Philosophie ist für mich reine Zeitverschwendung???

Beitrag von **Turion** » 20. Mär 2007, 11:45

Herman Toothrot: "Wenn ein Baum in einem Wald umfällt, und niemand da ist, der es hören kann, welche Farbe hat dann der Baum?"

Guybrush: "Braun, Blau, Wald-Grün, Rot, Zyan, Lavendel, Magenta, Purpur, Aqua-Marin, Beige, gebrantes Siena, Umbra, Sepia, Haselnuss, Zinnoberrot, Orchidee, Türkies, Pfirsich, Pflaume, Aubergine, Teerschwarz, Alarmgelb, Weinrot, Schiefergrau, Rauchgrau, Ziegelrot, Koralle, Vanille, Kirsch, Pink, Himbeere, Chanoix, Spargelb, Johannisbeere, Olivegrün, Eierschalenweiss, Tarngrün, Orange, Dottergelb, Sturmgrau, Abendrot, Creme, Gold, Metallik-Blau, Weiss. Bronze, Aschgrau, Rosso, Bernstein, Macintosh-Grau, RGB, Eiche, Sashini-grün, Ebenholz, Elfenbein, Menthol, Sahara, Lachs, Ochsenblut, Khaki, Fuchsia, Matt Schwarz, Himmelblau, Kupfer, Curry, verwittertes Zinn, Indigo, Burgund, Leuchtstift-Orange, Kadium-Weiss, Königsblau, Infrarot, Ultra-Violett, tiefes Purpur, Ockergelb, Rost, Corn Flake"

Herman Toothrot: "Nein; ... nicht direkt; ... fast; ..."

Guybrush: "Alle gleichzeitig?"

Herman Toothrot: "RICHTIG! Also, was hast du dabei gelernt?"

Guybrush: "Das Philosophie für mich reine Zeitverschwendung ist?"

Herman Toothrot: "Genau, die meisten Leute brauchen Jahre um das zu bemerken!"

Der ein oder andere kennt diesen Dialog vielleicht...

xe-flash134 · Beitrag von **xe-flash134** » 20. Mär 2007, 16:22

Wenn Philosophie Zeitverschwendung wäre, dann hätte Guybrush nicht zu der Erkenntnis kommen können, das Philosophie sinnlos ist. Denn etwas was eine Erkenntnis bewirkt, hat Sinn. Guybrush hat also nur nicht gemerkt, dass er auf dem Weg der Erkenntnis einen Schritt getan hat.

Wenn ich also wüsste was ich nicht weiß, dann wäre ich Xe

Beitrag von **Turion** » 20. Mär 2007, 16:33

Die Fragezeichen im Titel habe ich auch mit bedacht gemacht...

Übrigens: Ich weiß, daß ich nichts weiß... (um es mit Sokrates' Worten zu sagen)
Je mehr Wissen ich erlange, desto mehr wird mir bewusst wie wenig ich wirklich weiß.

xe-flash134 · Beitrag von **xe-flash134** » 20. Mär 2007, 16:42

Wenn auf dem Philosophenweg aber der Stein der Erkenntnis liegt und du ihn anstößt, dann wäre ja die Erkenntnis in Bewegung geraten und du hättest die Erkenntnis bewegt, dann wäre die Erkenntnis dein, weil du sie ja mitnehmen könntest.

Dann dürftest du nicht mehr sagen, dass du weißt, dass du nichts weißt, weil du ja die Erkenntnis hast -

Oh je, jetzt weiß ich warum der Weg so lang ist

Gruß Xe

Theiner · Beitrag von **Theiner** » 20. Mär 2007, 18:13

Ich kann euch das Buch "Nichts als das Nichts" empfehlen. Hab´s gelesen und bin um Nichts klüger geworden.

Beitrag von **Turion** » 21. Mär 2007, 08:26

Klingt höchst spannend.

Um auf den Stein zurück zu kommen. Wenn ich annehme, daß der Stein das gesammelte Wissen enthält gibt es zwei Möglichkeiten:

Wenn Wissen Masse ist, muß dieser Stein verdammt schwer sein, dann hätte ich ihn aber nicht bewegt, sonder mir nur die Zehen blutig geschlagen. Was mich zu der Erkenntnis bringt, daß das umfassende Wissen erstens zu schwer für einen alleine ist, und daß es verdammt weh tun kann.
Angenommen der Stein wäre nicht anders beschaffen als ein anderer Stein, so würde ich bei der Berührung zwar von der Erkenntnis gestreift, aber ich hätte die Erkenntnis auch verrückt und sie läge wieder außerhalb meines Aktionsradius. Dann wüsste ich zwar mehr, aber ich hätte auch erkannt, daß es noch viel mehr zu wissen gibt. Womit wir wieder bei meiner vorherigen Aussage wären. Zum anderen ist der Stein aber auch nicht wieder einfach aufzufinden, da der Stein der Erkenntnis sicher nicht der einzige Stein auf dem Weg der Philosophen ist. Such mal einen Stein in einem Berg von Steinen.

