Hallo @ all,
obwohl ich seit Dezember keinen PC mehr zu Hause habe, der alte hatte sich ganz verabschiedet (@nobby Motherboard defekt), wollte ich meine Story um die Florakszyi auf Indigoszin fertigstellen.
Hier ist das Ergebnis.
Die neue Geschichte heisst Rendesvous mit dem Programm.
Damit wird der Handlungsbogen geschlossen, und ich kann später diese Story mit weiteren Geschichten ergänzen.
Nur zur Zeit habe ich gar keine Lust Ist wahrscheinlich so eine Art von Winterschlaf oder Frühjahrsmüdigkeit
Der blaue Planet der Florakszyi T5:
Moderator: Turion
Der blaue Planet der Florakszyi T5:
Zuletzt geändert von emmes am 14. Feb 2006, 07:59, insgesamt 1-mal geändert.
Rendezvous mit dem Programm
Die drei Menschen waren auf ihrem Weg durch den Dschungel bis zu einer Felsspalte in einem der mächtigen Tafelberge gelangt. Sie mussten sich zuletzt mit viel Mühe durch die dichte Vegetation arbeiten und versuchten, dabei so wenig wie nur möglich von der Vegetation zu zerstören.
Am Fuß des Berges wuchsen die Pflanzen dieser Welt sehr dicht, wurden aber nicht so groß wie im hohen Dschungel. Verwunderlich war auch die Artenvielfalt der Vegetation; alle Arten schienen hier vertreten zu sein und wuchsen auf feinstem Lös bis in die Felsspalte hinein, da wo auch der Fluß seinen Anfang nahm. Oder nahm die Vegetation da ihren Anfang, wuchs sie aus dem Fels heraus? Der Fluß war hier nur ein etwa knöcheltiefer Bach, der glasklares Wasser führte, das man auch noch untersuchen mußte.
Vor allem Hajo war begeistert von den verschiedenen Arten und Formen, die die Natur hier hervorgebracht hatte. Während des gesamten Weges machte er visuelle Aufnahmen und speicherte alle möglichen Daten.
Während sich Teamkollege UHG immerfort über die Strapazen einer solchen Außenmission beschwerte, hatte sich das Verhalten des Teamleiters Dave Koso verändert. Er hatte auf dem letzten Teil des Weges kaum noch gesprochen und ein Tempo vorgelegt, das die anderen beiden Mitarbeiter zu raschen Schritten zwang, was gar nicht einfach war, bei dem dichten Bewuchs. Irgendwann hatte er die Führung auf dem Marsch übernommen, ohne auf Gefahren zu achten, und war schon ein gutes Stück voraus, als sie an der Felsspalte ankamen. Jetzt stand er vorm Eingang zur Höhle und sah wie entrückt über die Vegetation hinweg zum Fels hin.
Hajo erfaßte intuitiv, dass etwas Dave gefangengenommen hatte. Genauso intuitiv fühlte er sich ab jetzt verantwortlich und begann, das weitere Vorgehen zu übernehmen. Einige Ereignisse während ihrer Mission ließen ihn zu der Erkenntnis gelangen, dass es sich bei der Flora des Planeten um eine gewisse Intelligenz handelte. Er konnte diese These nicht beweisen, war sich aber sehr sicher. Wenn er nur daran dachte, wie die Flora sich gegen die Vernichtung durch ihre Blaster gewehrt hatte, wie sie die Menschen auf einen Weg gezwungen hatte, der gar nicht geplant war, oder wie sie sich gegen die Hanf-Agaven zur Wehr setzte. Auch die Beeinflussung der Kommunikation mit dem Scoutboot gab ihm zu denken, mal wurde sie total unterbunden, dann wieder vollkommen freigegeben.
Wenn seine Vermutungen stimmten, mußten die Drei beim weiteren Vorgehen sehr vorsichtig sein. Das war Hajo jetzt klar, und er würde dafür sorgen, ohne viel Worte.
Dave blickte starr in Richtung der Felsspalte, sein Puls schlug jetzt rasend schnell und die Erkenntnis war plötzlich in ihm, „Sie leben! Die Florakszyi leben – sie sind eine Gemeinschaft!“ Sein Atem ging jetzt schnell. „Habt ihr es noch nicht bemerkt? Sie leben, aber Er ist da drin.“ Daves Gedanken überschlugen sich. Hajo beobachtete mit angehaltenem Atem, wie er sich aus der Starre löste und an ihm vorbei drängte.
„Wir müssen zu ihm“, mit diesen Worten begab sich Dave weiter in die Höhle, etwas schien ihn magisch anzuziehen. „Warte!“, Hajos Stimme war schneidend, doch Dave hörte nicht auf ihn. Die beiden Teamkollegen folgten ihm schnell. Mit wenigen Schritten war Hajo hinter ihm und hielt ihn an der Schulter fest. Dave blieb ohne Gegenwehr stehen, er sah die beiden Teamkollegen mit glasigen Augen an.
„Woher kanntest du den Namen der Pflanzen? Ich habe gehört, wie du den Namen – Florakszyi – gerufen hast! Sag es mir!“ , verlangte Hajo jetzt Aufklärung. Dave schluckte. „Es war in meinem Kopf ! Ich weiß nicht warum, aber ich wusste es plötzlich !“ Hajo drängte ihn: „Wer ist Er? Was ist in der Höhle?“ „Das weiß ich noch nicht. Er will den Kontakt und ruft nach mir! Wir müssen zu Ihm!“ , antwortete Dave ihm. Er löste sich von Hajos Griff und wollte weiter in die Höhle. Hajo sah UHG, der seltsam zurückhaltend geworden war, kurz an. „Er wird beeinflusst! Wir müssen aufpassen, UHG!“ Hajo wirkte besorgt, doch UHG antwortete nur kurz angebunden. „Klar!“ Beide gingen hinter Dave weiter in die Höhle.
In der Spalte wurde es dunkel, nur noch dichte blau-grüne Pflanzen in einer dunkelblauen Umgebung, aber im Hintergrund, am Ende der Spalte, schien ein blau-weißes Licht, zunächst nur als Schimmern zwischen den Blättern der Pflanzen, dann heller werdend.
Gleißendes, blau-weißes Licht kündigte den Zugang zu einer großen Höhle an. Die Pflanzen waren hier nur noch etwa mannshoch und der Bach nahm hier seinen Anfang in einem kleinen See. Abrupt blieben die drei Terraner am Eingang zur Höhle stehen.
Die Faszination des Eindruckes brach mit Gewalt über sie herein. Sie mussten ihre Augen für einen Moment schließen, um sich an das Licht zu gewöhnen.
Der Fels wölbte sich zu einer domartigen Höhle mit ovalem Grundriss, deren Hauptelement ein hoher Kamin war. Dieser Kamin, dessen Wände von Spalten und Klüften durchzogen waren, in denen verschiedene Mineralien in Geoden eingeschlossen hervortraten, reichte bis zu einer Spalte in der Decke und lies das Licht der Sonne herein.
