Toledo, Spanien
Moderator: Turion
- raiseer
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So, hier nun die Fortsetzung aus Schlomo`s Block im eigenen Thread:
Und zwar wollte ich heute mal die Schattenseiten meines Aufenthaltes zeigen.
Zum einen bin ich eben mal kurz rausgegangen und so die erste Minute wars im T-Shirt dann doch ein wenig kühl. Hat sich erst dadurch erledigt, dass hier alles mega bergig ist und daher der Weg allein einen aufwärmt.
Die andere Schattenseite ist Vorurteilen zufolge wahrscheinlich eher für die Damen schlimm. Und zwar hab ich vorgestern mein erstes Rückenmark präpariert.
Fotos im schönen vorher/nachher Stil:
Vorher: Perfusion
Hier wurde das Blut der Ratte durch eine Fixierflüssigkeit ersetzt, damit man mit dem Präparat nachher auch arbeiten kann. Das geschieht am lebenden Organismus. Klingt vielleicht lustig, ist so in real im ersten Moment aber dann doch ein wenig erschaudernd. Wobei das Tier natürlich unter Narkose ist und nichts davon mitkriegt. Aber wenn einem son pumpendes Herz anguckt, ist das schon irgendwie unangenehm.
Nachher: Rückenmark
So sieht das dann in fertig aus.
Jut, soweit so gut. Wie es aussieht, muss ich aber wahrscheinlich keine weiteren Ratten metzgern, weil ich bereits präpariertes Gewebe von unseren Kooperationspartnern bekomme. Im Gegenzug untersuche ich dafür noch einen weiteren Faktor, an dem die arbeiten.
Schönen Gruß,
Daniel
Und zwar wollte ich heute mal die Schattenseiten meines Aufenthaltes zeigen.
Zum einen bin ich eben mal kurz rausgegangen und so die erste Minute wars im T-Shirt dann doch ein wenig kühl. Hat sich erst dadurch erledigt, dass hier alles mega bergig ist und daher der Weg allein einen aufwärmt.
Die andere Schattenseite ist Vorurteilen zufolge wahrscheinlich eher für die Damen schlimm. Und zwar hab ich vorgestern mein erstes Rückenmark präpariert.
Fotos im schönen vorher/nachher Stil:
Vorher: Perfusion
Hier wurde das Blut der Ratte durch eine Fixierflüssigkeit ersetzt, damit man mit dem Präparat nachher auch arbeiten kann. Das geschieht am lebenden Organismus. Klingt vielleicht lustig, ist so in real im ersten Moment aber dann doch ein wenig erschaudernd. Wobei das Tier natürlich unter Narkose ist und nichts davon mitkriegt. Aber wenn einem son pumpendes Herz anguckt, ist das schon irgendwie unangenehm.
Nachher: Rückenmark
So sieht das dann in fertig aus.
Jut, soweit so gut. Wie es aussieht, muss ich aber wahrscheinlich keine weiteren Ratten metzgern, weil ich bereits präpariertes Gewebe von unseren Kooperationspartnern bekomme. Im Gegenzug untersuche ich dafür noch einen weiteren Faktor, an dem die arbeiten.
Schönen Gruß,
Daniel
Zuletzt geändert von raiseer am 1. Apr 2012, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
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- Schlomo Gross
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Man muss vllt. dabei gewesen sein. War schon komisch, dass da mit der Schere das Bauchfell aufgeschnitten wird, während das Vieh noch lebt.
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Zu Tierversuchen hat wahrscheinlich jeder eine andere Meinung, für mich sind sie in diesem Fall vertretbar. Wenn es um medizinische Grundlagenforschung geht, wird man sie nicht immer vermeiden können, bei Tests für die 598te Wimperntusche ist mein Verständnis aber gleich Null.
Ich finde es auch gut, daß Du diese Arbeit jetzt wenigstens 1 x selbst gemacht hast, und nicht nur mit "beigestelltem" Material arbeitest. Es hilft sicher dabei entsprechend sorgsamer damit umzugehen.
Ich finde es auch gut, daß Du diese Arbeit jetzt wenigstens 1 x selbst gemacht hast, und nicht nur mit "beigestelltem" Material arbeitest. Es hilft sicher dabei entsprechend sorgsamer damit umzugehen.
