Charlie! Unsere Emanze hat hier nur grad den "Lichtschalter ausgeknipst" und die Besatzung scheint von Gozilla abzustammen." Unter ihrem Anzug wurde Alex auf einmal puterrot als sie herausplatzte: "Typisch Männer!" J.C.B. erwiderte: "Wie ist der Zustand dieser Besatzung? Gibt es Überlebende?" "Nun" meinte Lars: "Wie es aussieht, kommt hier die erste Echse gerade wieder in Besitz ihrer motorischen Kontrollfähigkeiten"
"Passt ja höllisch auf ihr beiden! Geht lieber mit dem Flash auf Distanz" gab J.C.B. an das Erkundungsteam zurück.
In diesem Moment kam ein ganzer Schwall ungewohnt klingender Worte aus dem Rachen der Echse. Der Hyperkalkulator versuchte mit Höchstleistung ein Sprachmuster zu erkennen. ...
Zuletzt geändert von John Charlie Brown am 6. Aug 2005, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!
- Schlomo Gross
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Luigi hörte, wie der Captain der Kurt Brand über die Bordsprechanlage den Maschinenraum rief. Er kannte praktisch alle Probleme, die es mit Intervallfeldern geben konnte! Er verstand zwar nichts von Raumfahrt, aber er war 1400 Jahre lang Wartungsroboter auf einem Planeten gewesen, der eben genau so lange in ein globales Intervallfeld gehüllt war. Luigi unterbrach das Zerkwon Spiel mit Frijda Lajnen, der Assistentin des Bordingenieurs, und ging ebenfalls zu der Konsole, an der dieser gerade schaltete und die unterschiedlichsten Diagramme auf die Monitore brachte. Auf einem Bildschirm war offensichtlich ein Energiespektrum zu sehen. Und Luigi erkannte sofort die 48 charakteristischen Linien!
„Das ist Hypermyonenstrahlung, wie sie beim Zerfall von Hyperneutralinos entsteht. Bei nicht modulierten Intervallfeldern löst diese Strahlung an der Grenzschicht zwischen Einstein-Kontinuum und Intervall-Kontinuum weitere Hypermyonen aus. Die Energie dazu wird direkt dem Intervall entzogen. Das Einzige, das man dagegen unternehmen kann, ist das Intervallfeld mit einer komplexen Frequenz pulsieren zu lassen. Die Frequenz sollte dazu im Bereich von 9,87Ghz ± i 477 MHz liegen, die Amplitude spielt dabei keine Rolle.“
Luigi dachte kurz nach. Das hier war Worgunsche, nicht Wojidische Technik. Vermutlich konnte man das Intervall gar nicht modulieren. „Falls es keine Einrichtung zur Intervallmodulation gibt, könnten wir den Intervallstabilisator einbauen.” Er deutete auf das Gerät, das er von Oi mitgebracht hatte. „Wir müssen das Feld dazu nicht einmal abschalten, es reicht, wenn wir einen der acht Generatorblöcke aus dem Netz nehmen.“ Dass es genau acht waren, hatte er an den Kontrollen erkannt. „Das Intervall wird dadurch zwar asymmetrisch und etwas schwächer, aber es bricht nicht zusammen. Wenn wir den Block aus seiner Verschachtelung lösen, dort den Intervallstabilisator einsetzen und den Bloch dann auf dem Stabilisator montieren, haben wir alles um das Intervall zu modulieren. Außerdem baut es sich dann deutlich schneller wieder auf, sollte es einmal zusammen brechen. Der Umbau dürfte höchstens zwei Minuten dauern.”