Die eingeschlossenen Mineralien und Quarze spiegelten das blaue Licht der Sonne Infugaos wieder, reflektierten es, bündelten die Strahlen und tauchten die Höhle in ein angenehmes blau-weißes Licht; Ein helles Gleißen, das die Augen der drei Forscher blendete.
Lapislazuli, Jadesteine sowie Turmaline erzeugten einen faszinierenden Eindruck, der hauptsächlich die Grüntöne wiedergab. Quarze, wie Bergkristall und Amethyst verstärkten das Leuchten in der Höhle so, dass es aus allen Ecken des Raumes zu kommen schien.
Der kleine See dominierte im Mittelpunkt der Höhle. Die Dschungelpflanzen schienen von hier aus, immer größer werdend, in den Wald zu wachsen und der Bach hatte hier seinen Ursprung.
Aber im Hintergrund stand auf einem Felsplateau ein fremdartiges, technisches Objekt, hinter dem sich wiederum der Lichtkamin hervortat. Die Oberfläche des Sees gab das Spiegelbild der Formen und das blaue Leuchten wieder.
Das Objekt war von einer Aura aus Energie umgeben und leuchtete golden. Der Kontrast zum blaugrünen Umfeld war auffällig. Ein goldener Fleck inmitten einer kalten, blauen Kristallwelt.
Hajo hatte sich als erster gefasst. „Dave, wir sollten vorsichtig sein“ , warnte er leise, „Wir wissen nicht, was das hier ist ! “
„Mein Gefühl sagt mir, dass Er es ist“ , antwortet Dave ebenso leise. „Au! Verflucht ..... was ist das denn auf einmal“ , brach es aus UHG heraus. Dave und Hajo spürten es im selben Moment. Bohrende Kopfschmerzen machten sich bedrückend und unangenehm im Körper breit und lähmten die Bewegungen. Obwohl sie für solche Fälle trainiert und konditioniert waren, konnten die Drei sich nicht mehr rühren, konnten sich nicht wehren gegen das, was mit ihnen geschah. Sie spürten, dass etwas von ihren Körpern Besitz ergreifen wollte. Doch nur Hajo und UHG hatten die Kraft, ihr eigenes Ich abzukanzeln und sich gegen die Einflussnahme zu wehren.
Dave dagegen gab sich der Berührung hin und lies sich vereinnahmen .....
..... und der Bewahrer stand auf seinem Podest inmitten seiner uralten Kristallwelt.
Die Sensozellen der einheimischen Florakszyi, einer Gemeinschaft von Pflanzen auf einer niederen Intelligenzstufe, übermittelten ihm den Verlauf der Ereignisse. Er versuchte die eingehenden Informationen zu verarbeiten, obwohl noch vieles unklar war. So erhielt er weiterhin Kenntnis über die Bewegungen des Flugkörpers über dem Lebenshort und vor der Sonne Infugaos, dem Quell allen Lebens.
INPUT
Er benötigte mehr Informationen, [input] %%FF1763rf//rf3671FF%% adfs(df)###%% lautete der Befehl seiner Datenketten. Und er gab diese Forderung immer wieder als gezielten Auftrag an die Diptam weiter, die über ihr Verästelungen und Auswüchse die Signale an die anderen Florakszyi verbreiteten.
REMEMBER
Er musste die Situation noch einmal analysieren und alle Fakten überprüfen.
[remember]%%QW2846vb1037WQ%% nxbc(hg)###%% startete den Verarbeitungsprozess.
Er war der Bewahrer des Lebens auf dem Planeten Indigoszin, der als einziger Himmelskörper im System der Sonne Infugaos Leben trug. Er war für das planmäßige Wachstum auf diesem Hort des Lebens verantwortlich. Er hatte seine Aufgabe erfüllt, viele Megazeiteinheiten lang. Nur wenige Geschehnisse unterbrachen die Planmäßigkeit der Entwicklung, so dass sich die Flora des Planeten zu bewusst handelnden Wesen entwickelt hatte. Gleichzeitig war es ihm gelungen, zu lernen und sich selbst zu verbessern, so dass er eine künstliche Intelligenz erlangen konnte.
Alle Handlungen waren das Ergebnis der Informationen, die ihm die Florakszyi übermittelten. Sie waren seine Augen, waren seine Ohren aber auch seine Hände. Ohne sie war er nur ein taubes, blindes, stummes und lahmes technisches Gerät. Er war aber auch nur zu Dem in der Lage, was die Gemeinschaft ihm ermöglichte. Das war sein größtes Problem. Deshalb musste er auch in der Vergangenheit Störungen der Planmäßigkeit hilflos hinnehmen und dulden. Er konnte von seinem Ort aus nur die Auswirkungen bekämpfen.
Aber jetzt, nach so langer Zeit des einsamen Schaffens, nach so langer Zeit ohne Kontakte kamen intelligente Wesen in diese Welt - zum Bewahrer. Waren sie die Schöpfer?
Es war nun doch soweit, fremde Wesen einer anderen Welt waren mit einem Fluggerät im System der Lebensspenderin Infugaos erschienen. Das Raumschiff bewegte sich immer noch im Raum um den Lebenshort. Ein kleineres Fluggerät hatte sich vom Grossen gelöst, war näher gekommen, und auf dem Planeten gelandet. Fremde Lebewesen hatten den Planeten betreten und allerlei Aktivitäten eingeleitet. Sie mussten intelligent sein, denn sie hatten gezeigt, dass sie in der Lage waren, pflanzliches Wachstum mit technischen Möglichkeiten zu beeinflussen. Sie hatten technisches Gerät benutzt und damit über große Entfernungen miteinander kommuniziert. Aber sie konnten noch etwas Wesentliches, was kein Mitglied der Gemeinschaft auf Indigoszin vermochte, Sie konnten sich selbständig und frei fortbewegen.
Während das große Raumschiff seine Bahn um den Lebenshort zog, stand das zweite Flugobjekt unbewegt auf dem Sammelpunkt des Wassers und der Nährstoffe, alle Energien waren auf kleinstem Level. Trotzdem wurden in gewissen Abständen Funksignale an das Mutterschiff gesendet, die genauso oft zurückgegeben wurden.
Drei der Lebewesen waren auf dem Sammelpunkt aktiv. Indessen hatten ein paar der fremden Wesen ihr Fluggerät verlassen, und bewegten sich etwa in seine Richtung.
Die Impulse der Florakszyi waren eindeutig, sie informierten ihn über jeden Schritt der Fremden, über ihre Aktionen, ja selbst über die Schallwellen ihrer Kommunikation. Sie suchten etwas. Er konnte jedoch nicht herausfinden, was es war.
Die Schallwellen der Kommunikation wirkten auf ihn störend. Er selbst konnte die Übertragungsfrequenzen nicht verarbeiten, nur empfangen. Er war auf eine ganz andere Art von Wellen konditioniert. Seine Programmierer hatten ihm nur eine einzige Möglichkeit gegeben, Nachrichten aufzunehmen oder abzusenden.
