Neue, wirklich lesenwerte Glosse von Hajo
Moderator: Turion
- John Charlie Brown
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Neue, wirklich lesenwerte Glosse von Hajo
Halli, hallo!
Schauts doch mal da!
Der Hajo hat mal wieder voll die Panik - aber wo er recht hat, hat er recht!
Nur noch zwei Fragen:
- Was ist ein Sponti? und
- Von wem/ oder welchem Stück stammt der Satz: "Ich fürchte weder Tod noch Teufel. Doch manchmal wird mir angst und bange."?
Gruß J.C.B.
Schauts doch mal da!
Der Hajo hat mal wieder voll die Panik - aber wo er recht hat, hat er recht!
Nur noch zwei Fragen:
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- Von wem/ oder welchem Stück stammt der Satz: "Ich fürchte weder Tod noch Teufel. Doch manchmal wird mir angst und bange."?
Gruß J.C.B.
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!
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Re: Neue, wirklich lesenwerte Glosse von Hajo
Danke für die Blumen! Ich werde ja noch ganz verlegen.John Charlie Brown hat geschrieben:Halli, hallo!
Schauts doch mal da!
Der Hajo hat mal wieder voll die Panik - aber wo er recht hat, hat er recht!
Nur noch zwei Fragen:
- Was ist ein Sponti? und
- Von wem/ oder welchem Stück stammt der Satz: "Ich fürchte weder Tod noch Teufel. Doch manchmal wird mir angst und bange."?
Gruß J.C.B.
Zum Thema »Sponti« siehe hier.
Und den Spruch habe ich mir selbst ausgedacht.
Hajo, der noch selbst denkt
Replik:
thema Reale Fiktionen
Negative Utopien von Hajo F. Breuer
„Ich fürchte weder Tod noch Teufel. Doch manchmal wird mir angst und bange.“ So-weit Hajo F. Breuer in seinem Einstieg als auch Ausstieg einer Backgroundkolumne über Negativutopien, der zumindest mir Furcht beschert. Soweit er sich auf die be-schriebenen Negativutopien bezieht ist es ein interessanter Anriß besagter Stilrich-tung. Dann aber vermengt sich Realität, welche ja im Prinzip in jeglicher Art von Zu-kunftsbeschreibungen Einzug findet, mit Orwell (dessen 1984 sehr viel mit dem Stali-nismus seiner Zeit zu tun hatte), Eichel mit Vonnegut und letztlich Chancengleichheit mit dem Freiheitsrecht von „Eliten“. Ein galanter Rundumschlag, dessen Zielrich-tung(?) bei mir massives Unbehagen erzeugt. Wenn hier nicht konkret Bezug ge-nommen würde auf die aktuelle Diskussion über das Antidiskriminierungsgesetz, bzw. das in NRW verabschiedete Schulgesetz würde ich es auch als eine interessan-te Replik auf gesellschaftliche Zustände des aktuellen Zeitablaufes sehen. So aber bleibt mir die Furcht vor möglichen Auswirkungen in den Exposes zur Ren Dhark im Nacken kleben1) .
Irgendwie schleicht sich bei mir die Botschaft rüber – vor allem da Schulgesetz und Antidiskriminierungsgesetz nur als Schlagworte auftauchen, wie viele andere bemängelte Gegenwartserscheinungen – ein wenig Diskriminierung, ein wenig Rassis-mus, etc. hat noch niemanden geschadet. Schließlich greifen wir mit all dem agieren dagegen in die Privatsphären der freien und möglichst wohlhabenden Individuen ein.