„Das ist Hypermyonenstrahlung, wie sie beim Zerfall von Hyperneutralinos entsteht. Bei nicht modulierten Intervallfeldern löst diese Strahlung an der Grenzschicht zwischen Einstein-Kontinuum und Intervall-Kontinuum weitere Hypermyonen aus. Die Energie dazu wird direkt dem Intervall entzogen. Das Einzige, das man dagegen unternehmen kann, ist das Intervallfeld mit einer komplexen Frequenz pulsieren zu lassen. Die Frequenz sollte dazu im Bereich von 9,87Ghz ± i 477 MHz liegen, die Amplitude spielt dabei keine Rolle.“
Luigi dachte kurz nach. Das hier war Worgunsche, nicht Wojidische Technik. Vermutlich konnte man das Intervall gar nicht modulieren. „Falls es keine Einrichtung zur Intervallmodulation gibt, könnten wir den Intervallstabilisator einbauen.” Er deutete auf das Gerät, das er von Oi mitgebracht hatte. „Wir müssen das Feld dazu nicht einmal abschalten, es reicht, wenn wir einen der acht Generatorblöcke aus dem Netz nehmen.“ Dass es genau acht waren, hatte er an den Kontrollen erkannt. „Das Intervall wird dadurch zwar asymmetrisch und etwas schwächer, aber es bricht nicht zusammen. Wenn wir den Block aus seiner Verschachtelung lösen, dort den Intervallstabilisator einsetzen und den Bloch dann auf dem Stabilisator montieren, haben wir alles um das Intervall zu modulieren. Außerdem baut es sich dann deutlich schneller wieder auf, sollte es einmal zusammen brechen. Der Umbau dürfte höchstens zwei Minuten dauern.”
- Berni Ziegler
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Schlomo und Golem hatten es sich in der Kabine das Rabbiners auf zwei Kisten bequem gemacht. Die Geschichte mit der Schriftrolle interessierte den Robot. „Wieso hast Du die Rolle eigentlich mitgenommen?“ „Ich hab eine Kopie bei Aish ha Torah gelassen, wollte aber das Original dabei haben, für den Fall, dass dort noch weitere Details stehen, die ich bisher übersehen hab. Im Text stehen mehrere Worgunsche Zahlen, deren Bedeutung mir nicht klar ist. Aber das eigentliche Rätsel ist, wie kommen Worgunsche Schriftzeichen auf eine 2800 Jahre alte aramäische Schriftrolle?” „Woher weist Du, dass es Worgunschrift ist, wo ist die Rolle gefunden worden, woher weist Du, wie alt sie ist, was ist aramäisch..” „Langsam, Golem, eine Frage nach der anderen.“ Schlomo holte tief Luft.
„Also, ich hab das ‚Handbuch der M-Sprache’ *) gelesen. Als es geschrieben wurde, kannten wir die Worgun noch nicht und nannten sie Mysterious, abgekürzt ‘M’, die Geheimnisvollen. In dem Buch wird hauptsächlich die Schrift, die Mathematik und ein wenig Grammatik und ein minimaler Wortschatz der M, äh, Worgun, beschrieben. Daher kenne ich die Zahlenzeichen. Mit der Mathematik selbst hab ich mich nie beschäftigt, davon versteh ich nichts. Die Rolle wurde unter dem Wüstensand in einer Steinhöhle gefunden in der Nähe von Masada, eigentlich Mezada, Festung auf Hebräisch. Das Alter lies sich mit der C14 Methode aus einer Probe des Schafsleders, aus dem die Rolle gefertigt ist, bestimmen. Aramäisch ist eine sehr alte Sprache, aber das führt jetzt zu weit. Mit den Zahlen, die irgend jemand auf die Rolle geschrieben hat, übrigens mit der selben Tinte wie alles Andere auch, kann ich noch nichts anfangen.“
