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Alles zum Thema SF, das nichts mit Ren Dhark zu tun hat...

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Rolf Maibaum
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Beitrag von Rolf Maibaum » 20. Nov 2007, 09:20

Bin sehr betroffen über Schlomos Abgang und die armseeligen Rechtfertigungsversuche hier im Thread. Wer sich verteidigt, klagt sich an!

Kommt jedenfalls bei mir so an!

Wieso wird der Link hier im Forum veröffentlicht, wenn es doch mit RD nichts zu tun hat? Deutschsprachige SF? - schön wäre es.

Ohne Schlomo ist es leider auch hier etwas kälter geworden.
Rolf

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Hajo F. Breuer
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Beitrag von Hajo F. Breuer » 20. Nov 2007, 09:56

Rolf Maibaum hat geschrieben:Wer sich verteidigt, klagt sich an!
Au weia! Steht das auch bei Orwell? Auf die Schnelle habe ich da nur folgendes gefunden:
KRIEG IST FRIEDEN
FREIHEIT IST SKLAVEREI
UNWISSENHEIT IST STÄRKE
(Zitate aus George Orwell, »1984«)
Rolf Maibaum hat geschrieben: Wieso wird der Link hier im Forum veröffentlicht, wenn es doch mit RD nichts zu tun hat?
Irgendwie hielt ich den Themenbereich SCIENCE FICTION für das passende Unterforum, heißt es doch in der Unterzeile: Alles zum Thema SF, das nichts mit Ren Dhark zu tun hat...

Was genau willst Du uns mit Deinem Beitrag sagen, Rolf?

Der nachhakende Hajo

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Uwe Helmut Grave
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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 20. Nov 2007, 10:27

Charly de Café hat geschrieben:Beim Autorentreffen in Oy wurde "Stahlfront" besprochen?
Puhhh - das muss ich jetzt erst einmal verdauen.
Deshalb werde ich mich jetzt für eine Weile aus diesem Forum zurückziehen...
Erst drehst du mir das Wort im Mund herum - von einer Besprechung war gar nicht die Rede -, dann haust du ab. Hut ab vor deinem "Mut"!
Wir alle haben in Oy natürlich auch privat miteinander geredet, außerhalb der Konferenz, in gemütlicher Runde - und selbstverständlich interessiert es die Autoren, was der Verlag außer der RD-Fortsetzung sonst noch plant. Darüber habe ich sogar eine kurze Erwähnung in meinem Bericht zum Treffen gemacht (den Charly vermutlich nicht gelesen hat, anderenfalls wäre sein Erstaunen hier im Forum nur gespielt) - aber diese Anmerkung wird mir jetzt wahrscheinlich auch negativ ausgelegt, immerhin erscheint der Bericht auf der RD-Website.
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einer sachlichen Diskussion ohne Wortverdrehereien und Verschachtelungen? Wenn man bedenkt, wie harmlos alles angefangen hat, mit einem unschuldigen Hinweis auf ein neues Produkt des Verlages - und zwar unter "Science Fiction", wo des öfteren über neue und alte Bücher geredet wird...
Freude am Lesen! U.H.G.

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Oliver
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Beitrag von Oliver » 20. Nov 2007, 10:41

Hajo F. Breuer hat geschrieben:Das ist wohl ein kleiner Gag, den die Übersetzerin eingeschmuggelt hat. Und?
Nichts und. Natürlich könnt und werdet Ihr bei Eurer "Übersetzungs"-Darstellung bleiben (das blieb Clark Darlton ja auch lange), deshalb nur eine Bitte, die mit dieser Serie natürlich gar nichts zu tun hat:

Wenn Ihr mal wieder einen US-Autor "übersetzt", denkt Euch bitte eine etwas überzeugendere Autoren-Vita aus, einverstanden? :wink:
Mein Weblog: http://oliblog.blogg.de

Zur Zeit auf meinem Nachttisch:
- Acacia, Book One: The War with the Mein, David Anthony Durham
- The Year's Best SF: Twenty-Fourth Annual Collection, Gardner Dozois (ed.)