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Den Vorspann fand ich auch immer genial! Wobei da in diesem Fall für mich schon ein Unterschied zwischen den armen Ratten ist.Uwe Helmut Grave hat geschrieben:Dabei fällt mir der Vorspann der Uralt-Gerichtsmediziner-Serie "Quincy" ein, als bei einer Leichensezierung nacheinander alle Polizeischüler in Ohnmacht fallen.
Nur ein todesmutiger bärtiger Jude bleibt aufrecht mampfend stehen...
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- Schlomo Gross
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Und zeigt auch, dass Ballerspiele einen vllt. doch nicht so sehr abstumpfen lassen, wie man immer sagt.
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So, neue Bilder; diesmal unblutig.
Hab das Rückenmark in 30µm dicke Scheiben geschnitten (Querschnitt) und ein bestimmtes Protein mit einem Molekül versehen, das unter UV-Licht Fluoresziert. (Fotos siehe unten)
Was sieht man auf den Bildern?
Da sich das besagte Protein nur im Zellkörper von Nervenzellen befindet, sieht man nur dort Fluoreszenz. Alles drumrum, sowie die Nervenbahnen und -verbindungen leuchtet nicht.
LINK Foto 1
Typisches Schmetterlingsmuster der grauen Substanz im Rückenmark.
Größenverhältnis: Der Ausschnitt entspricht einer Breite von etwa 2mm.
LINK Foto 2
Ausschnitt aus der grauen Substanz. Bildbreite entspricht etwa 1mm.
LINK Foto 3
Einzelne Zellkörper. Bildbreite entspricht etwa einem halben mm.
Hab das Rückenmark in 30µm dicke Scheiben geschnitten (Querschnitt) und ein bestimmtes Protein mit einem Molekül versehen, das unter UV-Licht Fluoresziert. (Fotos siehe unten)
Was sieht man auf den Bildern?
Da sich das besagte Protein nur im Zellkörper von Nervenzellen befindet, sieht man nur dort Fluoreszenz. Alles drumrum, sowie die Nervenbahnen und -verbindungen leuchtet nicht.
LINK Foto 1
Typisches Schmetterlingsmuster der grauen Substanz im Rückenmark.
Größenverhältnis: Der Ausschnitt entspricht einer Breite von etwa 2mm.
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Ausschnitt aus der grauen Substanz. Bildbreite entspricht etwa 1mm.
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Heut mal was ganz anderes: Durfte Testsubjekt für son Elektroden-Kram spielen.
Der Leiter des Labors (Julian), in dem ich arbeite, bat mich ihm zu helfen. Ohne zu wissen worum es geht, hab ich natürlich zugesagt. Eine Hand wäscht die andere und sowas. Erst als ich in Sergios Labor ankam wurde ich informiert, dass man mir zwei Elektroden unter die Kopfhaut schieben würde und anschließend mit einem lustigen kleinen Gerät am Arm Hitzeschocks im niederen Schmerzbereich zufügen würde. Im ersten Moment dachte ich natürlich "uh-oh", aber als er dann meinte: "We need your german pain-enduring skills." (oder sowas in der Art), hatte der klevere Bastard mich natürlich in der Hand. Keine Chance, sich da noch rauszuwinden. Ich muss schließlich unseren Ruf verteidigen :)
War im Endeffekt aber alles halb so wild. Die Elektroden haben nur kurz n bissken gepiekst und die Hitzeschocks waren zwar schmerzhaft (Sinn der Sache), aber absolut erträglich. Ich würd sagen so in etwas "Pflaster-Abzieh-Level", wenn keine Körperbehaarung involviert ist.
Sinn der Sache war, dass Sergio nächstes Jahr eine größere Studie zum Thema Schmerz macht. Schmerz lässt sich ja aber schlecht quantitativ messen. Weil was für den einen schlimm ist, ist für den anderen harmlos und das alles zu beschreiben ist natürlich noch schwieriger (von "tut nicht weh"-Helden mal ganz abgesehen).
Von daher benutzen die diese Hitzeschocks als Orientierung. Die messen das "objektivere" Schmerzempfinden direkt am Gehirn und haben so dann einen Vergleichswert.
Ob das nachher alles geht, wissen die natürlich noch nicht. Gibt ja auch sehr unterschiedliche Qualitäten. Aber das war so der Hintergrund.
Im Anhang gibt's ein kleines Foto dazu.