Es wäre nett gewesen, wenn Hajo ein wenig konkreter auf das Antidiskriminierungs-gesetz, bzw. den übrigen bemängelten Tatbeständen eingegangen wäre. Schlagzei-len, Schlagworte sind gut für polemische Auseinandersetzungen, wenn aber, wie hier – meiner Meinung nach - geschehen, durchaus berechtigte Kritik mit anderen Dingen vermischt werden, um zu zeigen wie sehr doch „unsere“ Freiheit leidet, dann wird’s komisch. Leider aber, nicht zum Lachen. Im Übrigen, sowohl in Großbritannien als auch in den USA existieren wesentlich schärfere Antidiskriminierungsgesetze, als die bei uns geplanten, ohne das sich dort irgendwelche von den hier implizit(?) beschwo-renen Negativfolgen eingestellt hätten. Also Herr Breuer, was soll das? Irgendwann vor langer Zeit habe ich mal gelernt, derartige Reaktionen erfolgen einerseits als Re-aktion auf entsprechende Verhältnisse, zum anderen aber auch als Ausdruck be-stimmter gesellschaftlicher Macht- und Interessensverteilungen. Nur welche mögen das wohl sein?
Wie steht’s im Text noch: „Warum »darf« ich einen Neger nicht mehr Neger und ei-nen Zigeuner nicht mehr Zigeuner nennen? Ich hatte mal einen Zigeunerfürsten zum Nachbarn. Weil er ein wirklich netter Kerl war, wollte ich von ihm wissen, ob er nun Sinti oder Roma sei. Seine Antwort war verblüffend: »Ich bin Zigeuner«“. Leider vergaß Hajo, dazu anzumerken, wie den der Betreffende es fand, von anderen als Zigeuner bezeichnet zu werden2). Siehe dazu auch die aktuelle Diskussion um das Holokaustdenkmal und den zu Verfügung stehenden Begriffen. Dort reagieren die Be-troffenen wesentlich empfindlicher. Aber was schert es uns, Freiheit ist für jeden da (der sie sich leisten kann)!
Ren Dhark lese ich seit Anfang an. Erfreut war ich über die Neuausgabe in Form des Buches. Auch der Fortführung stand ich lange sehr positiv gegenüber. In letzter Zeit empfinde ich jedoch immer stärker werdendes Unbehagen. Sei es über den immer massiver werdenden Militarismus (Beispiel Schwarze Garde – war da nicht schon mal etwas in unserer Geschichte mit besagten Uniformen? Sei es SA, GSG, SS, GB oder SG, als Eliten verstanden sie sich selber alle) und der Verherrlichung von Ge-walt (Laß den Gegner nur böse genug sein, dann ist alles erlaubt, Pazifismus ist nur was für Weicheier) oder dieser Terraner über alles Mentalität, die sich für mich lang-sam einzuschleichen beginnt. Wenn ich dann auf den bewußten Ausdruck von Intole-ranzen, wie sie meiner Auffassung nach im Text von Herrn Breuer zu finden sind, stoße, wird mir angst und bange. Dafür brauche ich nicht Tod und Teufel herbei zu zitieren.
Ach so noch etwas zum Schluß. Es geht mir nicht darum Hajo Breuer anzupinkeln. Mir geht es mehr darum mein Unbehagen aufzufangen, das ich verspüre seit ich sei-nen Text las. Ein Unbehagen, das sich auch immer stärker ob der Serieninhalte in mir breitmacht. Vielleicht gaben die Texte hier nur einen letzten Anstoß meine Wahr-nehmung des Textes aufzuschreiben.
L’Ankou
Siegie Piwowar
1) Irgendwie fine ich es schon auffällig welche Schlagwörter, welche Teilprobleme hier angesprochen werden. Die Möglichkeiten des Mautdebakels tauchen genauso auf wie die „Diskriminierung“ von möglichen Privatschulen – gerade hierbei dürfte ein Klageweg für die Betroffenen die simpelste Reaktionsweise darstellen – die Schnüffel-aktion der Finanzbehörden ebenso wie die für mich mißglückten Sprachbeispiele aber warum gerade diese Beispiele, die eine scheinbar zuordbare politische Stoßrichtung aufweisen. Wieso kein Wort über die allgemeine Einschränkung von Bürgerrechten, kein Wort über die alltäglichen Diskriminierungen von konkreten Menschen (Behinderten, Farbigen, Frauen, etc.) die sich in öffentlichen und privaten Räumen und Ordnungen abspielen (Grundlagen des Antidiskriminierungsgesetzentwurfes), wieso kein Wort über die Schnüffelaktionen der Wirtschaft (wo „Schnüffel“-Chips benannt wurden, die Wirtschaft – die Metro z.B.- testet große Ausspähaktionen über Preischips – elektronische Etikettierung – empfindet Persönlichkeitsrechte als störend (Ethikrundschreiben der Walmarktkett) oder schnüf-felt das Personal und erst recht die Kunden mit allen technischen Raffinessen aus (beispielsweise Lidl – der Kunde, das Personal unter Generalverdacht). Was von all dem Überwachen und Ausschnüffeln, von dem Diskriminieren und Ausgrenzen an welche Grenzen stößt ist leider kein subjektives Problem. Um so mehr „erstaunen“ mich die Auswahlkriterien – so es welche gab – die Herr Breuer seiner Glosse zugrunde gelegt haben mag.