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Beitrag von Diboo » 20. Nov 2007, 10:53

Oliver hat geschrieben:
Wenn Ihr mal wieder einen US-Autor "übersetzt", denkt Euch bitte eine etwas überzeugendere Autoren-Vita aus, einverstanden? :wink:
Vor allem angesichts der Tatsache, dass die dort verbreitete Verschwörungstheorie eine eklatante Unkenntnis der US-amerikanischen Verlagslandschaft offenbart. Wenn ein Autor wie Tom Kratman, der bei einem der größten US-amerikanischen Genreverlage (Baen) publiziert wird, ohne Probleme seine Manuskripte los wird, ist das der beste Beweis dafür, dass "political correctness" beim besten Willen kein durchgehendes Charakteristikum amerikanischer SF-Verlage ist. Dann dürfte auch John Norman keine Gor-Romane mehr publizieren, und er tut es immer noch. Eine schlecht ausgedachte Mär.

(Zum Roman sage ich etwas, wenn ich ihn gelesen habe - ich habe immer noch die Hoffnung, dass die Leseprobe aus einem unlektorierten Vorentwurf besteht...)

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Beitrag von emmes » 20. Nov 2007, 11:50

Diboo hat geschrieben:
Oliver hat geschrieben:
Wenn Ihr mal wieder einen US-Autor "übersetzt", denkt Euch bitte eine etwas überzeugendere Autoren-Vita aus, einverstanden? :wink:
Eine schlecht ausgedachte Mär.
(Zum Roman sage ich etwas, wenn ich ihn gelesen habe - ich habe immer noch die Hoffnung, dass die Leseprobe aus einem unlektorierten Vorentwurf besteht...)
Hallo Diboo,
ich möchte dich ganz herzlich hier im Ren-Dhark-Forum begrüssen. Schön, dass du dich angemeldest hast, schliesslcih kennst du Ren Dhark ja schon länger :wink:
Einziger Wermutstropfen, dass es gerade dieses Thema hier ist. Trotzdem viel Spass in dieser Gemeinschaft.
Ich lese zur Zeit Ebook .... Das Deltaschiff

http://www.sternenradar.de
letztes Update: 13.01.09

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Beitrag von emmes » 20. Nov 2007, 11:56

Uwe Helmut Grave hat geschrieben: ...Wenn man bedenkt, wie harmlos alles angefangen hat, mit einem unschuldigen Hinweis auf ein neues Produkt des Verlages - und zwar unter "Science Fiction", wo des öfteren über neue und alte Bücher geredet wird...
Ja mit dem Link wurde die neue Serie zur Diskussion gestellt.
Ich habe hier selten so eine ehrliche, offene und emotionale Diskussion erlebt, wie dazu.
Was ist schlecht an offener Kritik :?: Leider gefallen mir die Entscheidungen einzelner in Folge der Diskussion nicht so richtig :cry:
Ich lese zur Zeit Ebook .... Das Deltaschiff

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Beitrag von Turion » 20. Nov 2007, 12:16

Jetzt melde ich mich hier auch mal zu Wort, obwohl ich noch nicht ganz durch das Buch durch bin.

Zu aller erst, ich bin auch sehr betroffen von Schlomos »Rückzug« hier aus dem Forum und generell von Ren Dhark. Ich werde ihn und seine Beiträge hier schmerzlich vermissen. :(

@ Rolf, wie Hajo schon gesagt hat ist das hier genau der richtige Bereich um einen solchen Link zu veröffentlichen. Da hier allgemein Themen zu Science Fiktion zur Diskussion kommen. So wurden hier auch schon andere Serien vorgestellt und/oder von anderen Lesern empfohlen.

Zu Stahlfront kann ich nur sagen, daß ich noch nicht weit genug gelesen habe um eine endgültige Bewertung ab zu geben. Wertfrei wird die sicherlich nicht ausfallen, da mich dieser Thread hier doch sehr bewegt.
Nach den ersten gelesenen Kapiteln kann ich Schlomos Reaktion schon irgendwie nachvollziehen. Auch wenn sie vielleicht überzogen erscheinen mag.
Was ich von der Story bisher gelesen habe ist schon eher grenzwertig... mehr kann ich aber dazu bisher nicht sagen, da ich das Ende noch nicht kenne.
Man sollte sich mal Schlomos kulturellen Background zu Herzen nehmen, und versuchen die Sache mit seinen Augen zu sehen, vielleicht läßt sich dann seine Reaktion besser verstehen.
Die Entscheidung die Schlomo gefällt hat bedauere ich sehr, wohingegen ich seine Konsequenz, zugegebenermaßen bewundern muß.

Was mir hier in diesem Thread auffällt ist der Umstand, daß hier »konsequent« aneinander vorbeigeredet wurde und somit wohl erst einige Mißverständnisse aufgekommen sind.