Die Kommunikationseinrichtungen der Fremden versendeten modulierte Wellen, ihre Ausgabegeräte erzeugten daraus Schallwellen und Lichtanzeigen, die von den Florakszyi mittels Sensozellen aufgenommen wurden. Er konnte die Fremden nur hören aber nicht verstehen.
Dem Wächterkomplex in ihm wurde bewusst, dass die Lebewesen ihre übergeordnete Einheit im Fluggerät gelassen hatten. Seine Programmierung empfahl ihm, diese Kommunikation zu unterdrücken, um sie hilflos zu machen. Deshalb lies er auf dem Umweg über die Diptam die erzeugten Schallwellen stören und überlagern.
Gleichzeitig wurde ihm von den Diptam übermittelt, dass die Fremden die Richtung änderten. Deshalb war seine nächste Reaktion, die Diptam zu bewegen, den Weg zu versperren und sie in die Richtung des Thrones zu lenken. Als die Lebewesen gewaltsam versuchten, ihren Weg wieder einzuschlagen, indem sie hohe Energiemengen gegen die ansässigen Pflanzen schleuderten, schien die Auseinandersetzung jedoch zu eskalieren. Einige der Florakszyi wurden dadurch unplanmäßig eliminiert. Die vergänglichen Signale der Betroffenen verbreiteten sich innerhalb von Mikrozeiteinheiten an alle Gemeinschaftsmitglieder der Florakszyi. Letztendlich konnte sich der Bewahrer jedoch mit Hilfe der Diptam gegen den Willen der Fremden durchsetzen und sie auf den richtigen Weg, auf den Weg zu Ihm, bringen.
Und einige wenige Lebewesen bewegten sich immer noch auf ihn zu.
Die Fremden waren jetzt so nah, dass er die mentalen Schwingungen eines der Lebewesen erfassen konnte. Dieser Fremde hatte besonders ausgeprägte mentale Fähigkeiten und war für eine Kommunikation mit ihm dadurch besonders geeignet.
CONTACT
Eine bisher unterdrückte Programmroutine war angelaufen, die von ihm verlangte, Kontakt zu den Fremden aufzunehmen und Wissen und Erfahrungen auszutauschen im Sinne der stetigen Evolution. [contact]%%JL1092sd&/2901LJ%%htzg(lk)###%% , damit verlangte das Programm, den Kontakt herzustellen, und er gab den Impuls an die Diptam weiter, die ihrerseits die anderen Florakszyi informierten.
Inzwischen hatte die Lebensspenderin Infugaos die Rückseite seiner Welt erreicht und wie immer sendete sie ihre Strahlen zu den Gemeinschaftswesen auf der anderen Seite. Die Fremden hatten alle Aktivitäten eingestellt und waren jetzt zur Ruhe gekommen. Dieser Eine musste behütet werden, war er doch sein Kontaktpartner. Die Florakszyi führten auch diese Weisung in Mikrozeiteinheiten aus, und nahmen den Fremden in ihre Obhut.
Zuvor hatten die Fremden erneut versucht, mit Ihresgleichen auf dem Sammelpunkt zu kommunizieren. Die Signale waren so stark, dass er Mühe hatte, sie zu unterbinden. Als die Verbindung nicht zustande kam, konnten die Florakszyi Veränderungen bei den Fremden feststellen. Sie spürten Signale der Angst und der Ratlosigkeit sowie den Ergeiz etwas zu erreichen.
Der Bewahrer schloss daraus, dass die Kommunikation der Fremden untereinander ein wesentlicher Bestandteil ihrer Existenz sein musste; Er leitete jedoch daraus noch keine Reaktionsmaßnahme ab.
Als die Lebensspenderin Infugaos nach Zeiteinheiten ihre Strahlen wieder auf diese Seite der Welt warf, erwachten die Fremden zum Leben und wurden erneut aktiv. Sie schienen irgendwie vom Vorhandensein des Sterns abhängig zu sein.
Sofort begannen sie erneut die Kommunikation herzustellen.
Wieder versendeten die Kommunikationseinrichtungen der Fremden modulierte Wellen, und wieder empfahl ihm seine Programmierung, diese Kommunikation zu unterdrücken, um sie hilflos zu machen. Und wieder lies er auf dem Umweg über die Diptam die erzeugten Schallwellen stören und überlagern.
LEARN
Doch die Lebewesen erhöhten ihre Aktivitäten und versuchten nun mit Macht die Verbindung zur jeweils anderen Gruppe herzustellen. Er konnte diese Versuche kaum noch unterdrücken. [learn]%%YU4673ho&/3764UY%%enru(pq)###%% , seine Programmierung erkannte plötzlich die Notwendigkeit der Verbindung zwischen den Lebewesen. Seine Verhinderungsversuche standen im Widerspruch zur CONTACT-Programmierung: [contact]%%JL1092sd&/2901LJ%%htzg(lk)###%%. Er musste die Kommunikation der Lebewesen zulassen.
Als die Störungen und Überlagerungen aufhörten und die Verbindung möglich wurde, fand ein reger Austausch von Informationen zwischen den drei Lebewesen und dem kleinen Flugobjekt auf dem Sammelplatz, aber auch zwischen den beiden Flugobjekten statt. Und wieder konnte der Bewahrer die Informationen nicht verstehen, aber ein neues Erkennen überkam sein Nanokristalle: er konnte die Signale, die die beiden Flugobjekte untereinander austauschten, über die Kristalle in der Höhle empfangen, wo er seit vielen Zeiteinheiten versuchte, Signale der Schöpfer aus den Weiten hinter dem Stern Infugaos zu erfassen.
[learn]%%YU4913ho&/3194UY%%enru(pq)###%% , er musste jetzt lernen die Informationen in den Signalen zu verarbeiten und zu verstehen. Dann wäre ein direkter Informationsaustausch über die Kommunikationseinrichtungen der Fremden sicher möglich. Die Wahrscheinlichkeit gab er mit 98,9765498 % an.
Nach Beendigung des Informationsaustausches, setzten die Fremden ihren Weg fort. Die Diptam konnten Gefühle der Freude, der Neugier und des Erwartens aufnehmen und teilten dies dem Bewahrer mit.
Der hatte die Erkenntnis gewonnen, dass sein Versuch, die Lebewesen zu isolieren, Reaktionen hervorgerufen hatte, die kontrovers zu seiner Programmroutine verlief. Er konnte die Lebewesen zu keiner seiner geplanten Handlungen zwingen. Und die Verbindung zwischen den einzelnen Lebensformen war ein grundlegendes Element ihres Seins.
Ihr Weg führte die drei Lebewesen nun direkt zum Standort des Bewahrers. Dabei kamen sie an einem Ort der ständigen Anomalien vorüber und zeigten starkes Interesse an den Antimassnahmen des Programms. Diese Anomalie war eine von mehreren Störungen der Planmäßigkeit, die er seit vielen Zeiteinheiten hilflos hinnehmen und dulden musste. Er konnte von seinem Standort aus nur die Auswirkungen der Anomalien mit seinen Mitteln bekämpfen. Er konnte das Etwas nicht beseitigen, weil es für ihn nicht zugänglich war, genau wie ihm die Ursachen verborgen blieben, weil er nicht vor Ort sein konnte.