„Das würd ich gerne mal sehen..” „Hast Du saubere Hände?” Schlomo zog ein Paar dünne weiße Handschuhe aus seiner immer präsenten Umhängetasche und begutachtete Golems Hände. Vorsichtig nahm er den Unitalzylinder in die Hand, drückte einen versenkten Knopf im Deckel, worauf der Zylinder in zwei gleich große Teile zerfiel. Der Rabbi nahm die Schriftrolle, die zum Schutz noch in ein Tuch gerollt war, heraus und breite sie sehr sorgfältig auf seiner Pritsche aus. „Hier, das ist die erste Zahl. Ich kann sie lesen, versteh aber nicht, was sie bedeuten soll.“ „3,06636514322. Die ersten Stellen der Kreiszahl.“ „Du meinst Pi? Nein, die beginnt mit 3,141592654“ „Im Dezimalsystem. Aber die Worgun und auch die Wojiden verwenden das Siebenersystem.“ „Wow! Ich verstehe. Und da unten sind noch drei Zahlen. Kannst Du mit denen etwas anfangen?“ „401232421100112,23 532251210123501253,04 und 61524400340211,12 Hm, das könnten Koordinaten sein. Aber davon versteh ich nichts. Wir sollten einen Masterchecker fragen.“
Das hielt Schlomo ebenfalls für eine extrem gute Idee. „Müssen wir dazu in die Zentrale?” „Nein, die Gedankensteuerung geht im ganzen Schiff. Oder sollte es zumindest. Ich bekomme noch keinen Kontakt zum Masterchecker. Vielleicht ist er noch gar nicht eingebaut worden.“ „Dann werd ich wohl doch mal mit dem Captain reden müssen…” Schlomo hatte inzwischen die Schriftrolle wieder im Unitalzylinder verstaut. „Komm Golem.“
[OOC: *): Gell Hajo, jetzt könnte man es brauchen….]
„Also, ich hab das ‚Handbuch der M-Sprache’ *) gelesen. Als es geschrieben wurde, kannten wir die Worgun noch nicht und nannten sie Mysterious, abgekürzt ‘M’, die Geheimnisvollen. In dem Buch wird hauptsächlich die Schrift, die Mathematik und ein wenig Grammatik und ein minimaler Wortschatz der M, äh, Worgun, beschrieben. Daher kenne ich die Zahlenzeichen. Mit der Mathematik selbst hab ich mich nie beschäftigt, davon versteh ich nichts. Die Rolle wurde unter dem Wüstensand in einer Steinhöhle gefunden in der Nähe von Masada, eigentlich Mezada, Festung auf Hebräisch. Das Alter lies sich mit der C14 Methode aus einer Probe des Schafsleders, aus dem die Rolle gefertigt ist, bestimmen. Aramäisch ist eine sehr alte Sprache, aber das führt jetzt zu weit. Mit den Zahlen, die irgend jemand auf die Rolle geschrieben hat, übrigens mit der selben Tinte wie alles Andere auch, kann ich noch nichts anfangen.“
„Das würd ich gerne mal sehen..” „Hast Du saubere Hände?” Schlomo zog ein Paar dünne weiße Handschuhe aus seiner immer präsenten Umhängetasche und begutachtete Golems Hände. Vorsichtig nahm er den Unitalzylinder in die Hand, drückte einen versenkten Knopf im Deckel, worauf der Zylinder in zwei gleich große Teile zerfiel. Der Rabbi nahm die Schriftrolle, die zum Schutz noch in ein Tuch gerollt war, heraus und breite sie sehr sorgfältig auf seiner Pritsche aus. „Hier, das ist die erste Zahl. Ich kann sie lesen, versteh aber nicht, was sie bedeuten soll.“ „3,06636514322. Die ersten Stellen der Kreiszahl.“ „Du meinst Pi? Nein, die beginnt mit 3,141592654“ „Im Dezimalsystem. Aber die Worgun und auch die Wojiden verwenden das Siebenersystem.“ „Wow! Ich verstehe. Und da unten sind noch drei Zahlen. Kannst Du mit denen etwas anfangen?“ „401232421100112,23 532251210123501253,04 und 61524400340211,12 Hm, das könnten Koordinaten sein. Aber davon versteh ich nichts. Wir sollten einen Masterchecker fragen.“
Das hielt Schlomo ebenfalls für eine extrem gute Idee. „Müssen wir dazu in die Zentrale?” „Nein, die Gedankensteuerung geht im ganzen Schiff. Oder sollte es zumindest. Ich bekomme noch keinen Kontakt zum Masterchecker. Vielleicht ist er noch gar nicht eingebaut worden.“ „Dann werd ich wohl doch mal mit dem Captain reden müssen…” Schlomo hatte inzwischen die Schriftrolle wieder im Unitalzylinder verstaut. „Komm Golem.“
[OOC: *): Gell Hajo, jetzt könnte man es brauchen….]