Ich hoffe mal daß sich die Gemüter bald wieder beruhigt haben und sich alles wieder einrenkt.
Ich bin nicht gestört, ich bin verhaltensoriginell!

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt! »Albert Einstein«

Zur Zeit auf meinem Nachttopf :mrgreen:
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Charly de Café
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Beitrag von Charly de Café » 20. Nov 2007, 12:46

Hier ist etwas Völkerkunde für diejenigen, die das nicht wissen:
---
Arier nannten sich prähistorische Nomadenstämme, die sich seit dem 3. Jahrtausend. vor Chr. von ihrer Urheimat in den Steppen westlich des Urals in die zentralasiatische Steppe, nördlich des Kaspischen Meeres und des Aralsees, ausbreiteten und sich dabei in einen indischen und einen iranischen Zweig spalteten.
Aufgrund heiliger Texte wie der "Avesta" und der "Veden" gilt die Existenz eines zentralasiatischen Nomadenvolkes, die sich Arier (Aryas) nannten, unter Altertumsforschern als gesichert.
Im 2. Jahrtausend vor Chr. wanderte der indische Zweig der Arier über den Hindukusch nach Nordwestindien ein.
Die iranischen Arier, welche die Vorfahren der heutigen Perser, Paschtunen und Kurden sind, wanderten im Zeitraum vom 11. bis 10. Jahrhundert vor Chr. in den Iran ein.
Die Einwanderung der Arier in das Gebiet des heutigen Iran und Indiens ist in der Völkerkunde anhand der altpersischen heiligen Schriften des "Avesta" und der altindischen heiligen Schrift der "Veden" nachgewiesen.

Von rassistischen und nationalistischen Ideologen in Deutschland und Teilen Europas wurden und werden diese völkerkundlichen Erkenntnisse natürlich abgelehnt, weil das ihrer Vorstellung von einer "arischen Herrenrasse" widerspricht.
Rassistische Kreise verbreiteten (und verbreiten auch heute noch) mit pseudowissenschaftlichen Thesen den Mythos, die Arier würden aus Nordeuropa stammen (nordisch = arisch), obwohl es dafür weder völkerkundliche noch archäologische Beweise gibt.
---

Soviel zu den "Arier-Genen".

@UHG:
Ich bin nicht abgehauen.
Ich will mich nur deshalb für eine Weile zurückziehen, weil ich sonst in Gefahr gerate, angesichts der armseligen Rechtfertigungs- und Beschönigungs-Versuche für diesen rassistischen Stahfront-Mist, die Nerven zu verlieren und auszurasten.
So etwas ist mir hier schon einmal passiert.
Deshalb versuche ich mich auf diese Weise zu bremsen, damit mir das nicht noch einmal passiert.

Kleiner Hinweis:
In anderen SF-Foren wird inzwischen auch schon über dieses "Werk" diskutiert.
Nicht sehr schmeichelhaft für den HJB/Unitall-Verlag, der sich mit diesem "Produkt" mit Sicherheit keinen guten Ruf bei den SF-Lesern erwerben wird.
Aber wenn der Verleger dem Ruf seines Verlages schaden will, dann soll er es meinetwegen tun.

mfg
Charly
(der sich jetzt für eine Weile in diesem Forum zurückhalten wird)
Zuletzt geändert von Charly de Café am 20. Nov 2007, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
.
.
.
Ich habe mich aus diesem Forum zurückgezogen.
Macht's gut.

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Beitrag von Turion » 20. Nov 2007, 13:19

Nun sieh mal einer an, das wußte ich bis Dato noch nicht... Ist aber sehr interessant zu wissen.

Wieder einmal ein guter Beweis dafür was dieses Forum hier alles bringt.

Fazit: Man lernt nie aus. :mrgreen:

---

So und jetzt möchte ich erst mal einen neuen Foristen in unserer Mitte begrüßen.

Herzlich willkommen Diboo,

ich hoffe, daß du hier einige/viele interessante Stunden verleben wirst und daß du viel Spaß mit diesem Haufen hier hast.

Viele Grüße
Stefan
Ich bin nicht gestört, ich bin verhaltensoriginell!

