KI - künstliche Intelligenz
Moderator: Turion
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KI - künstliche Intelligenz
Hallo alle zusammen,
Hier möchte ich die Diskussion über mein Lieblingsthema starten: KI, künstliche Intelligenz. Reale Systeme und auch KI in RD. Gerade in der Serie gibt es da ein paar bemerkenswerte Vorstellungen von KIs, Artus etwa, oder der Checkmaster.
Aber erst mal ein Link: www.roboternetz.de
Das ist ein Forum zum Thema Robotik (und angrenzende Gebiete)
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Hier möchte ich die Diskussion über mein Lieblingsthema starten: KI, künstliche Intelligenz. Reale Systeme und auch KI in RD. Gerade in der Serie gibt es da ein paar bemerkenswerte Vorstellungen von KIs, Artus etwa, oder der Checkmaster.
Aber erst mal ein Link: www.roboternetz.de
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Ich würde KI und Roboter nicht unbedingt als Einheit sehen. Obwohl gerade in diesem Fall die Kombination mehr ist als nur die Summe der Komponenten
"Besser künstliche Intelligenz als gar keine"
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RD Leser ab Heft 18 ..., nach Frust durch Heft 98 bis 2004 in anderen Universen verloren gegangen.
Todesmal von Andreas Gruber
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- Schlomo Gross
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@Nobby1805: Eine Einheit ist es nicht, aber sehr eng miteinander verwandt. Viele KIs haben keine mechanischen Komponenten und es gibt auch Roboter ohne KI, aber nur die Kombination aus Beiden ergibt ein System, das eine 'real world experience' haben kann. Ich halte gerade mobile, autonome Roboter für DAS Thema (nicht nur der Zukunft..)
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- Berni Ziegler
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Es gibt ja eigentlich recht viele KIs wenn man mal überlegt, ich denke da so in Richtung Computerspiele. Es hat ja heute fast jedes Spiel eine recht ausgeprägte KI. Das Spiel F.E.A.R. hat glaub zu zeit die beste KI.
Aber in Matrix, wo die KI Roboter die Welt übernommen haben, ist meiner Meinung nach übertrieben. Ich glaub bis die Menschheit so weit ist, ist es noch weite Zukunft. Ob die KI wirklich so gut ist? Aber da die KI in den Spielen immer besser wird kann es schon mal passieren das irgendwann mal ein Roboter durchdreht.

Aber in Matrix, wo die KI Roboter die Welt übernommen haben, ist meiner Meinung nach übertrieben. Ich glaub bis die Menschheit so weit ist, ist es noch weite Zukunft. Ob die KI wirklich so gut ist? Aber da die KI in den Spielen immer besser wird kann es schon mal passieren das irgendwann mal ein Roboter durchdreht.
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Dass Roboter die Macht an sich reißen wollen ist wohl ein Hollywood Klischee. Reale Roboter und reale KIs sind entschieden zu einfach gestrickt, um etwas ‚wollen’ zu können. Die Fähigkeit, einen selbst organisierten (oder besser: sich selbst organisierenden) Willen zu entwickeln, übersteigt zur Zeit noch die Möglichkeiten aller KIs. Selbst meine ausgeflipptesten Programme können so etwas noch nicht. Überhaupt ist Wille, speziell ‘freier Wille’ ein extrem komplexes und schlecht bis gar nicht verstandenes Thema. Aus Untersuchungen von Menschen in Kernspintomographen weis man zum Beispiel, dass das Gehirn ein paar hundert Millisekunden bevor man merkt, dass man sich entschlossen hat einen Arm zu bewegen, die entsprechenden Nervenimpulse zu den Muskeln schickt. Das heißt, was wir als freie Willensentscheidung erleben, ist nur die Beobachtung dessen, was unser Gehirn gerade entschieden hat. Ich würde ‘freien Willen’ deshalb nicht zwangsläufig als Illusion bezeichnen, aber der funktionale Zusammenhang ist doch recht kompliziert und nur sehr schwer nach zu bilden.
Bei meinen neueren KI Programmen, speziell denen mit künstlichen Emotionen, beobachte ich etwas Ähnliches: Diese Systeme ‚erleben’ die Entscheidung, welcher Infernzalgorithmus oder welche Heuristik gerade eingesetzt werden soll erst lange nachdem eine untergeordnete Methode längst ihre Wahl getroffen hat. Ich denk, dass das bei uns ganz ähnlich funktioniert.
@Pit: Stimmt, KIs sind speziell in Computerspielen sehr verbreitet. Das hat schon in den 60er Jahren angefangen und ist ein Gebiet, in dem sich tausende von Programmieren leidenschaftlich austoben. Ich erinnere mich da an einen Artikel aus den späten 70ern, in dem der Autor erklärt, wozu man einen Parser braucht: „Der Parser muss erkennen, ob der Spieler die Prinzessin erschlagen und den Drachen retten will oder umgekehrt“.