- Schlomo Gross
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Schlomo und Golem gingen zur Zentrale. Dort angekommen, stellten sie fest, dass sich der nagelneue Masterchecker noch immer an der selben Stelle an der Wand neben dem Schott befand, wo ihn Golem abgestellt hatte. In der ganzen Zentrale herrschte immer noch angespannte Konzentration, aber die Hektik von vorhin schien verflogen zu sein. Auch in der Bildkugel bewegte sich nichts. Der Captain saß hinter seiner Konsole und schien Löcher in die Luft zu starren, vermutlich dachte er aber nur gerade über etwas nach.
Der Rabbi war sich nicht sicher, ob er ihn dabei unterbrechen sollte. Aber es musste sein. „Äh, Captain, wenn Sie gerade mal kurz ein wenig Zeit hätten… Der Masterchecker da..” Er deutete auf das kühlschrankgroße Gerät, “müsste nur noch angeschlossen werden. Dann haben wir auch so ein Teil wie auf der Point Of. Nur wesentlich besser. Der hier ist aus Wojidischer Produktion, und lange nicht so Schweigsam wie sein Gegenstück auf dem Ringraumer von Ren Dhark. Ich hab ihn von Masterchecker auf Oi bekommen, einem guten Freund. Der meint, das Ding würde die Fähigkeiten unseres Raumers fast ins unermessliche steigern...“
Der Rabbi war sich nicht sicher, ob er ihn dabei unterbrechen sollte. Aber es musste sein. „Äh, Captain, wenn Sie gerade mal kurz ein wenig Zeit hätten… Der Masterchecker da..” Er deutete auf das kühlschrankgroße Gerät, “müsste nur noch angeschlossen werden. Dann haben wir auch so ein Teil wie auf der Point Of. Nur wesentlich besser. Der hier ist aus Wojidischer Produktion, und lange nicht so Schweigsam wie sein Gegenstück auf dem Ringraumer von Ren Dhark. Ich hab ihn von Masterchecker auf Oi bekommen, einem guten Freund. Der meint, das Ding würde die Fähigkeiten unseres Raumers fast ins unermessliche steigern...“
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‘Wieso muss bei den Militärskies immer alles so kompliziert sein?’ Fragte sich Schlomo im Gedanken. „Also, ich hab gar keine Position, auf der ich sein sollte. Ich bin Zivilangestellter der Raumflotte.“ Schlomo kramte nebenbei in seiner Umhängetasche herum und zog ein Blatt Papier heraus. „Das ist mein Vertrag.“ Den hielt er dem Captain unter die Nase. „Ich hab den Job bekommen, weil ich Worgunschriftzeichen auf einer 2800 Jahre alten aramäischen Schriftrolle gefunden hab. Und der Sache soll ich nachgehen. Außerdem soll ich mich um die spirituellen Belange der Besatzung kümmern, falls das jemand will. Vor ein paar Tagen bin ich versehentlich durch einen Transmitter gestolpert und auf Oi gelandet. Den Bericht hab ich vorhin Ihrem Kollegen gegeben.“ Schlomo deutete auf den Mann neben dem Captain. Die Rangabzeichen konnte er nicht deuten, mit so etwas hatte er sich noch nie beschäftigt. „Ja, der Masterchecker da“ Schlomo deutete erneut auf das kühlschrankgroße, unitalblaue Gerät mit den abgerundeten Kanten, “das ist die Wojidische Version eines Checkmasters.“ Was sollte er sonst noch erwähnen? Hatte der Captain die Bedeutung dieser Maschine für die Kurt Brand und die Mission verstanden?
„Sag doch auch mal was, Golem.“ Der Rabbi warf einen hilfesuchenden Blick auf den Roboter. Und der begann mit seiner abgrundtiefen Bassstimme den Unterschied zwischen Worgunscher und Wojidischer Technik zu erklären und die Vorzüge eines Mastercheckers zu erläutern!
