Unser Turion ist eben ein Cleveres Kerlchen.Uwe Helmut Grave hat geschrieben:Äh, öh...? Hat Dir das der Teufel gesagt, Rumpelstielzchen?

Moderator: Turion
Dann würde ich mir aber eine Anstaltspackung Viagra zulegen sonst schlaft er zu schnell ab.Uwe Helmut Grave hat geschrieben:@Turion, Mischkin und alle, die mit einem ähnlichen "Sternenaufzugsgedanken" spielen:
Wie stellt ihr euch das ganze eigentlich vor?
Beispiel: Unten am ?Fußboden?, also auf Terra, gibt es einen Raumhafen. Dort werden die Schiffchen in die Röhre hineingeschoben und per A-grav bis in den Himmel transportiert - raus aus der Atmosphäre, direkt ins All, wo sie dann aus eigener Kraft losfliegen.
Zweites Beispiel: Die Röhre schwebt am terranischen Himmel. Die Schiffe müssen erst einmal weit nach oben fliegen, in die Röhre hinein ? und wenn sie dann am anderen Ende rauskommen, finden sie sich im All wieder.
Oder habt ihr bessere Ideen? Wie lang müßte so ein Ding eurer Meinung nach sein?
Glaubt nicht, ich will hier nur Ideen klauen. Das Romanskript ist seit Anfang Februar fertig ? und die Grundidee hatte Hajo bereits im letzten Jahr. Dennoch interessiert es mich, wie sich die Leser so etwas vorstellen ? falls ?Rumpelstielzchen? Turion überhaupt richtig liegt. (Ich neige nämlich manchmal zum Schwindeln.Es könnte sich bei dem Titelbild genausogut um ein riesiges Kondom handeln, mit Düsensamenkörnchen.)
Fahrstuhl ins All
Wiedereinmal überrascht die amerikanische Weltraumbehörde mit einem utopisch klingenden Projekt.
Dabei gibt sich die Nasa betont geschichtsbewusst: "Die Idee, einen Turm in den Himmel zu bauen, findet sich in den frühesten Schriften der Menschheit, etwa im Buch Genesis mit dem Turmbau zu Babel oder Jakobs Himmelsleiter." Der Turm, den die Nasa zu bauen beabsichtigt, hat wahrlich biblische Ausmaße - 47.000 Kilometer soll er gen Himmel ragen, sein Name: "Space Elevator".
Nun ist der "Space Elevator" kein echter Turm, sondern nur ein Fahrstuhl, genauer: ein Seil, an dem magnetbetriebene Kabinen auf und ab rasen können. Auch wenn sich die Kabinen mit einer Reisegeschwindigkeit von rund tausend Kilometern pro Stunde bewegen, wird die Fahrt in den Orbit eine Tagesreise werden. Geplant ist, dass die Kabinen auf einer Höhe von 36.000 Kilometern stoppen. Diese Höhe entspricht dem so genannten geostationären Orbit, in welchem ein Satellit oder eben die Liftendstation immer über derselben Stelle der Erde bleibt. Der Rest des Kabels soll als Gegengewicht in das All ragen und - auch das klingt nach purer Science-Fiction - an einem Asteroiden verankert werden.
Die Nasa sieht für die Umsetzung "keine Probleme, die sich grundsätzlich nicht lösen lassen". Allerdings liegt bislang wenig Konkretes vor, das Projekt noch bis zum Ende des Jahrhunderts realisieren zu können. Das größte Problem stellt die Anforderung an das Material dar: Würde man das Seil etwa aus Stahl bauen, müsste es sich zum Tragen der eigenen Last in 36.000 Kilometern Höhe auf Milliarden Quadratkilometer verdicken. Auch stärkste heute verfügbare Materialien bräuchten oben zwei Kilometer Durchmesser, wenn sie unten mit nur einem Millimeter beginnen.
Doch auch hierauf weiß die Nasa eine Antwort: Kohlefasern ("carbon nanotubes") mit der hundertfachen Zugkraft von Stahl. Würde das Trägerseil aus diesem Stoff gebaut sein, könnte es am Boden mit einem Durchmesser von 0,15 Millimetern beginnen und mit 0,26 Millimetern im Orbit ankommen - das Gesamtgewicht für einen solchen Strang beliefe sich bei 9,2 Tonnen. Proben dieses Materials gibt es sogar schon, allerdings nicht in der erforderlichen Länge, sondern in Größenordnungen von wenigen Mikron, Tausendstelmillimetern. Weiter ist man beim Antrieb, magnetbetriebene Bahnen gibt es schon. Und die 15 Kilometer hohe Bodenstation wäre laut Nasa mit heutigen Materialien machbar.