2) Erinnern wir uns an M. Thatcher, oder C. Rice, beides Frauen oder im weiteren abstrakten Sinne Vertreterinnen anderweitig gesellschaftlich diskriminierte Schichten, doch sich selber sicherlich nie so empfindet. Seit Freud - egal was wir im Besonderen von ihm halten - gehört es zum Allgemeinwissen, das „Opfer“ sich mit „Tätern“ zu identifizieren vermögen. Darüber hinaus; „Zigeuner“ gilt vielen als Schmähwort, das im Mittelalter entstand und auf das Volk der Roma angewandt wurde. Der negative Bedeutungsursprung ist zwar umstritten, aber der Begriff "Zigeuner" steht für viele Jahrhunderte der Verfolgung bis hin zu den 500.000 Ermordeten während der NS-Zeit. Viele meinen es nicht böse, wenn sie "Zigeu-ner" sagen, aber wer es weiß, sollte Menschen nennen, wie sie heißen: Sinti, Roma und Jenische. (Sven, Webmaster der Initiative-Dialog). Auch Begriffe haben eine Geschichte und die ist niemals wertfrei und/oder neutral. Orwells Neusprech ist die eine Seite einer gesellschaftlichen Realität die sich ihren Ausdruck sucht, eine andere drückt sich in der Pervertierung von Sprache aus, so wenn Krieg heute beispielsweise zu Friedensmissionen hochstilisiert wird. Wie las ich einst; wer die Sprache beherrscht, herrscht auch über die Köpfe.
thema Reale Fiktionen
Negative Utopien von Hajo F. Breuer
„Ich fürchte weder Tod noch Teufel. Doch manchmal wird mir angst und bange.“ So-weit Hajo F. Breuer in seinem Einstieg als auch Ausstieg einer Backgroundkolumne über Negativutopien, der zumindest mir Furcht beschert. Soweit er sich auf die be-schriebenen Negativutopien bezieht ist es ein interessanter Anriß besagter Stilrich-tung. Dann aber vermengt sich Realität, welche ja im Prinzip in jeglicher Art von Zu-kunftsbeschreibungen Einzug findet, mit Orwell (dessen 1984 sehr viel mit dem Stali-nismus seiner Zeit zu tun hatte), Eichel mit Vonnegut und letztlich Chancengleichheit mit dem Freiheitsrecht von „Eliten“. Ein galanter Rundumschlag, dessen Zielrich-tung(?) bei mir massives Unbehagen erzeugt. Wenn hier nicht konkret Bezug ge-nommen würde auf die aktuelle Diskussion über das Antidiskriminierungsgesetz, bzw. das in NRW verabschiedete Schulgesetz würde ich es auch als eine interessan-te Replik auf gesellschaftliche Zustände des aktuellen Zeitablaufes sehen. So aber bleibt mir die Furcht vor möglichen Auswirkungen in den Exposes zur Ren Dhark im Nacken kleben1) .
Irgendwie schleicht sich bei mir die Botschaft rüber – vor allem da Schulgesetz und Antidiskriminierungsgesetz nur als Schlagworte auftauchen, wie viele andere bemängelte Gegenwartserscheinungen – ein wenig Diskriminierung, ein wenig Rassis-mus, etc. hat noch niemanden geschadet. Schließlich greifen wir mit all dem agieren dagegen in die Privatsphären der freien und möglichst wohlhabenden Individuen ein.