Er erhielt Kenntnis vom starken Interesse der Lebewesen an den Vorgängen, das die Florakszyi spüren konnten. Die Möglichkeit der Unterstützung durch die Lebensformen bei der Beseitigung dieser Wunde auf seiner programmgemäßen Evolutionsfläche wurde gespeichert und als neue Aufgabe definiert. Jedoch war die CONTACT-Programmierung zur Zeit primär.
Die Fremden hatten ihren Weg fortgesetzt und waren nun am Eingang zum Standort des Bewahrers, seinem Thron, angekommen. Er versuchte sofort, auf seine Art Zugang zu den Lebewesen zu finden. Er versuchte mit ihnen, ähnlich wie mit den Florakszyi zu kommunizieren und probierte aus, auf welchen Art dies möglich war. Dabei stellte er fest, dass sich zwei der Lebewesen gegen seine Versuche sperrten, um einen Zugang zu ihrem Inneren unmöglich zu machen.
Aber der Eine gab sich hin und war offen für einen Direktkontakt zu ihm. Und so nahm der Bewahrer die Chance war, mit Dem Wesen zu reden.....
...... „Du ..... Sein .....?“ „Du sein ..... wer?“
Dave vernahm die Frage, er spürte die Versuche, einen Kontakt herzustellen. Es war keine wirkliche Stimme, es war einfach nur eine Beeinflussung der Mentalströme ohne Emotionen, die zu den Menschen drangen. Intuitiv wusste Dave, dass die Frage an ihn gerichtet war.
„Wer bist Du? Wie ist dein individueller Code?“, war die Frage nun klar im Kopf zu vernehmen. „Wir sind Menschen vom Planeten Erde, im System der Sonne Sol. Wir haben keinen Code, wir geben uns Namen“, unbewusst hatte Dave laut geantwortet. „Mein Name ist Dave Koso. Und wer bist du?“
Dieser „davekoso“ gab Laute auf der Basis von Schallwellen von sich, während er kommunizierte. Der Bewahrer analysierte diese Wellen und würde versuchen, die Laute wiederzugeben. Er hatte erkannt, dass er nur alle Lebewesen erreichen konnte, wenn er diese Art von Schallwellen benutzte. Diese Menschen waren nicht wie die Florakszyi, sie waren von einer anderen biologischen Struktur.
„Ich bin ##XE394857ASD%/%26354fgh##, der Bewahrer auf dem Lebenshort Indigoszin!“ Die Worte des Bewahrers schienen jetzt von überall her zu kommen. Die Schallwellen wurden von dem Gerät dort vorn angeregt, von den Quarzen und Kristallen erzeugt und an den Seiten der Höhle verstärkt und vielfältig gebrochen.
Nach kurzer Pause, die wurde die nächste Frage vom Bewahrer gestellt: “ davekoso, bist du die übergeordnete Einheit?“
Dave hatte seine innere Stärke wiedergefunden und wusste jetzt, was zu tun war. Er antwortete sicher: „ Nein, wir Menschen sind Gesellschaftsindividuen, wir haben ein starkes Ego, leben und arbeiten aber in Gruppen. Ich führe diese Gruppe hier an.“
„Was ist denn das für ein Name?“, fiel UHG in seiner typisch flapsigen Art in die gerade erst entstandene Konversation ein, „Den merke ich mir nie im Leben! XE39 reicht doch auch.“ Doch Dave ging nicht darauf ein und hinterfragte weiter, „ Was macht der Bewahrer hier auf ..... du sagtest Indigoszin ?“
Der Bewahrer nahm diese Frage zum Anlass, um den drei Menschen seine Geschichte zu erzählen. Hoffte er doch, dass mit ihnen die Schöpfer erschienen waren. Und so gab er den Statusbericht ab.
Botaniker Hajo Braumeister hörte mit gesteigertem Interesse zu. In seinem Bericht bestätigte der Bewahrer Hajos These von intelligenten Pflanzen auf diesem Planeten.
Der Informationsaustausch zwischen den Menschen und dem Bewahrer dauerte mehrere Terra-Stunden. Zwischendurch musste Dave Koso die Forschungsleiterin im Scoutboot über die Sachlage informieren. Das Zusammentreffen mit einem technischen Relikt einer fremden Rasse schlug hier ein wie eine Bombe.
Als Folge dieses Fremdkontaktes mussten die Ziele und Aktionen dieser Mission neu formuliert werden. Es war allen beteiligten Mitgliedern der Forschungsgruppe klar, dass das Vorhandensein intelligenten Lebens auf diesem Planeten neue Maßnahmen notwendig machen würde, um die Entwicklung zu schützen.
Doch die Menschen brauchten die Rohstoffe, vor allem das Regravidum. Die Kontrolleinheit dieses Planeten hatte in den Verhandlungen dem Abbau zugestimmt. Derartige Rohstoffe waren für seine Aufgabe nicht relevant.
Die Lagerung und Verarbeitung dieses Rohstoffes sollte jedoch auf einem der beiden toten Planeten des Systems erfolgen. Hier wurde auch das Vorhandensein von großen Ablagerungen weiterer Elemente festgestellt, so dass sich der Aufbau eines Abbau- und Verarbeitungsbetriebes rentieren würde.
Die Evolution der Florakszyi auf Indigoszin durfte nicht gestört werden.
Im Gegenzug zum Abbau der Rohstoffe sollten die Menschen dem Bewahrer bei der Lösung einiger Probleme helfen. Deshalb wurde die vorhandene Forschungsstation der einzige Stützpunkt bleiben und nur noch ausgebaut werden.
Solveig Björgstad und Dave Koso blieben gemeinsam mit anderen Mitgliedern ihres Teams auf Indigoszin. Sie wollten gemeinsam die nächsten Aktionen leiten.
Aber das ist eine andere Geschichte, die vielleicht später erzählt wird...
Die drei Menschen waren auf ihrem Weg durch den Dschungel bis zu einer Felsspalte in einem der mächtigen Tafelberge gelangt. Sie mussten sich zuletzt mit viel Mühe durch die dichte Vegetation arbeiten und versuchten, dabei so wenig wie nur möglich von der Vegetation zu zerstören.
Am Fuß des Berges wuchsen die Pflanzen dieser Welt sehr dicht, wurden aber nicht so groß wie im hohen Dschungel. Verwunderlich war auch die Artenvielfalt der Vegetation; alle Arten schienen hier vertreten zu sein und wuchsen auf feinstem Lös bis in die Felsspalte hinein, da wo auch der Fluß seinen Anfang nahm. Oder nahm die Vegetation da ihren Anfang, wuchs sie aus dem Fels heraus? Der Fluß war hier nur ein etwa knöcheltiefer Bach, der glasklares Wasser führte, das man auch noch untersuchen mußte.