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Zur Zeit auf meinem Nachttopf :mrgreen:
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag von Uwe Helmut Grave » 20. Nov 2007, 13:44

emmes hat geschrieben:
Uwe Helmut Grave hat geschrieben: ...Wenn man bedenkt, wie harmlos alles angefangen hat, mit einem unschuldigen Hinweis auf ein neues Produkt des Verlages - und zwar unter "Science Fiction", wo des öfteren über neue und alte Bücher geredet wird...
Was ist schlecht an offener Kritik?
Nichts. Und was ist schlecht an einer sachlichen Diskussion ohne Wortverdrehereien? Der Vollständigkeit halber habe ich den Satz, den du in meinem letzten Absatz weggelassen hast, noch hinzugefügt:
Uwe Helmut Grave hat geschrieben:Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einer sachlichen Diskussion ohne Wortverdrehereien und Verschachtelungen? Wenn man bedenkt, wie harmlos alles angefangen hat, mit einem unschuldigen Hinweis auf ein neues Produkt des Verlages - und zwar unter "Science Fiction", wo des öfteren über neue und alte Bücher geredet wird...
Ich stimme Turion zu: Augenblicklich wird hier ziemlich aneinander vorbeigeredet. Mitunter habe ich das Gefühl, das geschieht absichtlich, um die Emotionen am Kochen zu halten. Eine offene Kritik funktioniert doch auch ohne Diffamierungen und Unterstellungen.
Eins möchte ich klarstellen: Ich diskutiere hier lediglich als Forist mit, nicht als RD-Autor - denn der Inhalt von >Stahlfront< hat weder etwas mit meiner Tätigkeit für die Serie Ren Dhark noch mit der Serie selbst etwas zu tun. Wir haben ganz sicher nicht alle in Oy zusammengesessen und verschwörerisch die Veröffentlichung der neuen Buchreihe geplant. Charlys Versuch, mir diesbezüglich etwas in den Mund zu legen, das ich nie gesagt/geschrieben habe, nehme ich schon sehr persönlich.
Und was die Mutmaßungen über die Identität des Autors betrifft: Nein, mir ist nicht bekannt, ob Torn Chaines ein Pseudonym ist. Nein, ich weiß nicht, ob er Amerikaner oder Deutscher ist. Falls darüber tatsächlich auf unserem letzten Treffen geredet wurde, habe ich das wohl verschlafen - vermutlich fand diese Geheimunterredung irgendwo im Hotelheizungskeller statt, und die Teilnehmer trugen Masken. (Na ja, zugegeben, diese Anmerkung trägt auch nicht gerade zur Versachlichung des Dialoges bei; ich bin halt auch nur ein Mensch.)
Freude am Lesen! U.H.G.

Hajo hatte Eier.

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Beitrag von John Charlie Brown » 20. Nov 2007, 22:36

Charly de Café hat geschrieben:Hier ist etwas Völkerkunde für diejenigen, die das nicht wissen:
---
Arier ...
Soviel zu den "Arier-Genen".

Kleiner Hinweis:
In anderen SF-Foren wird inzwischen auch schon über dieses "Werk" diskutiert.
mfg
Charly
Hm, ja Charly, daß mit dem "aus dem indogermanischen stammen" wir mir schon bekannt. Nur hab ich einen Denkfehler beim Lesen des Stahlfronttextes und auch beim Schreiben meines ersten Textes hier in diesem Diskussionsstrang begangen - Ich habe aus dem inhaltlichen Zusammenhang des Romantextes auf die Umdeutung, welche im Nationalsozialismus gängig war assoziiert.
1:0 für den Autor, wenn er die Sache mit den A-Genen völkerkundlich meinte, es aber bewußt (oder doch unbewußt - nicht deutlich genug) versäumte im Text auszudrücken.

Zu Punkt B: Wo wird dazu noch diskutiert? Gib doch bitte mal einen Link.
Meine Suchmaschinenanfragen haben dazu nix "ausgespuckt"!

Grüße J.C.B.
Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. - Blaise Pascal (frz. Philosoph, Mathematiker u. Physiker) Bin grad beim Lesen von WiW 97!

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Beitrag von Charly de Café » 20. Nov 2007, 23:19

John Charlie Brown hat geschrieben:
Charly de Café hat geschrieben:Hier ist etwas Völkerkunde für diejenigen, die das nicht wissen:
---
Arier ...
Soviel zu den "Arier-Genen".

Kleiner Hinweis:
In anderen SF-Foren wird inzwischen auch schon über dieses "Werk" diskutiert.
mfg
Charly
Hm, ja Charly, daß mit dem "aus dem indogermanischen stammen" wir mir schon bekannt. Nur hab ich einen Denkfehler beim Lesen des Stahlfronttextes und auch beim Schreiben meines ersten Textes hier in diesem Diskussionsstrang begangen - Ich habe aus dem inhaltlichen Zusammenhang des Romantextes auf die Umdeutung, welche im Nationalsozialismus gängig war assoziiert.
1:0 für den Autor, wenn er die Sache mit den A-Genen völkerkundlich meinte, es aber bewußt (oder doch unbewußt - nicht deutlich genug) versäumte im Text auszudrücken.

