Berni Ziegler hat geschrieben:Lange nach Ende dieses Krieges fiel diese Technik den heutigen Grakos in die Hände - oder einer Gruppe von G'Loorn, die die Technik annahmen und damit auszogen, um die Galaxie zu erobern, denn Grako-Krieger sehen den G'Loorn ja zum Verwechseln ähnlich. Diese nutzten die Technik und schlugen sich dann auf die Seite der Zyzzkt im Kampf gegen Worgun und Salter, in der Hoffnung, dadurch die Herren von Nal zu werden.
Und so ganz ohne Grund werfen die Autoren solch ein Zitat aus einem bereits 24 Bücher zurückliegenden Roman nicht wieder ins Geschehen, irgend etwas war damals vor über 30.000 Jahren mit den Balduren los

So! Dann will ich das ganze noch mal abtippen und sogar noch etwas erweitern. Man "quält" sich ja sonsts nichts!
Also drüber zu Rätseln, was die Balduren die letzten 30000 Jahre gemacht haben wäre wohl etwas müßig.
Aber, um es mal mit einem kleinen Wortwechsel aus einer anderen SF-Serie zu zitieren:
Fragt ein gewisser Col. Jack O`Neill einen, von großer Beliebtheit geschlagenen Asgard namens Thor:
"Hey, könnt ihr nicht mal so auf die schnelle ein Asgard Mutterschiff über der Erde positionieren, um unseren Arsch (den der Menschen) vor den Angriffen der Goa`uld zu sichern?"
Antwortet der kleine graue Wunderonkel: "Tja Jack, so einfach ist das nicht! Die Goa`uld sind zwar keine Bedrohung für die Asgard, aber der Krieg mit einem noch viel mächtigerem Feind (Replikatoren - spielt in einer anderen, der Heimatgalaxie der Asgard) bindet fast alle unsere Kräfte (die der Asgard)!"
Um es umzumünzen: Die Balduren können womöglich (momentan) aus anderen Gründen gar nicht in den "Kleinkrieg" der Worgun/Salter versus Grakos etc. eingreifen, weil sie anderweitig beschäftigt sind/waren. Oder aber sie treten nach wie vor als versteckte, im verborgenen operierende Beobachter auf. Dagegen spricht aber allerdings in Nal der Zustand der goldenen Statuen. Die sind nämlich laut "Expertenmeinung" wesentlich rudimentärer als Worguntechnik in Nal. Das trifft zumindest auf die Anlagen auf Fande/Babylon zu. Ich schreibe die Statuen nämlich nicht den Worgun, sondern generell den Balduren zu. Auf jeden Fall erscheinen mir die goldenen Zyzzktstatuen auf den Planeten in Orn wesentlich moderner als jene in Nal. Hauptsächlich wegen der Ausbildung als Raumschiff-Transmitterportal und des als ungleich mächtigere Waffe eingeschätzten alle Materie eines Zyzzktplaneten verschlingenden "Angriffs" mittels irgendetwas aus einem dieser Statuentransmitter auf einem der verbotenen (geheimen) Zyzzktplaneten herausdriftende Etwas.
In wie weit die superschlauen Mutanten-Opas Margun und Sola Ren Dhark und seinen Begleitern nur Halbwahrheiten aufgetischt haben läßt sich im nachhinein schwerlich ermitteln. Nur hatte ich mir von den nun schon etwas "betagten" Herren etwas mehr worgunsches Geschichtsbewußtsein erhofft. Aber möglicherweise gibt es ja bei den Worgun auch so etwas wie eine abgewandelte Form der Alzheimer

. Bei dem Jungspund Gisol kann ich es ja noch verstehen, da er ja nur Berichte aus zweiter und dritter Hand als Basis für seine Recherchen (Netzwerkcomputer auf Eboy unter der Knechtschaft der Zyzzkt) hatte.
Im Übrigen möchte ich hier doch mal auf eine euch (hoffentlich) wohlbekannte Tatsache hinweisen, die besagt, ich zitiere:
"Die Geschichte ist immer die Geschichte der Sieger" oder so.
