Und hier weitere Meinungen von mir
Und dann die Stelle auf die ich zwei Monate gewartet hatte, die Fortsetzung der Anzio-Abenteuer.....
..... Wow, kann ich da nur sagen. War ich schon von der Geschichte im BZ9 begeistert, möchte ich euch zu diesem Teil des Buches auch wieder gratulieren. Diese Geschichte war spannend, faszinierend, eben Sci-Fi pur, wie ich sie mag.
Eine kleine Kritik habe ich dennoch. Das Ende, von der Entdeckung der Antiviren bis zur Genesung der Infizierten auf Vegas Schiff, ging viel zu schnell. Es mutet etwas unwirklich an, dass die beiden am schwersten erkrankten, plötzlich und in wenigen Augenblicken genesen. Es wäre logisch gewesen, wenn erst die leichten Fälle, wo die Viren leichtes Spiel hätten, und dann nach und nach die weiteren Erkrankten geheilt würden.
Ich hatte das Gefühl, es musste wieder schnell abgeschlossen werden. Wahrscheinlich war der vorgegebene Rahmen etwas zu eng gesteckt, was dem Leser hier deutlich auffällt.
Das Thema >Zombis< geht ja schon ein bisschen in die Fantasy-Ecke, was ich aber wirklich ok finde, zumal ihr am Ende eine wissenschaftliche Erklärung versucht.
Diese Geschichte ist so klasse, dass Ihr sie vielleicht später einmal zusammengeschrieben in einem Sonderband eventuell als
„Unitall-Edition“ herausbringen könntet.
Die Nogks tauchen mit einer großen Flotte von 600 Eiraumern auf, um ihren „Freunden“ bei der Evakuierung der Erde zu helfen. Zu dumm, dass Sie fast darum betteln müssen, mithelfen zu dürfen.
Die Nogk sind das fantastischste Volk im RD-Universum. Ich war begeistert, als ich das erste mal auf Hope von ihnen hörte. Sie zeichnen sich durch Würde und Unnahbarkeit sowie durch kollektives Handeln und ihr logisches Denken aus. Das einzigartige Charisma macht auch einen Teil des Erfolges von SB1 aus.
Diese Eigenschaften wurden in diesem Buch doch sehr verzerrt. Lasst die Nogk, wie sie sind, bitte, bitte. Charaua wird mir zu sehr wie ein Kumpel dargestellt und wenn der sich jetzt noch für die Bibel interessiert...... Die Dialoge lassen zu wünschen übrig.
Für mich sind die Synthies eine weitere schillernde Spezies. Sie kommen einfach und helfen der Menschheit indem sie die Sonne mit Wasserstoffgas betanken wollen. Hauptmann Reichel und seine Crew zeigen hier typische Eigenschaften der Menschen. Einige dieser Typen kann man schon mit eigenen Bekannten von Heute vergleichen. Auch das Kompetenzgerangel vorher mutet dumm an. Leider ist die Aktion der Synthies fehlgeschlagen, denn trotz mehrer Versuche kann die Sonne nicht nachhaltig stabilisiert werden. Ich hatte gehofft, dass sie etwas bei der Sonne erreichen, schade eigentlich. „Ich dachte, da ist mehr drin!“
Auch hier ist das Besondere der Synthie-Kommunikation, das mentale Verstehen der Mutter, das Hören mit dem Kopf, nicht richtig vermittelt worden. Auch diese Kommunikation hört sich wie eine Kneipendiskussion an.
In dieser Beziehung muss ich sagen, dass der Vandekamp keine besondere Persönlichkeit ist. Ich weiss gar nicht, was Schlomo immer mit dem hat. (Punkt)
Abschliessend finde ich den Band recht gelungen. Es wurden Geheimnisse gelüftet, eine sehr gute Abenteuergeschichte erzählt und dennoch genug Unklarheiten offen gelassen, um die Neugier auf den nächsten Band zu erhalten.