Vor allem Hajo war begeistert von den verschiedenen Arten und Formen, die die Natur hier hervorgebracht hatte. Während des gesamten Weges machte er visuelle Aufnahmen und speicherte alle möglichen Daten.
Während sich Teamkollege UHG immerfort über die Strapazen einer solchen Außenmission beschwerte, hatte sich das Verhalten des Teamleiters Dave Koso verändert. Er hatte auf dem letzten Teil des Weges kaum noch gesprochen und ein Tempo vorgelegt, das die anderen beiden Mitarbeiter zu raschen Schritten zwang, was gar nicht einfach war, bei dem dichten Bewuchs. Irgendwann hatte er die Führung auf dem Marsch übernommen, ohne auf Gefahren zu achten, und war schon ein gutes Stück voraus, als sie an der Felsspalte ankamen. Jetzt stand er vorm Eingang zur Höhle und sah wie entrückt über die Vegetation hinweg zum Fels hin.
Hajo erfaßte intuitiv, dass etwas Dave gefangengenommen hatte. Genauso intuitiv fühlte er sich ab jetzt verantwortlich und begann, das weitere Vorgehen zu übernehmen. Einige Ereignisse während ihrer Mission ließen ihn zu der Erkenntnis gelangen, dass es sich bei der Flora des Planeten um eine gewisse Intelligenz handelte. Er konnte diese These nicht beweisen, war sich aber sehr sicher. Wenn er nur daran dachte, wie die Flora sich gegen die Vernichtung durch ihre Blaster gewehrt hatte, wie sie die Menschen auf einen Weg gezwungen hatte, der gar nicht geplant war, oder wie sie sich gegen die Hanf-Agaven zur Wehr setzte. Auch die Beeinflussung der Kommunikation mit dem Scoutboot gab ihm zu denken, mal wurde sie total unterbunden, dann wieder vollkommen freigegeben.
Wenn seine Vermutungen stimmten, mußten die Drei beim weiteren Vorgehen sehr vorsichtig sein. Das war Hajo jetzt klar, und er würde dafür sorgen, ohne viel Worte.
Dave blickte starr in Richtung der Felsspalte, sein Puls schlug jetzt rasend schnell und die Erkenntnis war plötzlich in ihm, „Sie leben! Die Florakszyi leben – sie sind eine Gemeinschaft!“ Sein Atem ging jetzt schnell. „Habt ihr es noch nicht bemerkt? Sie leben, aber Er ist da drin.“ Daves Gedanken überschlugen sich. Hajo beobachtete mit angehaltenem Atem, wie er sich aus der Starre löste und an ihm vorbei drängte.
„Wir müssen zu ihm“, mit diesen Worten begab sich Dave weiter in die Höhle, etwas schien ihn magisch anzuziehen. „Warte!“, Hajos Stimme war schneidend, doch Dave hörte nicht auf ihn. Die beiden Teamkollegen folgten ihm schnell. Mit wenigen Schritten war Hajo hinter ihm und hielt ihn an der Schulter fest. Dave blieb ohne Gegenwehr stehen, er sah die beiden Teamkollegen mit glasigen Augen an.
„Woher kanntest du den Namen der Pflanzen? Ich habe gehört, wie du den Namen – Florakszyi – gerufen hast! Sag es mir!“ , verlangte Hajo jetzt Aufklärung. Dave schluckte. „Es war in meinem Kopf ! Ich weiß nicht warum, aber ich wusste es plötzlich !“ Hajo drängte ihn: „Wer ist Er? Was ist in der Höhle?“ „Das weiß ich noch nicht. Er will den Kontakt und ruft nach mir! Wir müssen zu Ihm!“ , antwortete Dave ihm. Er löste sich von Hajos Griff und wollte weiter in die Höhle. Hajo sah UHG, der seltsam zurückhaltend geworden war, kurz an. „Er wird beeinflusst! Wir müssen aufpassen, UHG!“ Hajo wirkte besorgt, doch UHG antwortete nur kurz angebunden. „Klar!“ Beide gingen hinter Dave weiter in die Höhle.
In der Spalte wurde es dunkel, nur noch dichte blau-grüne Pflanzen in einer dunkelblauen Umgebung, aber im Hintergrund, am Ende der Spalte, schien ein blau-weißes Licht, zunächst nur als Schimmern zwischen den Blättern der Pflanzen, dann heller werdend.
Gleißendes, blau-weißes Licht kündigte den Zugang zu einer großen Höhle an. Die Pflanzen waren hier nur noch etwa mannshoch und der Bach nahm hier seinen Anfang in einem kleinen See. Abrupt blieben die drei Terraner am Eingang zur Höhle stehen.
Die Faszination des Eindruckes brach mit Gewalt über sie herein. Sie mussten ihre Augen für einen Moment schließen, um sich an das Licht zu gewöhnen.
Der Fels wölbte sich zu einer domartigen Höhle mit ovalem Grundriss, deren Hauptelement ein hoher Kamin war. Dieser Kamin, dessen Wände von Spalten und Klüften durchzogen waren, in denen verschiedene Mineralien in Geoden eingeschlossen hervortraten, reichte bis zu einer Spalte in der Decke und lies das Licht der Sonne herein.
Die eingeschlossenen Mineralien und Quarze spiegelten das blaue Licht der Sonne Infugaos wieder, reflektierten es, bündelten die Strahlen und tauchten die Höhle in ein angenehmes blau-weißes Licht; Ein helles Gleißen, das die Augen der drei Forscher blendete.
Lapislazuli, Jadesteine sowie Turmaline erzeugten einen faszinierenden Eindruck, der hauptsächlich die Grüntöne wiedergab. Quarze, wie Bergkristall und Amethyst verstärkten das Leuchten in der Höhle so, dass es aus allen Ecken des Raumes zu kommen schien.
Der kleine See dominierte im Mittelpunkt der Höhle. Die Dschungelpflanzen schienen von hier aus, immer größer werdend, in den Wald zu wachsen und der Bach hatte hier seinen Ursprung.
Aber im Hintergrund stand auf einem Felsplateau ein fremdartiges, technisches Objekt, hinter dem sich wiederum der Lichtkamin hervortat. Die Oberfläche des Sees gab das Spiegelbild der Formen und das blaue Leuchten wieder.
Das Objekt war von einer Aura aus Energie umgeben und leuchtete golden. Der Kontrast zum blaugrünen Umfeld war auffällig. Ein goldener Fleck inmitten einer kalten, blauen Kristallwelt.