Mit anderen Worten: Bei (nach) einer Auseinandersetzung mit überlegen Ausgang für eine der beteiligten Parteien, ist/werden wohl im Nachgang der Ereignisse immer nur das gewollte Bild des Siegers/Überlegenen in die Geschichtsschreibung eingehen, da er für sich und seinen Einzugsbereich nur das zur offiziellen Variante der Geschehnisse zulassen wird, was für ihn als opportun gehalten wird. Oftmals gibt es gar keine zweite (die des Unterlegenen) oder eine dritte (die eines unparteiischen externen Beobachters) Version der Geschichte. Deswegen ist es für Historiker auch so extrem schwierig zw. Dichtung, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden.
Was mich allerdings etwas stutzig machte und noch immer machT, ist die Tatsache, das die Worgun in ihrer (bis jetzt) bekannten Geschichtsschreibung die Begegnung/Auseinandersetzung mit den Balduren auf einen "kümmerliche" Sagenepos reduzierten. Zumindest Margun und Sola müßte doch mehr darüber bekannt sein als Gisol. Die Statuen auf dem Planet "Golden" sind ja von beiden als ihr letztes großes Machwerk an Ren Dhark "verkauft" worden. Nur will mir da nicht in den Kopf, warum auf Babylon der Goldene "so alt wie Steinkohle" sein soll. Wenn ich etwas erneuere, so ist es doch nicht nur die zivile Infrastruktur eines Worgunplaneten, sondern in aller erster Weise doch auch ein so militärisch (Verteitigung) wichtiges, als auch verkehrsmitteltechnisch (Treibstoff) notwendiges Objekt, welches ich immer auf dem neuesten Stand halte -oder?! Hat eigentlich mal jemand im Vitrinensaal nachgeschaut, ob es dort auch einen konservierten Worgun gibt oder gab? Wahrscheinlich nicht, denn falls es den in der "Ausstellung" der Balduren mal gab, so haben ihn die Worgun bei ihrer allumfassenden Tilgung der Balduren aus den Annalen ihrer Geschichtschreibung auch herausgeschrieben. Aber warum sind die goldenen Riesen in Nal dann überhaupt noch in ihrer durch Ren Dhark gefundenen Anzahl vorhanden? Wohl doch nur aus dem Grund, daß versucht wurde etwas Fremdes für etwas Eigenes zu verkaufen.
Babylon wurde doch von Ren Dhark vor der Begegnung mit Olan gefunden - wieso hakte Dhark dann bei der "Falschaussage" von Olan die Grakos betreffend nicht sofort nach?
Weil das Vorhandensein einer goldenen (humanoiden) Grako-Statue auf einem Worgunplaneten ist dann doch ein Wiederspruch in sich?!
Was die Balduren seinerzeit zum Rückzug aus Nal bewegt hat ist meiner Meinung nach bisher genauso ungeklärt, wie die Frage nach ihrer wahren Identität.
Was die jüngere Geschichte in Orn angeht, so sehe ich die Verräter/Judas These als Auslöser für die Beinahevernichtung der Worgun durch die Worgun-Mutanten in Zyzzktgestalt für nicht haltbar an. Die immer wieder von Gisol und den beiden alten Römern erklärte Innovationsunfähigkeit der Zyzzkt und der dahinter stehenden Worgun-Mutanten passt zwar zu der festgestellten und schon lange bekannten Stagnation der worgunschen Evolutionstheorie, ist aber nicht mit der ausgefeilten "neuen" Technik der goldenen Zyzzktstatuen auf den "verbotenen/ versteckten" Planeten in Orn erklärbar. Wieso sollten Worgunmutanten in Zyzzktgestalt technische Neuerungen in goldene Statuen investieren, in verbesserte von Zyzzkt geflogene Ringraumer aber nicht. Hier passt was nicht! Die Zyzzktstatuen in Orn sind für mich nicht worgunbasierend sondern vielmehr auf Baldureneinfluß zurückzuführen.
Die ganze Sache hier verleitet langsam zu wüsten Spekulationen die eigentliche Geschichte der Worgun betreffend.
Man könnte nämlich vermuten, daß das Auftreten von Sondergeburten unter den Worgun als soziales und oder gesellschaftliches Tabu gehandhabt wurde/wird und den normalen Worgun in der Vergangenheit gar nicht bewußt war/ist, daß ein Teil der Worgunmutanten als Zielobjekt für die wahre Definition des Wortes Baldure in frage kommt. Es liegt für mich durchaus im Bereich des möglichen, daß unerkannt gebliebene Worgunmutanten mit den Balduren identisch sind, nur müssen dann in Orn aber mindestens zwei Fraktionen existieren und zwar in pro- und kontraworgunsche Lager geteilte Intressenverbände. Die Zyzzkt dienen dabei der kontraworgunschen Fraktion nur als Mittel zum Zweck. Margun und Sola müßten nach meinem Dafürhalten zum proworgunschen Flügel der Balduren zählen (wegen des Schutzschildes um Epoy nach dem Einflug der PO in den Planetenkern).