Es wäre nett gewesen, wenn Hajo ein wenig konkreter auf das Antidiskriminierungs-gesetz, bzw. den übrigen bemängelten Tatbeständen eingegangen wäre. Schlagzei-len, Schlagworte sind gut für polemische Auseinandersetzungen, wenn aber, wie hier – meiner Meinung nach - geschehen, durchaus berechtigte Kritik mit anderen Dingen vermischt werden, um zu zeigen wie sehr doch „unsere“ Freiheit leidet, dann wird’s komisch. Leider aber, nicht zum Lachen. Im Übrigen, sowohl in Großbritannien als auch in den USA existieren wesentlich schärfere Antidiskriminierungsgesetze, als die bei uns geplanten, ohne das sich dort irgendwelche von den hier implizit(?) beschwo-renen Negativfolgen eingestellt hätten. Also Herr Breuer, was soll das? Irgendwann vor langer Zeit habe ich mal gelernt, derartige Reaktionen erfolgen einerseits als Re-aktion auf entsprechende Verhältnisse, zum anderen aber auch als Ausdruck be-stimmter gesellschaftlicher Macht- und Interessensverteilungen. Nur welche mögen das wohl sein?
Wie steht’s im Text noch: „Warum »darf« ich einen Neger nicht mehr Neger und ei-nen Zigeuner nicht mehr Zigeuner nennen? Ich hatte mal einen Zigeunerfürsten zum Nachbarn. Weil er ein wirklich netter Kerl war, wollte ich von ihm wissen, ob er nun Sinti oder Roma sei. Seine Antwort war verblüffend: »Ich bin Zigeuner«“. Leider vergaß Hajo, dazu anzumerken, wie den der Betreffende es fand, von anderen als Zigeuner bezeichnet zu werden2). Siehe dazu auch die aktuelle Diskussion um das Holokaustdenkmal und den zu Verfügung stehenden Begriffen. Dort reagieren die Be-troffenen wesentlich empfindlicher. Aber was schert es uns, Freiheit ist für jeden da (der sie sich leisten kann)!
Ren Dhark lese ich seit Anfang an. Erfreut war ich über die Neuausgabe in Form des Buches. Auch der Fortführung stand ich lange sehr positiv gegenüber. In letzter Zeit empfinde ich jedoch immer stärker werdendes Unbehagen. Sei es über den immer massiver werdenden Militarismus (Beispiel Schwarze Garde – war da nicht schon mal etwas in unserer Geschichte mit besagten Uniformen? Sei es SA, GSG, SS, GB oder SG, als Eliten verstanden sie sich selber alle) und der Verherrlichung von Ge-walt (Laß den Gegner nur böse genug sein, dann ist alles erlaubt, Pazifismus ist nur was für Weicheier) oder dieser Terraner über alles Mentalität, die sich für mich lang-sam einzuschleichen beginnt. Wenn ich dann auf den bewußten Ausdruck von Intole-ranzen, wie sie meiner Auffassung nach im Text von Herrn Breuer zu finden sind, stoße, wird mir angst und bange. Dafür brauche ich nicht Tod und Teufel herbei zu zitieren.
Ach so noch etwas zum Schluß. Es geht mir nicht darum Hajo Breuer anzupinkeln. Mir geht es mehr darum mein Unbehagen aufzufangen, das ich verspüre seit ich sei-nen Text las. Ein Unbehagen, das sich auch immer stärker ob der Serieninhalte in mir breitmacht. Vielleicht gaben die Texte hier nur einen letzten Anstoß meine Wahr-nehmung des Textes aufzuschreiben.