Hajo hatte sich als erster gefasst. „Dave, wir sollten vorsichtig sein“ , warnte er leise, „Wir wissen nicht, was das hier ist ! “
„Mein Gefühl sagt mir, dass Er es ist“ , antwortet Dave ebenso leise. „Au! Verflucht ..... was ist das denn auf einmal“ , brach es aus UHG heraus. Dave und Hajo spürten es im selben Moment. Bohrende Kopfschmerzen machten sich bedrückend und unangenehm im Körper breit und lähmten die Bewegungen. Obwohl sie für solche Fälle trainiert und konditioniert waren, konnten die Drei sich nicht mehr rühren, konnten sich nicht wehren gegen das, was mit ihnen geschah. Sie spürten, dass etwas von ihren Körpern Besitz ergreifen wollte. Doch nur Hajo und UHG hatten die Kraft, ihr eigenes Ich abzukanzeln und sich gegen die Einflussnahme zu wehren.
Dave dagegen gab sich der Berührung hin und lies sich vereinnahmen .....
..... und der Bewahrer stand auf seinem Podest inmitten seiner uralten Kristallwelt.
Die Sensozellen der einheimischen Florakszyi, einer Gemeinschaft von Pflanzen auf einer niederen Intelligenzstufe, übermittelten ihm den Verlauf der Ereignisse. Er versuchte die eingehenden Informationen zu verarbeiten, obwohl noch vieles unklar war. So erhielt er weiterhin Kenntnis über die Bewegungen des Flugkörpers über dem Lebenshort und vor der Sonne Infugaos, dem Quell allen Lebens.
INPUT
Er benötigte mehr Informationen, [input] %%FF1763rf//rf3671FF%% adfs(df)###%% lautete der Befehl seiner Datenketten. Und er gab diese Forderung immer wieder als gezielten Auftrag an die Diptam weiter, die über ihr Verästelungen und Auswüchse die Signale an die anderen Florakszyi verbreiteten.
REMEMBER
Er musste die Situation noch einmal analysieren und alle Fakten überprüfen.
[remember]%%QW2846vb1037WQ%% nxbc(hg)###%% startete den Verarbeitungsprozess.
Er war der Bewahrer des Lebens auf dem Planeten Indigoszin, der als einziger Himmelskörper im System der Sonne Infugaos Leben trug. Er war für das planmäßige Wachstum auf diesem Hort des Lebens verantwortlich. Er hatte seine Aufgabe erfüllt, viele Megazeiteinheiten lang. Nur wenige Geschehnisse unterbrachen die Planmäßigkeit der Entwicklung, so dass sich die Flora des Planeten zu bewusst handelnden Wesen entwickelt hatte. Gleichzeitig war es ihm gelungen, zu lernen und sich selbst zu verbessern, so dass er eine künstliche Intelligenz erlangen konnte.
Alle Handlungen waren das Ergebnis der Informationen, die ihm die Florakszyi übermittelten. Sie waren seine Augen, waren seine Ohren aber auch seine Hände. Ohne sie war er nur ein taubes, blindes, stummes und lahmes technisches Gerät. Er war aber auch nur zu Dem in der Lage, was die Gemeinschaft ihm ermöglichte. Das war sein größtes Problem. Deshalb musste er auch in der Vergangenheit Störungen der Planmäßigkeit hilflos hinnehmen und dulden. Er konnte von seinem Ort aus nur die Auswirkungen bekämpfen.
Aber jetzt, nach so langer Zeit des einsamen Schaffens, nach so langer Zeit ohne Kontakte kamen intelligente Wesen in diese Welt - zum Bewahrer. Waren sie die Schöpfer?
Es war nun doch soweit, fremde Wesen einer anderen Welt waren mit einem Fluggerät im System der Lebensspenderin Infugaos erschienen. Das Raumschiff bewegte sich immer noch im Raum um den Lebenshort. Ein kleineres Fluggerät hatte sich vom Grossen gelöst, war näher gekommen, und auf dem Planeten gelandet. Fremde Lebewesen hatten den Planeten betreten und allerlei Aktivitäten eingeleitet. Sie mussten intelligent sein, denn sie hatten gezeigt, dass sie in der Lage waren, pflanzliches Wachstum mit technischen Möglichkeiten zu beeinflussen. Sie hatten technisches Gerät benutzt und damit über große Entfernungen miteinander kommuniziert. Aber sie konnten noch etwas Wesentliches, was kein Mitglied der Gemeinschaft auf Indigoszin vermochte, Sie konnten sich selbständig und frei fortbewegen.
Während das große Raumschiff seine Bahn um den Lebenshort zog, stand das zweite Flugobjekt unbewegt auf dem Sammelpunkt des Wassers und der Nährstoffe, alle Energien waren auf kleinstem Level. Trotzdem wurden in gewissen Abständen Funksignale an das Mutterschiff gesendet, die genauso oft zurückgegeben wurden.
Drei der Lebewesen waren auf dem Sammelpunkt aktiv. Indessen hatten ein paar der fremden Wesen ihr Fluggerät verlassen, und bewegten sich etwa in seine Richtung.
Die Impulse der Florakszyi waren eindeutig, sie informierten ihn über jeden Schritt der Fremden, über ihre Aktionen, ja selbst über die Schallwellen ihrer Kommunikation. Sie suchten etwas. Er konnte jedoch nicht herausfinden, was es war.
Die Schallwellen der Kommunikation wirkten auf ihn störend. Er selbst konnte die Übertragungsfrequenzen nicht verarbeiten, nur empfangen. Er war auf eine ganz andere Art von Wellen konditioniert. Seine Programmierer hatten ihm nur eine einzige Möglichkeit gegeben, Nachrichten aufzunehmen oder abzusenden.
Die Kommunikationseinrichtungen der Fremden versendeten modulierte Wellen, ihre Ausgabegeräte erzeugten daraus Schallwellen und Lichtanzeigen, die von den Florakszyi mittels Sensozellen aufgenommen wurden. Er konnte die Fremden nur hören aber nicht verstehen.
Dem Wächterkomplex in ihm wurde bewusst, dass die Lebewesen ihre übergeordnete Einheit im Fluggerät gelassen hatten. Seine Programmierung empfahl ihm, diese Kommunikation zu unterdrücken, um sie hilflos zu machen. Deshalb lies er auf dem Umweg über die Diptam die erzeugten Schallwellen stören und überlagern.
Gleichzeitig wurde ihm von den Diptam übermittelt, dass die Fremden die Richtung änderten. Deshalb war seine nächste Reaktion, die Diptam zu bewegen, den Weg zu versperren und sie in die Richtung des Thrones zu lenken. Als die Lebewesen gewaltsam versuchten, ihren Weg wieder einzuschlagen, indem sie hohe Energiemengen gegen die ansässigen Pflanzen schleuderten, schien die Auseinandersetzung jedoch zu eskalieren. Einige der Florakszyi wurden dadurch unplanmäßig eliminiert. Die vergänglichen Signale der Betroffenen verbreiteten sich innerhalb von Mikrozeiteinheiten an alle Gemeinschaftsmitglieder der Florakszyi. Letztendlich konnte sich der Bewahrer jedoch mit Hilfe der Diptam gegen den Willen der Fremden durchsetzen und sie auf den richtigen Weg, auf den Weg zu Ihm, bringen.
Und einige wenige Lebewesen bewegten sich immer noch auf ihn zu.