Das Ganze muß der üblichen Worgungesellschaft aber über Äonen hinweg verborgen geblieben sein. Denn nur so ließe sich ein in Nal geführter Krieg als Verteitigungsfeldzug gegen eine ebenfalls als nur Mittel zum Zweck benutzte Spezies (hier die Grakos) zw. Balduren (Worgun-Mutanten) einerseits und normalen Worgun andererseits erklären. Die Goldenen Schöpfer-Sage, welche Gisol aus den Archiven der Worgun aus Epoy hat, wäre dann natürlich nur ein geschickt eingesetztes volkverdummendes Ammenmärchen seiner Funktion nach.
Ich weiß, daß sich das alles hier sehr nach Verschwörungstheorie anhört und ich hoffe auch ehrlich gesagt auf einen (oder mehrere) konträre Auffassungen bzw. des Nachweises eines Gedankenfehlers meinerseits hierzu.
Ungeklärt und ebenfalls von entscheidenter Bedeutung ist meiner Meinung nach auch nach wie vor die Einordung/ das zeitliche Auftauchen der G`Loorn in diese Thematik, da ja die G`Loorn als solche als prähistorische Relikte bzw. Urform der Grakos (oder diese als evolutionäre Weiterentwicklung der G`Loorn) zu betrachten sind. Die G`Loorn haben ja ihrer eigenen Aussage zufolge nach der Manipultation auch an einem Schwarzen Loch einen Zeitsprung in einer Raumblase/-schale von etlichen Kubikparsec Durchmesser, rund eine Million Jahre in Richtung jetzige Zukunft gemacht. Was ich jetzt nicht mehr weiß, ist, wann sie zeitlich gesehen im Jetzt aufgetaucht sind. Weil es wurde ja irgendwo und wann von M. Weinland - autorlicherseits erzählt, daß den G`Loorn nach dem "Zeit-Unfall" erst zögerlich bewußt wurde, daß sie hier mit Elementen gespielt hatten, welche besser unangetastet geblieben wären. Ziel war damals glaube ich Energiegewinnung und Reisen hinter den Ereignisshorizont von Schwerkraftriesen. Im selben Atemzug muß aber auch noch eine weitere Frage im RD-Kosmos gestellt und gelößt werden. Wie gelangten die normalen Worgun im Kampf gegen die Grakos an das Schwarze Loch-Gebiet im Zentrum von Nal/Milchstraße bei ihrer eigentlich gezielt gewollten Entartung des SBH (zwecks des Herausreißens der Grakos aus deren Fluchort Hyperraum? Es ist somit auch durchaus denkbar, daß die Worgun in Unkenntnis der G´Loornschen Manipulation der Scharzen Lochs erst recht keine Möglichkeit der Umkehrung der Effekte um die Galaxie Drakhon mehr hatten.
Durch welchen Trick ist es seinerzeit eigentlich der PO gelungen in die Chronosphäre einzufliegen? Au, au, meine Alzheimer läßt grüßen! Oder tauchte die Chronosphäre erst nach dem Kriegsende und der Flucht der Worgun aus Nal im Heute und Jetzt auf?
Ich leide da jetzt wohl etwas an chronologischer Orientierungslosigkeit! Also noid! Auch hierfür wäre der Zeitstrahl in wikipediaform eine echte Hilfe!
Ich wollt ja eigentlich noch viel mehr schreiben und ursprünglich stand in der ersten Version auch teilweise etwas ganz anderes oder anders ausgeführtes, aber das is mir ja leider wie an betreffender Stelle erwähnt (siehe Thema Posting unter Rubrik Anregung und Kritik), durch/ins Rechnernirwana entfleucht.
Ach ja, noch eins: meines wissens kannten die G`Loorn die Grakos gar nicht oder haben sie nicht als ihre "Verwanden" erkannt!
Gruß vom arg um- und anders tippenden J.C.B.