L’Ankou
Siegie Piwowar
1) Irgendwie fine ich es schon auffällig welche Schlagwörter, welche Teilprobleme hier angesprochen werden. Die Möglichkeiten des Mautdebakels tauchen genauso auf wie die „Diskriminierung“ von möglichen Privatschulen – gerade hierbei dürfte ein Klageweg für die Betroffenen die simpelste Reaktionsweise darstellen – die Schnüffel-aktion der Finanzbehörden ebenso wie die für mich mißglückten Sprachbeispiele aber warum gerade diese Beispiele, die eine scheinbar zuordbare politische Stoßrichtung aufweisen. Wieso kein Wort über die allgemeine Einschränkung von Bürgerrechten, kein Wort über die alltäglichen Diskriminierungen von konkreten Menschen (Behinderten, Farbigen, Frauen, etc.) die sich in öffentlichen und privaten Räumen und Ordnungen abspielen (Grundlagen des Antidiskriminierungsgesetzentwurfes), wieso kein Wort über die Schnüffelaktionen der Wirtschaft (wo „Schnüffel“-Chips benannt wurden, die Wirtschaft – die Metro z.B.- testet große Ausspähaktionen über Preischips – elektronische Etikettierung – empfindet Persönlichkeitsrechte als störend (Ethikrundschreiben der Walmarktkett) oder schnüf-felt das Personal und erst recht die Kunden mit allen technischen Raffinessen aus (beispielsweise Lidl – der Kunde, das Personal unter Generalverdacht). Was von all dem Überwachen und Ausschnüffeln, von dem Diskriminieren und Ausgrenzen an welche Grenzen stößt ist leider kein subjektives Problem. Um so mehr „erstaunen“ mich die Auswahlkriterien – so es welche gab – die Herr Breuer seiner Glosse zugrunde gelegt haben mag.
2) Erinnern wir uns an M. Thatcher, oder C. Rice, beides Frauen oder im weiteren abstrakten Sinne Vertreterinnen anderweitig gesellschaftlich diskriminierte Schichten, doch sich selber sicherlich nie so empfindet. Seit Freud - egal was wir im Besonderen von ihm halten - gehört es zum Allgemeinwissen, das „Opfer“ sich mit „Tätern“ zu identifizieren vermögen. Darüber hinaus; „Zigeuner“ gilt vielen als Schmähwort, das im Mittelalter entstand und auf das Volk der Roma angewandt wurde. Der negative Bedeutungsursprung ist zwar umstritten, aber der Begriff "Zigeuner" steht für viele Jahrhunderte der Verfolgung bis hin zu den 500.000 Ermordeten während der NS-Zeit. Viele meinen es nicht böse, wenn sie "Zigeu-ner" sagen, aber wer es weiß, sollte Menschen nennen, wie sie heißen: Sinti, Roma und Jenische. (Sven, Webmaster der Initiative-Dialog). Auch Begriffe haben eine Geschichte und die ist niemals wertfrei und/oder neutral. Orwells Neusprech ist die eine Seite einer gesellschaftlichen Realität die sich ihren Ausdruck sucht, eine andere drückt sich in der Pervertierung von Sprache aus, so wenn Krieg heute beispielsweise zu Friedensmissionen hochstilisiert wird. Wie las ich einst; wer die Sprache beherrscht, herrscht auch über die Köpfe.
- John Charlie Brown
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Polemik bei RD? - Ausgeschlossen!
Und schon haben wir hier eine zweite Ansicht. Was nur allzu natürlich ist. Als Psychologe ist Dir das sicherlich ja bekannt L`Ankou. Ich hatte hier im Forum auch schon mal mein Ungutes Gefühl über einen vermeintlich politisch motivierten Textabschnitt bei RD geschildert (war, glaub ich der SB 5 "Der Todesbefehl" - oder doch was anderes). Woraufhin Hajo doch recht heftig und schnell ein Dementi einstreute.
Im übrigen denke ich nicht, daß RD als politisches Sprachrohr und damit der Polemik dient!
Gruß J.C.B.
P.S. Schreibst Du immer so "verzirkelt"? Kannst da Dieter bald Konkurrenz machen! Abgesehen von dem aus deinem Textverarbeitungsprogramm resultierenden fehlerhaften Zeichen-/ Silbentrennung, hab ich doch manches gleich 3-5 mal lesen müssen um den Sinn zu verstehen. Weiter so! Nur auf diese Weise kann ich meine grauen Zellen noch einem einigermaßen guten Jogging unterziehen.
Im übrigen denke ich nicht, daß RD als politisches Sprachrohr und damit der Polemik dient!