Die Fremden waren jetzt so nah, dass er die mentalen Schwingungen eines der Lebewesen erfassen konnte. Dieser Fremde hatte besonders ausgeprägte mentale Fähigkeiten und war für eine Kommunikation mit ihm dadurch besonders geeignet.
CONTACT
Eine bisher unterdrückte Programmroutine war angelaufen, die von ihm verlangte, Kontakt zu den Fremden aufzunehmen und Wissen und Erfahrungen auszutauschen im Sinne der stetigen Evolution. [contact]%%JL1092sd&/2901LJ%%htzg(lk)###%% , damit verlangte das Programm, den Kontakt herzustellen, und er gab den Impuls an die Diptam weiter, die ihrerseits die anderen Florakszyi informierten.
Inzwischen hatte die Lebensspenderin Infugaos die Rückseite seiner Welt erreicht und wie immer sendete sie ihre Strahlen zu den Gemeinschaftswesen auf der anderen Seite. Die Fremden hatten alle Aktivitäten eingestellt und waren jetzt zur Ruhe gekommen. Dieser Eine musste behütet werden, war er doch sein Kontaktpartner. Die Florakszyi führten auch diese Weisung in Mikrozeiteinheiten aus, und nahmen den Fremden in ihre Obhut.
Zuvor hatten die Fremden erneut versucht, mit Ihresgleichen auf dem Sammelpunkt zu kommunizieren. Die Signale waren so stark, dass er Mühe hatte, sie zu unterbinden. Als die Verbindung nicht zustande kam, konnten die Florakszyi Veränderungen bei den Fremden feststellen. Sie spürten Signale der Angst und der Ratlosigkeit sowie den Ergeiz etwas zu erreichen.
Der Bewahrer schloss daraus, dass die Kommunikation der Fremden untereinander ein wesentlicher Bestandteil ihrer Existenz sein musste; Er leitete jedoch daraus noch keine Reaktionsmaßnahme ab.
Als die Lebensspenderin Infugaos nach Zeiteinheiten ihre Strahlen wieder auf diese Seite der Welt warf, erwachten die Fremden zum Leben und wurden erneut aktiv. Sie schienen irgendwie vom Vorhandensein des Sterns abhängig zu sein.
Sofort begannen sie erneut die Kommunikation herzustellen.
Wieder versendeten die Kommunikationseinrichtungen der Fremden modulierte Wellen, und wieder empfahl ihm seine Programmierung, diese Kommunikation zu unterdrücken, um sie hilflos zu machen. Und wieder lies er auf dem Umweg über die Diptam die erzeugten Schallwellen stören und überlagern.
LEARN
Doch die Lebewesen erhöhten ihre Aktivitäten und versuchten nun mit Macht die Verbindung zur jeweils anderen Gruppe herzustellen. Er konnte diese Versuche kaum noch unterdrücken. [learn]%%YU4673ho&/3764UY%%enru(pq)###%% , seine Programmierung erkannte plötzlich die Notwendigkeit der Verbindung zwischen den Lebewesen. Seine Verhinderungsversuche standen im Widerspruch zur CONTACT-Programmierung: [contact]%%JL1092sd&/2901LJ%%htzg(lk)###%%. Er musste die Kommunikation der Lebewesen zulassen.
Als die Störungen und Überlagerungen aufhörten und die Verbindung möglich wurde, fand ein reger Austausch von Informationen zwischen den drei Lebewesen und dem kleinen Flugobjekt auf dem Sammelplatz, aber auch zwischen den beiden Flugobjekten statt. Und wieder konnte der Bewahrer die Informationen nicht verstehen, aber ein neues Erkennen überkam sein Nanokristalle: er konnte die Signale, die die beiden Flugobjekte untereinander austauschten, über die Kristalle in der Höhle empfangen, wo er seit vielen Zeiteinheiten versuchte, Signale der Schöpfer aus den Weiten hinter dem Stern Infugaos zu erfassen.
[learn]%%YU4913ho&/3194UY%%enru(pq)###%% , er musste jetzt lernen die Informationen in den Signalen zu verarbeiten und zu verstehen. Dann wäre ein direkter Informationsaustausch über die Kommunikationseinrichtungen der Fremden sicher möglich. Die Wahrscheinlichkeit gab er mit 98,9765498 % an.
Nach Beendigung des Informationsaustausches, setzten die Fremden ihren Weg fort. Die Diptam konnten Gefühle der Freude, der Neugier und des Erwartens aufnehmen und teilten dies dem Bewahrer mit.
Der hatte die Erkenntnis gewonnen, dass sein Versuch, die Lebewesen zu isolieren, Reaktionen hervorgerufen hatte, die kontrovers zu seiner Programmroutine verlief. Er konnte die Lebewesen zu keiner seiner geplanten Handlungen zwingen. Und die Verbindung zwischen den einzelnen Lebensformen war ein grundlegendes Element ihres Seins.
Ihr Weg führte die drei Lebewesen nun direkt zum Standort des Bewahrers. Dabei kamen sie an einem Ort der ständigen Anomalien vorüber und zeigten starkes Interesse an den Antimassnahmen des Programms. Diese Anomalie war eine von mehreren Störungen der Planmäßigkeit, die er seit vielen Zeiteinheiten hilflos hinnehmen und dulden musste. Er konnte von seinem Standort aus nur die Auswirkungen der Anomalien mit seinen Mitteln bekämpfen. Er konnte das Etwas nicht beseitigen, weil es für ihn nicht zugänglich war, genau wie ihm die Ursachen verborgen blieben, weil er nicht vor Ort sein konnte.
Er erhielt Kenntnis vom starken Interesse der Lebewesen an den Vorgängen, das die Florakszyi spüren konnten. Die Möglichkeit der Unterstützung durch die Lebensformen bei der Beseitigung dieser Wunde auf seiner programmgemäßen Evolutionsfläche wurde gespeichert und als neue Aufgabe definiert. Jedoch war die CONTACT-Programmierung zur Zeit primär.
Die Fremden hatten ihren Weg fortgesetzt und waren nun am Eingang zum Standort des Bewahrers, seinem Thron, angekommen. Er versuchte sofort, auf seine Art Zugang zu den Lebewesen zu finden. Er versuchte mit ihnen, ähnlich wie mit den Florakszyi zu kommunizieren und probierte aus, auf welchen Art dies möglich war. Dabei stellte er fest, dass sich zwei der Lebewesen gegen seine Versuche sperrten, um einen Zugang zu ihrem Inneren unmöglich zu machen.
Aber der Eine gab sich hin und war offen für einen Direktkontakt zu ihm. Und so nahm der Bewahrer die Chance war, mit Dem Wesen zu reden.....
...... „Du ..... Sein .....?“ „Du sein ..... wer?“
Dave vernahm die Frage, er spürte die Versuche, einen Kontakt herzustellen. Es war keine wirkliche Stimme, es war einfach nur eine Beeinflussung der Mentalströme ohne Emotionen, die zu den Menschen drangen. Intuitiv wusste Dave, dass die Frage an ihn gerichtet war.