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Bei meinen neueren KI Programmen, speziell denen mit künstlichen Emotionen, beobachte ich etwas Ähnliches: Diese Systeme ‚erleben’ die Entscheidung, welcher Infernzalgorithmus oder welche Heuristik gerade eingesetzt werden soll erst lange nachdem eine untergeordnete Methode längst ihre Wahl getroffen hat. Ich denk, dass das bei uns ganz ähnlich funktioniert.
@Pit: Stimmt, KIs sind speziell in Computerspielen sehr verbreitet. Das hat schon in den 60er Jahren angefangen und ist ein Gebiet, in dem sich tausende von Programmieren leidenschaftlich austoben. Ich erinnere mich da an einen Artikel aus den späten 70ern, in dem der Autor erklärt, wozu man einen Parser braucht: „Der Parser muss erkennen, ob der Spieler die Prinzessin erschlagen und den Drachen retten will oder umgekehrt“.
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Hab gerade noch mal das Titelbild von Heft 92 „Ich, dein Roboter” angesehen, weil das Heft vor ein paar Tagen im Forum erwähnt worden war. Mich erinnert das Bild irgendwie an ein Exemplar von Beadle`s half dime Library. Es gab da 1883 ein Heft mit der Geschichte vom „Dampfmann der Prärie”, der Nachdruck einer (sehr rustikalen) Science Fiction Geschichte von 1868. Falls einer von Euch das Heft hat, würde ich ihm gerne eine Fotocopy davon abkaufen. Ich selbst hab die Geschichte leider nie gelesen, nur Berichte darüber. Da es ein echter Klassiker ist, MUSS ich es einfach irgendwann einmal lesen...
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Also ich kenne die KI aus Fear net, aber ich denke nicht, dass sie sich wirklich weiter entwickelt. Die KI von C&C Generals (oder auch ein anderer Teil der Serie - weiß leider nicht mehr genau welcher) sollte laut Ankündigungen lernen, wie der Mensch spielt und darauf reagieren. Das sollte sogar soweit gehen, dass es erkennen sollte wenn ein FReund am Rechner sitzt und spielt. Ich glaube nicht, dass solche Lerneffekte auftreten. Und was die KIs angeht, die in Filmen rumeiern.... naja, wenn wir soweit sind, dass sich Rechner selbst weiter entwickeln sollten wir auch entsprechende Sicherungen einbauen...Pit hat geschrieben:Es gibt ja eigentlich recht viele KIs wenn man mal überlegt, ich denke da so in Richtung Computerspiele. Es hat ja heute fast jedes Spiel eine recht ausgeprägte KI. Das Spiel F.E.A.R. hat glaub zu zeit die beste KI....
Ein anderer Ansatz in dieser Hinsicht ist ja I, Robot... da ist es nicht unbedingt ein eigeneer Wille, sondern die Programmierung "Schütze die Menschen..."
Räschtschraibfähler stähen uhnter Uhrhäberrächtsschuhtz unt sihnt nischt führ denn Waitergäbrauch geeignät.
- John Charlie Brown
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Vertreibung des Schöpfers "vorprogrammiert"?
spätestens dann, wenn eine solche "echte" KI diese Sicherungen umgehen oder ausschalten kann, wirds für den Programmierer Mensch interessant!
J.C.B. dem BASIC schon nicht zugesagt hat
J.C.B. dem BASIC schon nicht zugesagt hat
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!
- Schlomo Gross
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@John Charlie Brown: Dass Dir Basic nicht besonders zugesagt hat, spricht für Dich. Die alten Basic Dialekte waren unstrukturiert und wirklich nur für Anfänger zu gebrauchen. Die neueren Versionen haben immer mehr Stielelemente von Pascal (teils auch von C ) übernommen, wobei ich mich frage, wieso die Leute dann nicht gleich in einer dieser Sprachen schreiben. Letztlich verdirbt Basic den Programmierstiel seiner Benutzer und es dauert oft Monate, bis die Leute sich einen brauchbaren Stiel angewöhnen, wenn sie auf eine richtige Sprache umsteigen. Aber ich hab auch mal mit Basic angefangen, mit „Palo Alto Extended Tiny Basic“ für 8080. Das war ein Integer-Basic mit 2,7 k Länge, in 3 EPROMS 2708 (das war 1977) Das waren noch heftige Zeiten... (Sinnier, Grübel, Erinner….) Später, mit TI99 und C64 hab ich sogar sehr viel in Basic geschrieben, aber das ist auch schon wieder so lange her – Seufz.
