Ganz meine Meinung!Uwe Helmut Grave hat geschrieben: @uhg??? Ich denke, deine Antwort, Matthias, bezieht sich eher auf eine von Hajos Anmerkungen als auf meine. Hajo und ich sind weiß Gott nicht immer einer Meinung (sonst müßte ich mich töten!), aber in einem Punkt gebe ich ihm recht: Was geht mich eine vor sechzig Jahren erschienene Zeitschrift an, die gedruckt wurde, als es mich noch gar nicht gab?
Ich lebe hier, jetzt, heute - und ich bin nicht der Meinung, daß die Sünden der Väter auf deren Kinder übergehen. Ich behaupte sogar: Würden mehr Menschen so denken, gäbe es weniger Kriege.
Viele "Stämme" wissen doch gar nicht mehr so richtig, warum sie sich eigentlich bekriegen, weil der Ursprung der Kämpfe Jahrhunderte zurückliegt und auf religiösem Schwachsinn beruht. (Als "hochgeistige" Begleitliteratur empfehle ich "Asterix auf Korsika" und "Asterix im Morgenland", wo diese Themen auf intelligente Weise humorvoll aufbereitet werden - obwohl sie eigentlich gar nicht zum Lachen sind.)
Mir ist es scheißegal, wie meine Großeltern darüber gedacht haben, aber: Ich habe nichts gegen Schwarze, Gelbe, Rote und Lilagestreifte, und schon gar nichts gegen Juden, Palästinenser, Türken, Kurden, Amerikaner, Russen... Ich kann nur eine Art von Menschen nicht ausstehen: Arschlöcher! Und die haben nun mal keine bestimmte Hautfarbe und keine bestimmte Volkszugehörigkeit.
Was den Namen der schwarzen Garden angeht - ich finde den Namen perfekt. Schwarz ist die Farbe des Weltalls - Garde betont den Elitecharakter. Und außerdem muss etwas auch irgendwo nach außen hin abschreckend wirken. "Oh mein Gott, da kommt die Schwarze Garde der Terraner..." Klingt besser als "Oh mein Gott, da kommen die Blauen Soldaten der Terraner..."
Natürlich darf man die Fehler der Vorfahren nicht vergessen. Aber man sollte über diesen Fehlern nicht die Gegenwart vergessen. Ich finde, dass man inzwischen soweit sein sollte, harmlose Äußerungen von wirklich Kritischen zu unterscheiden.Charly de Café hat geschrieben: Es ist aber besser, aus den Fehlern der Vorfahren zu lernen, anstatt diese Fehler zu ignorieren. Das ist Geschichtsbewusstsein.
Und wer die Vergangenheit ignoriert, läuft stets Gefahr, ihre Fehler in der Zukunft zu wiederholen.