Der Captain versuchte inzwischen mit anscheinend steigender Verzweiflung den Vertrag zu lesen, den Schlomo vom Institut für Weltraumforschung am Technicon in Haifa bekommen hatte.
*
Der Bordingenieur hatte den Kommentar des Captains als Genehmigung verstanden. „Gebongt. Das machen wir. Frijda, wir brauchen eine Ter-Borak Zange, M’bene, bringen sie einen Antigrafheber zum Intervallblock 3.“ Luigi hatte inzwischen den Intervallstabilisator aufgehoben und lief zusammen mit dem Bordingenieur zum 2 Decks tiefer liegenden Intervallgenerator. Dort öffneten sie die Abdeckung der Kontrollkonsole und stellten mehrere Steuerschalter um. Das helle Singen in Intervallblock 3 erstarb! „Jetzt können wir ihn vom Netz nehmen” Das war auch Luigi klar. Alles musste nun sehr schnell gehen, das Intervall hatte momentan nur eine Kapazität von 82,5%. Frijda rannte etwas außer Atem den Gang entlang, sprang durch das offene Schott und gab dem Bordingenieur ein Werkzeug, das aussah wie ein überdimensionaler, flachgequetschter Schneebesen. Nahezu zeitgleich kam Udo M’bene mit dem Antigrafheber in den Raum und setzte ihn oben auf den Intervallblock. ‚Ein perfektes Team’ schoss es Luigi durch den Hauptprozessor.
Der Bordingenieur hatte inzwischen die Ter-Borak Zange durch einen Schlitz weit in die Unterseite des Intervallblocks geschoben und drehte an einer Handkurbel am Griff. Nach einigen Sekunden konnte man ein metallisches Klacken hören. „Ist frei! Anheben!“ M’bene ließ den Block 20 Zentimeter in die Höhe schweben, Luigi schob den Intervallstabilisator, dessen Schutzfolien er soeben entfernt hatte, unter den Block, schob ihn ein wenig hin und her bis er spürte, wie dessen Verschachtelung am Boden einrastete. „Sitzt!“ „Absenken!“ M’bene ließ den Intervallblock langsam nach unten. Luigi und der Bordingenieur, die beide immer noch am Boden lagen, spähten durch den kleiner werdenden Spalt zwischen Stabilisator und Generator und schoben den Block mit beiden Händen unter nicht unerheblicher Kraftanstrengung in die richtige Position. Der Intervallblock setzte auf und rastete ein!
Mit einem schnellen Sprung stand der Bordingenieur wieder am Kontrollpult und brachte die Steuerschalter in ihre ursprüngliche Position. Der Intervallgenerator fing erneut an zu singen. Luigi beobachte die Kontrollinstrumente. „Passt. Leistungsaufnahme und Abgabe sind normal. Jetzt müssen wir nur noch die Modulation einschalten.” Seit sie den Generator abgeschaltete hatten, waren 98,27514 Sekunden vergangen! Luigi hatte die Zeit gestoppt.
Die Vier rannten hoch zum Maschinenraum. Dort angekommen, arbeiteten sich Luigi und der Ingenieur durch die Menüs des Intervallkontrollterminals. „Wie kann man jetzt eigentlich Kommandos an den Intervallstabilisator schicken? Wir haben doch dafür gar keine Kontrolleinrichtung?” wollte Frijda wissen. „Der hat sich in die Verbindung zum Intervallblock 3 eingeschleift und automatisch beim Steuerprozessor angemeldet. Wenn wir jetzt Kommandos zum Block 3 schicken, filtert der Stabilisator die an ihn gerichteten Anweisung selbstständig aus dem Stream heraus.” Luigi kannte alle Systeme, die mit Intervallen zu tun hatten, in und auswendig.