Ja, die Geschichte mit der selbstmodifizierenden Software. Das gibt`s schon. Aber es existieren nur sehr wenige kommerzielle Anwendungen, die so etwas machen. Programme, die sich selbst weiter entwickeln oder optimieren, basieren oft auf genetischen Algorithmen. Ist ein sehr interessantes Thema. Stichwort ist unter anderem „Core-Wars“ (auch: Krieg der Knöpfe, obwohl die Bezeichnung leicht zu Verwechslungen mit dem gleichnamigen Film führt). Denkbar sind auch Programme, die sich wirklich selbst weiter schreiben: Mit so etwas experimentiere ich gerade. Ich versuch, einer KI bei zu bringen, Regeln in seiner internen Sprache selbst zu schreiben. Das klappt auch so halbwegs, aber die Theorie dazu steht immer noch auf sehr wackligen Beinen.
Die Gefahren der KI sehe ich nicht ausgehend von den Programmen, sondern in Erster Linie von den Benutzern. Irgendwo hier im Forum hab ich mal über das AEGIS System geschrieben, das den Abschuss eines Iranischen Airbus empfohlen hat. Wenn man den Bericht liest, was damals auf der USS Vincente abgelaufen ist, dann kann einem das AEGIS System eigentlich schon fast leid tun, weil es zum Sündenbock abgestempelt worden ist, während die eigentlichen Täter – aber das ist eine andere Geschichte.
Bei den KIs von Spielen hat sich in den letzten Jahren anscheinend wirklich eine Menge getan, ich bin da aber leider nicht so auf dem Laufenden. Vielleicht kennt irgend jemand hier im Forum noch das Spiel „Rouge“, da gab es einmal ein Expertensystem, das das Spiel spielen konnte. Etwas Ähnliches hab ich mal mit dem Infocom Spiel “The Hitchhikers Guide” ausprobiert. Das war noch zu DOS Zeiten. Das Expertensystem hat versucht, durch das Spiel zu kommen, hat es aber leider nie ganz geschafft...
Schalom,
Schlomo
P.S.: Seit 25.10. gibt es ein neues Fix&Foxi Heft von www.tigerpress.de
(hm, ich weis, ich hab einen etwas infantilen Geschmack, was Comics angeht...)
Ja, die Geschichte mit der selbstmodifizierenden Software. Das gibt`s schon. Aber es existieren nur sehr wenige kommerzielle Anwendungen, die so etwas machen. Programme, die sich selbst weiter entwickeln oder optimieren, basieren oft auf genetischen Algorithmen. Ist ein sehr interessantes Thema. Stichwort ist unter anderem „Core-Wars“ (auch: Krieg der Knöpfe, obwohl die Bezeichnung leicht zu Verwechslungen mit dem gleichnamigen Film führt). Denkbar sind auch Programme, die sich wirklich selbst weiter schreiben: Mit so etwas experimentiere ich gerade. Ich versuch, einer KI bei zu bringen, Regeln in seiner internen Sprache selbst zu schreiben. Das klappt auch so halbwegs, aber die Theorie dazu steht immer noch auf sehr wackligen Beinen.
Die Gefahren der KI sehe ich nicht ausgehend von den Programmen, sondern in Erster Linie von den Benutzern. Irgendwo hier im Forum hab ich mal über das AEGIS System geschrieben, das den Abschuss eines Iranischen Airbus empfohlen hat. Wenn man den Bericht liest, was damals auf der USS Vincente abgelaufen ist, dann kann einem das AEGIS System eigentlich schon fast leid tun, weil es zum Sündenbock abgestempelt worden ist, während die eigentlichen Täter – aber das ist eine andere Geschichte.
Bei den KIs von Spielen hat sich in den letzten Jahren anscheinend wirklich eine Menge getan, ich bin da aber leider nicht so auf dem Laufenden. Vielleicht kennt irgend jemand hier im Forum noch das Spiel „Rouge“, da gab es einmal ein Expertensystem, das das Spiel spielen konnte. Etwas Ähnliches hab ich mal mit dem Infocom Spiel “The Hitchhikers Guide” ausprobiert. Das war noch zu DOS Zeiten. Das Expertensystem hat versucht, durch das Spiel zu kommen, hat es aber leider nie ganz geschafft...
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P.S.: Seit 25.10. gibt es ein neues Fix&Foxi Heft von www.tigerpress.de
(hm, ich weis, ich hab einen etwas infantilen Geschmack, was Comics angeht...)
- Schlomo Gross
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Die Leistung von Computern hat (wenn es klappt ) einen großen Sprung nach vorne gemacht und damit vielleicht die Möglichkeit für die nötigen
Konfigurationen für KIs geschaffen.
Mehr dazu: http://www.ihk-kassel.de/index.cfm?CFID ... 1901C1F988
MFG
Sebastian
Konfigurationen für KIs geschaffen.
Mehr dazu: http://www.ihk-kassel.de/index.cfm?CFID ... 1901C1F988
MFG
Sebastian
"Ich beherrsche die deutsche Sprache, aber sie gehorcht mir nicht immer."
Alfred Polgar (1873-1955)
östr. Schriftsteller u. Kritiker
Alfred Polgar (1873-1955)
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- Eric Santini
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