Jutjut
Der Leiter des Labors (Julian), in dem ich arbeite, bat mich ihm zu helfen. Ohne zu wissen worum es geht, hab ich natürlich zugesagt. Eine Hand wäscht die andere und sowas. Erst als ich in Sergios Labor ankam wurde ich informiert, dass man mir zwei Elektroden unter die Kopfhaut schieben würde und anschließend mit einem lustigen kleinen Gerät am Arm Hitzeschocks im niederen Schmerzbereich zufügen würde. Im ersten Moment dachte ich natürlich "uh-oh", aber als er dann meinte: "We need your german pain-enduring skills." (oder sowas in der Art), hatte der klevere Bastard mich natürlich in der Hand. Keine Chance, sich da noch rauszuwinden. Ich muss schließlich unseren Ruf verteidigen :)
War im Endeffekt aber alles halb so wild. Die Elektroden haben nur kurz n bissken gepiekst und die Hitzeschocks waren zwar schmerzhaft (Sinn der Sache), aber absolut erträglich. Ich würd sagen so in etwas "Pflaster-Abzieh-Level", wenn keine Körperbehaarung involviert ist.
Sinn der Sache war, dass Sergio nächstes Jahr eine größere Studie zum Thema Schmerz macht. Schmerz lässt sich ja aber schlecht quantitativ messen. Weil was für den einen schlimm ist, ist für den anderen harmlos und das alles zu beschreiben ist natürlich noch schwieriger (von "tut nicht weh"-Helden mal ganz abgesehen).
Von daher benutzen die diese Hitzeschocks als Orientierung. Die messen das "objektivere" Schmerzempfinden direkt am Gehirn und haben so dann einen Vergleichswert.
Ob das nachher alles geht, wissen die natürlich noch nicht. Gibt ja auch sehr unterschiedliche Qualitäten. Aber das war so der Hintergrund.
Im Anhang gibt's ein kleines Foto dazu.
Jutjut
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- elektroden.jpg (22.48 KiB) 9035 mal betrachtet
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Jetzt weiß ich, warum der jüdische Humor weltweiten Bekanntheitsgrad erlangt hat. Computer einschalten und lachen - herrlich! Dabei müsste man Daniel eigentlich stumm und ehrfürchtig bewundern für seinen Mumm (ich hätte das Weite gesucht). Irgendwie erinnern solche Experimente in der Tat an Dr. Frankenstein, der aus Leichenteilen Boris Karloff erschuf.Schlomo Gross hat geschrieben:Man beachte links oben das "Vorher"- und in der Mitte das "Nachher"-Foto.
Freude am Lesen! U.H.G.
Hajo hatte Eier.
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- raiseer
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Naja, die haben mir ja gesagt, dass das halb so wild ist und ich vertrau denen ja. Außerdem hab ich den "Vorteil", dass ich jeden Tag Leute in meinem Alter sehe, für die ein Gehweh ohne Bordsteinabsenkung bereits ein tatsächliches Problem darstellt und da ist es dann sehr sehr leicht, sich zusammenzunehmen und einfach mal Augen-zu-und-durch zu denken.
Aber zur Verteidigung deines Mumms: Ich hatte zunächst genauso Bammel :) Aber wär mir zu peinlich gewesen dann zu sagen: "Nene, sucht euch jemand andern."
Aber zur Verteidigung deines Mumms: Ich hatte zunächst genauso Bammel :) Aber wär mir zu peinlich gewesen dann zu sagen: "Nene, sucht euch jemand andern."
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Ganz schön subtile Aktion von Deinen Kollegen, da muß man erst mal drauf kommen. Ganz Europa ist derzeit sauer auf Deutschland, bloß weil wir ihnen ihr bequemes Leben auf Pump madig machen. Und dann kann man sich dafür noch nicht mal an den Deutschen rächen...
Kann man nicht? Haben wir da nicht gerade so einen deutschen Studenten im Institut? Dem erzählen wir eine tolle Story, von wegen, Kalibrierung unserer Meßsysteme, und dann wird der mal ein wenig gegrillt!
Kann man nicht? Haben wir da nicht gerade so einen deutschen Studenten im Institut? Dem erzählen wir eine tolle Story, von wegen, Kalibrierung unserer Meßsysteme, und dann wird der mal ein wenig gegrillt!
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Und so schnell ist die Zeit um. In 11 Stunden steig ich schon in den Flieger nach Hause. Hab dann noch 3 Monate Auswertung, Literaturrechersche und Zusammenschreiben der Arbeit vor mir.