Nach wenigen Augenblicken hatten sie die richtige Modulationsfrequenz eingestellt. Ein Techniker rief von einem anderen Kontrollpult herüber: “Die Hypermyonenstrahlung ist weg!” „Astrein! Das hat geklappt.“ Der Bordingenieur drückte auf die Sprechtaste der Bordkommunikation “Captain, das Problem mit dem Intervall ist gelöst. Jetzt ziehen wir keine Spur mehr nach.“
*
Der Lift schlenderte immer noch gemütlich den Ringkorridor auf Deck 1 entlang, warf jeweils einen Blick durch die offenen Schotts in die Räume links und rechts, fand aber nur leere Hallen oder fest eingebaute Maschinen. Es konnte doch nicht sein, dass die hier keine Bodenfahrzeuge hatten?!? Endlich, nachdem er schon in über 50 Räume geschaut hatte, fand er in einer der vier Hauptschleusenkammern etwas, das ein Fahrzeug sein konnte. Es war zwar sehr klein, eigentlich wirklich winzig, aber es hatte Räder. Es bestand aus einer silbrig glänzenden Metallplatte, die auf einer Seite mit einer schwarzen, geriffelten Gummimatte beschichtet war, an einem Ende zwei winzige Räder eingelassen hatte. Am anderen Ende war ein Aufbau, durch den eine drehbare Stange lief. In die Stange war ebenfalls ein winziges Rad eingelassen, an ihrem langen Ende befand sich ein Querträger.
Das ‚Ding’ lag bewegungslos am Boden. „Hallo?“ es antwortete nicht. Vielleicht war es abgeschaltet. Aber wer tat so etwas? Man konnte doch nicht einfach eine denkende und fühlende Maschine abschalten! Das war unmoralisch! Jetzt erinnerte sich der Lift wieder: Das war Worguntechnik, oder vielleicht auch etwas ganz anderes. Vermutlich konnte das ‚Ding’ gar nicht denken, geschweige denn fühlen. Von ihm würde er jedenfalls nicht erfahren, wo hier die Waschstraße war.
„Sag doch auch mal was, Golem.“ Der Rabbi warf einen hilfesuchenden Blick auf den Roboter. Und der begann mit seiner abgrundtiefen Bassstimme den Unterschied zwischen Worgunscher und Wojidischer Technik zu erklären und die Vorzüge eines Mastercheckers zu erläutern!
Der Captain versuchte inzwischen mit anscheinend steigender Verzweiflung den Vertrag zu lesen, den Schlomo vom Institut für Weltraumforschung am Technicon in Haifa bekommen hatte.
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Der Bordingenieur hatte den Kommentar des Captains als Genehmigung verstanden. „Gebongt. Das machen wir. Frijda, wir brauchen eine Ter-Borak Zange, M’bene, bringen sie einen Antigrafheber zum Intervallblock 3.“ Luigi hatte inzwischen den Intervallstabilisator aufgehoben und lief zusammen mit dem Bordingenieur zum 2 Decks tiefer liegenden Intervallgenerator. Dort öffneten sie die Abdeckung der Kontrollkonsole und stellten mehrere Steuerschalter um. Das helle Singen in Intervallblock 3 erstarb! „Jetzt können wir ihn vom Netz nehmen” Das war auch Luigi klar. Alles musste nun sehr schnell gehen, das Intervall hatte momentan nur eine Kapazität von 82,5%. Frijda rannte etwas außer Atem den Gang entlang, sprang durch das offene Schott und gab dem Bordingenieur ein Werkzeug, das aussah wie ein überdimensionaler, flachgequetschter Schneebesen. Nahezu zeitgleich kam Udo M’bene mit dem Antigrafheber in den Raum und setzte ihn oben auf den Intervallblock. ‚Ein perfektes Team’ schoss es Luigi durch den Hauptprozessor.