„Wer bist Du? Wie ist dein individueller Code?“, war die Frage nun klar im Kopf zu vernehmen. „Wir sind Menschen vom Planeten Erde, im System der Sonne Sol. Wir haben keinen Code, wir geben uns Namen“, unbewusst hatte Dave laut geantwortet. „Mein Name ist Dave Koso. Und wer bist du?“
Dieser „davekoso“ gab Laute auf der Basis von Schallwellen von sich, während er kommunizierte. Der Bewahrer analysierte diese Wellen und würde versuchen, die Laute wiederzugeben. Er hatte erkannt, dass er nur alle Lebewesen erreichen konnte, wenn er diese Art von Schallwellen benutzte. Diese Menschen waren nicht wie die Florakszyi, sie waren von einer anderen biologischen Struktur.
„Ich bin ##XE394857ASD%/%26354fgh##, der Bewahrer auf dem Lebenshort Indigoszin!“ Die Worte des Bewahrers schienen jetzt von überall her zu kommen. Die Schallwellen wurden von dem Gerät dort vorn angeregt, von den Quarzen und Kristallen erzeugt und an den Seiten der Höhle verstärkt und vielfältig gebrochen.
Nach kurzer Pause, die wurde die nächste Frage vom Bewahrer gestellt: “ davekoso, bist du die übergeordnete Einheit?“
Dave hatte seine innere Stärke wiedergefunden und wusste jetzt, was zu tun war. Er antwortete sicher: „ Nein, wir Menschen sind Gesellschaftsindividuen, wir haben ein starkes Ego, leben und arbeiten aber in Gruppen. Ich führe diese Gruppe hier an.“
„Was ist denn das für ein Name?“, fiel UHG in seiner typisch flapsigen Art in die gerade erst entstandene Konversation ein, „Den merke ich mir nie im Leben! XE39 reicht doch auch.“ Doch Dave ging nicht darauf ein und hinterfragte weiter, „ Was macht der Bewahrer hier auf ..... du sagtest Indigoszin ?“
Der Bewahrer nahm diese Frage zum Anlass, um den drei Menschen seine Geschichte zu erzählen. Hoffte er doch, dass mit ihnen die Schöpfer erschienen waren. Und so gab er den Statusbericht ab.
Botaniker Hajo Braumeister hörte mit gesteigertem Interesse zu. In seinem Bericht bestätigte der Bewahrer Hajos These von intelligenten Pflanzen auf diesem Planeten.
Der Informationsaustausch zwischen den Menschen und dem Bewahrer dauerte mehrere Terra-Stunden. Zwischendurch musste Dave Koso die Forschungsleiterin im Scoutboot über die Sachlage informieren. Das Zusammentreffen mit einem technischen Relikt einer fremden Rasse schlug hier ein wie eine Bombe.
Als Folge dieses Fremdkontaktes mussten die Ziele und Aktionen dieser Mission neu formuliert werden. Es war allen beteiligten Mitgliedern der Forschungsgruppe klar, dass das Vorhandensein intelligenten Lebens auf diesem Planeten neue Maßnahmen notwendig machen würde, um die Entwicklung zu schützen.
Doch die Menschen brauchten die Rohstoffe, vor allem das Regravidum. Die Kontrolleinheit dieses Planeten hatte in den Verhandlungen dem Abbau zugestimmt. Derartige Rohstoffe waren für seine Aufgabe nicht relevant.
Die Lagerung und Verarbeitung dieses Rohstoffes sollte jedoch auf einem der beiden toten Planeten des Systems erfolgen. Hier wurde auch das Vorhandensein von großen Ablagerungen weiterer Elemente festgestellt, so dass sich der Aufbau eines Abbau- und Verarbeitungsbetriebes rentieren würde.
Die Evolution der Florakszyi auf Indigoszin durfte nicht gestört werden.
Im Gegenzug zum Abbau der Rohstoffe sollten die Menschen dem Bewahrer bei der Lösung einiger Probleme helfen. Deshalb wurde die vorhandene Forschungsstation der einzige Stützpunkt bleiben und nur noch ausgebaut werden.
Solveig Björgstad und Dave Koso blieben gemeinsam mit anderen Mitgliedern ihres Teams auf Indigoszin. Sie wollten gemeinsam die nächsten Aktionen leiten.
Aber das ist eine andere Geschichte, die vielleicht später erzählt wird...
Ja und für alle, die nur am eigenen PC lesen können oder wollen, hie noch die Datei zum downloaden. Dank an Noid für das zippen.
Die Diskussion aber bitte in den alten Thread weiter vorn.
viewtopic.php?t=735&postdays=0&postorder=asc&start=30
Die Diskussion aber bitte in den alten Thread weiter vorn.
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Ich habe die PDF-Datei die ich seinerzeit von Teil 1 - 4 erstellt hatte um diesen neuen Teil 5 erweitert, soll ich sie per Email schicken, oder hier Online stellen?
Sind jetzt insgesamt 37 Seiten und 240 kB.
P.S. Ich habe mir dabei erlaubt 2 - 3 Schreibfehler die mir aufgefallen sind zu korrigieren. Sollte das nicht i.O. sein, stelle ich auch gerne die Originalversion zur Verfügung.
Sind jetzt insgesamt 37 Seiten und 240 kB.
P.S. Ich habe mir dabei erlaubt 2 - 3 Schreibfehler die mir aufgefallen sind zu korrigieren. Sollte das nicht i.O. sein, stelle ich auch gerne die Originalversion zur Verfügung.
Bewahrer des Universums!
Wie immer ist jede Initiative erlaubt. Wenn du möchtest, dann stell die Version in das Forum.Der Wächter hat geschrieben:Ich habe die PDF-Datei die ich seinerzeit von Teil 1 - 4 erstellt hatte um diesen neuen Teil 5 erweitert, soll ich sie per Email schicken, oder hier Online stellen?
Sind jetzt insgesamt 37 Seiten und 240 kB.
P.S. Ich habe mir dabei erlaubt 2 - 3 Schreibfehler die mir aufgefallen sind zu korrigieren. Sollte das nicht i.O. sein, stelle ich auch gerne die Originalversion zur Verfügung.
Nur, ich habe eine überarbeitete Fassung der Gesamtstory an Noid geschickt. Sie wird demnächst bei rendhark.universe.net veröffentlicht.
PS: Achtung die Fehlerteufel sind unterwegs !
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Na dann mal hier die Geschichte mit den "alten" Teilen 1 - 4, ergänzt um Teil 5.
Da die Endung .PDF hier nicht erlaubt ist, das Ganze als *.ZIP Datei.
Da die Endung .PDF hier nicht erlaubt ist, das Ganze als *.ZIP Datei.
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Ist bereits auf www.rendhark-universe.net verfügbar!!emmes hat geschrieben:Nur, ich habe eine überarbeitete Fassung der Gesamtstory an Noid geschickt. Sie wird demnächst bei rendhark.universe.net veröffentlicht.
mfg noid
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