Das Zweite Beispiel empfinde ich irgendwie als am besten passend, da sich der (Wissens)Horizont immer weiter nach vorne verschiebt, man ihn aber nicht erreichen kann. Man kann sich Schritt für Schritt darauf zubewegen, aber der Abstand verringert sich nicht.
Womit Sokrates im übertragenen Sinne recht behält.

Da sieht man mal wieder für was Autofahren gut ist... Weil der Stein dieser Erkenntnis lag heute nicht auf dem Weg der Philosophen, sonder auf meinem Arbeitsweg.

Uwe Helmut Grave · Beitrag von **Uwe Helmut Grave** » 21. Mär 2007, 14:50

Ihr habt echt einen an der Waffel - willkommen im Club!

Und wißt ihr, was das Übelste an der Sache ist: Nach zweimaligem Durchlesen kapiere ich, wovon ihr überhaupt redet, und ich kann einiges davon nachvollziehen... Bitte tötet mich, bevor das noch schlimmer wird!

Beitrag von **Turion** » 21. Mär 2007, 15:44

Nein nein, der mit den Waffeln ist doch unser B.

Eigentlich bin ich ja nie von einer philosophischen Diskussion ausgegangen, als ich diesen Thread eröffnete. Mein Anliegen war es nur euch den, wie ich finde, witzigen Dialog aus einem sehr guten Computerspiel nahe zu bringen.

Schlomo Gross · Beitrag von **Schlomo Gross** » 21. Mär 2007, 16:21

Genau!

Und die gehen schon wieder zur Neige...

Schalom,

Schlomo

xe-flash134 · Beitrag von **xe-flash134** » 21. Mär 2007, 19:49

Wer hat hier Waffeln?

Wo sind die? Vor allem welches Körperteil haben wir an der Waffel?

Da gehört doch nur der Mund hin - aber da ist kein.

Uwe Helmut Grave · Beitrag von **Uwe Helmut Grave** » 21. Mär 2007, 21:02

Na großartig! Jetzt habe ich Hunger!

Schlomo Gross · Beitrag von **Schlomo Gross** » 21. Mär 2007, 22:47

Ich hab bloß noch eine halbe Packung (5 Stück), Waffeln mit Vanilleeis und Schockoüberzug...

Megalechts! Wenn ich nicht gerade vom Mampfen kommen würde (Folienkartoffel mit Lachs und viel Knoblauch), würd ich jetzt sofort eine einpressen. Aber ich wart noch ein paar Minuten, weil ich gerade abspecken will. 108kg sind einfach zuviel.

Schalom,

Schlomo

P.S.: Mir fällt gerade ein, dass Eis ja ideal zum Abspecken ist, weil man alleine um es auf Körpertemperatur zu bringen mehr Energie aufwenden muss, als Energie an Nährwert darin steckt...

Uwe Helmut Grave · Beitrag von **Uwe Helmut Grave** » 22. Mär 2007, 09:40

Schlomo Gross hat geschrieben:108kg sind einfach zuviel.

Ganz meine Meinung - wenn du tapfer acht Kilo abspeckst, wiegst du so viel wie ich, du wirst also rank und schlank und mußt künftig achtgeben, daß dich kein Windhauch umpustet.

Theiner · Beitrag von **Theiner** » 22. Mär 2007, 11:00

Uwe Helmut Grave hat geschrieben:
Schlomo Gross hat geschrieben:108kg sind einfach zuviel.
Ganz meine Meinung - wenn du tapfer acht Kilo abspeckst, wiegst du so viel wie ich, du wirst also rank und schlank und mußt künftig achtgeben, daß dich kein Windhauch umpustet.

Bah, ich habe (mit Knäckebrot, Frischkäse und Tomatenscheiben) in drei Monaten ca. 15 Kilo abgespeckt... wenn man die erste Woche überlebt, gehts dann ganz leicht

xe-flash134 · Beitrag von **xe-flash134** » 22. Mär 2007, 12:04

Nun was hast du davon, dass dir 15 Kilogramm fehlen um den Stein der Erkenntnis zu bewegen. Die Erkenntnis, dass ein Leben mit Knäckebrot und Wasser nun wirklich nicht lebenswert isst, führt dazu, dass nur, wer vom Tod bedroht ist, wirklich 15 Kiogramm abnehmen will.

Wer aber den wirklichen Weg des Philosophen beschreiten will, der halte sich an folgende Diät:

5 Liter Wasser, 1/2 Liter warme Gemüsebrühe und jede Menge warmen Tee. Nach drei Tagen stellt sich das Glück ein. Nach einer gewissen Zeit sollte man den Zustand des Glückes allerdings beenden - sonst droht vorzeitiges Ableben wegen ertobit.

Damit wären wir wieder beim Thema

Warum ist mein Nickname bloß Xe-flash?