Gruß J.C.B.
P.S. Schreibst Du immer so "verzirkelt"? Kannst da Dieter bald Konkurrenz machen! Abgesehen von dem aus deinem Textverarbeitungsprogramm resultierenden fehlerhaften Zeichen-/ Silbentrennung, hab ich doch manches gleich 3-5 mal lesen müssen um den Sinn zu verstehen. Weiter so! Nur auf diese Weise kann ich meine grauen Zellen noch einem einigermaßen guten Jogging unterziehen.
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!
Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen...... leider......Berni Ziegler hat geschrieben:jo, wirklich gut geschrieben
PS - die infamste Art der Unterdrückung beginnt stets mit den Worten :
"es ist ja nur zu Deinem Besten !" Habe schon im Sandkasten gewußt, daß es nach Angebranntem riecht und man schleunigst verschwinden muß, wenn man diesen Satz hört - wenn noch Zeit dazu ist. Es war selten noch Zeit dazu......
- Hajo F. Breuer
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Jeder hat das Recht auf seine Meinung, und das respektiere ich. Was mich aber wirklich ärgert, sind unverblümte Anspielungen wie folgende:
ist Dir schon einmal in den Sinn gekommen, daß die Farbe des Weltalls - in dem die Schwarze Garde zum Einsatz kommt - schwarz ist, und daß sie es schon lange vor 1933 war?
Hajo, der sogar mal ein schwarzes Auto hatte
Lieber Ankou,Ankou hat geschrieben:Beispiel Schwarze Garde ? war da nicht schon mal etwas in unserer Geschichte mit besagten Uniformen?
ist Dir schon einmal in den Sinn gekommen, daß die Farbe des Weltalls - in dem die Schwarze Garde zum Einsatz kommt - schwarz ist, und daß sie es schon lange vor 1933 war?
Hajo, der sogar mal ein schwarzes Auto hatte
Re: Neue, wirklich lesenwerte Glosse von Hajo
Hajo F. Breuer hat geschrieben:Danke für die Blumen! Ich werde ja noch ganz verlegen.John Charlie Brown hat geschrieben:Halli, hallo!
Schauts doch mal da!
Der Hajo hat mal wieder voll die Panik - aber wo er recht hat, hat er recht!
Nur noch zwei Fragen:
- Was ist ein Sponti? und
- Von wem/ oder welchem Stück stammt der Satz: "Ich fürchte weder Tod noch Teufel. Doch manchmal wird mir angst und bange."?
Gruß J.C.B.
Zum Thema »Sponti« siehe hier.
Und den Spruch habe ich mir selbst ausgedacht.
Hajo, der noch selbst denkt
Nun, für den Teil bis zum Punkt hätte ich bei Luther nachgesehen, aber was solls, ist trotzdem fettzig
S.Piwowar
Hajo F. Breuer hat geschrieben:Jeder hat das Recht auf seine Meinung, und das respektiere ich. Was mich aber wirklich ärgert, sind unverblümte Anspielungen wie folgende:Lieber Ankou,Ankou hat geschrieben:Beispiel Schwarze Garde ? war da nicht schon mal etwas in unserer Geschichte mit besagten Uniformen?
ist Dir schon einmal in den Sinn gekommen, daß die Farbe des Weltalls - in dem die Schwarze Garde zum Einsatz kommt - schwarz ist, und daß sie es schon lange vor 1933 war?
Hajo, der sogar mal ein schwarzes Auto hatte
Ts, und auch die berühmten Löcher sind schwarz. Wie so oft im Leben, es gibt ein Vorher und ein Nachher, auch bei Sätzen. Und dieser Einschub bezog sich auf den meiner Meinung nach erstarkenden Millitarismus innerhalb der Ren Dhark-Bände.
Wie sprach Tucholsky noch? "Soldaten sind Mörder"!
So, jetzt haben wir uns beide geärgert. Heißt das etwa nun sind wir quitt? Ich hoffe nicht....
Siegie Piwowar
- Hajo F. Breuer
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gelöscht
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Zuletzt geändert von kaffee-charly am 26. Mär 2005, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.