Zu Punkt B: Wo wird dazu noch diskutiert? Gib doch bitte mal einen Link.
Meine Suchmaschinenanfragen haben dazu nix "ausgespuckt"!

Grüße J.C.B.
http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t= ... sc&start=0
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Ich habe mich aus diesem Forum zurückgezogen.
Macht's gut.

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Beitrag von emmes » 21. Nov 2007, 11:06

Nun habe ich mir doch eine Leseprobe dieser Serie durchgelesen. Wie ich ja schon angedeutet hatte, liegt mir die Militäry-Scifi nicht. Dementsprechend voreingenommen habe ich das auch gelesen, das gebe ich zu.

Nun der Text ist unwahrscheinlich einfach geschrieben, sehr pathetisch sowie für mich kein bisschen fesselnd. Dazu kommen unheimlich viele Klischees!
Das Ganze ist geschrieben, als stamme es von einem Hauptschüler, und wurde dann anschließend mit geringen Kenntnissen (in technischer, militärischer, kultureller, politischer Hinsicht) so lange aufpoliert, bis es wie die zehnte Fortsetzung der Rambo-Filme aussah.
Schon die Wahl des Titels lässt vermuten, dass die Verwendung von zwei Reizwörtern wie "Stahl" und "Front" gleich im Titel mit der Absicht erfolgte, nämlich zu provozieren ! Zum Anderen könnte man damit auch schon die Zielgruppe bestimmen.
Nämlich vorwiegend junge Menschen auf unterem Hauptschulniveau, denen Ballerei in der Lektüre, auf dem PC und vielleicht auch auf der Strasse über alles geht.

Wenn ich mal davon ausgehe, dass die Biographie "Torn Chaines" wenigstens im Kern wirklich authentisch ist, dann frage ich mich wie er als Akademiker und als Autor in den USA einen derartigen Ausdruck besitzen kann. Vermutlich wurde sein Werk jedoch bei der Übersetzung nochmals grundlegend interpoliert. Solche Insiderkenntnisse über die deutsche Gesellschaft, Ausdrücke in den Randschichten wie in dem Buch beschrieben, traue ich keinem ausländischen Autor mit akademischen Würden zu. Daher auch die Widersprüche, die von Schlomo angesprochen wurden.

Inhaltlich wird aus meiner Sicht nur sinnlose Ballerei (Supergau) beschrieben und Geschichte verklärt.
Nach diesen zentralen Betrachtungen noch ein Wort zu den nazistischen Elementen. Man soll nicht immer gleich dort ein politisches Statement vermuten, wo sprachliches Unvermögen im Spiel sein kann. So vermute ich eher, es liegt an einem hergeholten Wortschatz, der überwiegend aus rechten Jugendganges stammt. Oder aus allzu vielen Action-Filmen bzw. nach dem Genuss von mindestens zehn Teilen der heroischen, sowjetischen Filmproduktion „Schlacht um Moskau“. :roll:

Dem HJB/Unitall-Verlag bzw. dem Geschäftsmann Herrn Bernt kann ich nur einen Vorwurf machen, nämlich, dass er unter Umgehung der Ethik bzw. Moral eine solche Serie herausgibt, die auf die ärmste Leserschaft mit ungefestigten Einstellungen abzielt, um Geld zu verdienen. Trotz aller geäußerten Kritik macht dieses Buch wahrscheinlich eines richtig, was viele andere falsch machen: Es fällt schon mit dem Titel auf !

Ich denke, es wird sich, gemessen an der Zielgruppe und Qualität des Dargebotenen, saugut verkaufen.

„Für 300 Prozent Gewinn gehen Kapitalisten über Leichen“ (Karl Marx) Stimmt :!: :!: :!:
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letztes Update: 13.01.09

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McDeath
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Beitrag von McDeath » 21. Nov 2007, 14:40

Schade, das die Diskussion, die hier begonnen wurde, nicht auch hier zuende geführt wird. Stattdessen kann man immer mehr RD Foristen im SF-Fan.de Forum (Link von Charly) wiederfinden. :(
"Wir lagen vor Beteigeuze und hatten Rateken an Bord" - DZ23, S17
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