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Re: epub

Beitrag von eFuchsi » 4. Mär 2019, 07:53

biologisch unsterbliche bzw. sehr alt werdende Zivilisationen MÜSSEN ihre Reproduktion gegen NULL fahren, und werden mit der Zeit unfruchtbar.
Da gibt es sogar in der realen Welt Abhandlungen dazu., da ansonsten die Balance zwischen Nachwuchs und Lebenserwartung nicht mehr passt.

Wenn der Ururururururenkel mit seinen Ururururururgroßvater noch auf ein Bier gehen kann, ist das ein Zeichen, dass es zur Bevölkerungsexplosion kommt.

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Re: epub

Beitrag von Nina » 4. Mär 2019, 18:50

eFuchsi hat geschrieben:
4. Mär 2019, 07:53
Da gibt es sogar in der realen Welt Abhandlungen dazu.
Hättest du ein Beispiel? Es sollte sich aber um komplexe Lebewesen handeln. Ferner darf die genetisch kodierte Fruchtbarkeitsanpassung nicht das Resultat einer langen Evolution sein, sondern muss spontan entstanden sein. So spontan wie die Beinaheunsterblichkeit.

Ich bezweifele, dass es so etwas gibt, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Die Menschen in Ren Dhark sind binnen kürzester Zeit unsterblich geworden, und es handelt sich nicht um das Ergebnis von Mutation und Auslese. Aus diesem Grund kann ich nicht ganz nachvollziehen, weshalb biologisch Unsterbliche mit der Zeit unfruchtbar werden sollten.

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Beitrag von Erron 3 » 4. Mär 2019, 19:26

„Nec aspera terrent“

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Beitrag von eFuchsi » 5. Mär 2019, 07:30

Ich rede doch nicht von den paar Hanseln, die hier 'unsterblich' sind. Die sind zwar für diese Geschichte äußerst wichtig, für den biologischen Fortbestand der Menschheit eigentlich aber eher unrelevant.

Ein komplette Gesellschaft die auf einmal eine Lebenserwartung von 10.000 Jahre hat, wird von selbst Ihre Fortpflanzung einstellen, bzw. derart minimieren, dass die Bevölkerungsgröße annähernd gleich bleibt.
Hier müsste jedoch eine Neugeborener 1000 Jahre eine Kind, die nächsten 1000 Jahre ein Teenager, und danach 8000 Jahre ein Erwachsener sein, in dessen Leben er 2-3 Kinder zeugt. Ist er aber nicht, da ja die Unsterblichkeit schlagartig kommt. d.h. diese Gesellschaftsform müsste (ähnlich der 1 Kindpolitik der Cinesen) Regeln aufstellen, dass man z.B.: nur alle 3000 Jahre Nachwuchs zeugen darf. (d.h. mit 3000 wirst Du Vater, mit 6000 Großvater mit 9000 Urgroßvater)
Allerdings ob nach 3000Jahren trotz Unsterblichkeit der Fortpflanungsmechanissmus noch funktioniert ist ein anderes Thema.

Diese Gesellschaft wird auch kaum evolutionäre Schritte mehr machen, da Evolution nun mal von Tod und Geburt abhängt. Jede Katastrophe, die diese Gesellschaft um z.B.: 80% ihrer Mitglieder beraubt, ist eine Katastrophe, von der diese sich kaum mehr erholen kann.

Diese Studien, die ich meinte, sind eher theoretische Betrachtungen dieses Themas. Mal schauen, ob ich diese wieder irgendwo ausgrabe.
Ich empfehle da die Arbeiten von Eckart Voland, Professor für Biophilosophie. Ja sowas gibt es tatsächlich.