Während ich zwischendurch ehrlichgesagt über einen längeren Zeitraum Heimweh hatte, hab ich natürlich die letzten Wochen dann doch wieder das hier-sein zu schätzen gewusst und würd jetzt am Liebsten noch ein paar Tage länger bleiben :) Aber so ist der Mensch halt.
Fazit zu meinem Aufenthalt: Schönes Wetter und sehr nette und herzliche Leute (im Krankenhaus als auch in den Freundeskreisen der Kollegen), die einen nach einmaligem Sehen bereits fest in ihre zukünftigen Parties und Ausgeh-Pläne einbeziehen.
Allerdings ist natürlich nicht alles super hier. Ich verfolge ja selten die Nachrichten, aber kriegt man eigentlich in Deutschland mit, dass die hier finanziell auch ganz schön am Boden kriechen oder geht es immernur um Griechenland?
Weiß natürlich nicht, wie sich das genau ergeben hat (hör immernur "Finanzkrise"), aber ist teilweise schon übel.
Die haben hier dieses Jahr bereits 17 Doktoranden die Mittel gestrichen. Die arbeiten jetzt unentgeltlich (bzw. auf Arbeitslosengeld) weiter an ihren Projekten, um nicht einfach nach 3 Jahren Forschung ohne zugehörigen Doktorgrad aufhören zu müssen. Im Labor meines Profs haben die 2 von 3 technischen Assistenten gekündigt (bzw. den Vertrag auslaufen lassen), natürlich ohne dass Ersatz käme. Und versprochene finanzielle Mittel für die Forschung werden einfach nicht ausgezahlt.
Naja, ich hoffe mal, dass sich das demnächst wieder beruhigt. Immerhin ham die ja seit kurzem ne neue Regierung.
Nungut, wir sehen uns in Deutschland, falls Ryanair aus meinem Flug keinen Aprilscherz macht und nicht wieder überall die Fluglotsen streiken. Was wollen die eigentlich? Meines Wissens verdienen die doch ohne Ende Kohle. Die sollten sich vllt. mal mit Fließbandarbeitern messen, die für ihr bissken Gehalt wirklich schuften müssen. Aber was weiß ich schon. Eigentlich heißt es ja "wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten". Daher hab ichs als Frage formuliert :)
Jutjut
Während ich zwischendurch ehrlichgesagt über einen längeren Zeitraum Heimweh hatte, hab ich natürlich die letzten Wochen dann doch wieder das hier-sein zu schätzen gewusst und würd jetzt am Liebsten noch ein paar Tage länger bleiben :) Aber so ist der Mensch halt.
Fazit zu meinem Aufenthalt: Schönes Wetter und sehr nette und herzliche Leute (im Krankenhaus als auch in den Freundeskreisen der Kollegen), die einen nach einmaligem Sehen bereits fest in ihre zukünftigen Parties und Ausgeh-Pläne einbeziehen.
Allerdings ist natürlich nicht alles super hier. Ich verfolge ja selten die Nachrichten, aber kriegt man eigentlich in Deutschland mit, dass die hier finanziell auch ganz schön am Boden kriechen oder geht es immernur um Griechenland?
Weiß natürlich nicht, wie sich das genau ergeben hat (hör immernur "Finanzkrise"), aber ist teilweise schon übel.
Die haben hier dieses Jahr bereits 17 Doktoranden die Mittel gestrichen. Die arbeiten jetzt unentgeltlich (bzw. auf Arbeitslosengeld) weiter an ihren Projekten, um nicht einfach nach 3 Jahren Forschung ohne zugehörigen Doktorgrad aufhören zu müssen. Im Labor meines Profs haben die 2 von 3 technischen Assistenten gekündigt (bzw. den Vertrag auslaufen lassen), natürlich ohne dass Ersatz käme. Und versprochene finanzielle Mittel für die Forschung werden einfach nicht ausgezahlt.
Naja, ich hoffe mal, dass sich das demnächst wieder beruhigt. Immerhin ham die ja seit kurzem ne neue Regierung.
Nungut, wir sehen uns in Deutschland, falls Ryanair aus meinem Flug keinen Aprilscherz macht und nicht wieder überall die Fluglotsen streiken. Was wollen die eigentlich? Meines Wissens verdienen die doch ohne Ende Kohle. Die sollten sich vllt. mal mit Fließbandarbeitern messen, die für ihr bissken Gehalt wirklich schuften müssen. Aber was weiß ich schon. Eigentlich heißt es ja "wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten". Daher hab ichs als Frage formuliert :)
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