Der Bordingenieur hatte inzwischen die Ter-Borak Zange durch einen Schlitz weit in die Unterseite des Intervallblocks geschoben und drehte an einer Handkurbel am Griff. Nach einigen Sekunden konnte man ein metallisches Klacken hören. „Ist frei! Anheben!“ M’bene ließ den Block 20 Zentimeter in die Höhe schweben, Luigi schob den Intervallstabilisator, dessen Schutzfolien er soeben entfernt hatte, unter den Block, schob ihn ein wenig hin und her bis er spürte, wie dessen Verschachtelung am Boden einrastete. „Sitzt!“ „Absenken!“ M’bene ließ den Intervallblock langsam nach unten. Luigi und der Bordingenieur, die beide immer noch am Boden lagen, spähten durch den kleiner werdenden Spalt zwischen Stabilisator und Generator und schoben den Block mit beiden Händen unter nicht unerheblicher Kraftanstrengung in die richtige Position. Der Intervallblock setzte auf und rastete ein!
Mit einem schnellen Sprung stand der Bordingenieur wieder am Kontrollpult und brachte die Steuerschalter in ihre ursprüngliche Position. Der Intervallgenerator fing erneut an zu singen. Luigi beobachte die Kontrollinstrumente. „Passt. Leistungsaufnahme und Abgabe sind normal. Jetzt müssen wir nur noch die Modulation einschalten.” Seit sie den Generator abgeschaltete hatten, waren 98,27514 Sekunden vergangen! Luigi hatte die Zeit gestoppt.
Die Vier rannten hoch zum Maschinenraum. Dort angekommen, arbeiteten sich Luigi und der Ingenieur durch die Menüs des Intervallkontrollterminals. „Wie kann man jetzt eigentlich Kommandos an den Intervallstabilisator schicken? Wir haben doch dafür gar keine Kontrolleinrichtung?” wollte Frijda wissen. „Der hat sich in die Verbindung zum Intervallblock 3 eingeschleift und automatisch beim Steuerprozessor angemeldet. Wenn wir jetzt Kommandos zum Block 3 schicken, filtert der Stabilisator die an ihn gerichteten Anweisung selbstständig aus dem Stream heraus.” Luigi kannte alle Systeme, die mit Intervallen zu tun hatten, in und auswendig.
Nach wenigen Augenblicken hatten sie die richtige Modulationsfrequenz eingestellt. Ein Techniker rief von einem anderen Kontrollpult herüber: “Die Hypermyonenstrahlung ist weg!” „Astrein! Das hat geklappt.“ Der Bordingenieur drückte auf die Sprechtaste der Bordkommunikation “Captain, das Problem mit dem Intervall ist gelöst. Jetzt ziehen wir keine Spur mehr nach.“
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Der Lift schlenderte immer noch gemütlich den Ringkorridor auf Deck 1 entlang, warf jeweils einen Blick durch die offenen Schotts in die Räume links und rechts, fand aber nur leere Hallen oder fest eingebaute Maschinen. Es konnte doch nicht sein, dass die hier keine Bodenfahrzeuge hatten?!? Endlich, nachdem er schon in über 50 Räume geschaut hatte, fand er in einer der vier Hauptschleusenkammern etwas, das ein Fahrzeug sein konnte. Es war zwar sehr klein, eigentlich wirklich winzig, aber es hatte Räder. Es bestand aus einer silbrig glänzenden Metallplatte, die auf einer Seite mit einer schwarzen, geriffelten Gummimatte beschichtet war, an einem Ende zwei winzige Räder eingelassen hatte. Am anderen Ende war ein Aufbau, durch den eine drehbare Stange lief. In die Stange war ebenfalls ein winziges Rad eingelassen, an ihrem langen Ende befand sich ein Querträger.
Das ‚Ding’ lag bewegungslos am Boden. „Hallo?“ es antwortete nicht. Vielleicht war es abgeschaltet. Aber wer tat so etwas? Man konnte doch nicht einfach eine denkende und fühlende Maschine abschalten! Das war unmoralisch! Jetzt erinnerte sich der Lift wieder: Das war Worguntechnik, oder vielleicht auch etwas ganz anderes. Vermutlich konnte das ‚Ding’ gar nicht denken, geschweige denn fühlen. Von ihm würde er jedenfalls nicht erfahren, wo hier die Waschstraße war.
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