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Beitrag von Der Wächter » 6. Mär 2019, 17:32

Eine interessante Diskussion! Wenn ich es richtig verstehe, dann würde eine unsterbliche Zivilisation, welche unsterbliche Nachkommen erzeugt, irgendwann ein ziemliches Platzproblem bekommen. Daher wären sicher Maßnahmen zur Geburtenkontrolle notwendig, über deren Auswirkungen könnte man trefflich spekulieren. Darf sich nur noch die Intelligenz fortpflanzen, oder nur noch Reiche, oder nur noch Schöne, oder nur noch Bunte, oder... :roll:
Bewahrer des Universums!

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Re: epub

Beitrag von Hardy » 7. Mär 2019, 15:20

eFuchsi hat geschrieben:
20. Feb 2019, 09:48
Und ganz verstanden habe ich noch immer nicht, warum die paar Zwerge da verbrecherische Wissenschaftler sein sollen, nur weil sie aus dem Hyperraum Energie zapfen wollen?
Sind die Terraner derart großkopfert geworden, dass sie das als Verbrechen definieren? Nur weil die PO und die Wächter mit ihrem Raumer zufällig in eines ihrer Experiemente geflogen sind, und beschädigt worden sind?

Das ist mir zu wenig herausgearbeitet worden, warum das ein Verbrechen sein soll.
Zum einen besteht das Problem nicht darin, dass die Terraner zufällig in ein Experiment geraten sind, sondern darin, dass dieses Experiment auf unverantwortliche Weise durchgeführt wird. Zum anderen wird sich in den folgenden Büchern noch zeigen, was es mit Lek und seinen Spießgesellen alles auf sich hat, wer die Hintermänner sind und dass Ren Dharks siebter Sinn mal wieder genau richtig lag. Also nur Geduld, junger Padawan, das kommt alles noch. :D

Grüße in die Runde

Hardy

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Re: epub

Beitrag von Nina » 7. Mär 2019, 21:12

eFuchsi hat geschrieben:
5. Mär 2019, 07:30
80% ihrer Mitglieder beraubt, ist eine Katastrophe, von der diese sich kaum mehr erholen kann.
Ich bin mal ganz böse und behaupte: Kommt drauf an, was du als Gesellschaft definierst. Die gesamte Menschheit? Auf Babylon leben mehrere Milliarden Menschen, während auf der Erde nur noch eine "Handvoll" lebt. Was tangiert es die auf der Erde, wenn Babylon von heute auf morgen wegstirbt? Daneben gibt es noch zig weitere Kolonien, die sich ebenfalls selbst versorgen können. Angenommen es gäbe 10 Milliarden Menschen und davon stürben 80%, dann hättest du noch 2 Milliarden übrig. Das reicht völlig für die Arterhaltung. Problematisch wird es meines Erachtens erst, wenn es aufgrund der Toten zu Versorgungsengpässen käme, die weitere Tote nach sich zögen.
Ich empfehle da die Arbeiten von Eckart Voland, Professor für Biophilosophie. Ja sowas gibt es tatsächlich.
Biophilosophie habe ich mir gestern mal angeschaut. Einige der Themenbereiche kannte ich schon, wusste aber nicht, dass es dafür einen Sammelbegriff gibt. Danke für die Empfehlung.

Der Wächter hat geschrieben:Daher wären sicher Maßnahmen zur Geburtenkontrolle notwendig, über deren Auswirkungen könnte man trefflich spekulieren. Darf sich nur noch die Intelligenz fortpflanzen, oder nur noch Reiche, oder nur noch Schöne, oder nur noch Bunte, oder...
Genau das ist (für mich) die große Frage. Man kann solche Maßnahmen ergreifen, aber es kommt stark auf die Bedingungen innerhalb der Gesellschaft an, ob der Frieden erhalten bleibt oder die Menschen auf die Barrikaden gehen. Eine 0-Kind-Politik ist ja etwas ganz anderes als eine 1-Kind-Politik. Die Biologie zwingt uns quasi, uns zu vermehren. Die meisten Menschen verspüren nun einmal den Wunsch, mindestens ein Mini-Selbst auf die Welt zu setzen.

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